[13] Kodos, der Henker - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[13] Kodos, der Henker - Episodenbewertung

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    #46
    Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
    Wie? Kodos hatte keine Angst, gefunden zu werden? Er wollte also nicht untertauchen? Und hat deshalb eine andere Identität angenommen, um andere mittels Shakespeare von sich zu überzeugen? - Ich hab da wohl wirklich was Grundlegendes nicht verstanden ...
    Wie Du ja schon selbst schreibst:
    Ein gesuchter Massenmörder und Menschenschlächter tut wohl gut daran, unterzutauchen. ABER sich als Schauspieler auszugeben und als Star der eigenen Produktionen prominent durch das Universum zu tingeln, ist eine ziemlich idiotische Art sich zu tarnen!
    Es wäre in der Tat idiotisch, sich als Schauspieler auszugeben und überall öffentlich aufzutreten, wenn man einfach bloß untertauchen möchte. Kodos möchte sich aber auch nicht einfach den Behörden stellen, weil er dadurch kaum eine Chance sieht, andere von sich überzeugen zu können.

    Für mich ist die Sache klar, er zieht umher und schlüpft in diverse Shakespeare-Rollen, die Parallelen zu seiner Geschichte als Gouverneur aufweisen. Und warum tut er das ? Es ist einfach seine Art und Weise, die Vergangenheit aufzuarbeiten und sich seiner Verantwortung zu stellen. Er wählt dazu nicht die Bühne eines Föderationsgerichtes, wo er höchstens ein paar Auftritte und wohl kein Verständnis bekäme, sondern eben die Bühne des Theaters. Vermutlich sucht er auch innerhalb dieser Rollen, die er spielt, Rechtfertigungen für seine eigene Tat und versucht sich selbst und andere zu überzeugen, dass er kein Monster ist.

    Warum sollte dies so unsinnig sein ?
    Wenn Dir natürlich die einfache Erklärung "Kodos ist blöd" lieber ist, okay .

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      #47
      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
      Es wäre in der Tat idiotisch, sich als Schauspieler auszugeben und überall öffentlich aufzutreten, wenn man einfach bloß untertauchen möchte. Kodos möchte sich aber auch nicht einfach den Behörden stellen, weil er dadurch kaum eine Chance sieht, andere von sich überzeugen zu können.

      Für mich ist die Sache klar, er zieht umher und schlüpft in diverse Shakespeare-Rollen, die Parallelen zu seiner Geschichte als Gouverneur aufweisen. Und warum tut er das ? Es ist einfach seine Art und Weise, die Vergangenheit aufzuarbeiten und sich seiner Verantwortung zu stellen. Er wählt dazu nicht die Bühne eines Föderationsgerichtes, wo er höchstens ein paar Auftritte und wohl kein Verständnis bekäme, sondern eben die Bühne des Theaters. Vermutlich sucht er auch innerhalb dieser Rollen, die er spielt, Rechtfertigungen für seine eigene Tat und versucht sich selbst und andere zu überzeugen, dass er kein Monster ist.

      Warum sollte dies so unsinnig sein ?
      Wenn Dir natürlich die einfache Erklärung "Kodos ist blöd" lieber ist, okay .
      Es erscheint mir unsinnig, weil es unklar und widersprüchlich ist. Die Idee der Karthasis durch Theater kann ich natürlich gut nachvollziehen. Aber abgesehen davon, dass es (natürlich) sehr konsturiert ist, dass ein alter "Diktaktor", Mörder und Politiker im fortgeschrittenen Alter ein vollendeter oder auch nur erträglicher Shakespeare-Darsteller wird: Will er sich nun stellen oder nicht?

      Du meinst, er will sich nicht stellen. Das denke ich auch. Tatsächlich hätte er vor Gericht eine viel effektivere Bühne für seine Verteidigung. Er hätte größeres Publikum, er hätte die Möglichkeit, seinen konkreten Fall in all seiner Komplexität zu beleuchten.

      Aber er entscheidet sich bewusst dafür, sich zu tarnen. Er entscheidet sich dafür, nicht gefunden zu werden. Klar, er weiß ja auch, dass einige mit ihm die ein oder andere düstere Rechnung offen haben. Dass er sich in dieser Zeit mit sich auseinandersetzt, durch Shakespeare oder anders, dagegen sage ich nichts. Doch sich allen zu zeigen, sich ins Rampenlicht zu stellen, ohne sich zu erkennen zu geben oder gar damit zu rechnen, erkannt zu werden, ist weder Fisch noch Fleisch.

