[019] "Die Raumverzerrung" / "Twisted"

[Deflektor]

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"Die Raumverzerrung" bot solide Unterhaltung; mit Ausnahme der Eifersuchtsnerve des Talaxianers habe ich sie genossen. Es war äußerst humorig, wie die Crewmitglieder im Schiff herumirrten - v.A. der Nebencharakter Baxter.

Ansonsten gefielen mir besonders die zwischen der Nr. 1 und Nr. 2 aufgetretenen Dissonanzen, die absolut verständlich sind. Beide repräsentieren einen völlig anderen Offizierstypus. Endlich sprechen sie sich frank und frei aus: Bekräftigen Vorbehalte, äußern jedoch auch Respekt vor einander. Tuvoks Schlussfolgerung schlicht nichts zu tun, war ein Geniestreich kalter Berechnung.

[Gast]

Wieder mal eine für VOY symptomatische Folge: "Ganz nett", aber nicht mehr. Die Anomalie der Woche war recht nett, wenn auch ziemlich unlogisch. Dass Räume passgenau ihren Ort wechseln ist nur durch Krümmung nicht zu erklären. Da muss man wohl eher auf Magie á la Harry Potter zurückgreifen. Ob JKR die Idee mit dem Raum der Wünsche aus dieser Folge hat?
Das ist auf jeden Fall echt eine dumme Situation. Gut, dass die Leute bei Star Trek nie auf's Klo müssen, das hätte in dieser Folge wohl ein Unglück gegeben.

Positiv waren:
- Man sieht lt. Baxter wieder, diesmal in gelber Uniform. Das ist recht nett, dass man hier einen von wenigen wiederkehrenden Nebencharakteren hat. Leider war das sein letzter Auftritt.
- Die "Aussprache" zwischen Tuvok und Chakotay war ein schöner Moment. Schade, dass es solche Charaktermomente nicht öfter gibt.
- Der Kuchen sah echt lecker aus.
- Der Doktor war wieder ein Lichtblick.

Negativ:
- Das ganze hat wieder mal keine, jedenfalls kann ich mich nicht erinnern, dass man mit der Riesenmenge an Daten, die man von der Verzerrung geschenkt bekommen hat, jemals irgendwas angefangen hat.
- Neelix war wieder mal nervtötend mit seiner kindischen Eifersucht.
- Janeways Lobeshymne für Harry kam sehr aus der Luft gegriffen. Sowas erwartet man doch entweder, wenn der Gelobte tatsächlich brilliante Leistungen erbracht hat oder wenn alle kurz vor dem Verrecken sind. In der betreffenden Szene war aber weder das eine noch das andere der Fall.
- Ich verstehe auch nicht, warum die Charaktere bis zum Schluss so verbissen versuchen auf die Brücke zu kommen. Es wurde afair schon in TNG gezeigt, dass alle Kommandofunktionen auch vom Maschinenraum aus durchgeführt werden können, wozu man ja dann Zugang hat.
- Diese Technobabble-Lösung war mal wieder recht albern und verzichtbar.
- Das habe ich schon früher mal gefragt, aber hier ist es mir wieder aufgefallen: Wie viele Offiziersränge laufen denn auf der Voyager bitte rum?! Da gibt es anscheinend nur Lieutenants.

3*

[philippjay]

Eine interessante Folge!

Anfangs spaßig zu sehen, wie alle sich verirren und immer wieder an anderen Stellen rauskommen; dann wird peu a peu das ganze doch recht bedrohlich.
Dass am Ende die Lösung des ganzen ist, "loslassen" zu können, hat mir irgendwie gefallen; auch die letzten Einstellungen, welche offenbaren, wer wem nahesteht war ein nettes Detail.

Dass sich letzten Endes das ganze als Kontaktversuch herausstellt, ist zwar ein netter Kniff, wird aber vermutlich nie wieder thematisiert werden und ist deswegen in meinen Augen ein recht billiger Versuch, dem ganzen einen Mehrwert einzuimpfen, der einfach nicht da ist. Schade.

Ich gebe
4 Sterne