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Voyager und die verpassten Chance

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    #31
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Man hat den Pilotfilm nun aber einmal um den Maquis aufgebaut, der kurz zuvor noch in einer großen DS9-Doppelfolge eingeführt wurde. Nach 3 Folgen einfach zu vergessen, dass ein Viertel der Crew Leute sind, für die die Föderation ein roten Tuch ist, ist nicht zu entschuldigen.
    Für mich war es okay, und war ist auch nicht so, dass die Föderation der eigentliche Feind des Maquis war, denn das waren die Cardassianer. Ein paar Maquis-Folgen mehr hätten es gerne noch sein können, aber mich hätten kleinliche Maquis-Streitigkeiten auf Dauer eher genervt.
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Die Voyager-Besatzung besteht doch nicht aus normalen Menschen. Normale Menschen reagieren ärgerlich darauf, wenn man sie von ihren Verwandten und Freunden wegreißt und sie würden der Person, die dafür verantwortlich ist, nicht im Kadavergehorsam folgen. Normale Menschen würden versuchen sich Schutz zu besorgen, wenn ihr Leben bedroht ist und nicht auf den kosmischen Schutz abstrakter Protokolle und Direktiven vertrauen.
    Ich denke, dass die Sternenflotte hier schon etwas vorsortiert hat und die Crew nicht so weinerlich ist. Und ich habe anderenorts schon lange und ausführlich begründet, warum die Situation der Voyager nicht hoffnungslos ist, sondern eher eine Chance darstellt.
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Normale Menschen lassen sich nicht von einem Clown den Kaffee rationieren. Die Welt der Voyager ist eine bedrückende Dystopie, dessen Bewohner ihre Menschlichkeit anscheinend im Alphaquadranten zurückgelassen haben.
    Sehe ich nicht so. Ein bedrückende Dystopie ist nBSG, wo sich die Leute wegen Kaffee tatsächlich an die Gurgel gehen.
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Da wundert es mich, wenn man die TNG-Crew als langweilig ansieht, wenn auf der anderen Seite Valiumtabletten wie Harry Kim, Tuvok und Chakotay die Runden ziehen.
    Wichtig ist ja auch das Zusammenspiel der Charaktere, nicht nur wie ein Charakter alleine für sich rüberkommt. Mir gefällt VOY halt etwas besser als TNG.
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Picard hatte die Chance, dass seine Crew wieder nach Hause kommt Picard hat diese genutzt.
    Anderenorts habe ich ja lang und breit dazu geschrieben, wie kläglich Picard hier versagt. Er hat nicht die geringste Ahnung, wie er nach M33 gekommen, und auch sonst weiß es keiner, und anstatt erst mal dem ganzen auf den Grund zu gehen, riskiert er das nächste Manöver und landet prompt erst recht in der Bredouille.
    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Der Rest der Serie war dann genauso "langweilig" wie TNG nur mit dem Unterschied, dass die Charaktere in Voyager bis auf den Holodock noch inkonsistenter geschrieben worden sind. Allen vorran natürlich Captain Katherine "ich ändere meine Meinung so wie es mir passt" Janeway.
    Für mich zählen einzelne Episoden stärker als das Gesamtkonzept der Serie. Charakterentwicklung, Handlungsbögen, Füllfolgen, für mich ist das eher weniger ein Problem, solange der Unterhaltungswert stimmt.

    Wenn eine Episode wie z.B. Equinox aus dem Rahmen fällt, projeziere ich das nicht gleich auf die ganze Serie. Ich finde - im Schnitt - VOY unterhaltsamer als TNG. Es gibt für mich in VOY mehr gute Einzelfolgen als in TNG und auch mehr interessante Charaktere als in TNG.

