[19] Tödliche Spiele auf Gothos - Episodenbewertung

[Starlord]

Ich habe diese Folge nun zum ersten Mal gesehen und war einmal mehr erstaunt, dass schon wieder (und wieder und wieder) TNG/DS9-Folgen die Thematiken von TOS übernommen haben, ohne dabei aber, und das stört mich echt daran, (zumindest am häufigsten), den Bezug zu Kirk/der alten Enterprise dabei hervor zu heben und dies dementsprechend zumindest kurz zu erwähnen. So natürlich auch das Q-Thema. Auch hier dachte ich, "Q" wäre in Form und Art erstmalig bei TNG aufgetaucht. "Trelane" hat mich nun eines besseren belehrt.

Was mir ebenfalls einmal mehr aufgefallen ist, dass die damaligen TOS-Macher beim Thema "Übersinnlichkeit" und "übermächtige Wesen" krampfhaft versucht haben, alles irgendwie vom "technischen Standpunkt" aus zu erklären und darzustellen. Es ging nicht einfach z.b. zu sagen, der hat nunmal solche Kräfte und fertig, sondern es musste stets nach irgendeiner Pseudoerklärung für das Publikum gesucht werden. In diesem Falle hier in Form von "Maschinen" und "Computern", die ja angeblich diese "Superkräfte" etc. steuern und verursachen. Erst ab TNG wurde "übersinnliches" "Salonfähig". Wahrscheinlich traute man dem 1960er-Jahre-Publikum einfach nicht zu, solche Dinge zu verstehen, weshalb dann immer gleich Maschinen & Co. dafür herhalten mussten um es als eine Art "fauler Zauber" darzustellen. Blödsinn wenn man mich fragt, aber andererseits... wenn ich an die Vorstellungskraft der sicherlich meisten Zuschauer damals denke... hm... na ja. Musste dann wohl so sein.

Ja, ansonsten, klar, eine wirklich lustige und unterhaltende Folge.

P.S. Ach, und ich vergas ja noch das Wichtigste: Die Szenen ganz zu Anfang der Folge auf der Brücke: Okay, dass es seinerzeit offensichtlich noch gang und gebe war, dass "Dienstmädchen" erstmal die Crew auf der Brücke mit Kaffee, Tee und Snacks versorgten, war aber schon viel heftiger, dass diese ihren Kaffee einfach so mal eben direkt auf den Steuerungs- und Bedienungspulten abstellten! Boahh... man stelle sich grad mal so vor: Der Kaffee kippt über die ganzen Bedienelemente rüber, Kurzschlüsse usw., Enterprise stürzt ab, alle tot, weil die Brückencrew erstmal gemütlich Kaffee trank... Ich glaub echt, das war schon eine der heftigsten Szenen in der TOS-Zeit. :-))

[Marik]

Die Folge hat mir recht gut gefallen. Auch wenn die Anzahl an übermächtiger Wesen in relativer Erdnähe bei TOS doch erschreckend hoch ist.
Trelane wird von dem Schauspieler herrvorragend verkörpert. Wie überzeugend er diesen französischen General miemt erzeugt teilweise ein mulmiges Gefühl. Eigentlich finde ich Trelane besser als Q. Nur letzeren habe ich zuerst gesehen was die Entscheidung zu seinen Gunsten verzerrt.
Trelanes Auftreten und seine Kommentare sind schon recht bissig und als eindeutige Kritik zu verstehen. Er kennt nur die Erde des 18. Jahrhundert und dementsprechend verhält er sich auch, mit einem Faible fürs Maschieren und Schiessen.

Trotzdem finde ich wird das Potential in der Folge nicht ganz ausgeschöpft. Wenn er nur das 18. Jahrhundert kennt dann wäre doch eigentlich ein Zwiegespräch zwischen Kirk und Trelane genau das Richtig gewesen, bei dem Kirk Trelane davon überzeugt dass die Gegenwart eben anders aus sieht. Stattdessen lässt sich Kirk gar nicht erst auf Ihn oder seine Argumentation ein und flüchtet gleich zweimal erfolglos. Und dann auch noch das Duell am Schluss. Na ja.
Trotzdem 4 Sterne von mir.

