[010] Rikers Versuchung - Episodenbewertung

[alcyone]

Von allen TOS-artigen Episoden in TNG war das die TOS-igste. Von der Kulisse über die Masken der Aliens bis hin zu den historischen Kostümen. Hat fast schon Trash-Faktor.

[John Sheridan]

Diese Folge bringt Q zurück und das kann eigentlich nur gutes bedeuten.
Das Netz von Q ist natürlich in den ersten Folgen ein gutes Erkennungszeichen, aber später konnte man darauf dann auch verzichten.
Wie Worf und Tasha zu Beginn über das Geländer springen um ihre Waffen auf Q zu richten war schonmal ein nettes Bild.

Allgemein kann man sagen, dass Q hier viel humorvoller und etwas weniger bedrohlich rüberkommt, als in "Farpoint". Man muß sagen, dass das ein guter Tausch war.
Q hat in dieser Folge so manches von Trelane aus TOS.
Seine Sprüche sind richtig klasse.
Q zu Worf: "Ein Wasserkopf mit einem Zwergengehirn als Inhalt." --> Und dann knurrt Worf ihn auch noch an....
Q: "Dieses Szenario hab ich aus dem Kopf ihres bornierten Captains."
Q als Data war auch ein gutes Bild

Diesmal hat es Q auf Riker abgesehen, wobei er auch gleich noch feststellt, dass Riker verhältnismäßig einfach zu amüsieren ist.

Ich fand den Planeten von Q klasse. Die Studioplaneten aus TOS und der Anfangszeit von TNG hatten schon ihr ganz eigenes Flair.
Picard alleine auf der Brücke war auch großartig, - ziemlich gemein nur ihn auf dem Schiff zu lassen.

Dass Geordi mit seinem Visor deutlich besser sehen kann als Data finde ich etwas unwahrscheinlich und wieso muß Worf die Gegend erkunden, wenn Geordie sowieso alles sieht?

Worf war mal wieder großartig, - wie er z.B. das Glas von Q einfach auskippt.
Das er aus dem Nichts auftaucht ist natürlich beachtlich, aber dass er dann abgewendet von der Schußrichtung steht, war vielleicht nicht das, was man von einem guten Krieger erwartet.
Auch sonst war Worf als Krieger nicht soo überzeugend, sein Einsatz gegen die Tiermenschen war taktisch unklug und auch von der reinen Performance nicht besonders stark.
Bei der Wunscherfüllung für Worf sehen wir dann auch, dass Worf zwei Folgen zuvor nicht übertrieben hat, - sein "Charme" ist in der Tat umwerfend.
Sex nach Art der Klingonen war auch gut, - besonders mit Geordis entrüsteten Kommentar und dann auch noch Q: "Du Zwergengehirn, wovon bist du denn besessen?"
Davon hätten spätere Star Trek Serien durchaus lernen können. Trotz noch nicht sehr ausgeprägter Charaktersierung macht jeder Charakter bereits zu Beginn Spaß und niemand wird wirklich vernachlässigt.

Tasha auf der Strafbank hat mir eigentlich auch gut gefallen. Warum sollte sie nicht weinen, wenn man sich vorstellt, dass ihr der Tod angedroht wurde und sie absolut gar nichts dagegen tun kann. Picards Aufmunterung war richtig süß.
Das war dann also der erste offiizielle Einsatz von Papa Picard.

Nebenbei findet ein großes Duell zwischen Picard und Q statt, wobei sie um den Ausgang wetten. Der Ausgang ist für Q dann nicht so toll, - das Donnergrollen war richtig klasse. Damit dürfte Q für einige Zeit abgemeldet sein.

Die unterhaltung über Shakespeare war auch klasse.
Q: "Wie wäre es mit ein wenig Hamlet?"
Picard: "Den kenne ich besser als sie und deswegen werde ich auch wortgetreu und voller Überzeugung zitieren....."
Wirklich klasse, - also gleich zwei klare Siege für Picard in dieser Folge.
Die Hamlet-Szene ist wirklich nur schwer zu überbieten und ich wußte gar nicht mehr, dass sie bereits so früh in der Serie spielt.

Das Riker, die Gegner per Phaser einfach so auslöscht, fand ich schon etwas seltsam, - wer weiß wo Q die hergeholt hat...
Dann kommt auch sofort heraus, dass Riker nun die Kräfte von Q besitzt, mit denen er seine Freunde erstmal in Sicherheit bringt.

Anschließend führen Riker und Q ein für Q bemerkenswert offenes, klares und ehrliches Gespräch. Es kommt heraus, was Q von den Menschen will und sein Zitat, dass sich die Menschen bis zu einen Punkt entwickeln werden, den sich nicht mal die Q vorstellen können, ist natürlich ein echter Klassiker.

Nach der "Tötung" von Worf kommt dann gleich ein weiterer Schocker hinterher. Ich fand es wirklich schlimm, wie Wesley da erstochen wurde, - war für Star Trek Verhältnisse auch ziemlich hart dargestellt. Besonders erschreckend und ergreifend wird die Szene noch durch Picards verzweifelte Warnungen. Das war eine wirklich großartige Inszenierung.
Zum Glück kann Riker mit seinen neuen Kräften alle retten.

