Der Mensch als solcher in ST - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Der Mensch als solcher in ST

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Bei Homosexualität war man wahrscheinlich einfach nur zu feige.
    Nun das passte auch gar nicht ins Sendeplatzprofil. ST-Serien mussten Familientauglich sein, ansonsten bekam man bei den Networks keinen attraktiven Sendeplatz. Homosexualität war in den USA Ende der 80er immer noch ein Tabu-Thema, und ist es in den Bible Belt-Staaten heute noch. Kurioser Weise scheinen sich diese Konservativen mehr an Homosexualität zu stören, als an Sex mit Aliens.
    Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
    Dr. Sheldon Lee Cooper

    Kommentar


      #17
      Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
      Kurioser Weise scheinen sich diese Konservativen mehr an Homosexualität zu stören, als an Sex mit Aliens.
      Yepp, das ist wohl so.

      Anfang der 90er hatte ich während meiner BW-Zeit eine amerikanische Freundin, aus Colorado stammend.
      Ich hab´s bei ihrer Familie wirklich erlebt dass ein (für meine Begriffe abartiges Video, "faces of death Teil weisnichwieviel) als ganz ok angesehen wurde aber ein nackter Hintern im TV empörend war.
      Muss man nich verstehen.

      Da fällt mir gerade ein dass es ja eine TOS-Folge gibt in der Kirk auf das Abbild seines Akademietraumas trifft, irgendeinen Fähnrich der ihn wohl jahrelang getrietzt hat.
      Also gibt´s in ST wohl noch A...löcher und Ellenbogencharaktere.

      Kommentar


        #18
        Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
        Nun das passte auch gar nicht ins Sendeplatzprofil. ST-Serien mussten Familientauglich sein, ansonsten bekam man bei den Networks keinen attraktiven Sendeplatz. Homosexualität war in den USA Ende der 80er immer noch ein Tabu-Thema, und ist es in den Bible Belt-Staaten heute noch. Kurioser Weise scheinen sich diese Konservativen mehr an Homosexualität zu stören, als an Sex mit Aliens.
        Das ist halt der Fluch des Erfolgs.
        In einer kleinen Nischenserie mit Minibudget, die sowieso keinen tollen Sendeplatz bekommen wird, kann man tun und lassen was man will.
        Bei einer Marke wie Star Trek werden vom Studio dagegen gewisse Ansprüche gestellt.

        Kommentar


          #19
          Zitat von 1 von 1 Beitrag anzeigen
          Was mich auch ein wenig wundert: scheinbar hat man in ST Homosexualität komplett aus dem Genpool aller Species entfernt. Ich mein man sieht etliche Beziehungen und Affähren(selbst zwischen Spezies) aber nie auch nur eine gleichgeschlechtliche(dabei trifft das heute auf etwa 5% der Bev zu, warum nicht auch dort?)
          Gene Roddenberry soll mal in eine Interview gesagt haben, das er auf jeden Fall Homosexualität in TNG thematisieren werde, er ist leider zu früh gestorben.

          Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
          Wenn die Menschheit sich irgendwann moralisch weiterentwickeln wird, dann wohl nur durch Genmanipulation. Würden wir Empathie und Mitgefühl künstlich steigern – und das ist sicherlich möglich! – dann könnte wirklich eine Zeit ohne Kriege, Verbrechen und Grausamkeit kommen. Aber gerade mit Genmanipulation will die saubere Föderation ja nichts am Hut haben...
          Durch die Spiegelneurone, die bei der Beobachtung von leiden Menschen uns dies leiden mitempfinden lasen, haben wir Mitgefühl, nur wird er uns aberzogen.
          "Ich glaube übrigens, dass das gesamte Universum mitsamt allen unseren Erinnerungen,Theorien und Religionen vor 20 Minuten vom Gott Quitzlipochtli erschaffen wurde. Wer kann mir das Gegenteil beweisen?"
          Bertrand Russell

          Kommentar


            #20
            Zitat von Samno Beitrag anzeigen
            neulich führte ich mit einigen Freunden eine ganz interessante Diskussion: Wie hat sich die Rasse "Mensch" von heute bis in diese imaginäre Star Trek Zeit entwickelt?
            Meiner Meinung nach hat sie sich gar nicht entwickelt.

