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    Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
    Ich ziehe TNG dennoch VOY klar vor, da hier die Charaktere aus der Pübertät raus sind.

    Es wirken zwar nicht alle Leute interessant (mal ehrlich, ist das in der Realität denn anders?), aber dafür wirken alle reif - ausser Wesley.

    VOY hatte dafür solche Kindsköpfe an Bord wie
    Ich glaube, dass sieht jeder von Fall zu Fall anders, aber letztlich sind es wohl einfach die Sympathien oder Antipathien für die Charaktere, die den Ausschlag geben. Ich mag z.B. Chakotay viel lieber als Riker und Torres lieber als Geordi.

    Diese Sympathien / Antipathien sind aber keine objektiven Kriterien, nach denen man die Qualität der Serien bemessen kann.

    Meine Einstellung zu etlichen Charakteren hat sich im Lauf der Zeit auch stark verändert. Früher fand ich Neelix total nervig. Nach dem ich VOY im Original gesehen habe, fand ich das nicht mehr.

    Subjektiv kann ja von mir aus auch gerne jemand die allerschlechteste TNG-Folge noch zehn Mal besser als die beste VOY-Folge finden, aber es kann mir niemand erzählen, in TNG war objektiv alles besser als in DS9, VOY usw.

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      Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
      Jeri Ryan macht ihre Sache als Seven zwar nicht schlecht, aber nach 4 Jahren kommt sie trotzdem nicht an TNG-Hugh heran, der nur in 2 Folgen auftauchte. Ja, in TNG war es eben wirklich besser.
      Also ich empfand damals nichts als enttäuschender als die Auftritte der Borg nach "Best of both worlds". Die Hugh Folge ging ja noch, aber dieser Schmarrn mit Karr (pardon, Lore) als Obermeister der Borg hat nicht ansatzweise meine Erwartungen erfüllen können. Data foltert Geordie und Lore macht einen auf Obermuftie. Da ist wohl mehr als ein Naja nicht drin. Nach best of both worlds gings für mich mit den Borg stetig bergab. St VIII sticht da nochmal raus und auch die VOY Folge mit der Zukunftsdrohne fand ich gut gemacht, aber sonst... ich verstehe deshalb immer noch nicht, wieso so getan würde, als seien die Borg erst in VOY... naja, schrieb ich ja schon vor neun Jahren. Ohnehin fand ich alle nachfolgenden TNG-Zweiteiler nicht so stark wie den ersten. Es gibt eine ganze Reihe guter Folgen bei TNG, aber die Serie ist trotzdem immens altbacken.

      Seven of Nine fand ich in Ordnung. Man hätte vielleicht nicht Kes rausschmeißen sollen, weil die gerade etwas Potential entwickelt hat. Aber leider hat man bei VOY wirklich zuviele Chanchen verspielt.
      Republicans hate ducklings!

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        Ich finde den Vergleich von TNG und VOY schwer.

        VOY ist nunmal in einer anderen Zeit gestartet. B5 und DS9 gab es vor TNG noch nicht, Scifi war nicht der große Renner, große Handlungsstränge waren eher was für Nischenprodukte oder Soups...D.h. TNG musste erst einmal selbst Standards setzen, einziger großer Maßstab, an dem sich TNG orientierte, war TOS.

        Voy dagegen kam 8 Jahre später raus, konnte aus den Erfahrung von TOS, TNG und den ersten DS9 Staffeln aufbauen. Der Markt war ein anderer, Cliffhanger nicht mehr die Ausnahme, Handlungsstränge keine Ausnahme mehr, die Charakterdarstellung hat sich entwickelt, Erzählstile haben sich verändert, es gab Scifi Konkurrenz, von der man etwas abschauen könnte ...
        Und was kam heraus? Etwas, bei dem man sich streitet, ob die fast ein Jahrzehnt ältere Serie sympathischere Charaktere hat. Mehr muss man da gar nicht sagen, wenn man vergleicht wie gelungen DS9 mit Staffel 1 zuerst das TNG-Konzept aufgreift und dann mit der Zeit den Erzählstil und die Charakterzeichnung konstant immer ein Stückchen weiterentwickelte.

