[B5] Legende der Ranger / The Legend of the Rangers: To Live and Die in Starlight

[Makaan]

Eine kleine Frage, was soll an den Rangern faschistoid oder Waffen-SS-artig sein? Ich assoziiere mit diesen beiden Begriffen eher irgendwelche brutale Schläger, die Leute verprügeln, die nicht ihrer politischen Meinung sind, und gegebenenfalls die auch in Konzentrationslager stecken. Du müsstest schon irgendwie erklären, wie du das meinst mit "faschistoid" oder "Waffen-SS".

[Mayan]

Blinden, fanatischen Gehorsam?

[Elemmir]

Was auch relativ plausibel ist, wenn man bedenkt, dass die Ranger auf Anraten von Valen (und im Hintergrund der Vorlonen) gegründet wurden, um gegen die Schatten zu kämpfen. Wir wissen ja, dass die Vorlonen immer etwas fanatisch werden, wenn es gegen die Schatten geht, und blinder Gehorsam passt auch ganz gut ins vorlonische Ethos.

[Mr.Viola]

So, habe mir den Film nun auch angesehen, hat mir sehr gut gefallen, schade dass es mit der Serie nichts wurde. Zwar fand ich es nicht sehr passend, schon wieder eine alte mächtige Rasse hervorzukramen, die die jungen Völker erobern will, aber ich bin mir sicher, man hätte trotzdem eine tolle Story draus machen können.
Den meisten Eindruck auf mich machte auch das neue Waffensystem, das sah einerseits doch etwas peinlich aus, andererseits war es aber auch genial. Auf jeden Fall eine neue Idee in der Geschichte der SF. Aber ich frage mich, wie die Lady da eine längere Schlacht durchalten will, denn die hat schon ganz ordentlich rumgestrampelt.
Was ich nicht ganz verstand, welche Art von Schiff war denn die "Valen"? Ich konnte nicht erkennen, dass die sich irgendwie verteidigt hätte.
Der Drazi hat mir nicht gut gefallen, war irgendwie blöd von den Autoren ihn hier als hirnlosen Muskelprotz darzustellen, immerhin hat er die Ranger-Ausbildung erfolgreich bestanden.
Am Ende wars auch gut, wie man letztendlich das letzte Schiff zerstören konnte, der Gesichtsausdruck des Verräters war cool, als man seine Kapsel öffnete.
Wie gesagt, schade dass da nichts draus wurde. Ich hätte gerne wieder was neues aus dem B5-Universum gesehen.

[Reginald Barclay]

Eine kleine Frage, was soll an den Rangern faschistoid oder Waffen-SS-artig sein? Ich assoziiere mit diesen beiden Begriffen eher irgendwelche brutale Schläger, die Leute verprügeln, die nicht ihrer politischen Meinung sind, und gegebenenfalls die auch in Konzentrationslager stecken. Du müsstest schon irgendwie erklären, wie du das meinst mit "faschistoid" oder "Waffen-SS".

Naja, ein Posting, in dem Waffen-SS, Musketiere und Samurai zusammengeschmissen werden, muss man wohl nicht allzu ernst nehmen. Besonders blind bzw. unfähig zu eigenständigem Denken wirkten die mir in B5 aufgefallenen Ranger eigentlich nie, und die Bereitschaft zur notfalls auch Selbstaufopferung mag insbesondere im kampf gegen einen (über)mächtigen Gegner wie die Schatten durchaus unverzichtbar sein. is radikal, klar, und kann beim in der Mitte kuscheln irritieren, aber zum Glück ja alles nur Fiktion.

[Sotech]

Eine kleine Frage, was soll an den Rangern faschistoid oder Waffen-SS-artig sein? Ich assoziiere mit diesen beiden Begriffen eher irgendwelche brutale Schläger, die Leute verprügeln, die nicht ihrer politischen Meinung sind, und gegebenenfalls die auch in Konzentrationslager stecken. Du müsstest schon irgendwie erklären, wie du das meinst mit "faschistoid" oder "Waffen-SS".

Faschistoid steht im Allgmeinem für "dem Faschismus ähnlich (meist in abgeschwächter Form)". Das trifft nicht nur auf solche Schläger zu, von denen du sprachst.

Die Waffen-SS nenne ich in einen Satz mit den Musketieren und Samurai. Mit anderen Worten die persönliche Elitetruppe einer bestimmten Person. Eingeschworen auf diese Person und so loyal wie nur möglich. Mit ihren eigenen Kodizies, die mal extrem mal moderat ausgelegt werden (kommt sowohl auf die Gruppierung als auch die jeweilige Zeit an). An dieser Stelle möchte ich dann mal gleich Reginald Barclay darum bitten, seinen ersten Satz zu konkrethisieren.