    Hier und da ärgere ich mich - in allen ST-Serien - über Inkonsequenzen, aber ich wäre schön blöd, wenn ich mir von solchen Dingen eine Serie kaputt machen lasse.

    z.B. gibt es in einer TOS-Folge subkutane Transponder, mit denen Kirk, usw. im Notfall auch bei Verlust des Kommunikators raufgebeamt werden können. Warum gibt es die nicht in jeder Folge ?
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Mal so eine Frage: Welche Episode soll denn sonst schon mal die inhaltliche Richtung der Serie aufzeigen wenn nicht der Pilotfilm? Wenn ich mir den Pilotfilm einer Serie ansehe, erwarte ich doch nicht, dass 80 Prozent der Serie ganz anders sind als dieser. Wenn es so ist, kann es ja nur passieren, dass meine Erwartungen an die Serie irgendwie nicht erfüllt werden.
    Dieses Problem kann ich schon sehen, aber das ist nun mal nicht mein Problem. Warum sollte ich mir eine Serie - nach dem sie mir nun ganz gut gefällt - kaputtmachen, in dem ich den Pilotfilm als superwichtig ansehe und jede Folge nur noch daran messe, ob sie hält, was der Pilotfilm verspricht ?

    Interessant wäre die Frage, ob man bei einer Klage sein Geld zurückbekäme (für den Kauf von VOY-Staffeln), weil man mit dem Pilotfilm betrogen wurde .

    Spaß beiseite, ich kann deine Enttäuschung schon irgendwo nachvollziehen, und auch ich finde VOY nicht perfekt, aber für mich war VOY zu 80 % genau das, was ich im Pilotfilm versprochen bekommen habe. Wenn andere das anders sehen, ist es deren Problem, und nicht meins.

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      #32
      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
      Spaß beiseite, ich kann deine Enttäuschung schon irgendwo nachvollziehen, und auch ich finde VOY nicht perfekt, aber für mich war VOY zu 80 % genau das, was ich im Pilotfilm versprochen bekommen habe. Wenn andere das anders sehen, ist es deren Problem, und nicht meins.
      Was hat dir der Pilotfilm denn in deinen Augen versprochen?

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        #33
        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Wenn ich mir den Pilotfilm einer Serie ansehe, erwarte ich doch nicht, dass 80 Prozent der Serie ganz anders sind als dieser. Wenn es so ist, kann es ja nur passieren, dass meine Erwartungen an die Serie irgendwie nicht erfüllt werden.
        Wobei es ja oft vorkommt, dass der Pilotfilm ziemlich anders als der Rest der Show ist.

        So wurde bei B5 ziemlich alles über den Haufen geworfen (viele Charaktere ausgetauscht, die lächerliche Musik gewechselt, das Design von Station und einigen Masken geändert, das Stärkenverhältnis Minbari/Vorlonen umgekehrt).

        Bei TNG versprach der Pilotfilm zwar "ein neues TOS", Gott sei Dank war die Qualität dann aber doch bedeutlich höher. So hat mich der IMO lächerliche Pilotfilm damals dermaßen abgeschreckt, dass ich TNG erst 1, 2 Jahre später eine zweite Chance gab und es vorher nur als peinlichen Abklatsch abtat.

        Selbst bei DS9 lässt der Pilotfilm nur bedingt auf die spätere Serie schließen. Zwar werden die Charaktere, Bajor und sogar Gul Dukat eingeführt, nach dem Piloten könne man aber eher denken, dass DS9 eine Erforscht-den-Gamma-Quadranten-Serie denn eine Kampf-dem-Dominion-Show wird.

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          #34
          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
          Was hat dir der Pilotfilm denn in deinen Augen versprochen?
          So wie HanSolo es sagt:
          Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
          Wobei es ja oft vorkommt, dass der Pilotfilm ziemlich anders als der Rest der Show ist.
          genieße ich Pilotfilme immer etwas mit Vorsicht. Im Bonusmaterial diverser Serien kann man auch immer wieder mal heraushören, dass Piloten produziert werden, ohne dass ein starres Konzept der Serie vorliegt. Produzenten und Schauspieler nehmen Piloten auch nicht immer ganz ernst, weil sie wissen, dass vieles auf Eis gelegt wird. Die meisten Piloten werden nie gesendet.

          Bei VOY war ja auch eine ganz andere Darstellerin als Janeway vorgesehen.

          Zum VOY-Pilotfilm: Mir war klar, dass auch VOY ein TOS-Abklatsch sein würde, auch wenn es natürlich Unterschiede gibt, siehe http://www.scifi-forum.de/science-fi...erschiede.html

          Versprochen hat mir der Pilotfilm, dass etliche Alien of the week Folgen kommen würden, und dass Neelix als "Lotse" dabei eine Rolle spielen würde. Außerdem erwartete ich durch die Zusammensetzung der Crew etwas mehr Zoff als auf der Enterprise-D.