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          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          D.h. TNG musste erst einmal selbst Standards setzen, einziger Maßstab war TOS.
          Was Star Trek angeht, ja, logisch. Was Scifi angeht, gab es aber auch noch Serien wie Mondbasis Alpha 1 (70er Jahre). Vergleicht man mal MBA mit TNG stellt man schon ein paar Gemeinsamkeiten fest : Sehr philosophische Stories, kaum Ähnlichkeit mit Star Wars, und in jeder Serie gibt es einen Weltraumphilosophen : Bergman, Picard
          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Und was kam heraus? Etwas, bei dem man sich streitet, ob die fast ein Jahrzehnt ältere Serie sympathischere Charaktere hat. Mehr muss man da gar nicht sagen, wenn man vergleicht wie DS9 mit Staffel 1 das TNG-Konzept aufgriff und den Erzählstil und die Charakterzeichnung konstant weiterentwickelte.
          DS9 sehe ich nicht als Weiterentwicklung von TNG, weder was den Erzählstil, noch was die Charakterzeichnung angeht. Jedes Konzept steht da für sich mit seinen Vor- und Nachteilen.

          Dass mir DS9 besser gefällt, liegt nicht am Handlungsbogen.
          Mir sind einfach die Charaktere wie O'Brien, Bashir, Odo und Quark viel sympathischer als die TNG-Charaktere .

          Sehr gute Stories hat auch TNG, und DS9 hat auch einige für mich sehr langweilige, darunter auch in der siebten Staffel mit dem Dominionkrieg, besonders der 10-Teiler.

          TNG hätte auch nicht viel verbessern müssen, um mir zu gefallen. Es hätte gereicht, wenn Riker komplett durch Data ersetzt und Pulaski an Bord geblieben wäre, und man ein paar Alien of the Week weniger und ein paar TOS-Völker mehr gebracht hätte.

          Aber so ein (trotz aller Unterschiede) an TOS angelehntes Trio Picard, Data, Pulaski wollte man nicht haben .

          Viele TNG-Folgen waren auch reine langweilige Lehrstunden nach dem Motto "am Picardschen Wesen soll das Universum genesen" , wo die moralisch-ethische (und hin und wieder auch technologische) Überlegenheit der hochentwickelten Föderationsmenschen gegen über anderen Kulturen wie z.B. den Ferengi zum Ausdruck gebracht werden sollte.

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            Die Ferengi sollen halt 'uns' repräsentieren.
            Wobei ich glaube, dass von Kritikern die Häufigkeit dieser herabschauenden Predigten oft übertrieben wird.

            Im übrigen sehe ich nicht warum ein etwas philosophischere Geschichte schlechter sein soll als eine, die bloße Zerstreuung ist. Man kann TNG vielleicht vorwerfen, dass die philosophische Komponente als 80er Serie noch sehr naiv und oberflächlich ist, dann muss man aber nicht die unphilosophische Serie loben, sondern sich eine philosophische Serie wünschen, die das weiterentwickelt und weniger naiv und weniger oberflächlich ist.


            DS9 ist halt eine Weiterentwicklung in dem Sinn, dass es mit Stand-Alone Folgen anfängt und sich langsam steigert bis die 7. Staffel praktisch eine große Geschichte ist. Am Anfang kommen auch noch viele TNG Charaktere (Picard, Q, Duras Schwester etc.) vor bis DS9 sich emanzipiert und seinen eigenen Weg geht, bis am Ende noch nicht einmal mehr die Enterprise erwähnt wird (obwohl Krieg herrscht).

            Was die Charaktere angeht hat man einerseits von Anfang an ein anderes Kontept gewählt (Sisko, Kira), aber man hat auch auf viele etablierte Dinge zurückgegriffen (ein Außenseiter, der von außen auf die Menschheit schaut, alte Bekannte wie O'Brian, Crew = Kommandant + 1. Offizier + Chef-Ingenieur+ Arzt + Wissenschaftsoffizier), was man dann aber mit der Zeit in eine andere Richtung weiterentwickelte.

