Unnötige Völker - Star Trek ist unglaubwürdig - SciFi-Forum

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Unnötige Völker - Star Trek ist unglaubwürdig

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    #91
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Star Trek erscheint für mich immer mehr als Sammelsurium beliebiger Geschichten.
    Weil es im Grunde auch genau das ist! Darin ein übergeordnetes Konzept, Logik, Kontinuität, Zusammenhalt und Uniformität erkennen zu wollen, ist ein hoffnungsloses Unterfangen, weil es bei Star Trek als Produkt unzähliger Autoren und über 40 Jahren Laufzeit einfach niemals in erster Linie darum ging.

    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Und zur Provokation: Ich bekomme bei Themen von dir in letzter Zeit auch inneren Ausschlag. Die Threadfrage ist eigentlich so substanzlos, dass dann im Prinzip nur durch Provokation Aufmerksamkeit erzeugt wird. Aus diesem Grund kann man das dann auch gleich lassen.
    Und ich nahm schon an, dass das nur mir auffällt.

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      #92
      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
      Ich denke, dass man schon versucht hat, halbwegs glaubwürdig und realistisch zu bleiben, und auch, dass dies über weite Strecken gelungen ist.
      Es ist letztendlich ziemlich ansichtsache ob etwas glaubwürdig ist oder nicht.

      Die Frage ist, wie konstruiert man ein SF-Universum? Idealer Weise legt man am Anfang die Spielregeln fest und hält sich daran. (Z.B. hat leider TAS mehrfach den Beamtransporter als Wundermittel benutzt und dabei meiner Ansicht nach eine vorher etablierte, sehr wichtige Spielregel zum Gebrauch des Transporters verletzt. Konsequent angewandt, kann der Transporter ja alles machen, sogar Tote wieder lebendig.)
      Es kommt ganz darauf an was für Geschichten darin erzählt werden sollen. Das Star Trek-Konzept (Alien of the Week) ist eigentlich ideal für eine fortlaufende Serie ohne festes Ende und genau deshalb wurde Star Trek auch solange weiterproduziert. Aber auch diesem Konzept sind irgendwann Grenzen gesetzt wo es für den Zuschauer nicht mehr funktioniert.

      Wenn ich dich richtig deute, dann stören dich die "Alien of the Week"-Episoden erst in TNG Staffel 7. Jetzt ist die Frage: Warum? Sind die Episoden einfach nur schlechter oder hat sich irgendwann bei dir eine Müdigkeit gegenüber diesem Erzählkonzept eingestellt? Ich würde sogar vermuten, dass du TNG wahrscheinlich erst gesehen hast, nachdem du VOY, DS9 und ENT gesehen hast. Bei mir hat sich diese Müdigkeit bei Voyager eingestellt.

      "Innere Konsistenz" ist immer gut, aber Star Trek ist eigentlich ein Paradebeispiel, dass man das nie erreichen kann.

      Für viele SF-Fans besteht ein gewissser Reiz an einem SF-Universum darin, dass es gut konstruiert ist, was z.B. auf das minimalistische nBSG-Universum und zum Teil auch auf das Firefly-Universum zutrifft. Für meinen Geschmack sind nBSG und Firefly etwas zu minimalistisch, aber ich kann die verwendeten Konstruktionen durchaus schätzen.
      Und genau deshalb fangen die Fans plötzlich an sich selbst zu zerfleischen. Irgendwann ist die "interne Logik" des Universums wichtiger als die eigentlich erzählte Geschichte. Das "Star Trek"-Universum ist erst mit DS9 explodiert und plötzlich musste auf Kontinuität geachtet werden, die Serien mussten in einem logischen Verhältnis zueineander stehen und plötzlich bekommt man auch mal das Star Trek Universum außerhalb der Enterprise zu sehen.

      Als ähnlich problematisch wie das Star Trek-Universum sehe ich mittlerweile das Stargate-Universum an, das sich gegen Ende fast zu einer Star Trek-Kopie entwickelt hat. Bei Stargate wimmelt es fast genauso von Raumschiffen und Aliens wie bei Star Trek, aber trotzdem bemüht sich die Serie über weite Strecken, die Illusion aufrecht zu erhalten, Stargate könnte irgendwie in unserer Realität spielen.
      Aber Stargate hat mittlerweile auch 300 bis 400 Episoden und ist ähnlich groß wie Star Trek und hat mittlerweile auch ähnliche Probleme mit der glaubwürdigkeit bzw. dem sich wiederholenden Konzepts. Aber Stargate Universe zeigt auch, dass offenbar viele überhaupt keine Änderungen im Konzept haben wollen.
      "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
      Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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        #93
        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
        Bei Star Wars kommen ja noch die Bücher hinzu, außerdem TCW. Was ich aber eigentlich meinte, war, dass man Wundermittel wie den Beamtransporter (der theoretisch ja Tote wieder lebendig machen kann) und Hirnverzwicker wie Zeitreisen weggelassen hat.
        Dafür steht bei Star Wars Palpetine über die Macht in einem Klonkörper wieder auf. Also da nimmt man sich ganz bestimmt nichts.