          Z.B. war mir klar, dass Tuvok als Vulkanier die üblichen Probleme mit dem Humor und den Emotionen der übrigen Crewmitglieder haben und recht verbissen auf seiner erzwungenen Coolness beharren würde, und dass der Holodoc auch einige Probleme haben / verursachen würde, mehr jedenfalls als Crusher. Und auch, dass Torres mehr Zoff macht als Geordi konnte ich sehen.

          Ansonsten: Dass Harry Kim nicht ganz das Kind-Genie wie Wesley Crusher ist.

          Viel mehr erwartete ich eigentlich nicht.

          Meine Erwartungen waren also etwas niedriger angesetzt als deine.

          Dass die hochmoderne Voyager nicht nach Hause finden würde, konnte ich mir nicht vorstellen. Auch, dass die Maquis meutern und das Schiff übernehmen, konnte ich mir nicht vorstellen.

          Die Kazon, auch da waren meine Erwartungen niedrig.

          Umso größer war dann die Überraschung, als die Kazon die Voyager in ihre Gewalt brachten und ein Maquis-Mitglied (Ensign Suder) die Voyager wieder zurück eroberte. Das fand ich gar nicht schlecht.

          Auch als die Borg auftauchten, waren meine Erwartungen nicht besonders groß. Nach den lahmen TNG-Borgfolgen (die letzte wirklich gute TNG-Borgfolge war Best of both worlds - Part One) hat man mehr auf Action gesetzt, und ich fand das auch okay.

          Zeitweilig war mir nicht klar, dass die Voyager immerhin größer als Kirks Enterprise ist, aber es wirkt schon sehr übertrieben, wie gut die Voyager gegen die Borg besteht, aber letztlich ist alles nur eine Frage der Schildtechnologie.

          Auch, dass die Voyager offenbar Shuttles produzieren kann, musste ich mir erst klar machen.

          Ein weiteres Problem - der nervige Neelix - hat sich mit dem Originalton gelöst.

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            #35
            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
            Für mich war es okay, und war ist auch nicht so, dass die Föderation der eigentliche Feind des Maquis war, denn das waren die Cardassianer.
            Nach dem Piloten wäre für mich selbst als Sternenflottler Janeway der Feind Nr.1 gewesen. Ich hätte ein großes Problem damit gehabt, auch nur einen einzigen Befehl der Person zu befolgen, die meinen Lebensentwurf ohne jede Deckung durch Sternenflottendirektiven ruiniert hätte; einigen anderen Crewmitglieder wäre es ähnlich gegangen. Und dann sind da eben die Maquis, die gerade mitten in einem Krieg befinden, den sie ganz bestimmt nicht gegen das Erforschen von Nebeln eintauschen wollen und die ein großen Problem mit Befehlsketten und Durchprotokollierung ihres Lebens haben. Bei dieser explosiven Mischung ist die Harmonie auf dem Schiff eine Farce.

            Und ich habe anderenorts schon lange und ausführlich begründet, warum die Situation der Voyager nicht hoffnungslos ist, sondern eher eine Chance darstellt.
            Die Crew rechnet am Anfang selbst mit 70 Jahren Reisezeit. Wenn man sich zusätzlich jede mächtige Rasse, der man begegnet, zum Feind macht, trifft es die Umschreibung "hoffnunglos" ganz gut.

            Sehe ich nicht so. Ein bedrückende Dystopie ist nBSG, wo sich die Leute wegen Kaffee tatsächlich an die Gurgel gehen.
            Dystopien müssen nicht in postapokalpyptischen Umfeldern spielen (man denke nur an "Schön neue Welt"). Ein tadellos gepflegtes und gut gewartetes Schiff kann ebenso dystopisch sein, wenn die Crew es ohne Widerrede hinnimmt, wenn Leute gefoltert ("Equinox") oder ermordet ("Tuvix") werden.