Und wieso erscheinen mir die Minbari leicht faschistoid?
Nun, indem die Kasten unter einander Kriege führen, und dabei Tausende Besiegte in die Eiswüste bzw den sicheren Tod schicken. Keine Gnade für unterlegene und unbewaffnete bloß weil sie ner anderen Kaste angehören?
Oder der heilige Krieg der Minbari gegen die Menschen, der zum Ziel hatte selbige auszulöschen? Egal wers versucht, das lässt sich auf keiner vernünftigen Basis rechtfertigen.

[[OTG]Guy de Lusignan]

der die simple tatsache, das in legende der ranger, der 1O angeklagt werden soll, weil er sich nicht wie ein hirnloser idiot mit einem wrackenschiff gegen die deutlich überlegenen raiders in eien kampf stürzt der nur zum tode führen kann.

nein, die rangers in der legende d. rangers sind nicht die rangers aus der serie. das ist ein hirnloser haufen von möchtegern-supermännern. faschistoid passt da ganz gut. besondes weil dir ranger ja andere spezies als den rangers nicht wirklich würdig erachten.
vermutlich weil diese nicht so stur sind und am leben hängen und daher nciht, wie minbari..ruhmreich in den tod rennen.
irgendwie scheint man den rangers einzubleuen, das man nur sterben muss um kein versager zu seien....ja..auch ein versager ist und bleibt ein versager wenn er stirbt. dieser kampf bis zum letzten, der da ja in legende der ranger am anfang mehr oder minder gefordert wurde ist faschistoid.

g'kars kritik am rangerkodex war perfekt, besondrs warum man die betonung auf diese entgültige sterben legt. statt auf das leben im dienst des einen.

so zum film,
ganz nett, zwar alte idee, was etwas langweilig war aber ok.
der menschliche rangercaptain, klasse^^
die narntechnikerin..hammer^^ alleien wegen der szene im maschinenraum^^
die lösung des alienschiffs am sprungtor..verdammt gut^^ dieses BOOM-schild hat mich enorm zum lachen gereizt

[Darth-Xanatos]

Tja hab mir heute den Film auch angesehen und ich war doch sehr enttäuscht. Das war nicht Babylon 5 sondern dämlicher Trash übelster sorte. Ich kann nur davon abratten die DvD zu kaufen aber in der Monsterbox ist er enthalten und da kann man ihn ja einmal ansehen und dann einmotten. Einzig G´Kar war wie immer Genial und lustig.

[[OTG]Guy de Lusignan]

Nun einmal habe ich ihn mir angesehen. Jetzt liegt er einsam und verlassen ganz unten im Stapel. Beim zweiten Ansehen fand ich einiges nicht mehr sonderlich lustig. Oder gar gut.

[silverbullet27]

Der Film hat viele Qualitäten - man darf ihn sich nur nicht in der deutschen Synchro anschauen. Die ist nämlich mehr als gruselig. Im Originalton gibt es viel mehr Witz und vor allem "passen" die Stimmen zu den Charakteren. Ich weiß nicht, wer immer diese fiesen Synchrostimmen auswählt...

Die Technik an Bord finde ich etwas... äh... fragwürdig. Aber seinen Sinn hatte das sicher - leider schweigt JMS mittlerweile dazu. Wäre interessant gewesen zu sehen, wie sich das alles im Laufe der nie realisierten Serie entwickelt hätte.

Die Charaktere haben enorm viel Potential - ob suizidgefährdet oder nicht, sie besitzen alle den JMS-Witz, der manchmal bei B5 selbst zu kurz kam.

Die Story hätte ein Vorläufer zu dem Drakh-Krieg werden können, der letztendlich ja zu Crusade führte - als mehr "erdorientierter" Seitenstrang zum generellen B5-Universum, das wiederum bei den Rangern im Vordergrund hätte stehen können. (Wer den Sinn des vorhergehenden Satzes erkennt, hebe bitte die Hand, bin nicht in der Lage, das im Mom deutlicher zu formulieren)

Ich finde es schade, dass die Serie geplatzt ist. Hätte spannend werden können. Nach dem Pilot von B5 hätte wohl auch kaum wer gedacht, dass so eine großartige Serie daraus entstehen könnte - ist aber geschehen.

Naja. Meine bescheidene Meinung.

[irony]

Erstmal sind die Effekte wirklich um Längen besser als alles was man vorher bei B5 gesehen hat.