Trotzdem verspricht er Picard sie nicht mehr einzusetzen, - etwas was er direkt darauf dann bereuen wird. Der Konflikt in dem Riker sich befindet ist sehr gut nachzuvollziehen, - mir hat das kleine Mädchen auch sehr leid getan. Sehr hart ist es dann auch noch, dass Data von ihm ganz direkt verlangt seine Kraft einzusetzen (schon gemein, dass Data ihn bei den Geschenken dann "im Stich läßt")
Picards "Sie haben richtig gehandelt." war sehr hart (- aber natürlich hat er auch noch eine Wette laufen. )

Im Gegensatz zu Rikers Konflikt die Kraft einzusetzen oder es zu lassen ist es weniger glaubwürdig, dass er sich einfach so innerhalb kürzester Zeit in ein arrogantes Arschloch verwandelt.
Allerdings war es gut, wie er Picard mit Jean Luc angeredet hat.
Beonders klasse war dann Qs Aufritt als Mönch, - diese Musik und dieses Grinsen.
Da kam richtig Endspielatmosphäre auf.
Dummerweise ist es dann genau ein Vorschlag von Q, der seinen Plan scheitern läßt. Das ist nun auch schon das zweite Mal, - eigentlich ziemlich merkwürdig, dass Q sich immer selber ein Bein stellt.

Es kommt also Rikers große Wunschrunde und bei Wesley hat er da noch am meisten Erfolg (auch wenn es ein blöder Wunsch ist). Der erwachsene Wesley hat mir nicht so richtig gefallen, - zum Glück hat er sich dann ganz anders entwickelt.
Die Wunscherfüllung für Geordie war sehr schön dargestellt. Gut mal Geordies Augen zu sehen. Nachdem er dann aber festgestellt hat, dass Tasha schön ist, hat er offensichtlich alles lohnenswerte schon gesehen.
Rikers Zögern den Wunsch rückgängig zu machen war auch gut gemacht.

Es kommt, dann wie es kommen mußte und Riker sieht seinen Fehler ein und Picard gewinnt.
Riker: "Sie wußten es, - ich komme mir vor, wie ein Idiot."
Picard: "Sehr richtig, das sollen sie auch."
Wie er dann zu Q geht und ihm die Kapuze herunterzieht war wirklich großartig ( Picard scheint ein echtes Gespür für einen großen Auftritt zu haben).

Ein Kritikpunkt, der aber bei einer Serie dieses Alters verzeihlich ist, ist dass nach dieser harten Prüfung sich sofot wieder alle benehmen, wie zuvor. Ein wenig mehr Nachlese für Riker hätte man sich schon noch gewünscht.
Aber wie gesagt in der Fernsehlandschaft der späten 80er ist dies verzeihlich (heute ist es das nicht mehr).

Fazit:
Eine sehr gute Folge mit einer Vielzahl von klassischen Momenten (z.B. eben Hamlet). 5 Sterne sind da mehr als verdient.

** ***

[captainslater]

Eine sehr gute Episode in der Q doch um einiges hm symphatischer rüberkommt als in "Farpoint".

Die Szenarien mit Q als ".." fand ich sehr gut, ebenso den Schluss als Riker die Wünsche erfüllen will wo wir doch feststellen soll, dass manches einfach ein Wunsch(traum) bleiben sollte.

5*

[Saemon]

Eine ganz ordentlich Folge, auch wenn ich Q wie immer etwas nervig finde. Der Planet sind mal wieder extrem schlecht aus, aber dafür hatte die Handlung doch ein recht gelungenes Ende. Die Szene, als Riker der Crew ihre Wünsche erfüllt, die dann zurückgewiesen werden, hat mir ziemlich gut gefallen. Wo ist eigentlich Troi in der Folge? Und wieso hat Riker Wesley unbedingt wiederbeleben müssen?

4*

[Space Marine]

Von mir bekommt die Folge nur 3 Sterne.

Ich muss wieder meine subjektive Keule auspoacken, aber ich fand die Folge einfach langweilig.

Sicher war Q wieder sehr lustig, aber es war alles nicht wirklich SAtimmig, die Versuchung war so konstruiert.
Naja, subjektive 3 Sterne.

[garakvsneelix]

Ich weiß nicht, aber das ist eine der einzigen Q-Folgen, der ich kaum etwas abgewinnen kann, außer das "Hamlet"-Zitat (Q-Bonus ist also schon mal drin ) Diese Szene mit Picard und Tasha auf der Brücke nervt mich bis heute.

1 Stern für Q
1 Stern für Wesleys Tod

2 Sterne gesamt

[MFB]

5 *****

Wirklich eine sehr gute Folge, die viel Eindruck hinterlässt und zeigt, was mit Leuten passiert, die unverhofft zu (zuviel) Macht kommen. Die Wandlung Rikers wirkt enorm drastisch, vielleicht etwas zu übertrieben, aber mit dem Kontext der Katastrophe auf dem Planeten wieder verständlich.

