[40] Ein Parallel-Universum - Episodenbewertung

[Schpucki]

Hat zufällig einer von euch am Wochenende "Henry Danger" gesehen? Dort wurde das "Mirror, Mirror"-Prinzip mal wieder köstlich verarscht.

Im Gegensatz zu manch anderen Beispielen hat man diesmal allerdings den originalen Plot fast 1:1 übernommen, einschließlich den alternativen Uniformen, einer Dematerialisierungs-Strahlenwaffe und dass der gute Henry den bösen Ray (natürlich mit Vollbart!) zu überreden versucht, Reformen anzustreben. Auch den fiesen, "cäsarischen" Gruß hat man (im wahrsten Sinne des Wortes) schenkelklopferwürdig überzogen...

P. S.: Heißt das dann auch, dass die Thundermans (beide Serien spielen im selben Serienuniversum) dort alle böse sind, bis auf Max?

[Garak23]

Ich habe mir die Folge nach Jahren mal wieder angeschaut, gerade weil in Discovery das Paralleluniversum nun das große Thema ist.

Ich würde auch heute noch 6 Sterne für ein Highlight von TOS vergeben, weil sie einfach so verdammt charmant ist und ich Evil Sulu, Chekov und Spock mit Bart einfach liebe! Trotzdem sind da ein paar Details die auch zu der damaligen Zeit einfach nicht stimmig sind.

Spock ist also in Lebensgefahr, weil er eine Vase auf den Kopf bekommen hat. What?! Was ist mit dem robusten Vulkanier passiert?!

Was ich auch nicht ganz verstanden habe, wie und wann die Halkanier den Untergang des “Imperiums“ vorhergesagt haben. Und warum diese Vorhersage dann auch noch so sicher sein soll.

Klar macht es Spaß alle friedlichen Charaktere so durchtrieben und böse zu sehen. Aber warum ist Spock so ausgeglichen? Eigentlich wird alles in das Gegenteil verkehrt, warum ist Spock dann nicht der schlimmste von allen?

Und Kirk kann sich ja schnell anpassen. Scheint wohl auch an seinem Charakter zu liegen. Jedenfalls ist er nicht ganz so edel und sexuell verschlossen wie ein Star Trek Ideal sein könnte.

Trotzallem ist der Unterhaltungsfaktor riesig. Da mir sonst die Schwächen bei der Originalserie regelrecht stören, kann ich diese Folge zusammen mit ein paar anderen wie Griff in die Geschichte, Tribbles, Planetenkiller und das Spinnennetz mir immer wieder ansehen.

[Terminator_T-101]

Für mich gehört diese Folge definitiv auch zu einer der besten von TOS, alleine deshalb schon, weil ich das Thema über alternative Universen sehr fazinierend finde. Die Spiegel-Offiziere (von denen man was sieht, wie Spock, Chekov, Sulu und Kirk) finde ich sehr gut gespielt. Vorallem Sulu gefiel mir hier sehr gut, aber auch Shatner hat sein böses Spiegel-Ich wesentlich besser gespielt, als sein Böses-Ich in "Kirk:2=?", da es nicht so überzogen war.
Als kleinen Logikfehler wollte ich noch erwähnen, dass, als die 4 Führungsoffiziere der jeweiligen Universen in das jeweilige andere wechseln, bleiben seltsamerweise die Uniformen in dem richtigen Universum. Aber gut, das war wohl ein notwendiges übel, das man hier eingehen musste, damit Kirk und Co. im Spiegel-Universum nicht so schnell erkannt wurden.
Was am Ende dann aber ebenfalls noch recht schnell gelöst war, war das die Spiegel-Crew offenbar wohl direkt aus der Arrestzelle wieder in ihr Universum zurück transferiert wurden, als der "normale" Kirk und seine Leute wieder in ihr Universum gebeamt wurden. So habe ich das jedenfalls verstanden, wie es Spock hier sagte.