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        #48
        Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
        Aber abgesehen davon, dass es (natürlich) sehr konsturiert ist, dass ein alter "Diktaktor", Mörder und Politiker im fortgeschrittenen Alter ein vollendeter oder auch nur erträglicher Shakespeare-Darsteller wird
        Na ja, es könnte ja auch sein, dass er schon vor seiner Zeit als Gouverneur geschauspielert hat . Die Verbindung von Schauspielerei und Politik ist ja nicht so weit hergeholt.
        Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
        Tatsächlich hätte er vor Gericht eine viel effektivere Bühne für seine Verteidigung. Er hätte größeres Publikum, er hätte die Möglichkeit, seinen konkreten Fall in all seiner Komplexität zu beleuchten.
        Ob dies tatsächlich der Fall ist, ist schwer zu sagen. Über Gerichtsverhandlungen in der Föderation weiß man nur sehr wenig. Kirk war mal unter Anklage, ebenso Spock, aber das war quasi Militärjustiz. Dass Kodos so etwas wie eine große Show in den Medien bekommen hätte, kann man nicht sagen. Ein großes Justiz-Drama hätte wohl auch besser gepasst, wenn sich Kodos seiner Sache sehr sicher gewesen wäre, das war er wohl nicht.
        Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
        Doch sich allen zu zeigen, sich ins Rampenlicht zu stellen, ohne sich zu erkennen zu geben oder gar damit zu rechnen, erkannt zu werden, ist weder Fisch noch Fleisch.
        Es ist wohl etwas schizophren und paradox, welchen Schlingerkurs zwischen Rechtfertigung und Justizflucht Kodos da fährt. Das Format einer TV-Folge mit gerademal 45 Minuten Spieldauer tut der Geschichte auch nicht gerade gut.

        Zudem hat die Story auch damit zu kämpfen, dass man anfangs auch noch so ein bisschen den Zuschauer im Ungewissen lassen will, ob Karidian nun Kodos ist oder nicht. Und dann kommt auch noch der Aspekt des Krimis hinzu, mit der Lösung, dass es die Tochter ist, die ihren Vater schützen will ...

        Interessant wäre mal zu sehen, ob man die Story im Romanform schlüssiger hinbekommen würde, oder ob sie durch ihre Prämissen nicht schon a priori so vermurkst ist, dass man sich verheddert .

        Deine Kritik ist jedenfalls berechtigt, nur denke ich, ist es nicht die Idee der Folge, dass Kodos einfach nur zu blöd ist, richtig unterzutauchen. Schade ist halt auch, dass bei meiner DVD-Version (im Gegensatz zur gelben Brotbox) der Textkommentar zur Folge nicht mehr enthalten ist

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          #49
          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
          Na ja, es könnte ja auch sein, dass er schon vor seiner Zeit als Gouverneur geschauspielert hat . Die Verbindung von Schauspielerei und Politik ist ja nicht so weit hergeholt.
          Schlechte Schauspieler zieht es - vor allem in den USA - scheinbar oft in die Politik (und sind dort auch nicht besser). Dass aber ein Politiker ein guter (Bühnen-)Schauspieler wird, wäre mir absolut neu. Schauspiel ist nicht gleich Schauspiel.

          Ob dies tatsächlich der Fall ist, ist schwer zu sagen. Über Gerichtsverhandlungen in der Föderation weiß man nur sehr wenig. Kirk war mal unter Anklage, ebenso Spock, aber das war quasi Militärjustiz. Dass Kodos so etwas wie eine große Show in den Medien bekommen hätte, kann man nicht sagen. Ein großes Justiz-Drama hätte wohl auch besser gepasst, wenn sich Kodos seiner Sache sehr sicher gewesen wäre, das war er wohl nicht.
          Ganz sicher wäre darüber berichtet worden. Es geht ja auch mehr um die Idee, um Argumente, nicht darum, dass er sein Gesicht zeigen will. Und dass er die Möglichkeit bekommen hätte, sich zu erklären, ist wohl klar.

          Deine Kritik ist jedenfalls berechtigt, nur denke ich, ist es nicht die Idee der Folge, dass Kodos einfach nur zu blöd ist, richtig unterzutauchen. Schade ist halt auch, dass bei meiner DVD-Version (im Gegensatz zur gelben Brotbox) der Textkommentar zur Folge nicht mehr enthalten ist
          Es ist auch weniger Kodos, der dumm rüberkommt, sondern die Prämisse der Folge. Das meinte ich. Da passt leider zu wenig zusammen, auch wenn ich die Ambition dahinter schätze. (Und der Textkommentar hilft da auch nicht ...)