            Wichtig ist ja auch das Zusammenspiel der Charaktere, nicht nur wie ein Charakter alleine für sich rüberkommt. Mir gefällt VOY halt etwas besser als TNG.
            Das Zusammenspiel der Charaktere kann in der Tat einen großen Unterschied machen. In TOS fand ich McCoy z.B auf sich alleine gestellt ziemlich langweilig, aber im Zusammenspiel mit Spock und Kirk ("Trias") war er famos. Aber ich bin mir nicht sicher, an welche Interaktionen du bei Voyager denkst. Am häufigsten interagieren wohl Seven und der Doc miteinander, die allerdings schon für sich die stärksten Voyager-Charaktere darstellen.

            Ein weiteres Problem - der nervige Neelix - hat sich mit dem Originalton gelöst.
            Bei Neelix geht das Problem auch über die nervige Stimme hinaus. Man stelle sich mal vor, man ist Crewmitglied auf der Voyager (kein Offizier, aber trotzdem jemand, der Jahre auf der Akademie gute Leistungen erbracht hat, um sich seinen Platz auf der Voyager zu verdienen). Dann kommt ein Schrotthänder daher und bringt die gesamte Besatzung in Gefahr, weil er das Schiff zur Rettung seiner Freundin vor einer aggressiven und sehr gefährlichen Spezies instrumentalisiert. Als Belohnung wird der Schrotthändler nicht nur Mitglied der Crew, sondern auch noch zum Quasi-Offizier ("Moraloffizier"), der an Sitzungen des Führungsstabs teilnimmt, Teams leitet (ein Spaß, der in "Kampf ums Dasein" sehr schnell zum Tod eines Crewmitglieds führt) und sich erdreistet zu behaupten, er habe einen positiven Einfluss auf die Moral der Crew. Ich würde mir vorkommen wie in einem schlechten Film, bzw. wie in einer schlechten SciFi-Fernsehserie. Auf der anderen Seite hat jede Star Trek-Serie ihren "skurilen Außenseiter"-Charakter (Worf, Odo, Spock, T'Pol) und dieser hat sich im Laufe der Staffeln auch immer ordentlich gemausert. Allein bei Neelix musste man sich jede Folge erneut die Frage stellen: "Warum war der noch gleich auf dem Schiff?".
            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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              #36
              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              Nach dem Piloten wäre für mich selbst als Sternenflottler Janeway der Feind Nr.1 gewesen. Ich hätte ein großes Problem damit gehabt, auch nur einen einzigen Befehl der Person zu befolgen, die meinen Lebensentwurf ohne jede Deckung durch Sternenflottendirektiven ruiniert hätte; einigen anderen Crewmitglieder wäre es ähnlich gegangen.
              Du kannst ja gerne mal deinen Alternativ-Entwurf vorlegen. Was schwebt dir vor: Meuterei an Bord der Voyager, Tote bei entsprechenden Kämpfen, ...
              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              Und dann sind da eben die Maquis, die gerade mitten in einem Krieg befinden, den sie ganz bestimmt nicht gegen das Erforschen von Nebeln eintauschen wollen und die ein großen Problem mit Befehlsketten und Durchprotokollierung ihres Lebens haben. Bei dieser explosiven Mischung ist die Harmonie auf dem Schiff eine Farce.
              So viel erfährt man ja nicht über die einzelnen Maquis-Mitglieder an Bord. Vielleicht interpretierst du da auch zuviel hinein, wie sich diese Maquis verhalten müssten, sollten, würden.

              Menschen sind letztlich sehr anpassungsfähig und geben Verantwortung sehr gerne ab. Natürlich ist es denkbar, dass ein Maquis-Psychopath wie Suder sich irgendwann Janeway vorgenommen hätte, aber möglicherweise sind diese Maquis zum Teil auch nur sehr einfach gestrickte Charaktere, deren Feinde nun mal die Cardassianer und nicht die Föderation sind.
              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              Die Crew rechnet am Anfang selbst mit 70 Jahren Reisezeit. Wenn man sich zusätzlich jede mächtige Rasse, der man begegnet, zum Feind macht, trifft es die Umschreibung "hoffnunglos" ganz gut.
              Das mit den 70 Jahren ist doch nur die Flugdauer ohne Abkürzungen wie Wurmlöcher usw. Natürlich kann man da schon mal schwarz sehen, aber man weiß auch, man ist irgendwie in den DQ gekommen, also geht es auch irgendwie wieder zurück.