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          #94
          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Dafür steht bei Star Wars Palpetine über die Macht in einem Klonkörper wieder auf. Also da nimmt man sich ganz bestimmt nichts.
          NEIN TUT ER NICHT!!!!!EinsEinsEinsElf.

          Die Dark-Empire-Reihe ist so scheisse, dass irgendetwas daraus zu erwähnen dir meine ewige Feindschaft eingebracht hat, newman, und nun werde ich ein fiktives Bildchen von dir an einer Strohpuppe kleben und diese Voodoo-mässig verfluchen.

          Mögest du in interessanten Zeiten leben und auf ein stinkendes Schwein reiten, dass Schluckauf hat!

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            #95
            Offtopic:

            Könnte ich genauso sagen:

            Unnötige Menschen im Reallife. Es gibt keine unnötigen Menschen, sondern nur Menschen, die ich nicht mag.

            Kommentar


              #96
              Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
              Offtopic:

              Könnte ich genauso sagen:

              Unnötige Menschen im Reallife. Es gibt keine unnötigen Menschen, sondern nur Menschen, die ich nicht mag.

              Es ist logisch, dass Menschen auf der Erde leben, die du nicht magst. Hier geht es aber darum, dass es unlogisch ist, dass fast 500 sehr menschenähnliche Spezies in unserer Gegend der Milchstraße leben! Unnötig trifft es meiner Meinung nach ziemlich genau.

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                #97
                Star Trek ist ja keine wissenschaftliche Abhandlung, der Phantasie der Autoren sind keine Grenzen gesetzt. Und dadurch, dass es sehr viele unterschiedliche Autoren gab, war es einfach kein Grüner Zweig in Sachen Logik und Kontinuität. Meist haben sich halt die Autoren, für ein Kernthema dass sie in einer Episode behandeln wollten, ein neues Volk ausgedacht. Ich denke es gibt schlimmere Sachen. Und immerhin haben sich dann im Laufe von TNG einige Völker herauskristallisiert, welche dann mehrere Auftritte bzw. eigene Handlungsbögen bekamen.
                Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                  #98
                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  Das ist in Babylon 5 leider auch nicht besser. Dort drängt sich auch alles auf einen Haufen, so dass das SETI-Projekt eigentlich schon längst Erfolg gehabt haben müsste .
                  Echt?

                  Wurden da jemals Entfernungsangaben gemacht?

                  Mir kam es immer so vor, als wäre die gesamte Galaxis der Handlungsort.


                  @topic: Jede SF-Serie muss sich gewissen Problemen stellen, wie etwa der Häufung von humanoiden Aliens oder dem Umrunden der Lichtmauer.

                  Jede SF-Serie entwickelt ganz eigene Lösungsansätze. Wenn ich mir die 10 (von mir aus auch 11) Filme und die 700 Folgen so vor Augen halt und daran denken, wie viele Leute da mitgeschrieben haben, muss ich beinahe dankbar für jedes blassrosa Fädchen sein, welches sich durch das Universum zieht. Das Gesamtergebnis kann man akzeptieren oder, wie es viele Fans machen, im Geiste etwas abändern.
                  "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                  die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                  (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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                    #99
                    Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
                    Wurden da jemals Entfernungsangaben gemacht?
                    Siehe B5Wiki:
                    Minbar ist die Heimatwelt der Minbari. Der Planet befindet sich im Chi Draconis-Doppelsternsystem, und umkreist als siebenter Planet seine beiden Sonnen. Seine Distanz zur Erde beträgt etwa 25 Lichtjahre.
                    Zeta Tucanae ist ein Zwergstern des Spektraltyps F9-V in einer Entfernung von etwa 28 Lichtjahren zur Erde. ... Der Stern besitzt ein Planetensystem mit sieben Planeten. Der dritte davon ist die Zentralwelt der Centauri-Republik: Centauri Prime.
                    Narn ist der Heimatplanet des gleichnamigen Volkes, die Zentralwelt des Narn-Regimes und ein Begleiter des Sternes 82 Eridani in Sektor 160. ... 82 Eridani ist der Zentralstern des Planeten Narn. Es handelt sich um einen gelben Zwergstern des Spektraltyps G8-V, der rund 20 Lichtjahre von der Erde entfernt ist.
                    Somit klumpen gerade die jungen B5-Hauptvölker Menschen, Minbari, Narn und Centauri aufeinander.