            BTW: Der Hugh-Zweiteiler mit Lore war imho der schlechste aller Zweiteiler. Grausam. Aber I, Hugh war toll. Und Seven war Durchschnitt, als Teenie gefiel sie einem, aber mit der Zeit findet man das durch sie vergeudete Potenzial, nur um mich als Teenie anzusprechen, nervig.

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              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              Im übrigen sehe ich nicht warum ein etwas philosophischere Geschichte schlechter sein soll als eine, die bloße Zerstreuung ist. Man kann TNG vielleicht vorwerfen, dass die philosophische Komponente als 80er Serie noch sehr naiv und oberflächlich ist, dann muss man aber nicht die unphilosophische Serie loben, sondern sich eine philosophische Serie wünschen, die das weiterentwickelt und weniger naiv und weniger oberflächlich ist.
              Schlechter ist ein an einer philosophischen Geschichte überhaupt nichts, im Gegenteil. Aber im Detail kommt es halt auf die Umsetzung an. So finde ich Mondbasis Alpha mit seinen philosophischen Stories sehr viel besser umgesetzt als TNG, aber auch TNG hat ein paar sehr starke Folgen.

              Ich denke, es ist ein bisschen wie mit Sherlock Data Holmes.

              So wie Data einen starken Gegenspieler braucht, der zu Moriarti führt, hätte auch Picard einen starken Gegenspieler gebraucht, insbesondere auf dem Schiff jemanden, der sich nicht einfach so wie Riker wie ein Schuljunge unter den Tisch reden lässt.

              Kirk hatte für seine Diskussionen starke Gegner: Spock und McCoy.

              Picard hat im Grunde nur ein paar Stichwortgeber für seine Predigten.

              Statt dass man mit Pulaski in TNG eine freche Klappe duldete, hat man in Staffel drei wieder das harmonische Rotblondchen Crusher aus der Versenkung geholt

              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              DS9 ist halt eine Weiterentwicklung in dem Sinn, dass es mit Stand-Alone Folgen anfängt und sich langsam steigert bis die 7. Staffel praktisch eine große Geschichte ist.
              DS9 hat seine eigene Story, das stimmt, aber der Dominionkrieg ist für mich auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Mir fehlen z.B. etliche Folgen, in denen man ganz simpel im Gammaquadranten geforscht hat. Etwas weniger Krieg hätte es auch getan.
              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              Und Seven war Durchschnitt, als Teenie gefiel sie einem, aber mit der Zeit findet man das durch sie vergeudete Potenzial, nur um mich als Teenie anzusprechen, nervig.
              Das würde ich jetzt nicht so verallgemeinern.
              Das Indefinitpronomen "man" passt hier nicht so ganz .

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                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Und Seven war Durchschnitt, als Teenie gefiel sie einem, aber mit der Zeit findet man das durch sie vergeudete Potenzial, nur um mich als Teenie anzusprechen, nervig.
                Also, mir gefiel Seven of Nine, sie ist doch perfekt.

                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                So wie Data einen starken Gegenspieler braucht, der zu Moriarti führt, hätte auch Picard einen starken Gegenspieler gebraucht, insbesondere auf dem Schiff jemanden, der sich nicht einfach so wie Riker wie ein Schuljunge unter den Tisch reden lässt.

                Kirk hatte für seine Diskussionen starke Gegner: Spock und McCoy.

                Picard hat im Grunde nur ein paar Stichwortgeber für seine Predigten.
                Da muss ich Dir zustimmen, transportermalfunction. Picard ist ein sehr starker Charakter, der einzige, der ihn wirklich Parole bietet, ist Q.
                Zwar sind die Diskussionen um Menschlichkeit zwischen Picard und Data recht interessant, aber Data ist kein Kontrahent für Picard - ist der Captain doch ein Vorbild für den Androiden.
                Überhaupt habe ich in TNG den Eindruck, als wurde mit Picard der ideale Star Trek-Captain, das Vorbild für uns, kreiert.
                Was nBSG zu viel an Konflikten hat, ist in TNG einfach zu wenig.