            Interessant ist ja hier auch der Thread http://www.scifi-forum.de/science-fi...orstellen.html

            Die Technologie hat sich weiter entwickelt und die materielle Versorgungslage hat sich sehr verbessert.

            Hin und wieder wird wohl auch gesagt oder angedeutet, die Menschheit habe ein großes Potential. Ich kann mir da drunter nichts vorstellen. Mir ist das suspekt, besonders die Charaktere in TNG und besonders wenn Q ins Spiel kommt.

            Ich frage mich auch oft, welche Esoterik hinter Roddenberrys TNG-Utopie steckt. Ob die Menschen der fernen Zukunft nicht doch so etwas wie "erhabene Götter" sein sollen, irgendwelche Geistwesen wie Q, nur Picard-mäßiger.

            Wie wäre wohl Picard, wenn er Qs Fähigkeiten hätte ?

            Kommentar


              #21
              Hin und wieder wird wohl auch gesagt oder angedeutet, die Menschheit habe ein großes Potential. Ich kann mir da drunter nichts vorstellen. Mir ist das suspekt, besonders die Charaktere in TNG und besonders wenn Q ins Spiel kommt

              Vielleicht kannst du dieses vermeintlich große Potential nicht erkennen, weil die Menschheit bis in Star Trek hinein einfach nicht fähig ist, dieses Potential zu erkennen. Vielleicht wäre es der Menschheit theoretisch möglich, in andere Dimensionen zu reisen etc, aber sie hat einfach noch nicht herausgefunden, wie sie das so einfach anstellen soll!

              Kommentar


                #22
                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Ich frage mich auch oft, welche Esoterik hinter Roddenberrys TNG-Utopie steckt. Ob die Menschen der fernen Zukunft nicht doch so etwas wie "erhabene Götter" sein sollen, irgendwelche Geistwesen wie Q, nur Picard-mäßiger.

                Wie wäre wohl Picard, wenn er Qs Fähigkeiten hätte ?

                Eben, man darf nicht vergessen das es nur die utopische Vorstellung von Gene Rodenberry ist, die TNG oder wenn man so will das ST-Universum zu dem macht was es ist, es stellt eine optimistische Version der Zukunft da, ohne Seuchen, Überbevölkerung, Arm und Reich, Krankheiten, Hungersnöte......

                Der Gedanke ist interessant und der ist es der zählt, jedoch ist es halt nur eine Idee, von Realismus muss man hier absehen, da ich es als überaus fraglich bezeichne das sich die Menschheit jemals auch nur ansatzweise so entwicklen könnte wie in ST, obwohl wir bereits sehr technikverleibt sind, wie in ST, sind wir noch lange von einer "Welt ohne interner Problematiken" entfernt.

                Ich glaube auch das Gene Roddenberry bewusst, die Menscheheit etwas gutenmenschenartig dargestellt hat um negative Charaktereigentschaften wie Habgier, Agressivität, Überheblichkeit etc. auf Aliens wie Ferengi, Klingonen und Romulaner zu übertragen um quasi die Moralkeule schwingen zu können ohne das die weiterentwicklete Menschheit davon betroffen ist.


                Was Picard als Q so darstellen würde wage ich mir nicht vorzustellen , vermutlich würde er sich aus allem heraus halten und als Energiewesen durch das Universum geistern bis er alles erforscht hat.

                Kommentar


                  #23
                  Ich bin mir sicher, dass Q nicht damit gemeint hat, dass die Menschen zu irgendwelchen anderen Götter-Aliens werden, sondern eher, dass sie das Potential haben, einen gigantischen Vielvölker-Staat zu ermöglichen, in dem jeder in Wohlstand und Harmonie lebt, was keiner der Götteraliens geschafft hat.
                  Schliesslich ist das Grundthema von Q gegen Picard, Stellvertreter der Menschheit auch, ob die Menschheit reif und geistig weiterentwickelt ist, nicht, ob die Sonnen mit einem Fingerschnippen explodieren lassen können, was eh nicht beeindruckend ist.
                  Eine Föderation, die alle Völker der Galaxis in Harmonie und Wohlstand vereinigt, ermöglicht durch die Menschheit, die Armut, Diskriminierung und Gewalt bei sich abgeschafft hat (im grossen und ganzen), und diese Eigenschaften mit fremden Völkern teilt, würde auch wesentlich besser von der Erhabenheit der Menschheit zeugen. Das ist auch etwas, das realitätsnäher ist und das Hauptelement, das Star Treks pädagogischen Lehrinhalt umfasst.
                  Schnickschnack, wo Menschen sich in Energie-Kugeln verwandeln und Planeten in weniger als einer Woche aus dem Hut zaubern, sind absolut unwichtig.