Auch sehr schön fand ich das Hamlet-Zitat von Picard, das den Menschen in einer überragenden, reinen Form beschreibt und Picard hofft, dass die Menschheit irgendwann einen solchen Zustand der Klarheit erreichen wird.

Das Gefecht auf Qs Planeten war sehr schön surreal, die Szenen mit den Geschenken auch interessant (vor allem Worfs "Geschenk" ).

[Lt. Lewin]

Ja, jetzt wird Q langsam so wie wir ihn kennen...und somit immer genialer
Die Thematik ist so gewählt, dass es natürlich eine schwere Sache ist wie Riker sich entscheiden soll...obwohl man ja schon von Anfag an ahnt wie es ausgeht...
Doch wie Riker sagt, er hätte das kind retten können...
Diese Folge gehört zu meinen Lieblingen, und so bleibt mir nochts anders übrig als volle Punktsterne zu geben

[berry3]

Zu der eigentlichen Frage:
Es ist eine sehr gute Folge, sie hat alles, was man braucht und was Star Trek ausmacht. Man erfährt, was passiert, wenn man wie Q wird und picard hält mal wieder gute Reden.

***** sehr gute Folge - hat alles, was Star Trek ausmacht!

[Dominion]

Eine Amüsante Folge, nur leider ,in anführungsstrichen, "TOS" Kullisen
Ich hab nen paar mal gelacht... 4 Sterne !!!

[UncleAndy47 aka AndyFo4rSe7eN]

Von mir bekam die Folge 4**** , das sollte genügen! Eine gute Q-Folge. Interessant war, dass Q seine Macht Riker anbot und ihm sie dann auch gab. Q spielte wieder lustige und gefährliche Spiele mit der EnterpriseCrew, und Riker "rettete" danach alle. Dann kam er auf die absurde Idee seinen Kollegen Wünsche zu erfüllen, die aber alle nicht angenommen wurden! Riker wollte dann auch wieder Mensch sein und Q konnte sich wieder mal verabschieden! Wesley 10 Jahre älter

[Cypher]

Eine weitere 3 Sterne Folge. Richtig interessant wäre die Folge geworden wenn eines der Crew Mitglieder oder besonders Riker das Geschenk von Q mal angenommen und auch behalten hätte

[Captain Dylan Hunt]

Wieder eine **** Sterne Folge.
Die Idee mit Q, der Riker seine Macht anbot und die Geschenke von Riker an die Crew waren ziemlich gut. Vor allem Weasley 10 Jahre älter.

[Kosst Amojan]

"Eine gute Geschte vor grausigen Kulissen", das triffts ganz gut imho.

Da hat man Riker, Q und Picard eine tolle Episode über Menschliche Schwächen wie Größenwahn, Arroganz und Selbstverliebtheit vor dem Spiegel der Allmacht präsentiert.

Dafür gibts *****

[saturnchen]

Naja, die "grausigen" Kulissen fand ich garnicht so übel, wenn man bedenkt daß Q die geschaffen hat und es so eine Theaterkulisse sein soll passt daß schon.

Ein Stern geht direkt weg, weil Tasha so übel rumheult, naja wenigstens hat sie nicht von den rape-gangs aus ihrer Kindheit angefangen.

Nette Requisite: als die Crew bei Q im "Spiel" ankommt, stehen alle auf staubigem Grund, und als alle sich bewegen hinterlassen sie Spuren.
Es hat also jemand, bevor die Schauspieler sich nach dem "beamen" bewegen den Staub von Spuren frei gemacht. Solche Details gefallen mir, weil sie die Szene realistisch machen es sieht aus wie wenn sie wirklich aus dem nichts erscheinen.

Ach - und die Shakespear Zitate, da haben sich Q und Picard echt gefunden. Das gibt diesem ganzen Theater-Charakter der Folge richtig Form. "a story told by an idiot". Q hat ganz schön Humor.

Als Q die Drinks anbietet: köstlich, Data würde ja ganz gerne trinken traut sich aber nicht so recht, und Worf leert super-dramatisch sein Glas aus aus und zerschmettert es.

Relativ schwach fand ich die Riker Szenen, er wirkt nicht wirklich souverän. Er läßt sich von Q echt an die Wand speilen....Wenn Riker allmächtig gewesen wäre hätter er sich sicher ins Chicago der 50 Jahre gebeamt, die zwei girls mitgenommen und Posaune mit Coltrane gespielt.
Als er dann zum Schlußt seine "Kräfte" auf der Brücke benutzt hat, war das auch nicht sehr glaubwürdig, er hat ja mit Q schon über seine Zweifel geredet.
Und daß er das kleine Mädchen nicht gerettet hat - naja ich denke er hätte irgendwie eine Ausrede gehabt (das Q die Schuld hat weil sie zu spät kamen und er deshalb seine Kraft benutzt hätte oder sowas ähnliches)
Als er den Cap mit "Jean Luc" angesprochen hat war das schon fast peinlich...

Die ganze Episoder lebt von der Spannung zwischen den "brains" Q und Picard, Riker ist irgendwie ein Nebenschauplatz...
Weil aber Q Episoden immer genial unterhaltsam sind: gebe ich noch **** Sterne