                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Statt dass man mit Pulaski in TNG eine freche Klappe duldete, hat man in Staffel drei wieder das harmonische Rotblondchen Crusher aus der Versenkung geholt
                Sie war wohl zu sehr "Pille" und man wollte sich von der alten Serie distanzieren. Hierin sehe ich einen Fehler in der Konzeption von TNG.
                Dennoch bietet TNG vergleichsweise intelligente Science Fiction, in dem Moral nicht mit den Füssen getreten wird. Auch setzte TNG viele Standards. Sie war die erste SF-Serie, in der ich Traktorstrahl- und modere Schutzschildeffekte sah.
                Picard und Data sind hervoragende Charaktere, ebenso Worf, auch Geordie gefällt mir ganz gut. Es fehlt der Serie etwas an Tempo, dafür nimmt sie sich Zeit, ein Thema wirklich zu behandeln - wenn man sich drauf einlässt.

                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                DS9 hat seine eigene Story, das stimmt, aber der Dominionkrieg ist für mich auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Mir fehlen z.B. etliche Folgen, in denen man ganz simpel im Gammaquadranten geforscht hat. Etwas weniger Krieg hätte es auch getan.
                Gerade der Dominionkrieg gefiel mir sehr gut. Das mag daran liegen, dass ich seinerzeit am "typischen Star Trek" bereits übersättig war, außerdem bin ich Star Wars-Fan.
                Zuletzt geändert von Halman; 29.06.2010, 20:56. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                  Da muss ich Dir zustimmen, transportermalfunction. Picard ist ein sehr starker Charakter, der einzige, der ihn wirklich Parole bietet, ist Q.
                  Ja, jetzt wo du es aussprichst: Jetzt sehe ich das auch ganz deutlich.

                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                  Zwar sind die Diskussionen um Menschlichkeit zwischen Picard und Data recht interessant, aber Data ist kein Kontrahent für Picard - ist der Captain doch ein Vorbild für den Androiden.
                  Ja, das Verhältnis Picard / Data hat schon fast etwas wie Obi Wan / Luke .

                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                  Überhaupt habe ich in TNG den Eindruck, als wurde mit Picard der ideale Star Trek-Captain, das Vorbild für uns, kreiert.
                  Er soll das große Vorbild sein, aber er ist es für mich nicht.
                  Aber ich denke, meine Kritik an Picard schreibe ich lieber in einen dafür eigenen Thread. Nur so viel : Mir ist bei einigen Gelegenheiten aufgefallen, dass Kirk vermutlich menschlicher gehandelt und z.B. geholfen hätte, wo Picard stur an der Obersten Direktive festhält.
                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                  Was nBSG zu viel an Konflikten hat, ist in TNG einfach zu wenig.
                  Das unterschreibe ich sofort.

                  Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                  Dennoch bietet TNG vergleichsweise intelligente Science Fiction, in dem Moral nicht mit den Füssen getreten wird. Auch setzte TNG viele Standards. Sie war die erste SF-Serie, in der ich Traktorstrahl- und modere Schutzschildeffekte sah.
                  Das stimmt auch. Spätestens ab der zweiten Staffel hatte TNG praktisch keine Konkurrenz, was den modernen Look angeht. TNG war auf der Höhe seiner Zeit und hier und da wirklich sehr gut.

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                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Er soll das große Vorbild sein, aber er ist es für mich nicht.
                    Aber ich denke, meine Kritik an Picard schreibe ich lieber in einen dafür eigenen Thread. Nur so viel : Mir ist bei einigen Gelegenheiten aufgefallen, dass Kirk vermutlich menschlicher gehandelt und z.B. geholfen hätte, wo Picard stur an der Obersten Direktive festhält.
                    Ein Kirk (oder auch ein Sisko bzw. ein Archer außerhalb des Xindi-Konfliktes, bei Janeway liegt es an der jeweiligen Laune) handelte oftmals menschlicher als Moral-Apostel Picard. In TNG hätte diesen Part Riker einnehmen sollen (nicht nur als Frauenschwarm) und Picard öfters etwas Parole bieten können. Etwas mehr Konflikt innerhalb der TNG-Crew hätte der Serie sicherlich gutgetan - wobei es bei ST allgemein meist eher harmonisch im Maincast abläuft (große Ausnahme Quark bei DS9 und selten Worf).