              Notfalls mit Warp 10
              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              Dystopien müssen nicht in postapokalpyptischen Umfeldern spielen (man denke nur an "Schön neue Welt"). Ein tadellos gepflegtes und gut gewartetes Schiff kann ebenso dystopisch sein, wenn die Crew es ohne Widerrede hinnimmt, wenn Leute gefoltert ("Equinox") oder ermordet ("Tuvix") werden.
              "Equinox" und "Tuvix" sind sehr umstrittene Episoden. Aufgrund solcher Episoden bewerte ich - mittlerweile - aber nicht die ganze Serie schlecht, u.a. da ich weiß, wie die Autoren arbeiten. Notfalls stelle ich mir vor, dass einige Episoden in ihrem eigenem Paralleluniversum spielen.

              Wenn es dir gefällt kannst du die Serie natürlich so kritisch sehen wie du willst. Mir geht es zum Teil mit TNG ähnlich wie dir mit VOY, und ich muss dort auch sehr daran arbeiten, mir wegen einigen (vielen) Episoden nicht die ganze Serie zu verderben.

              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              Das Zusammenspiel der Charaktere kann in der Tat einen großen Unterschied machen. In TOS fand ich McCoy z.B auf sich alleine gestellt ziemlich langweilig, aber im Zusammenspiel mit Spock und Kirk ("Trias") war er famos. Aber ich bin mir nicht sicher, an welche Interaktionen du bei Voyager denkst.
              Im Grunde egal, welche. Von mir aus auch Neelix und Tuvok, Janeway und Chakotay, Tom Paris und Harry Kim, usw. das ist alles interessanter als was mir bei TNG in dieser Hinsicht geboten wird: Data und Geordi, Riker und Troi, Crusher und Troi, Picard und Riker, ...

              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              Bei Neelix geht das Problem auch über die nervige Stimme hinaus.
              Ja, Neelix ist spätestens ab der vierten Staffel wirklich komplett überflüssig und hat eigentlich bei den Sitzungen der Führungsoffiziere nichts mehr verloren. Aber ich kann ihn einfach als gegeben hinnehmen. Auf Deutsch kann ich VOY allerdings nicht schauen .

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                #37
                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Menschen sind letztlich sehr anpassungsfähig und geben Verantwortung sehr gerne ab. Natürlich ist es denkbar, dass ein Maquis-Psychopath wie Suder sich irgendwann Janeway vorgenommen hätte, aber möglicherweise sind diese Maquis zum Teil auch nur sehr einfach gestrickte Charaktere, deren Feinde nun mal die Cardassianer und nicht die Föderation sind.
                Tja und damit hast du schon den Grund gebracht warum sich die Maquis eigentlich nicht Janeway unterordnen würden. Die handeln nur selbstverantwortlich und geben die Verantwortung nicht ab. Ansonsten hätte sich der Maquis sich ja nicht gegründet, sie haben ja bewusst Verantwortung übernommen um nicht ihre Kolonien abgeben zu müssen bzw. zurück zu bekommen. Das sich so jemand denjenigen sofort und recht problemlos wieder unterordnet halte ich für recht unwahrscheinlich.

                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Das mit den 70 Jahren ist doch nur die Flugdauer ohne Abkürzungen wie Wurmlöcher usw. Natürlich kann man da schon mal schwarz sehen, aber man weiß auch, man ist irgendwie in den DQ gekommen, also geht es auch irgendwie wieder zurück.
                Genau, unbekannte Weltraumphänomene die einen tausende von Lichtjahren transportieren gibts ja in Star Trek wie Sand am mehr.

                Und na klar geht es auf dem Weg zu auf dem man hingekommen ist. Das das Wesen und dessen "Raumstation" die man dafür braucht aber nicht mehr existieren übersieht man schnell. Und komm mir nicht mit Suspiria, ob sie in der Nähe war und über die Fähigkeit verfügt die Voyager zurückzuschicken war nicht bekannt.
                Define irony: a bunch of idiots dancing on a plane to a song made famous by a band that died in a plane crash.

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                  #38
                  Mittlerweile geht die Diskussion also schon über 2 Fronten, finde ich immer wieder lustig.