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                    Schliesslich ist das Grundthema von Q gegen Picard, Stellvertreter der Menschheit auch, ob die Menschheit reif und geistig weiterentwickelt ist, nicht, ob die Sonnen mit einem Fingerschnippen explodieren lassen können, was eh nicht beeindruckend ist.
                    Danke genau darum geht es.

                    Q klagt die Menschheit im Grunde an nichts mehr als bloße Affen mit Raumschiffen zu sein, die sich für etwas besseres halten, wenns hart auf hart kommt aber nicht mehr als High-Tech-Primaden sind,

                    Picard vertritt die Position, dass der Mensch mehr sein kann als ein amoralischer, sprechender Affe, seine Intelligenz und seinen Willen dafür einsetzen kann eine friedlichere, sozial und moralisch gerechtere Gesellschaft zu schaffen und über seinen genetisch determinierten Tellerrand hinausschauen kann.

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                      Ich bin mir sicher, dass Q nicht damit gemeint hat, dass die Menschen zu irgendwelchen anderen Götter-Aliens werden, sondern eher, dass sie das Potential haben, einen gigantischen Vielvölker-Staat zu ermöglichen, in dem jeder in Wohlstand und Harmonie lebt, was keiner der Götteraliens geschafft hat.
                      Eine interessante These, wie kommst du darauf ?

                      Und was genau haben die Götteraliens nicht geschafft ?

                      Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                      Schliesslich ist das Grundthema von Q gegen Picard, Stellvertreter der Menschheit auch, ob die Menschheit reif und geistig weiterentwickelt ist
                      Was soll dieses reife und geistig Weiterentwickelte sein ?

                      Bitte mal im Detail erläutern

                      Meiner Ansicht nach ist die angebliche Höherentwicklung des Menschen im 24. Jhd einfach nur Quatsch. Da ist überhaupt nichts Reales dran. Replikator und Holodeck würden zwar viele Leute - wie es in Roms Geschichte schon mit Brot und Spiele der Fall war - erst mal zufrieden stellen und träge machen, aber eben nicht alle.
                      Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                      Eine Föderation, die alle Völker der Galaxis in Harmonie und Wohlstand vereinigt, ermöglicht durch die Menschheit, die Armut, Diskriminierung und Gewalt bei sich abgeschafft hat (im grossen und ganzen), und diese Eigenschaften mit fremden Völkern teilt, würde auch wesentlich besser von der Erhabenheit der Menschheit zeugen.
                      Der Ausdruck "Erhabenheit der Menschheit" verursacht mir schon fast Brechreiz . Ich denke, es ist eine Riesenillusion zu glauben, dass es diese Traumwelt von Harmonie und Wohlstand jemals geben wird, selbst in Star Trek. Nicht mal TNG hat da am Ende selbst dran geglaubt.

                      Aber natürlich ist es ganz einfach: Es müssten nur alle einfach wollen.

                      Aber genau das wird nicht passieren. Es wird immer Leute geben, die mehr haben wollen als ihnen nach dem Schema "Jeder kriegt dasselbe" zugestanden wird.

                      Ein weiteres Problem, das Star Trek überhaupt nicht anpackt, ist, dass Menschen sich nun mal nicht so gerne mit dem Tod abfinden, wie Picard meint. Sobald es technische Möglichkeiten gibt, das Leben zu verlängern, wird auch danach gestrebt, dies zu tun.

                      Es gäbe auch immer Menschen, die danach streben würde, so zu sein wie die Q: Sehr mächtig und unsterblich.

                      Kommentar


                        #26
                        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                        Was soll dieses reife und geistig Weiterentwickelte sein ?
                        Der aufgeklärte Mensch als Idealbild, Bildungsgesellschaft, eine Gesellschaft, die wie selbstverständlich auf den Grundlagen von "Menschen"rechten basiert, Wissensdurst, Toleranz, friedliche kulturelle Vielfalt zulassen...