Ach ja, wollte nochmal was positives zur dt. (blu-ray) Synchro sagen. In de Originalfassung der Sat 1 Synchro hatte man dem Spiegel Bordcomputer der Enterprise ebenfalls eine weibliche Stimme verpasst. Für die Neubearbeitung auf blu-ray, wurde die Synchro des Computers geändert und nun hat der Computer, wie im Original, eine männliche Stimme.

6 Sterne.

[human8]

Die erste Ausflug ins Spiegeluniversum war ganz unterhaltsam.
Spock mit Bart, das passt . Sulu finde ich in bisher etwas langweilig und war froh, dass er in dieser Folge etwas mehr zu tun hatte. George Takei hat einen überzeugenden bösen Sulu gespielt, und vom bösem Chekov hätte ich gerne mehr gesehen.
Bei der Handlung muss man ein Auge zudrücken, aber das ganze soll in erster unterhalten, und das tat es auch.
Kirk's Romanze hätte man etwas kürzen können, und dafür etwas länger die vier bösen Mirror Charaktere im normalen Universum zeigen können.

Als Spock gegen Kirk, Scotty und Uhura gekämpft hat, ist mir sofort der Stund Double von Nimoy ins Augen gefallen. Das war viel zu offensichtlich und der Kameramann hätte damals andere Perspektiven wählen sollen.

4,5*

[Schpucki]

Ist M'ress die Katzenfrau?

Ja, das ist die mit dem "Gesicht zum Eier-Abschrecken" (Zitat Scotty, in der ZDF-Version der animierten Serie).

McWire Gerüchten zufolge sollte übrigens eine der zig Enterprises im Climax von "Parallelen" ursprünglich tatsächlich aus dem MU stammen, was dann aber aus bekannten Kontinuitätsgründen verWORFen wurde. *5 Föderationsdukaten in die Wortspielkasse steck*

Han Solo Weil das Imperium zur Zeit von Picard & DS9 ja schon in Trümmern lag. Höchstens in einem (nur bedingt kanonischen) Roman wurde das Pendant der Ente D erwähnt, hier steht diese dann aber im "Dienste" der Allianz(?).

[HanSolo]

Welche Kontinuitätsgründe? Hätte doch super gepasst. Das MU wurde zeitgleich bei DS9 ja auch wieder eingeführt. Wäre halt ein Rebellenschiff gegen die Allianz gewesen oder stünde unter bajoranischem Kommando (hätte sich ein Cameo von Ro Laren angeboten).

[textor]

Seit Ewigkeiten endlich wieder einmal gesehen. Tja, einfach genial. Damit hat Roddenberry natürlich auch die Tür für viele weiter Spiegeluniversumfolgen aufgestossen. Vor allem Uhura als auch Sulu können mal richtig aus ihrer Haut raus!

6 Sterne, was sonst und definitiv in den Top 5.

[Holger58]

Das ist nun das Original des Spiegeluniversums, das damit bis DSC Teil der ST-Welt geworden ist. Hier wurde die Idee geboren das die Personen 1:1 in beiden in beiden Universen existieren. Wann die beiden Universen auseinander trifteten (war es ein Ereignis, war es die Handlung einer Person) diese Frage steht aber immer noch offen. Bis vor ENT hatte man den Eindruck das es das Geschehen rund um "Ein Parallel-Universum" war (auch ST-Romane unterstützen diese These), aber nach den Ereignissen der ENT-Doppelfolge "Die dunkle Seite des Spiegels" wissen wir das der Auslöser in der gegenwärtigen Zeit liegen muss (--> Intro: die terranische Flagge wird auf dem Mond gehisst). - Die Parallel-Charakter waren so gegensätzlich, das es Spaß machte den beteiligten Schauspielern zuzusehen wie sie diesen Spagat meisterten. Allein das fand ich klasse.
Neben der 'Erfindung' des Überlichtantriebes mit Hilfe von Warpspulen, dem Beamen, des Tricoders und des Kommunikators sehe ich die Kreation des Parallel-Universums als Roddenberrys größte schöpferische Idee in Sachen ST an..