                  Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                  So wurde bei B5 ziemlich alles über den Haufen geworfen (viele Charaktere ausgetauscht, die lächerliche Musik gewechselt, das Design von Station und einigen Masken geändert, das Stärkenverhältnis Minbari/Vorlonen umgekehrt).
                  Natürlich gibt es immer noch einige Änderungen, gerade im Design, manchmal auch im Charakterbereich. Mir ist klar, dass die Autoren zu Beginn der Serie immer noch mit ein paar Dingen spielen, die sie dann später verwerfen. Allerdings gibt auch der B5-Pilot immerhin schon mal die inhaltliche Richtung vor: eine Raumstation mitten im Weltall im neutralen Gebiet, viel politisches Zeug, Charaktere mit nicht immer ganz so sauberen Westentaschen und selbst Kleinigkeiten wie Babylon 4 werden dort schon erwähnt.

                  Später wird Babylon 4 sogar ein wichtiger Handlungsstrang, wird ausgebaut, ist etwas, woran sich viele gerne erinnern. Wer beim VOY-Pilot (beim 2. Sehen) von der Verfolgung der Marquis hört, wird sich nicht denken "Joa, cool, das wird noch weiter ausgebaut", sondern eher "Hm, ja, ganz interessant - bald aber schon vergessen".

                  Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                  Selbst bei DS9 lässt der Pilotfilm nur bedingt auf die spätere Serie schließen. Zwar werden die Charaktere, Bajor und sogar Gul Dukat eingeführt, nach dem Piloten könne man aber eher denken, dass DS9 eine Erforscht-den-Gamma-Quadranten-Serie denn eine Kampf-dem-Dominion-Show wird.
                  Tatsächlich aber ist der Übergang zwischen diesen Phasen doch relativ fließend. Staffel 3 hat noch von beidem etwas.

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                    #39
                    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                    Hallo,

                    ich selbst nenne ja Voyager mittlerweile "die Serie der verpassten Chancen", da hier doch so viele Elemente vorhanden waren, die man durch etwas Ausbauen so viel besser hätte machen können. Und so dem allgemeinen Tenor nach stehe ich mit dieser Meinung nicht ganz alleine da. Deswegen meine Fragen:

                    - Welche verpassten Chancen seht ihr bei VOY?

                    - Über welche ärgert ihr euch am meisten?

                    - Bietet VOY tatsächlich so viele verpasste Chancen oder ist der von mir erdachte Sptzname nicht doch ungerecht?


                    Das Hauptproblem von Voyager war, dass von Anfang an keine wirklich interessanten Charaktere an Bord waren, die mit Odo, Quark, Data, Picard oder Spock vergleichbar wären. Der einzige originelle Charakter war der Doktor, den man leider als Pausenclown verbraucht hat. Und mit Neelix, 7of9 und Janeway waren gleich drei Charaktere an Bord, die ich als unerträglich empfunden habe. Bei 7of9 hat mich vor allem der plumpe Wechsel zwischen Borg-Zickerei und emotionalem Kitsch genervt. Was die Produzenten sich bei Neelix gedacht haben, verstehe ich überhaupt nicht. Ich würde daher sagen, dass man sich den Weg zu einer guten Serie schon beim Entwurf der Crew verbaut hat, und die Situation mit 7of9 noch verschlimmert wurde..

                    Im Übrigen stimme ich Souvereign zu. Man hat es nicht verstanden, aus der isolierten Situation der Voyager etwas zu machen. Die Episode "Rebellion Alpha" habe ich genossen und mir gewünscht, ähnliche Differenzen zwischen den Crews wären wirklich aufgetreten. Auch finde ich es unrealistisch, dass die Option, sich einen schönen Planeten zu suchen und eine Kolonie zu gründen, von allen Crewmitgliedern einfach so aufgegeben wurde.

                    Weiterhin denke ich, dass die Macher kein plastisches Bild des Deltaquadranten entwickelt haben. Ich hätte mir größere politische Strukturen wie das Dominion oder die Föderation gewünscht, und vor allem interessantere Spezies. Die große "Gefahr" von Voyager bestand ja darin, dass man das bekannte ST-Universum, das in 3 Serien gewachsen ist, einfach hinter sich gelassen hat. Als Ausgleich hätte man große Originalität bei der Schaffung neuer Spezies und politischer Situationen an den Tag legen müssen, und das ist leider nicht passiert.

