[011] "Der Verrat" / "State of Flux"

[ChrisArcher]

irgendwie waren mir Seskas Motive nicht ganz klar,was will sie denn bei den technisch primitiveren Kazon,nur weil sie mit Janeway nicht einer Meinung ist?Eher wird sie wohl nicht in den A-quadranten gelangen.

Seska hat wohl auch auf der Voyager nicht damit gerechnet, zu Lebzeiten wieder nach Hause zu kommen. Außerdem will sie eine Machtposition aufbauen, wie man in VOY ja später noch sieht. Tatsächlich glaube ich aber, dass ihr ihre Position auf der Voyager einfach nicht genug war.

Was ich nicht verstehe, ist das vermeintliche Motiv für einen Verrat von Lt. Carey. Was sollte er sich von einer solchen Aktion versprechen können/wollen?

[Keymaster]

Ich habe mich bei dieser Folge schlussendlich für **** Sterne entschieden. Die Folge war unterhaltsam, nur in der zweiten Hälfte flachte die Spannung ziemlich ab, da schnell klar wurde das sich Seska als Spionin herauskristallisiert. Chery wirkte im laufe der Serie bisher als potenzieller Bösewicht zu blass, hier wird außerdem wiederum klar, das die Kazon sehr an der Technologie der Voyagerbesatzung interessiert sind, jedoch können sie nicht mit dieser umgehen und es kommt zu einer Katastrophe, dafür das einer der Kazon von der Voyager gerettet wurde, kommen die Kazon ziemlich undankbar daherher ähnlich wie die Romulaner, jedoch bin ich mal gespannt inwas für eine Richtung sich dieses Volk noch entwickelt.

[Dominion]

4 Sterne, mir gefihel die Folge ziemlich gut. Für mehr Sterne fehlte allerdigns das gewisse "Etwas", dennoch war mein gefühl mit Seska richtig. 4 Sterne, hoch verdient !

[ChrisArcher]

dennoch war mein gefühl mit Seska richtig.

Meinst Du damit, dass Du sie in dieser Folge schon als Verräterin im Visier hattest, oder hattest Du schon in früheren Folgen diesen Verdacht?

[HanSolo]

... dennoch war mein gefühl mit Seska richtig.

Falls du dich auf die Ereignisse dieser Folge (und nicht Seska generell) beziehst, war gerade DAS das Überraschende. Jeder hatte Seska im Visier, aber nach alter Filmregel, ist der offensichtlichste Schurke dann nicht der Schurke. Sprich hier wird mit den Erwartungen des Zusehers IMO sehr gut gespielt. Seska war so offensichtlich der Böse, dass sie eigentlich unmöglich der Böse sein konnte .

[Dominion]

Genau so meinte
ich das HanSolo !

War genial gemacht.
Seskwa war in diesen Fall nicht die
Böse, denn war sie später doch die Böse..

[hismoom]

Es ist fast ein Charakterdrama für Chakotay. Er mag Seska, muss aber nach und nach einsehen, dass sie schuldig ist und ihn getäuscht hat. Dabei hat er lange an sie geglaubt. Auch ein ruhiger Charakter gewinnt hier Profil. Dadurch, dass Chakotay als Maquis von Föderierten und Cardassianern unterwandert wurde, zeigt sich im Nachhinein die Aussichtslosigkeit dieser Gruppe beim Erreichen ihrer Ziele.

Die Suche nach dem Verräter ist spannend inszeniert, bis zum Schluss ist nicht klar,wer schuldig ist. Aber es gibt Dinge, die nicht einleuchten. Wie konnte Seska unbemerkt Kontakt zu den Kazon aufnehmen? Funksprüche sollten immer protokolliert werden, ein Vertuschen unmöglich sein.
Wie kann sie am Schluss noch ein Programm aktivieren, welches sie wegbeamt? Da sie entlarvt wurde, sollten entsprechende Rechte deaktiviert worden sein.
Überhaupt sind die Kazon nicht die Stärke dieser Episode.

Auch sonst ist Seskas Verhalten seltsam. Sie klaut Lebensmittel, macht eine Suppe draus und berichtet mit größter Selbstverständlichkeit Chakotay darüber. Auch bei den Maquis sollte Diebstahl nicht selbstverständlich sein.

Ich gebe 4 Sterne.

[human8]

Wie kann sie am Schluss noch ein Programm aktivieren, welches sie wegbeamt? Da sie entlarvt wurde, sollten entsprechende Rechte deaktiviert worden sein.

Damit hat wohl keiner gerechnet, dass Seska sich auf ein Kazon Schiff beamt.
Oder sie hat einfach dieses BeamProgramm sehr gut versteckt. Mit der Technik scheint sie sich ja sehr gut auszukennen.