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                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      DS9 sehe ich nicht als Weiterentwicklung von TNG, weder was den Erzählstil, noch was die Charakterzeichnung angeht. Jedes Konzept steht da für sich mit seinen Vor- und Nachteilen.
                      Oh, ich finde aber schon, dass man DS9 in gewissem Sinne als Weiterentwicklung sehen kann. Es begann eigentlich mit dem klassischen Einzelfolgenkonzept, in dem nach und nach wiederkehrende Charaktere und vereinzelt auch episodenübergreifende Handlungen eingebaut wurden. Von Staffel zu Staffel erhöhte sich der Anteil jener Folgen, die vom Rest nicht mehr loszulösen waren und das kulminierte dann in einem Sechsteiler und letztlich auch Zehnteiler, der den sogenannten "modernen Erzählstilen" (mit denen ich in nBSG gerade konfrontiert werde ) doch eigentlich schon folgen.

                      Ob das auch eine qualitative Weiterentwicklung war, muss man für sich selbst entscheiden (ich finde schon), aber eine stetige Weiterentwicklung, wie newman sie beschreibt, ist nicht abzustreiten.

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                        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                        Das ist in der Tat so mit eine der wenigen wirklich verpassten Chancen, die ich in TNG sehe, allerdings nehme ich das TNG auch nicht ganz so übel, da einige der neu eingeführten Völker tlw. sogar interessanter waren - die Cardassianer, irgendwo auch die Ferengi (auch wenn zumindest die ersten Male etwas in die Hose gingen) und die Bajoraner. Da war selten etwas wirklich schlechtes dabei und wenn, dann eben nur als klassisches Alien of the Week.

                        Mit den Borg und den Kazon hat VOY gleich zwei Völker, die man irgendwo in schlechter Erinnerung hat (auch wenn beide ihre guten Momente hatten, der Gesamteindruck - und das höre ich als Stimmung einfach immer wieder - ist negativ). Problem daran ist, dass ausgerechnet diese beiden sehr, sehr prominent behandelt wurden. Während die weitaus interessanten Hirogen und 8472 nur gelegentlich auftauchten - bei 8472 war das wohl auch eine gute Entscheidung.
                        Was die Völker in TNG angeht, bin ich anderer Meinung:

                        - Die Borg fand ich TNG schon schlecht. Da passte nach der zweiten Borg-Folge schon nichts mehr richtig zusammen.

                        - Die Ferengi sind in TNG nicht das, was sie in DS9 sind, ebenso die Cardassianer

                        TNG kann sich auf die Fahne schreiben, die Borg, die Ferengi und die Cardis eingeführt zu haben, aber wirklich interessant wurde es mit diesen Völkern erst in VOY und DS9.

                        Und sonst fallen mir keine interessanten Völker ein, die TNG selbst hervorgebracht hat.
                        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                        Und auch, wenn es nichts an dem Kritikpunkt ändert, hat TNG wenigstens zu Beginn die Ausrede mit Rodenberrys Vorgaben gehabt. Diese Vorgaben zeigen für mich immer wieder schön, dass man falsch handelt, wenn man Rodenberrys Geist und Willen als Maß aller Dinge ansieht, wie es neulich jemand anders in einem anderen Thread getan hat, wo es um den Vergleich zwischen VOY und DS9 ging.
                        Das stimmt wohl, dass Roddenberry TNG nach seinen Vorstellungen von TOS abgelöst hat. TNG war im Grunde ein Reboot. Mit TOS konnte Roddenberry seine esoterischen Vorstellungen vermutlich nur bis zu einem gewissen Grad umsetzen, da man damals mehr handfeste Wildwestaction haben wollte, weswegen die Studiobosse ja auch "The Cage" ablehnten.

                        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                        A propos DS9... die haben dann wenigstens das geschafft, was man schon von TNG erwarten konnte.
                        Teils, teils.
                        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                        Oh, ich finde aber schon, dass man DS9 in gewissem Sinne als Weiterentwicklung sehen kann. Es begann eigentlich mit dem klassischen Einzelfolgenkonzept, in dem nach und nach wiederkehrende Charaktere und vereinzelt auch episodenübergreifende Handlungen eingebaut wurden. Von Staffel zu Staffel erhöhte sich der Anteil jener Folgen, die vom Rest nicht mehr loszulösen waren und das kulminierte dann in einem Sechsteiler und letztlich auch Zehnteiler, der den sogenannten "modernen Erzählstilen" (mit denen ich in nBSG gerade konfrontiert werde ) doch eigentlich schon folgen.