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                      #40
                      Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                      Das Hauptproblem von Voyager war, dass von Anfang an keine wirklich interessanten Charaktere an Bord waren, die mit Odo, Quark, Data, Picard oder Spock vergleichbar wären. Der einzige originelle Charakter war der Doktor, den man leider als Pausenclown verbraucht hat. Und mit Neelix, 7of9 und Janeway waren gleich drei Charaktere an Bord, die ich als unerträglich empfunden habe. Bei 7of9 hat mich vor allem der plumpe Wechsel zwischen Borg-Zickerei und emotionalem Kitsch genervt. Was die Produzenten sich bei Neelix gedacht haben, verstehe ich überhaupt nicht. Ich würde daher sagen, dass man sich den Weg zu einer guten Serie schon beim Entwurf der Crew verbaut hat, und die Situation mit 7of9 noch verschlimmert wurde..
                      Wie hättest du denn die Crew gestaltet?

                      Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                      Weiterhin denke ich, dass die Macher kein plastisches Bild des Deltaquadranten entwickelt haben. Ich hätte mir größere politische Strukturen wie das Dominion oder die Föderation gewünscht, und vor allem interessantere Spezies.
                      Ich fand es eigentlich ganz angenehm anders, dass es mal eben nicht eine größere Macht gab wie das Dominion, sondern eher einen "bunten Haufen". Schade, dass dieser eben zumeist aus Abziehbildern anderer Spezies bestand.

                      Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                      Die große "Gefahr" von Voyager bestand ja darin, dass man das bekannte ST-Universum, das in 3 Serien gewachsen ist, einfach hinter sich gelassen hat. Als Ausgleich hätte man große Originalität bei der Schaffung neuer Spezies und politischer Situationen an den Tag legen müssen, und das ist leider nicht passiert.
                      Politik wünsche ich mir immer. Das Jahr der Hölle hier zu einer Staffel auszubauen, hätte da wahre Wunder gewirkt.

                      Kommentar


                        #41
                        Gut, dann nutze ich diesen Thread und halte mich absichtlich provokativ

                        Voyager hat Insgesamt überhaupt keine Daseinsberechtigung
                        Jedenfalls so, wie die Serie dargestellt wurde.

                        Das mache ich nicht mal daran fest das mir die Serie gefällt.
                        (Überraschender Weise finden gerade der Kabel 1 Rerun mehr gefallen bei mir als ich im Vorfeld erwartete)

                        Sondern, weil sie NIX Eigenständiges zu bieten hat

                        Voyager ist die Serie mit dem wenigsten Potential.
                        Jedenfalls zu dem Zeitpunkt, wo sie ausgestrahlt wurde
                        Außer das sie im unentdeckten Delta Quadranten rumirrt gibt sie doch wenig her.

                        TOS und TNG, die haben Welten entdeckt, die nie zuvor ein Mensch betreten hat.
                        Dieses Feld ist somit abgedeckt, hier hatte man weitaus mehr Potential.
                        TOS war eben die Anfangsserie, und TNG wurde ~ 25 Jahre später gedreht, wo man wieder ganz andere Möglichkeiten hatte.

                        DSN war vollkommen Anders, da ne Station
                        und Enterprise eben die Erste.

                        IMO somit alle 4 anderen Serien mit viel mehr Potential und Eigenständigkeit.
                        Was auch daran liegt, dass Voyager ja auch einfach nach TNG gedreht und ausgestrahlt wurde.
                        Dieses entdecken, und was man bis zu diesem Zeitpunkt hier alles hat stattfinden lassen.
                        Das hätte es ebenso auf TNG geben können.
                        Effekte, da konnte man schon Parallel bei DSN das Gleiche bewundern.

                        Voyager kam einfach zu einer falschen Zeit im TV, wo es als ST Serie nicht mehr so viel neues zu erzählen gab, und man sich auch visuell zu wenig von anderen Serien (TNG, DSN) Unterschied.

                        Voyager, ausgestrahlt ab Jahre 2015, das wäre ne ganz andere Hausmarke.

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