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    #16
    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen

    Die Kontinuität zu irgendwelchen Romanen ist mir im Grunde ziemlich egal.
    Und das hätte auch keines dieser drei üblen Machwerke gerettet.
    Stimmt schon, um die Trilogie zu retten, hätte es noch mehr Anstrengung gebraucht als nur die Kontinuität wiederherzustellen.

    In meinem vorherigen Post habe ich mich vor allem auf „Das Erwachen der Macht“ konzentriert und versucht aufzuzeigen, dass gerade an diesem Film relativ wenig Änderungen notwendig wären, um ein stimmiges Ergebnis zu erzielen. Das wäre bei den beiden Nachfolgefilmen schon grundsätzlich anders. Da würde ich schon deutlich mehr Hand anlegen. Wahrscheinlich wären beide Filme nicht mehr wiederzuerkennen, wenn ich mit ihnen fertig wäre.


    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen

    Der für mich wichtigste davon ist: Es gab seit langer Zeit eine tolle Sequel-Trilogie, die man nur hätte verfilmen müssen. Die "Thrawn-Trilogie" von Timothy Zahn. DAS hätte ich verdammt gerne auf der Leinwand gesehen. Aber sicher nicht das, was mit Episode 7 bis 9 verbrochen wurde - das ist einfach nur mies. Ersatzweise hätte auch die X-Wing-Romanreihe Pate stehen können.
    Dass man damit gleichzeitig 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen hätte interessiert mich dabei im Grunde gar nicht.
    Oh ja, da wären mehrere gute Möglichkeiten vorhanden gewesen, um sie als Vorlage für die Sequels zu verwenden. Manche halten auch den Yuuzhan-Vong-Krieg für eine gute Vorlage. Ich persönlich hätte aber auch nicht so gerne etwas im Kino gesehen, was ich schon als Buch gelesen habe, vor allem wenn dann doch etliche Details geändert worden wären. Mir wäre es am liebsten gewesen, wenn man storymäßig an „Feuerprobe“ angeschlossen hätte, den chronologisch letzten Roman aus dem alten EU, der bisher veröffentlicht wurde. Aber das wäre wahrscheinlich nochmal deutlich unrealistischer gewesen.


    Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen

    Haufenweise Neues ist IMO dabei nicht einmal das Verkehrteste - es sollte sich bei einer Filmreihe dann halt nur dennoch irgendwie fügen, zu dem was da ist. Was von VII bis IX passierte fügt sich leider nicht einmal ansatzweise.
    Dem kann ich nur zustimmen. Vor allem wäre es notwendig gewesen, den neuen Charakteren funktionierende Storyarcs zu geben. Also Storyarcs, die weder total inkonsistent sind noch irgendwann einfach im Sand verlaufen. Im Moment liegt die Zahl der Hauptfiguren, auf die das zutrifft, bei Null. Lustigerweise finde ich aber, dass gerade in den Romanen, die man für diese Filme für ungültig erklärt hat, einiges von dem notwendigen Flickzeug schon vorhanden wäre, um die Trilogie zu reparieren.

    Der wichtigste Charakter-Storyarc, mit dem alles steht und fällt, ist sicherlich der von Rey. Wenn der funktionieren würde, wäre schon viel gewonnen. Und der Schlüssel dazu hätte Jaina Solo sein können, in den Romanen die Tochter von Han und Leia. Ich finde, die beiden Fragen „Wer ist Rey?“ und „Wo ist Jaina?“ ließen sich gut miteinander verknüpfen. Es würde nicht nur diese beiden Fragen in einem Rutsch beantworten, sondern auch einige andere Löcher der Trilogie gleich mit stopfen. Rey und Jaina sind sich optisch bereits so ähnlich, dass ich mir ohnehin kaum vorstellen kann, dass das nur Zufall sein soll.



    Also gut, was soll’s, versuchen wir es mal.

    Meine Version von Episode 8: Das Schwert der Jedi

    Wir beginnen nicht, wie im tatsächlichen Film, indem wir nahtlos an den Vorgänger anschließen, sondern springen einige Zeit in die Zukunft, zu einem erbitterten Lichtschwert-Duell zwischen Rey und Snoke. Sie kämpfen auf einem riesigen Schlachtfeld, auf dem Hunderte verkohlte Schiffswracks und Tausende Leichen herumliegen. Nur sie beide sind noch übrig. Schließlich gelingt es Rey, Snoke tödlich zu verwunden. In seinen letzten Atemzügen jammert Snoke herum, dass sein teuflischer Plan funktioniert hätte, wäre Rey nicht gewesen, und dass er die ganze Galaxis für immer ins Dunkel hätte stürzen können und niemand ihn hätte aufhalten können. Und er hätte sie vor drei Jahren töten sollen, als er die Gelegenheit dazu hatte. Dann stirbt er.