[Infinitas]

Irgendwie wurde die Sendung wohl auch Basisbaustein einer Gewissen Futuramafolge....
Doch ich fühle mich weitgehend prächtig Unterhalten und sah auch einige Parallelen zum TNG Q welcher aber keine Computer benötigt.Naja eventuell dürfen kleine Qs nur mit Planeten und HiTech Computern spielen bevor sie sich am Raum Zeitgefüge zu schaffen machen dürfen ?!

Ich fand die Dialoge besonders erheiternd und vergebe 5 zufriedene Sternchen


LG Infinitas

[Orovingwen]

Eine gute Folge, die allerdings gegen Ende etwas zu durchschaubar wird. Am Anfang dieses Mächtige Wesen und am Ende das Kleinkind. Ich hätte es gerne gehabt, wenn die Wendung einen Hauch später gekommen wäre. Ansonsten sehr toll.

Vorallem, wie es mal nicht Captain Kirk war, der ds Schiff gerettet hat, sondern die Eltern, die ihr Kind eingesammelt haben

4****

[Rommie's Greatest Fan]

Eine recht unterhaltsame und lustige Folge. Das Energiewesen Trelane, welches die Enterprise-Crew als Haustiere bzw. als Spielzeug sah, fand ich recht interessant. Sehr gut hat mir die Szene gefalllen wo sie das erste mal auf Trelane treffen und Kirk seine Crew vorstellt. Weniger gut fand ich die Schlußszene mit Kirk und Trelane, diese fand ich zu wenig ernst bzw. zu kitschig.
Somit gibt es von mir vier Sterne.

[Eierbaer]

Ja natürlich ist der TNG Q abgekupfert von Trelane.
Nur hat der TNG Q keine Maschine als Hilfe. (die hinterm Spiegel)....es gibt da schon kleine Unterschiede.
Aber hast schon recht....man kann ihm schon als Q sehen.

[irony]

Interessant, dass Du darauf kommst: Ich meine, in irgendeinem Roman wurde das aufgegriffen (steht hier vielleicht sogar schon irgendwo ... ich hab' jetzt nicht nachgeschaut). Danach soll Trelane Qs Sohn sein, glaube ich ...

Der Roman ist von Peter David und heißt "Q-Squared" oder auch einfach Q2.

Interessanter Gedanke. Aber wohl kein "canon" ...

Das hängt wohl auch etwas mit folgender Thematik zusammen: "TNG hat keinen Respekt für TOS, oder doch?" Es wäre so einfach gewesen, hier eine Verbindung zu ziehen, aber man hat es vermutlich sehr bewusst nicht getan, weil man im Grunde einen Reboot und keine Kontinuität wollte. Warum auch immer. Auch später bei VOY hat man keinen Gedanken mehr an Trelane verschwendet. Man könnte fast meinen, TOS - und der Canon allgemein - wären nur Ballast, der die Autoren an kreativen Höhenflügen hindert

Man könnte sagen hier war der erste Q Wesen im Spiel. Auch wenn dieser Typ natürlich kein Q war.

Für mich war er das. Was andere darüber denken, ist mir mittlerweile eigentlich fast egal. Q - den ich sehr mag - ist schon irgendwie ein Abziehbild von Trelane und wird erst im Verlauf der Serie von John de Lancie mit eigenem Leben erfüllt. Vermutlich wollte man aber beim Start von TNG nicht den Eindruck erwecken, der Serie mangele es an Kreativität, d.h. sie sei nur eine Kopie.

[Eierbaer]

Man könnte sagen hier war der erste Q Wesen im Spiel.
Auch wenn dieser Typ natürlich kein Q war.
Recht amüsant die ganze Szenerie auch ganz gut gespielt.
Sind solide 4 Sterne

[Himmelsläufer]

War er vielleicht ein Q?
Wer weiß, aber sicher wäre es interessant gewesen, wenn Picard irgenwann mal mit Q und Trelane sich hätte rumschlagen müssen.

Interessant, dass Du darauf kommst: Ich meine, in irgendeinem Roman wurde das aufgegriffen (steht hier vielleicht sogar schon irgendwo ... ich hab' jetzt nicht nachgeschaut). Danach soll Trelane Qs Sohn sein, glaube ich ...

Interessanter Gedanke. Aber wohl kein "canon" ...