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            #50
            Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
            Ganz sicher wäre darüber berichtet worden.
            Eine der wenigen Szenen in Star Trek, wo eine Meute von Reportern verrückt spielt, ist ja der Start der Enterprise-B in "Generations". Dies als Indiz für die Arbeit der Medien in der Föderation genommen: Gut möglich, dass Kodos seine Show bekommen hätte.
            Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
            Und der Textkommentar hilft da auch nicht ..
            Der Textkommentar würde mich mal interessieren, worüber schreiben die Okudas da ?
            Um die Spezialeffekte der Folge kann es ja nicht gehen .

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              #51
              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
              Der Textkommentar würde mich mal interessieren, worüber schreiben die Okudas da ?
              Um die Spezialeffekte der Folge kann es ja nicht gehen .
              Der typische Trekkie-Trivia-Smalltalk. Kann mich an nichts außergewöhnliches erinnern. Vielleicht schau ich demnächst wieder rüber und geb Bescheid.

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                #52
                eigentlich schon komisch da will einer nicht gefunden werden und wird schauspieler. Wieso hat Kirk so angeschnauzt reagiert als ihn spock fragte, wieso er die leute rauf holt? kirk menite ja, er braucht ihm nix erklären also das ist schon unhörflich von ihm.

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                  #53
                  Zitat von VerkorksterKirk Beitrag anzeigen
                  Leider mehr ein "gemachtes" Drama denn ein glaubwürdiges und ergreifendes.

                  1. Die Tarnung. Ein gesuchter Massenmörder und Menschenschlächter tut wohl gut daran, unterzutauchen. ABER sich als Schauspieler auszugeben und als Star der eigenen Produktionen prominent durch das Universum zu tingeln, ist eine ziemlich idiotische Art sich zu tarnen!

                  2. Der Plan. Wir lernen: Die Tochter wollte alle sieben Augenzeugen töten, damit ihr Vater unbehelligt weiterleben kann. a) Sie und die Schauspielturppe kamen nur auf das Betreiben Kirks auf die Enterprise. Sie hatte also reines "Glück", dass sie in die Nähe von Kirk und Riley kam. Und b) ist es ohnehin ziemlich überflüssig, einen Augenzeugen zu meucheln, der den Täter ohnehin nicht identifizieren kann.

                  3. Und sonst so: Riley erfährt durch einen "geheimen" Logbucheintrag von McCoy davon, dass Karidian vielleicht Kodos ist. Zu blöd von Pille. Spock, den Kirk eigenartigerweise außen vor lässt, benimmt sich ungewöhnlich emotional bei seiner "Suche nach der Wahrheit". Die Entsorgung des explodierenden Phasers hatte hat was peinliches und erinnerte zu stark an die-Toilette-runterspülen. Wie kam die Tochter (mit giftigen Blumensprüher) unbemerkt in den Maschinenraum zu Riley?
                  Ich kann mich diesem Review nur anschließen. Dieselben Kritikpunkte hatte ich mir auch aufgeschrieben und brauche sie an dieser Stelle nicht unbedingt wiederholen.
                  Eine weitere Ungereimtheit ist die Sache mit den Augenzeugen: Es wird mehrfach wiederholt darauf hingewiesen, dass es nur noch eine Handvoll Augenzeugen gibt, die Kodos identifizieren können. Wie ist das aber möglich, dass ein bekannter Provinzpolitiker nur einer kleinen Personenzahl bekannt ist? Wieso gibt es keine Bildaufzeichnungen, um Kodos idenzifizieren zu können? Offenbar gibt es ja doch Bildmaterial, denn Kirk greift im ersten Drittel der Folge darauf zu. Wieso ist es dann so wichtig, dass die Zeitzeugen ausgelöscht werden?
                  Leider wird Kirks Rolle in der Vergangenheit auch nicht deutlich. Er war vermutlich ein Kind bzw. Jugendlicher, als er sich auf Tarsus aufgehalten hat? Wie war seine Beziehung zu Kodos?
                  Insgesamt ist das kein sehr stimmiges Bild, was hier gezeichnet wird. Vermutlich gab es damals in den 60er Jahren noch keine Vorstellung vom Internet, wo Informationen in großen Umfang zirkulieren und nichts vergessen wird. Heutzutage braucht man bei Youtube nur "Mladic" einzugeben, und schon kann man selbst eine Vorstellung davon verschaffen, wie dieser mutmaßliche Kriegsverbrecher ausgesehen hat.