                        Ob das auch eine qualitative Weiterentwicklung war, muss man für sich selbst entscheiden (ich finde schon), aber eine stetige Weiterentwicklung, wie newman sie beschreibt, ist nicht abzustreiten.
                        Ich sehe, was du mit Weiterentwicklung meinst. Es heißt nicht, dass es besser wird. Das muss jeder selbst entscheiden. Für mich liegt das Optimum irgendwo zwischen DS9 und TNG.

                        Einen Krieg wie in DS9 wollte ich eigentlich gar nicht haben.

                        In TNG gab es z.B. die Folgen "Der Telepath" und "Die Iconia-Sonden" (beide haben sechs Sterne von mir gekriegt), wo die Romulaner als Konkurrenten der Föderation auftreten. Die Folgen sind unabhängig, aber es gibt trotzdem etwas, das sie verbindet: Die Romulaner, die man auch schon aus TOS kennt.

                        Damit will ich nur andeuten, was ich mir von TNG gewünscht hätte.

                        Es gibt sicher noch mehr. Z.B. waren Androiden auch schon in TOS bekannt und man hätte sehr schön eine Verbindungslinie zu Data ziehen und noch mal einen der TOS-Androiden-Planeten aufsuchen können.

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                          So wie Data einen starken Gegenspieler braucht, der zu Moriarti führt, hätte auch Picard einen starken Gegenspieler gebraucht, insbesondere auf dem Schiff jemanden, der sich nicht einfach so wie Riker wie ein Schuljunge unter den Tisch reden lässt.
                          Es ist schon ein paar Jährchen her, das ich TNG gesehen habe, aber was diesen Punkt angeht...genau genommen kann ich mich im gesamten TNG Francise wirklich nur an eine einzige Person erinnern, die Picard charakterlich ebenbürtig war.
                          Und das war die dunkelhäutige Technikerin aus "first Contact" die ihm im Bereitschaftsraum ordentlich die Meinung geigt, weil er aus privatem Stolz seine Crew gefährdet.

                          Eigentlich wäre das die Aufgabe von Riker gewesen, aber nein, dafür braucht es einen "externen" Charakter.

                          Obwohl ich nie der wirklich große TNG Fan war (DS9 > all) ist es doch irgendwie beängstigend, dass man sich in seinen Erinnerungen solche massiven Konzeptlücken wirklich "wegdenkt".
                          Was ist Ironie?
                          Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                          endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                            TNG kann sich auf die Fahne schreiben, die Borg, die Ferengi und die Cardis eingeführt zu haben, aber wirklich interessant wurde es mit diesen Völkern erst in VOY und DS9.
                            Bezüglich der Ferengi und Cardassianer stimme ich Dir zu: Die wurden in DS9 deutlich weiterentwickelt, besonders die Ferengi durch Quark.
                            Die Borg wurden in VOY im Grunde vom TNG-Konifilm übernommen, also wurden sie auch von TNG selbst weiterentickelt (Design und Königin).

                            Aber TNG führte noch weitere Rassen ein:
                            • die Q
                            • Bolianer (als schwacher Andorianer-Ersatz)
                            • Trill (okay, sie wurden ebenfalls in DS9 weiterentwickelt)
                            • Betazoiden (Deanna Troi)
                            • Androiden vom Soong-Typ, wenn man die als neue Rasse werten will


                            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                            Einen Krieg wie in DS9 wollte ich eigentlich gar nicht haben.
                            Die Föderation doch auch nicht.

                            Aber wenn ich ehrlich bin, wurde m. E. DS9 erst mit der Einführung des Domion richtig gut.

                            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                            In TNG gab es z.B. die Folgen "Der Telepath" und "Die Iconia-Sonden" (beide haben sechs Sterne von mir gekriegt), wo die Romulaner als Konkurrenten der Föderation auftreten. Die Folgen sind unabhängig, aber es gibt trotzdem etwas, das sie verbindet: Die Romulaner, die man auch schon aus TOS kennt.
                            Die Romulaner-Folgen in TNG waren in der Tat Highlights der Serie.