[Yoko]

Wieder 4 Sterne.

Schade, dass in späteren Folgen oder Serien Trelane nie wieder auftauchte.

War er vielleicht ein Q?
Wer weiß, aber sicher wäre es interessant gewesen, wenn Picard irgenwann mal mit Q und Trelane sich hätte rumschlagen müssen.

Die Folge ist recht nostalgisch aber weis gut zu unterhalten.

[irony]

Wie schon gesagt...ein Vorgänger von Q. Besonders als wir uns plötzlich im Gerichtssaal wiederfinden, musste ich sofort an den TNG - Pilotfilm und an das TNG - Finale denken.

Ja, bei dieser Szene ist die Ähnlichkeit zu Q sehr greifbar. Schade, dass man in TNG und VOY keine explizite Referenz zu dieser TOS-Episode, die ich vor allem wegen der sehr schrägen Humors mit fünf Sternen bewerte, geschaffen hat. Man kann sich, natürlich vorstellen, dass Trelane ein verwöhntes Q-Kind ist, und so wie Peter David in seinem Roman Q-Squared diesen Gedanken weiterspinnen, aber Romane sind leider nicht Canon und werden offenbar meist komplett ignoriert. Eine interessante Frage ist, wie weit Trelanes Kräfte auf Technologie beruhten (Materieumformer), und wie viel stärker seine Eltern sind. Immerhin hat Trelane sich einen Planeten konstruiert, und es ist eine gute Frage, wie weit der aus TNG bekannte Q einen Planeten aus dem Ärmel schütteln könnte. In der Remastered-Version ist die Planetenansicht von Gothos sehr schön gestaltet, Gothos erscheint aus dem Orbit als ein sehr unwirtlicher Planet, was der sich auf dem Boden abspielenden Geschichte ein Plus an Glaubwürdigkeit verleiht, z.B. in der Szene, als Kirk von Trelane zur Bestrafung an die "frische Luft" gesetzt wird.

[Tindalos Shumway]

An der Folge hat man richtig schön gesehen, wo die Inspiration zu Q wohl herkam. Ich muss ja zugeben, dass ich Q richtig klasse finde. Trelane kam auch so rüber, er schien sich mindestens so gut in irdischer Geschichte auszukennen. Sehr schön, wie er Kirk, Sulu und Dr. Jäger verschieden begrüßt, je nach kultureller Herkunft. Ich hab ehrlich gesagt schon, als der Name Jäger am Anfang genannt wurde, gehofft, dass sie sich in der Folge irgendwie über uns Deutsche lustig machen. Herrlich, ich lag genau richtig.

[Himmelsläufer]

Dennoch sind die Q und sein Sohn deutlich mächtiger als das Häufchen Trelane - er brauchte da immer noch einen gewissen Apparat (hinter dem Spiegel) zur Ausübung seiner Macht, eine Abhängigkeit die die Q nicht haben.
Zeitlich und inhaltlich passt das mit dem Roman hinten und vorne nicht zusammen.

Das kann natürlich sein. Das Detail mit dem Spiegel war mir ... äh ... entfallen. Und der Roman, den habe ich sicher vor einer halben Ewigkeit gelesen. Die Vorstellung als solche war aber sowohl interessant als auch witzig.

[Marvek]

Dennoch sind die Q und sein Sohn deutlich mächtiger als das Häufchen Trelane - er brauchte da immer noch einen gewissen Apparat (hinter dem Spiegel) zur Ausübung seiner Macht, eine Abhängigkeit die die Q nicht haben.
Zeitlich und inhaltlich passt das mit dem Roman hinten und vorne nicht zusammen.

[Himmelsläufer]

Als vorläufer für Q ist Trelane gar nicht schlecht.

Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es sogar einen humorigen ST-Roman, der Trelane mit den "Q" in Verbindung bringt ... ggf. sogar als Sohn Qs darstellt (den aus der VOY-Episode "Q and the Grey")?!? Ich kann mich nicht mehr so wirklich erinnern , aber angesichts der Fähigkeiten der "Q" jenseits von Zeit und Raum zu leben durchaus eine interessante Vorstellung, dass es in der TOS-Episode ggf. am Ende Q ist, der seinen mit den Menschen "spielenden" Sohn zur Räson ruft.