                        Meiner Ansicht nach ist die angebliche Höherentwicklung des Menschen im 24. Jhd einfach nur Quatsch.
                        Dann kannst du eigentlich Menschenrechte und Demokratie nicht befürworten, da diese von einem Quatsch-Menschenbild ausgehen.
                        Wenn der Mensch in großer Masse nicht zu rationalen, aufgeklärten Entscheidungen fähig ist, dann darf die breite Masse keine politischen Entscheidungen treffen dürfen.
                        Wenn der Mensch nur ein Primitivling ist, dann ist die ganze Sache von wegen Menschenwürde Quatsch. Dann heißt es der Starke, Wertvolle, frisst den Schwachen, Wertlosen.

                        Ich verstehe einfach nicht warum alle Jubeln "Boah, wie realistisch", wenn ein militantes, faschistoides Menschenbild gezeichnet wird
                        und alle zu Buhen beginnen, wenn in einer Fiktion ein hypothetisches, aufgeklärtes, idealistisches, wertorientiertes Menschenbild gezeichnet wird, um an Hand dieses Ideals den Zuschauer dazu zu bewegen sich mehr Gedanken über Aufklärung, Humanismus, Liberalismus etc. zu machen.

                        Kommentar


                          #27
                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Der aufgeklärte Mensch als Idealbild, Bildungsgesellschaft, eine Gesellschaft, die wie selbstverständlich auf den Grundlagen von "Menschen"rechten basiert, Wissensdurst, Toleranz, friedliche kulturelle Vielfalt zulassen...
                          Klingt gut, aber was machen unsere Schulen dann falsch ?
                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Wenn der Mensch in großer Masse nicht zu rationalen, aufgeklärten Entscheidungen fähig ist, dann darf die breite Masse keine politischen Entscheidungen treffen dürfen.
                          Darf sie es denn ?

                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Wenn der Mensch nur ein Primitivling ist, dann ist die ganze Sache von wegen Menschenwürde Quatsch. Dann heißt es der Starke, Wertvolle, frisst den Schwachen, Wertlosen.
                          Macht doch Picard mit der Obersten Direktive genau so : Er überlässt schwache Präwarp Völker ihrem Schicksal. Ich würde ihnen helfen.

                          Zitat von newman Beitrag anzeigen
                          Ich verstehe einfach nicht warum alle Jubeln "Boah, wie realistisch", wenn ein militantes, faschistoides Menschenbild gezeichnet wird und alle zu Buhen beginnen, wenn in einer Fiktion ein hypothetisches, aufgeklärtes, idealistisches, wertorientiertes Menschenbild gezeichnet wird, um an Hand dieses Ideals den Zuschauer dazu zu bewegen sich mehr Gedanken über Aufklärung, Humanismus, Liberalismus etc. zu machen.
                          TNG und nBSG sind zwei Extreme. Mit einer Darstellung der Menschheit wie in DS9, ENT oder TOS kann ich schon eher etwas anfangen.

                          Ich denke, man muss die materiellen Voraussetzungen für eine friedliche Gesellschaft schaffen, in der die wichtigsten Bedürfnisse gedeckt werden können . Also so etwas wie Wohlstand für alle .

                          Bildung ist auch etwas sehr Schönes, aber es wird immer Menschen geben, die mehr wollen als ihnen zugestanden wird. Das sollte man nicht einfach ignorieren und auf die Ferengi als Karikatur der heutigen Menschheit abwälzen.

                          Kommentar


                            #28
                            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                            Klingt gut, aber was machen unsere Schulen dann falsch ?
                            Viel. Das ist aber ein anderes Thema.

                            Man muss hier auch zwischen Theorie und Realität trennen.
                            Nur weil wir alle in der Theorie Menschenrechte befürworten und die Menschenwürde im Grundgesetz stehen haben, heißt das nicht, dass sie auch immer gehalten wird.
                            Die Frage ist, ob ich bereits die Theorie der Menschenrechte als gut empfinde oder sie bereits von Anfang an als unrealistisch, versteift auf die Probleme in der realen Umsetzung, ablehne. TNG spinnt dann halt eine Geschichte zusammen, in der man ganz auf der Theorie aufbaut.