                    Zur Einordnung dieser Entfernungsangaben:
                    Galaxis oder Milchstraße ist der Name des heimatlichen Sternensystems, in dem sich die Welten der bekannten Zivilisationen befinden. Es handelt sich bei der Milchstraße um eine Balkenspirale des Typs SBc mit einem Durchmesser von etwa 100.000 Lichtjahren.
                    Wenn die Milchstraße einen Durchmesser von 100 000 Lichtjahren hat, und es diese Hyperraumsprungtore gibt, warum müssen dann Narn, Minbar und Centauri Prime nur 20-28 Lichtjahre von der Erde entfernt sein?

                    Es hätte wirklich nur noch gefehlt, dass die Centauri von Alpha Centauri (4 Lichtjahre von der Erde) sind, die Narn auf dem Mars sitzen und die Minbari aus dem Pazifik (Unterseestädte) kommen.

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                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      Siehe B5Wiki:




                      Somit klumpen gerade die jungen B5-Hauptvölker Menschen, Minbari, Narn und Centauri aufeinander.

                      Zur Einordnung dieser Entfernungsangaben:
                      Wenn die Milchstraße einen Durchmesser von 100 000 Lichtjahren hat, und es diese Hyperraumsprungtore gibt, warum müssen dann Narn, Minbar und Centauri Prime nur 20-28 Lichtjahre von der Erde entfernt sein?

                      Es hätte wirklich nur noch gefehlt, dass die Centauri von Alpha Centauri (4 Lichtjahre von der Erde) sind, die Narn auf dem Mars sitzen und die Minbari aus dem Pazifik (Unterseestädte) kommen.
                      In ST ist es eigentlich noch dichter: Wenn man sich die Legende der oben (Newmans #80) verlinkten Karte der UFP durchliest, steht
                      8000 cubic light years und 183 members (2278).
                      8000 LJ³ klingt groß, ist es aber nicht*, selbst wenn man annimmt, dass es eine relativ flache Ebene ist, wären das gerade mal z.B. 40 x 40 x 5 Lj und 8000 : 183 bedeutet 43,7 Lj³ pro Member ~ Planet ---> ein Würfel mit einer Kantenlänge von läppischen 3,52 Lj. Da muß man fast davon ausgehen, dass selbst ein Zwergstern wie Wolf 359 einen bewohnten Planet hat, oder im Sol-System neben der Erde auch noch die Mondkolonie, Mars, Jupiters Europa und Saturns Titan mitgezählt werden.

                      *Nimmt man mal die Milchstraße -ganz grob- als Quader von 100.000 x100.000x1000 Lj an, kommt man auf 10.000 Milliarden Lj³, das Föderationsgebiet wäre also auf -wirklich sehr grob- ein milliardstel unserer Milkyway beschränkt. Star Trek seit 1st Contact ca 300 Jahre ---> Dann ist noch Stoff für 300 Milliarden Jahre ST allein in unserer Galaxie (selbst wenn ich mich bei der groben Überschlagsrechnung um ein paar Zehnerpotenzen vertan haben sollte).
                      Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 27.10.2010, 13:16.
                      Slawa Ukrajini!

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                        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                        Somit klumpen gerade die jungen B5-Hauptvölker Menschen, Minbari, Narn und Centauri aufeinander.

                        Gut, hier kann man vielleicht noch den Einfluss der Allerersten (allen voran den der Vorlonen und den der Schatten) geltend machen. Das sie die "Jüngeren" wie Schachfiguren einsetzen ist ja bekannt. Vielleicht wollte man alles auf einen Blick haben oder man wollte, dass sie sich treffen...


                        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                        Es hätte wirklich nur noch gefehlt, dass die Centauri von Alpha Centauri (4 Lichtjahre von der Erde) sind, die Narn auf dem Mars sitzen und die Minbari aus dem Pazifik (Unterseestädte) kommen.
                        Nun, das wäre wirklich etwas zu auffällig.