Bester Dialog >
Chakotay zu Tuvok : "You were working for her, Seska ist working for them. Was anyone on board that ship working for me ?" Der arme Chakotay.

Wusste zwar das Seska eine Verräterin ist , aber das sie auch noch Cardassianerin ist, das habe ich schon vergessen.
War trotzdem ziemlich spannend gemacht die ganze Suche nach dem Schuldigen.
Seska's Entscheidung sich auf das Kazon Schiff zu beamen,kann ich aber nicht ganz nach vollziehen.
Von dort hat sie eigentlich keine Chance mehr in den Alphaquadranten zurückzukehren.

4,5*

[irony]

Ich habe mich bei dieser Folge schlussendlich für **** Sterne entschieden. Die Folge war unterhaltsam, nur in der zweiten Hälfte flachte die Spannung ziemlich ab

Ich gebe beim Rerun nun auch vier Sterne * * * *, da die Folge ziemlich unterhaltsam ist. Zu den Schwächen zähle ich die nicht ganz gelungene Einbindung der Kazon-Charaktere in die Geschichte, und dass Lt Carey nicht wirklich glaubhaft in Frage kam. Da fehlte es dann doch an Spannung.

Seska sagt in der Folge:

If this had been a Cardassian ship, we would be home now. We must begin to forge alliances.

Ob das so wäre? Ernsthafte Gegner hat man bis jetzt kaum getroffen, eine Allianz auch nicht gebraucht, und es ist auch fraglich, wie lange eine Allianz zwischen Kazon und Cardassianern halten würde und wie das den Cardassianern helfen würde. Der Vorteil der Voyager ist ihre Geschwindigkeit, mit der sie den Kazon entkommen kann. Wenn ein cardassianisches Schiff nicht schnell genug ist, würde es den Kazon vielleicht auch einfach nur als Beute zum Opfer fallen.

[Deflektor]

* * * * *

Verrat auf dem einzigen Föderationsschiff im Deltaquadranten - wer ist der Täter? Der langjährige Offizier und Familienvater Carey oder die impulsive Maquisstreiterin?

Die entlarvte Cardassianerin gibt erste Einblicke in raffiniertes Können im Verschleiern und Umgehen von Sicherheitsbarrieren. Besonders die Ermittlungen fand ich packend inszeniert.

Witzig war anfangs Neelix' Lobpreis dieser nicht sehr schmackhaften Wurzel...

[C.Baer]

***** (5 Sterne)

Sehr gute Folge - eine der besten der ersten Staffel Voyager.
Endlich wird die Thematik mit den zwei sehr verschiedenen Crews und ihrem Zusammenwachsen wieder aufgegriffen und man nimmt sich nach einigen Anomalie-der-Woche-Folgen dann doch die Zeit für eine interessante Charakterfolge um Chakotay und den Marquis an Bord.
Davon hätte es gerne viel mehr geben können in der ersten Staffel.

Wenn man die Handlung noch nicht kennt ist der Verlauf (Seska als Cardassianerin) außerdem eine echte Überraschung - wie es an sich auch sein soll in einer guten Serie.

Gut gefällt mir auch der kurze Dialog zwischen Chakotay und Tuvok, in dem endlich die im Nachhinein nicht unproblematische gemeinsame Vergangenheit angesprochen wird.

[Gast]

Eine der besten Folgen bisher!

Am Anfang fand ich recht witzig, dass ausgerechnet Chakotay rumheult, weil die Wurzeln von Neelix so bähbäh schmecken. Gerade er als alter Naturbursche sollte sich da nicht so anstellen.
Faszinierend ist, dass auch er - genau die B'Elana - schon zum regeltreuen Musteroffizier geworden ist. Wobei es bei ihm durchaus glaubwürdig ist, immerhin wurde schon im Pilotfilm etabliert, dass er kein grundsätzliches Problem mit der Föderation hat, sondern nur zum Maquis gegangen ist, um seine Muttererde gegen die Cardassianer zu verteidigen. Nachdem dieses Konfliktfeld hier wegfällt, ist es plausbiel, dass er sich in die Sternenflotten-Hierarchie ein- und dementsprechend Janeway unterordnet.

Bei dem zerstörten Kazon-Schiff habe ich nicht so ganz verstanden, was das mordsmäßige Problem beim Bergen der Konsole war. Die wollen einem hier ernsthaft weismachen, dass die kein Gerät von einem Raumschiff auf das andere bringen können, wenn ihr Teleporter nicht funktioniert? Da rückt man mal mit dem Schweißbrenner und ein paar großen, starken Kerlen an, dann kriegt man das auch so hin. Aber große, starke Kerle gibt es in der Sternenflotte eben keine, nur runtergehungerte Eierköpfe.