    Gedankenblitz. Drei Jahre zuvor:
    Eine Jedi, die genau so aussieht wie Rey, trainiert im Jedi-Tempel mit einigen Schülern. Das Training ist zu Ende und die Jedi wird draußen von Han und Leia erwartet und es stellt sich heraus, dass sie ihre Tochter Jaina ist. Nach einigem Geplänkel verabschiedet sie sich von ihren Eltern, die ihr stolz hinterhersehen – als eine gewaltige Explosion den Tempel erschüttert. Eine dunkle Gestalt flieht vom Tatort und Han und Leia starren entsetzt auf die Trümmer – denn Jaina war mitten im Explosionsradius.

    Gedankenblitz. Wieder sehen wir Jaina, in einer anderen Situation. Wieder wird sie getötet. Nochmal Gedankenblitz. Wieder Jaina, wieder kurz vor ihrem Tod. Ein ums andere Mal bekommen wir Szenen zu sehen, die immer mit Jainas Tod enden. Immer ist eine dunkle Gestalt dafür verantwortlich. Es wird immer schneller und intensiver....
    .... und dann schreckt Luke aus seiner Meditation auf. Nun wird klar: Alles, was wir bisher gesehen haben, war eine Machtvision von ihm. Zeitlich befinden wir uns noch früher in der Vergangenheit, einige Jahre vor „Das Erwachen der Macht“.

    Luke trommelt die anderen zusammen und enthüllt ihnen das Ergebnis seiner Vision: Irgendwann, einige Jahre in der Zukunft, wird die Galaxis von einer großen Dunkelheit verschlungen werden. Und nur Jaina wäre in der Lage, diese Dunkelheit zu stoppen. Doch Jaina wird niemals die Gelegenheit dazu bekommen, denn sie wird vorher sterben. Ihr Tod ist unvermeidlich – wenn Luke und die anderen nicht etwas Drastisches, Radikales tun: Jede Erinnerung, dass Jaina jemals existiert hat, muss aus der Galaxis gelöscht werden. Sie muss so lange komplett von aller Welt vergessen werden, bis ihre Zeit gekommen ist.

    Luke und die anderen Jedi bereiten eine aufwändige Machtzeremonie vor. Sie löschen jede Erinnerung an Jaina aus dem Gedächtnis ihrer Eltern, ihres Ehemanns Jag, ihrer Freunde, jedem Individuum in der Galaxis, das Jaina kannte. Und sie löschen auch Jainas komplettes Gedächtnis und lassen nur noch einen Gedanken zurück: Dass ihre Eltern irgendwann zu ihr zurückkehren werden und Jaina auf sie warten soll. Sie wird auf Tatooine zurückgelassen (bei mir ist der Wüstenplanet, der genau so aussieht wie Tatooine, nämlich tatsächlich Tatooine und nicht irgendein anderer Wüstenplanet.) Der einzige, der seine Erinnerungen an Jaina behält, ist Luke – und deswegen versteckt auch er sich und wartet auf den Tag, an dem sich die Dunkelheit aus seiner Vision offenbart.

    Die Leere, die Jainas Entfernen in den Erinnerungen ihrer Familie hinterlässt, hat fatale Auswirkungen: Han und Leia trennen sich. Lukes Sohn Ben verfällt der dunklen Seite und wird zu Kylo Ren. Jag gründet die Erste Ordnung und verleibt die imperialen Restwelten darin ein. Als aus den unerforschten Gebieten der Galaxis eine uralte dunkle Macht, angeführt von Snoke, erscheint, steht die Galaxis bereits am Rand des Chaos und so erfüllt sich alles, was wir in „Das Erwachen der Macht“ schon gesehen haben.

    Womit wir wieder in der Gegenwart sind und bei dem Moment, als Rey Luke begegnet und ihm sein Lichtschwert zurückgeben will. Doch Luke nimmt es nicht. Stattdessen sagt er: „Behalte es, Jaina. Es gehört jetzt dir: Das Schwert der Jedi....“
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      #17
      Da sind gute Ideen dabei.
      Allerdings würde ich den kompletten Wahnsinn "Erste Ordnung", "Snoke" (WOHER kam der denn - ist der aus dem dunklen Nichts entstanden?) und "Kylo Ren" streichen.

      Der Yuuzhan-Vong-Krieg war mir schon zu sehr Dystopie. Das ging für mich etwas zu sehr in die verkehrte Richtung. Aber das ist Geschmacksache.

      Überhaupt hätte ich Rey lieber als Nachkomme von Luke und Mara Jade gesehen (Letztere hätte ein sehr interessanter Charakter werden können). Ein Typ, wie Talon Karrde hätte Episode VII bis IX nach meiner Ansicht auch nicht geschadet. Dazu einige der Charaktere aus der Original-Trilogie (General Wedge Antilles wäre was gewesen) und einen vernünftigen Drehbuchautor - und einen vernünftigen Regisseur - und die Trilogie hätte was werden können.

      Im Grunde wäre am Ende so ziemlich alles besser gewesen, als Pferde, die über einen Sternenzerstörer (mit Todessternkapazität !!) galoppieren. Das war einfach nur schlecht.
      Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

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