                  Sehr witzig fand ich vor allem folgendes Detail. Das Gift, was dem Getränk von Riley beigemischt wird, wird mit Hilfe einer Blumenspritze bzw. Sprühflasche verabreicht.
                  Das rettet die Folge aber leider auch nicht mehr.
                  Mein Profil bei Last-FM:
                  http://www.last.fm/user/LARG0/

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                    #54
                    Gute Folge, besonders Gefallen hat mir Kirks neuerliche Schwäche, die schauspielerische Leistung der "Schauspieler", besonders Kodos als er von Kirk befragt wurde... schön dass auch Riley wieder eine etwas größere Rolle hatte, wenn er gestorben wäre hätte mich das natürlich sehr gestört, hab ich aber gar nicht für unrealistisch gehalten... und dass sie die jenige war die für den Tod der Zeugen verantwortlich ist war eine nette Überraschung, allerdings ist es eher unlogisch dass sie Kirk am Planeten direkt dorthin geführt hat wo die Leiche war.

                    4 Sterne
                    Space is the Place!

                    www.last.fm/user/Zaphbot

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                      #55
                      Keine Science Fiction, dafür ein Krimi und mehr noch: ein Theater. In dieser Episode geht das Theaterhafte über die Bühne hinaus.

                      Schon der Anfang ist bezeichnend. Karidian spielt sich selbst: einen Mörder. Auf der Bühne ist er so gewissenlos wie früher als Gouverneur. Stark ist der Moment, in dem Karidian den Aufruf zum Kriegsrecht zitiert und sich so als Kodos entlarvt. Karidian bleibt bis zum Schluss stolz und stirbt gewissermaßen hocherhobenen Hauptes (wie ein König?). Die Abrechnung erfolgt stilgerecht während einer Aufführung.

                      Warum ist Kirk nicht offen zu Spock? Natürlich ist Kirk persönlich betroffen. Rache, Sühne und Recht drehen sich um ihn. Aber die Enterprise ist nicht sein Privateigentum. Das Einladen der Schauspieltruppe auf das Schiff ist daher keine Privatsache, die Mordanschläge auf ihn und Riley zeigen die Gefahren auf. Kirk hätte sich mit Spock besprechen müssen, bevor jener die Fakten selbst herausfindet.

                      Genau wie Karidian alias Kodos spielt auch Lenore eine doppelte Rolle: als Lady McBeth und als Mörderin im wahren Leben. Lenore spielt auch außerhalb der Bühne Theater. Sie umgarnt Kirk, will ihn aber umbringen, denn sie weiß, dass er ein Zeuge ist.
                      Romantik mit Sternenhimmel an Bord der Enterprise? Keineswegs! Beide haben eigene Interessen.

                      Noch bevor sie ihren Vater versehentlich tötet, bekommt Lenore glänzende Augen, sie ist schon längst wahnsinnig. Ihr abschließender Wahnsinnsanfall nervt mich aber.

                      Dämlich ist hier McCoy: Er sagt laut und deutlich genau das, was Riley nicht hören soll und beschwört beinahe eine Katastrophe herauf.

                      Intellektuell ist die Episode auf hohem Niveau, an der Spannung lahmt es aber.
                      Ich gebe 5 Sterne.

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                        #56
                        Mir gefällt die Folge sehr!

                        Die Figur des Kodos ist toll gespielt, wird am Ende der Folge aber von der Darstellung des Wahns/Fanatismus seiner Tochter Leonore grandios getoppt.

                        5 Sterne

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                          #57
                          „Kodos, der Henker“ halte ich für ein gutes Beispiel dafür, dass STAR TREK sehr gute Momente hat, wenn es sich nicht um eine SciFi-typische Story handelt.

                          Es geht um die Frage, ob ein Mann, der mit seiner Theatergruppe durch den Weltraum zieht, eine düstere Vergangenheit hatte. Als Gouverneur von Tarsus IV soll er vor 20 Jahren 4.000 Menschen ermordet haben, darunter auch Angehörige von Captain Kirk, der somit ein Zeitzeuge ist. Da bereits einige andere Zeugen heimtückisch ermordet wurden, ist auch Kirk gefährdet. Am Ende stellt sich erwartungsgemäß heraus, dass es sich bei Anton Karidian tatsächlich um Kodos handelt; die Zeugen hat allerdings dessen Tochter ermordet, die ihren Vater vor einer Verurteilung bewahren wollte. Ironischerweise ist sie es aber, die ihren Vater letztlich aus Versehen tötet.