                            Ganz nach dem Motto, wenn ich mir nicht hohe Ziele setze, dann gelingen mir in der Realität noch nichteinmal die ersten kleinen Schritte in die richtige Richtung bzw. ohne das in der Realität nie ganz erreichbare hohe Ziel, gehe ich vielleicht noch nicht einmal die ersten kleinen Schritte sondern drehe mich sofort in die andere Richtung um.

                            Man braucht erst eine idealistische Vision einer sehr viel besseren Welt, bevor ich in der Realität eine
                            klein wenig bessere Welt bauen kann
                            Darf sie es denn ?
                            Zum Teil. Aber nicht weit reichend genug.

                            Mit der Schweiz gibt es aber ein Beispiel, in der sie es darf. Und die Schweiz ist nicht im Chaos versunken oder ein Beispiel affenartiger Strukturen.


                            Macht doch Picard mit der Obersten Direktive genau so : Er überlässt schwache Präwarp Völker ihrem Schicksal. Ich würde ihnen helfen.
                            Die oberste Direktive wird nicht in allen Episoden begrüßt, es gibt auch viele Episoden, die sie hinterfragen. (Picard wird in "The Drumhead" sogar vorgeworfen die Oberste Direktive in zu vielen Fällen übertreten zu haben)

                            Der Sinn der Obersten Direktive ist es eine amerikanische "Weltpolizei" zu verhindern oder die Folgen europäischen Imperialismus (siehe Afrika) nicht zu wiederholen. In anderen Situationen dagegen wäre eine Einmischung weniger schädlich.

                            Wann Einmischung schädlich ist und wann nicht, keiner weiß es so genau, deswegen gibt es ja auch so viele Folgen über die Oberste Direktive und jede Folge mit einer etwas anderen Entscheidung. Picard ist hier sicher nicht der Heilige/Unfehlbare, zu dem er von Kritikern oft gemacht wird. Er liegt das ein oder andere Mal falsch. (siehe Worfs Bruder oder das Mädchen, das mit Data Kontakt aufnimmt)
                            Beide Male wird Picards Ansicht am Ende als min. teilweise falsch entlarvt.

                            Präwarp hat man als Grenze gewählt, weil man bis zum Warpantrieb entscheiden kann, ob man sich einer fremden Kultur zeigt. Nach Erfindung des Warpantriebs entfällt diese Entscheidung, wenn man nicht zu der fremden Kultur kommt, dann kommen sie eben zu einem.


                            TNG und nBSG sind zwei Extreme.
                            Zumindest TNG ist halt sehr kompromisslos.

                            Hier ist jetzt die Frage, ob wir über Geschmack reden (ich mag ... lieber) oder ob wir über objektive Kriterien sprechen (ist beweisbar schlechter/besser)

                            Bildung ist auch etwas sehr Schönes, aber es wird immer Menschen geben, die mehr wollen als ihnen zugestanden wird. Das sollte man nicht einfach ignorieren und auf die Ferengi als Karikatur der heutigen Menschheit abwälzen.
                            Gibt es bei TNG auch zuhauf, viele Admiräle, auf welche die Enterprise trifft, sind von Ehrgeiz regelrecht zerfressen.
                            In TNG ist Dank des Replikators halt nicht mehr Geld so wichtig, die Gier richtet sich dann eher in andere Bereiche, die Karriere z.B..

                            Auch die Enterprisecrew ist von menschlichenn Schwächen nicht ganz verschont geblieben (Picard ist hin und wieder arrogant und selbsgerecht - wie Q es ihm ja häufig auch vorwirft - und er kann nicht mit Kindern umgehen, Worf will alles mit Gewalt lösen und es gelingt ihm nicht eine vernünftige Beziehung zu seinem Sohn aufzubauen, Riker gefährdet seine Karriere weil er es sich zu sehr auf der Enterprise gemütlich macht, Data verfällt in seinem Streben menschlicher zu werden und seinem Wunsch nach Emotionen Lores Manipulation, Geordie gelingt es nicht sich Frauen anzunähern, Wesley zerbricht an den hohen Erwartungen, die er und andere an ihn stellen ...)

                            Kommentar


                              #29
                              Frage: Wie hat sich die Menschheit so positiv entwickelt?

                              Antwort: Weil im Jahre 2040 das Fernsehen abgeschafft wurde!

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X