                        Aber Konzepte über andere Intelligenzen in der unmittelbaren Nähe gibt es einige. Alleine auf der Erde gibt es einige intelligente Rassen.
                        Das bietet Stoff für manch einen SF-Klassiker "Krieg der Welten" oder für einen modernen Bestseller "Der Schwarm".
                        "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                        die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                        (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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                          Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
                          Gut, hier kann man vielleicht noch den Einfluss der Allerersten (allen voran den der Vorlonen und den der Schatten) geltend machen. Das sie die "Jüngeren" wie Schachfiguren einsetzen ist ja bekannt. Vielleicht wollte man alles auf einen Blick haben oder man wollte, dass sie sich treffen...
                          Sicher kann man so etwas annehmen, aber ich denke, wenn wir heute mit unseren bescheidenen Möglichkeiten schon in Systeme wie Gliese 581 (20 Lichtjahre Entfernung) hineinschauen können, wie kann den Minbari (25 Lichtjahre Entfernung) oder den Centauri oder den Drazi oder sonst einer Spezies die Erde so lange verborgen geblieben sein?

                          Wenn man ein Scifi-Universum mit FTL-Raumfahrt konstruiert, sollte man die entsprechenden Völker schon mindestens ein paar Hundert Lichtjahre von der Erde entfernt ansiedeln. Das schließt Sublichtkontakte und eine zufällige Entdeckung mit Teleskopen weitgehend aus, lässt sicher aber durch einen hinreichend hohen FTL-Faktor leicht kompensieren.

                          Natürlich ist es schwierig, wenn man ein auf die Milchstraße beschränktes Universum so konstruieren möchte, dass man wie z.B. in Star Trek für die Heimreise aus dem Deltaquadranten für 70 000 Lichtjahre 70 Jahre benötigt, aber andererseits aus Gründen der Dramaturgie die Entfernung zwischen Erde und Qo'noS mit lächerlichen Warp 4,5 (100-fache Lichtgeschwindigkeit) in vier Tagen geschafft wird womit Qo'noS nur 1 Lichtjahr von der Erde entfernt wäre .

                          Inwiefern es bei B5 aus dramaturgischen Gründen notwendig war, dass man z.B. innerhalb eines Tages von Minbar zur Erde und zurückfliegt, und die Entfernung deswegen nicht zu groß werden durfte, weiß ich nicht.

                          Wenn man den FTL-Faktor so hoch hat, dass man 40 Lichtjahre in einer Stunde schafft, also fast 1000 Lichtjahre pro Tag, könnte man ja auch mal ca. 2200 Tage Flugdauer bis nach Andromeda riskieren. Dann wäre man aber in einer anderen Galaxis und müsste sich überlegen, wie es dort aussieht, was eine Mühe darstellt, die sich bisher offenbar nur die Perry Rhodan Serie gemacht hat.

                          Bei Stargate fliegt man mit ZPMs aber auch in andere Galaxien, und zwar so schnell, dass man mit diesen Geschwindigkeiten innerhalb der Milchstraße fast schon gar keine Stargates mehr braucht, um von A nach B zu kommen, was den originalen Geist der Serie völlig zerstört und die Serie als ganzes abwertet.

                          Die Konstruktion eines SF-Universums will also gelernt sein.
                          Zuletzt geändert von irony; 27.10.2010, 13:56.

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                            Eine andere ST-These zur Entdeckung durch Aliens: die Existenz von Aliens ist schon lange bekannt. Bitte bedenkt, dass die Erde in der ST-Zeitlinie schon 1996 Raumschiffe bauen konnte, die zu interplanetaren Reisen fähig waren.

                            Durch die realtive Nähe werden die Menschen also wohl schon früher von Aliens gewusst haben. Geht man von einer aktiven Suche ab den 1970ern aus, so bleiben etwa 90 Jahre bis zum ersten KONTAKT.

                            Seien wir ehrlich, viel mehr als das es Leben gibt, kann man heute nicht erkennen.

                            Dies ist eine typische Erklärung im ENT-Stil, aber man kann sie ja mal anführen...
                            "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                            die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                            (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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                              Science Fiction entwickelt sich

                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              Wenn man ein Scifi-Universum mit FTL-Raumfahrt konstruiert, sollte man die entsprechenden Völker schon mindestens ein paar Hundert Lichtjahre von der Erde entfernt ansiedeln. Das schließt Sublichtkontakte und eine zufällige Entdeckung mit Teleskopen weitgehend aus, lässt sicher aber durch einen hinreichend hohen FTL-Faktor leicht kompensieren.
                              Zu den Anfängen der SciFi gab es noch Außerirdische in unserem Sonnensystem, bis die wissenschaftlichen Erkenntnisse diesbezüglich Allgemeinwissen wurden und somit solche Geschichten mangels Glaubwürdigkeit nicht mehr erzählt wurden.