                          Grandios inszeniert ist der Showdown in dem Theater. Emmy-Preisträgerin Barbara Anderson verkörpert Karidians wahnsinnige Tochter Lenore überaus eindrucksvoll. Auch die Kameraführung sorgt für eine außergewöhnliche Atmosphäre, die tatsächlich an eine Theater-Vorstellung erinnert.

                          Leider ist die Episode stellenweise langweilig, wobei insbesondere die Turtelei von Kirk und Lenore etwas nervt. Hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen. Kirks Ton Spock gegenüber ist fast durchgehend ziemlich rau, wofür es eigentlich gar keinen Grund gibt. McCoy wird unterschwellig als Trunkenbold dargestellt, der sogar Spock überreden will, ein Schlückchen zu nehmen. All das passt aus heutiger Sicht noch nicht wirklich ins Bild und wurde im weiteren Verlauf der Serie glücklicherweise überarbeitet.

                          Grace Lee Whitney ist hier ein letztes Mal als Janice Rand zu sehen. Zu den Gründen für ihr Ausscheiden gibt es meines Wissens verschiedene Theorien; sogar von Alkoholproblemen der Darstellerin war die Rede.

                          Fazit: TOS mit Hirn und Anspruch, leider auch manchmal etwas zähflüssig erzählt.

                          4 **** Sterne.
                          „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
                          (Albert Einstein)

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                            #58
                            # 14.500
                            Zitat von Achilles Beitrag anzeigen
                            Grace Lee Whitney ist hier ein letztes Mal als Janice Rand zu sehen. Zu den Gründen für ihr Ausscheiden gibt es meines Wissens verschiedene Theorien; sogar von Alkoholproblemen der Darstellerin war die Rede.
                            Ich glaube da mittlerweile der Darstellerin, d.h. ihrer Version von der Geschichte, dass sie am Set belästigt wurde.


                            Zur Folge: James Tiberius Kirk
                            2246 lebt der 13-jährige Kirk auf dem Planeten Tarsus IV, als dort eine schwere Hungersnot ausbricht. Für die 8000 Kolonisten gibt es nicht genügend Lebensmittel. Der Gouverneur Kodos entscheidet, 4000 Kolonisten zu töten, damit die andere Hälfte überleben kann. Kirk hat zwar das Glück zu den Überlebenden zu gehören, muss aber das Massaker von Kodos dem Henker mit eigenen Augen beobachten.
                            Wie hat Kodos das machen lassen? Wie hat er es geschafft, 4000 Kolonisten zu töten?

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                              #59
                              Zitat von irony Beitrag anzeigen
                              Wie hat Kodos das machen lassen? Wie hat er es geschafft, 4000 Kolonisten zu töten?
                              Eine interessante Lektüre hierzu dürfte der Roman "Academy: Collision Course" sein. Da werden in Rückblenden Kirks Erlebnisse während dieser Zeit auf Tarsus IV erzählt. Kurz zusammengefasst versprach Kodos einigen "geeigneten" Leuten das Überleben, wenn sie für ihn arbeiten. Und das inkludierte auch das Umbringen von Siedlern, die Kodos als zu schwach hielt, die Krise zu überleben. Um sie anzulocken spielte Kodos den Nahrungsmittelmangel runter und versprach die Ausgabe von Rationskarten bei einem Lagerhaus. Dort wurde allerdings nur die Unterscheidung der Kolonisten vorgenommen und diese in die Gruppe der Überlebenden und der Sterbenden eingeteilt.
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                                #60
                                Einer der Staffelhighlights: Kriminal-, Moral und Charakterfolge

                                Die Folge "Kodos der Henker" erhält von mir *****-Sterne zugesprochen, da ich sie als eine der besseren TOS-Episoden der ersten Staffel ansehe.
                                Eine solide ausgearbeitete Detektiv-, Moral- und Charakterfolge, die über weite Strecken spannend ist und überzeugen kann.
                                + Die Kriminalgeschichte. Im Kern handelt es sich um eine solche. Zwar weiss man als Zuschauer schon zu Beginn, dass Anton und Kodos ein und die gleiche Person sind, wie diese jedoch überführt wird, wie und ob Augenzeugen ausgeschaltet werden, usw. all dies zieht in den Bann
                                + die moralische Frage um die Taten von Kodos
                                + die Shakespeare-Verflechtungen
                                + die "Spiel im Spiel"-Situation. Antons doppelte Spiel: Abstreifung der alten Identität, indem er als Schauspieler stets in neue Rollen schlüpft.
                                Hier könnten in ferner Zukunft bedeutsame Dinge stehen.

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