                            Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                            Es ist schon ein paar Jährchen her, das ich TNG gesehen habe, aber was diesen Punkt angeht...genau genommen kann ich mich im gesamten TNG Francise wirklich nur an eine einzige Person erinnern, die Picard charakterlich ebenbürtig war.
                            Und das war die dunkelhäutige Technikerin aus "first Contact" die ihm im Bereitschaftsraum ordentlich die Meinung geigt, weil er aus privatem Stolz seine Crew gefährdet.

                            Eigentlich wäre das die Aufgabe von Riker gewesen, aber nein, dafür braucht es einen "externen" Charakter.
                            Da hast Du wirklich recht. Lily Sloane hat den TNG-Film auf jedenfall bereichert.

                            Sicher wäre es eigentlich Rikers Part gewesen, aber er war durch die Serie bereits charakterlich defniniert, da wollte Jonathan Frakes wohl keinen ganz neuen Riker kreieren. Im Film war man auch an Serien-Vorgaben gebunden und dafür hat Frakes einen wirklich coolen Film gemacht.

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                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              So wie Data einen starken Gegenspieler braucht, der zu Moriarti führt, hätte auch Picard einen starken Gegenspieler gebraucht, insbesondere auf dem Schiff jemanden, der sich nicht einfach so wie Riker wie ein Schuljunge unter den Tisch reden lässt.

                              Kirk hatte für seine Diskussionen starke Gegner: Spock und McCoy.

                              Picard hat im Grunde nur ein paar Stichwortgeber für seine Predigten.
                              Dramaturgisch hätte das sicher nicht geschadet.

                              Data ist im Grunde Picards Gegenüber, wenn es um intellektuelle Diskussionen geht.
                              Riker soll den körperlichen Part ergänzen, der dem eher schmächtigen Picard fehlt, und Data ist Picards Gesprächspartner, wenn es um intellektuelle Probleme geht.

                              Nur hat man sich hier eher ein Vorbild an enem gut organisierten Unternehmen genommen: Alle arbeiten in die gleiche Richtung auf das gleiche Ziel hin, so dass es nicht zu Streitgesprächen wie zwischen McCoy und Spock kommt, die ja oft streiten, nicht um ein Ziel zu erreichen, sondern um Recht zu haben, sondern eher um Meetingähnliche Diskussionsrunden, in denen jeder seine Position präsentiert und am Ende versucht wird die beste zu finden, unproduktiver Streit des Streitens wegen vom Chef eher weniger geduldet wird.

                              Ich glaube man war sich des Problems aber bewusst (siehe die Dame aus Best of both worlds oder die erwähnte Doktor), man hat die Lösung des Problems meines Erachtens nur immer wieder verschoben oder nur kurz durchgezogen und wieder fallen gelassen. Selbes geschieht ja auch mit vielen guten Ideen bei Voyager, eine Folge und Schluss

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                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                Data ist im Grunde Picards Gegenüber, wenn es um intellektuelle Diskussionen geht.
                                Data stellt doch eigentlich immer nur Fragen, auf die Picard dann eine schlaue philosophische Antwort gibt.

                                Und wenn Picard mal Data was fragt, dann meist nur wie man ein Lexikon befragt.
                                Meist auch nur Technobabble usw.

                                Eine echte Diskussion gibt es doch nur ganz selten, wenn überhaupt, und erst recht nie ein interessantes Streitgespräch.

                                Data ist im Grunde Stichwortgeber oder Lexikon.

                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                Nur hat man sich hier eher ein Vorbild an enem gut organisierten Unternehmen genommen: Alle arbeiten in die gleiche Richtung auf das gleiche Ziel hin, so dass es nicht zu Streitgesprächen wie zwischen McCoy und Spock kommt, die ja oft streiten, nicht um ein Ziel zu erreichen, sondern um Recht zu haben
                                In TOS geht es zwischen Kirk, Spock und McCoy schon auch um die Sache.
                                Nur wird da eben etwas härter diskutiert.

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