                              Science Fiction entwickelt sich. Die neuen Trends gehen ja zu intergalaktischen Geschichten (Andromeda und Stargate) oder zu minimalistischen ScFi (nBSG und Firefly).

                              Je mehr die neuen Planetenentdeckungen in das öffentliche Bewusstein rücken, je schwerer dürfte es werden, SciFi-Geschichten zu vermarkten, in denen Aliens nur eine zweistellige Zahl von Lichtjahren in der interstellaren Nachbarschaft leben.

                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              Natürlich ist es schwierig, wenn man ein auf die Milchstraße beschränktes Universum so konstruieren möchte, dass man wie z.B. in Star Trek für die Heimreise aus dem Deltaquadranten für 70 000 Lichtjahre 70 Jahre benötigt, aber andererseits aus Gründen der Dramaturgie die Entfernung zwischen Erde und Qo'noS mit lächerlichen Warp 4,5 (100-fache Lichtgeschwindigkeit) in vier Tagen geschafft wird womit Qo'noS nur 1 Lichtjahr von der Erde entfernt wäre .
                              Das ist doch genau die breite der Neutralen Zone - passt doch .

                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              Inwiefern es bei B5 aus dramaturgischen Gründen notwendig war, dass man z.B. innerhalb eines Tages von Minbar zur Erde und zurückfliegt, und die Entfernung deswegen nicht zu groß werden durfte, weiß ich nicht.
                              Ja, das halte ich auch für einen Fehler in Babylon 5, zumal schnellere Hyperantriebe mMn gut in die Gesamtdramaturgie passen. Die kurzen Entfernungen der Hauptvölker passen überhaupt nicht zum galaktischen Geschehen.
                              Firefly hat dafür ein Supersonnensystem. Jede SciFi-Universum hat seine Schwächen. In B5 und Firefly stören sie mich nicht weiter, weil sie nicht so fordergründig in Erscheinung treten.

                              In Star Trek fallen IMHO die vielen humanoiden Völker wirklich unangenehm auf. In VOY bekam ich nach mit der vierten Serie das Gefühl, dass es unzählige fast menschliche Völker gibts, meistens nur mit leicht veränderter Stirnpatie oder einer bajoranischen Nase.

                              Mir ist zu Ohren gekommen, dass sich Roddenberry in TNG von TOS abgrenzen wollte, weswegen neue Aliens erfunden wurden. So waren die Ferengi anfangs als neue Gegner gedacht.
                              Deanne Troi ist eine abgewandelte Ilia. Hier ist mir schleierhaft, warum man nicht die Idee der Deltaner weiter verfolgt hatte. TNG wäre eine gute Möglichkeit gewesen, die in ST I eingeführte Spezies weiter auszubauen.
                              Die Betazoiden sind nur die TNG-Variante der Deltaner. Aber eine empathische Spezies reicht doch, oder?

                              Ähnliches gilt für die Bolianer. Damals war man der Meinung, dass die Andorianer aus TOS mit ihren Fühlern zu unglaubhaft und lächerlich wären. Darum dachte man sich alternativ die Bolianer aus, ein total langweilige Spezies (auch wenn ich Mr. Mod mag.).

                              Mit der verbesserten Maske in ENT bewies man, dass die Andorianer sehr glaubhaft rüberkommen können. Überhaupt fällt mir auf, dass mir die TOS-Rassen in ENT am besten gefallen (Andorianer und Orioner insbesondere). Die sind viel cooler, als die meisten neueren ST-Rassen.

                              Die Trill sind mMn durchaus eine interessante Idee. Ein humanoide Spezies, die in Symbiose mit einer nonhumanoiden Spezies lebt erscheint mir innovativ.

                              Die Ferengi sind zwar nicht gerade meine Lieblingsrasse, aber sie gefallen mir aufgrund des wirklich außerirdischen Erscheinungsbildes. Auch unterscheiden sich ihre Gehirne von unseren - ein gute Idee. Als Superkapitalisten erfüllen sie auch einen Zweck und stellen eben überzeichnet die Geschäftswelt dar.