Dass sich mit Seska ein bereits etablierter Nebencharakter als Verräter entpuppt, war mal eine erfrischende Abwechslung. Andererseits ist sie natüüürlich gar kein Sternenflotten-Mitglied, sondern Cardassianerin. Na, da wurde das gute Sternenflotten-Gewissen ja doch nochmal gerettet. Außerdem sind ihre Ausreden, warum sie kein Blut-Sample abgegeben hat, unglaubwürdig. Die Unklarheiten bei ihrer Motivation wurden hier im Thread ja schon genannt: Einerseits hat sie ein glaubwürdiges Motiv für den Verrat (Janeway ist zu ideologisch), andererseits ist nicht klar, inwiefern ein Überlaufen zu den Kazon sie schneller nach Hause bringt. Hofft sie da tatsächlich darauf das zweite Fürsorger-Wesen zu finden?

Auch schließe ich mich der Meinung an, dass Carey niemals ein ernsthafter Kandidat für den Verräter war. Aber auch hier positiv, dass der Charakter nicht vergessen wurde.

Trotz der Schwächen eine sehr gute Folge, gerade Chakotays Charakterisierung ist hier im deutlichen Gegensatz zum späteren Verlauf der Serie ein echter Pluspunkt.

5*

[ChrisArcher]

Bei Seska hätte ich es interessant gefunden, wenn sie zwar als Cardassianerin aufgeflogen wäre, aber keinen Verrat begangen hätte und an Bord geblieben wäre. Die weitere Entwicklung zwischen ihr und dem Rest der Besatzung wäre mMn durchaus spannend geworden.

[hismoom]

Ja, das finde ich auch.
Ich habe Seska als sehr interessanten Charakter empfunden. Als (offen erkennbare) Cardassianerin mit wenig Vertrauenspotenzial hätte sie viel zu spannenden Handlungen beitragen können.

[endar]

Dass sich mit Seska ein bereits etablierter Nebencharakter als Verräter entpuppt, war mal eine erfrischende Abwechslung. Andererseits ist sie natüüürlich gar kein Sternenflotten-Mitglied, sondern Cardassianerin. Na, da wurde das gute Sternenflotten-Gewissen ja doch nochmal gerettet.

Erst beklagst du dich, dass das Maquis Thema nicht aufgegriffen wird und wenn es passiert, dann ist es dir auch nicht recht.

Die Erklärung für Seska als Charakter passt sich doch sehr schön in den Star Trek Kanon ein. Dass die Kardassianer ihre Agenten genetisch manipulieren und optisch anpassen ist durch DS9 etabliert.

Man konnte also hier eine Erklärung nehmen, die sich in den bisherigen Rahmen einfügt, während man als Motivation für ein Sternenflottenmitglied nur auf "Der ist halt böse!" zurückgreifen hätte können. Das kommt ja noch mit Herrn Suder.

Außerdem sind ihre Ausreden, warum sie kein Blut-Sample abgegeben hat, unglaubwürdig. Die Unklarheiten bei ihrer Motivation wurden hier im Thread ja schon genannt: Einerseits hat sie ein glaubwürdiges Motiv für den Verrat (Janeway ist zu ideologisch), andererseits ist nicht klar, inwiefern ein Überlaufen zu den Kazon sie schneller nach Hause bringt. Hofft sie da tatsächlich darauf das zweite Fürsorger-Wesen zu finden?

Sie ist halt böse! Und bei den Kazon kann sie ungestört böse sein, während sie auf der Voyager den ganzen Tag Gutmenschenzeugs aufsagen muss, wovon man als Böser ein Magengeschwür bekommen könnte. Das sollte man (trotz der ironischen Formulierung) als Motivation nicht unterschätzen.

Auch schließe ich mich der Meinung an, dass Carey niemals ein ernsthafter Kandidat für den Verräter war. Aber auch hier positiv, dass der Charakter nicht vergessen wurde.

Ja, es ist nett, dass sie in der siebten Staffel sein Gesicht noch ein paar Mal gezeigt haben. Es gibt übrigens bei Voy tatsächlich einige Dauerstatisten, mit denen sie ein bisschen dem Anspruch einer kleinen Mannschaft Rechnung getan haben. Trotzdem wäre es noch viel netter gewesen, wenn der Schauspieler jedes Jahr in einer Folge mal mitgespielt hätte. Wobei das sicher terminlich nicht bei jedem hinhauen kann.