                              Kommentar


                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                Zu den Anfängen der SciFi gab es noch Außerirdische in unserem Sonnensystem, bis die wissenschaftlichen Erkenntnisse diesbezüglich Allgemeinwissen wurden und somit solche Geschichten mangels Glaubwürdigkeit nicht mehr erzählt wurden.

                                Science Fiction entwickelt sich. Die neuen Trends gehen ja zu intergalaktischen Geschichten (Andromeda und Stargate) oder zu minimalistischen ScFi (nBSG und Firefly).

                                Je mehr die neuen Planetenentdeckungen in das öffentliche Bewusstein rücken, je schwerer dürfte es werden, SciFi-Geschichten zu vermarkten, in denen Aliens nur eine zweistellige Zahl von Lichtjahren in der interstellaren Nachbarschaft leben.



                                Das ist doch genau die breite der Neutralen Zone - passt doch .



                                Ja, das halte ich auch für einen Fehler in Babylon 5, zumal schnellere Hyperantriebe mMn gut in die Gesamtdramaturgie passen. Die kurzen Entfernungen der Hauptvölker passen überhaupt nicht zum galaktischen Geschehen.
                                Firefly hat dafür ein Supersonnensystem. Jede SciFi-Universum hat seine Schwächen. In B5 und Firefly stören sie mich nicht weiter, weil sie nicht so fordergründig in Erscheinung treten.

                                In Star Trek fallen IMHO die vielen humanoiden Völker wirklich unangenehm auf. In VOY bekam ich nach mit der vierten Serie das Gefühl, dass es unzählige fast menschliche Völker gibts, meistens nur mit leicht veränderter Stirnpatie oder einer bajoranischen Nase.

                                Mir ist zu Ohren gekommen, dass sich Roddenberry in TNG von TOS abgrenzen wollte, weswegen neue Aliens erfunden wurden. So waren die Ferengi anfangs als neue Gegner gedacht.
                                Deanne Troi ist eine abgewandelte Ilia. Hier ist mir schleierhaft, warum man nicht die Idee der Deltaner weiter verfolgt hatte. TNG wäre eine gute Möglichkeit gewesen, die in ST I eingeführte Spezies weiter auszubauen.
                                Die Betazoiden sind nur die TNG-Variante der Deltaner. Aber eine empathische Spezies reicht doch, oder?

                                Ähnliches gilt für die Bolianer. Damals war man der Meinung, dass die Andorianer aus TOS mit ihren Fühlern zu unglaubhaft und lächerlich wären. Darum dachte man sich alternativ die Bolianer aus, ein total langweilige Spezies (auch wenn ich Mr. Mod mag.).

                                Mit der verbesserten Maske in ENT bewies man, dass die Andorianer sehr glaubhaft rüberkommen können. Überhaupt fällt mir auf, dass mir die TOS-Rassen in ENT am besten gefallen (Andorianer und Orioner insbesondere). Die sind viel cooler, als die meisten neueren ST-Rassen.

                                Die Trill sind mMn durchaus eine interessante Idee. Ein humanoide Spezies, die in Symbiose mit einer nonhumanoiden Spezies lebt erscheint mir innovativ.

                                Die Ferengi sind zwar nicht gerade meine Lieblingsrasse, aber sie gefallen mir aufgrund des wirklich außerirdischen Erscheinungsbildes. Auch unterscheiden sich ihre Gehirne von unseren - ein gute Idee. Als Superkapitalisten erfüllen sie auch einen Zweck und stellen eben überzeichnet die Geschäftswelt dar.
                                Hallo Halman,
                                ich möchte Dich an meine Überschlagsrechnungen aus #100 verweisen. In der UFP von 2278 hat jeder Mitgliedsplanet durchschnittlich als Territorium einen Würfel mit einer Kantenlänge von läppischen 3,52Lj.
                                ---> noch nicht mal zweistellige Lichtjahr-Entfernungen.
                                Offensichtlich hatten da einige Macher von ST noch nicht mal Kenntnisse in Division/Multiplikation mehrstelliger Zahlen. Diese UFP-Karte ist ein Ergebnis der absurden Alien of the week Methode. Als Kontrast müsste man fast eine Serie starten, deren Schwerpunkt das alienfreie Planetensystem of the week ist.--->
                                Captain, Captain, ein Klasse M Planet ohne Kohlenwasserstoffe. - Ensign, was erzählen sie da, das ist technisch absolut unmöglich!
                                Slawa Ukrajini!

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