Der Film ist von 2002. Die Effekte fand ich auch sehr gelungen, auch wenn vieles nicht mehr den originalen Babylon-5-Charme hatte, aber man kriegt so mal einen Eindruck, wie B5 hätte aussehen können, wäre es später gemacht worden.

Die neuen Designs für Sprungöffnungen und Hyperraum sahen ganz gut aus. Etwas gewöhnungsbedürftig ist das "unminbarihafte" Erscheinen von Minbar. (Haben die Macher vielleicht zu viel Star Wars gesehen?)

Minbar fand ich sehr interessant, düsterer als in der Serie, aber das kann ja passieren. Man weiß ja auch nicht, welchen Teil von Minbar man gerade sieht und vorher in der Serie gesehen hat.

Der Gastauftritt von G'Kar ist gelungen.

Das finde ich auch. Dieser Auftritt hebt meine Wertung für den Film fast auf vier Sterne, aber letztlich finde ich ihn doch nur guten Durchschnitt, also 3|6 Sterne.

"We live for the one, we die for the one." Dieses Motto wurde wirklich etwas zu häufig und fanatisch heruntergebetet. Allerdings haben die Minbari ja wirklich diese fanatischen Züge- ich denke bsp. an Delenn und ihren Racheangriff beim Erstkontakt mit den Drakh oder den heiligen Krieg gegen die Erde, der mit Vergeltung nichts mehr zu tun hatte.

Gut, das war schon recht seltsam, was die Minbari-Ranger da für einen Fanatismus zeigten, aber G'Kar hat es ja kritisiert. Von daher haben die Autoren meiner Ansicht nach auch nicht einfach nur Mist gebaut. Das kann schon Absicht gewesen sein, dass die Ranger so dargestellt wurden, denn von ihrem Ursprung haben sie sich ja auch schon etwas entfernt.

Das holographische Kampfsystem: Also ich fand es stark wie Sarah da ausgetickt ist, und das System an sich war ziemlich cool. .

Das Holo-System finde ich zwar albern, unrealistisch und sinnlos, aber auch witzig .
Kommt wahrscheinlich irgendwann auch für die die Spielekonsole Wii oder etwas Ähnliches.

"Die Hand": Der Supergegner, der gerade dann auftaucht, wenn die letzten Supergegner verschwunden sind ... dabei sind wir hier gar nicht bei Stargate.

Ja, ich hatte bei dieser Folge schon eher ein Stargate-Feeling als ein B5-Feeling .
"Die Legende der Ranger", eine Serie aus der dann nichts wurde, könnte auch genauso gut eine Stargate-Serie sein, die in der Zukunft spielt.

[Rommie's Greatest Fan]

Ich habe den Film nun endlich auch gesehen, mir hat er gut gefallen.
Besonders gut fand ich die Spezialeffekte, wie zum Beispiel die neuen Sprungtore funktionierten. Auch die neuen Raumschiffe "Der Hand" fand ich super, besonders wie sie teilweise ihre Gestalt änderten. Weiters waren die Kämpfe auch tricktechnisch um Welten besser als bei Babylon 5. Die musikalische Untermalung des Film hat mir auch sehr gut gefallen und die Einführung der neuen Charakter wurde gut gemacht. Sehr schön war es G'Kar zu sehen, er war wie immer klasse. Die Handlung war leider teilweise ein klein wenig zu träge, jedoch großteils ganz in Ordnung.
Ich hätte es begrüßt wenn sich aus dem Film eine Serie entwickelt hätte.
Somit vergebe ich schwache vier von sechs Sterne für den Film.

[hismoom]

Der Transport von Diplomaten, Opfergänge (oder auch nicht!) und Verstecken spielen sorgen nur für mäßige Spannung. Aufmerksam verfolgt habe ich aber das revolutionäre Waffensystem. Hoffentlich geht der Dame nicht die Puste aus.
Die Lösung finde ich nicht toll: Die Feinde holen eine Bombe an Bord, und das gleich zweimal.

Besatzung:
Ein beschränkter Drazi, wie kann er Mitglied der Ranger sein?
Die Narn: in der ist wohl Na'Toths Geist gefahren? Oder sind alle weiblichen Narn gleichen Charakters?
Der Geheimdienst-Spezialist: Er hat außer seinem Auftritt als zweiter G'Kar nichts zu tun. Die Szene gehört aber zu den besten des Films.

Der Film spielt zwar im B5-Universum, entfernt sich aber von der Serie. Es fehlen einfach die bekannten Figuren. G'Kar dient hier als Alibi. Seine Auftritte verbessern den Film etwas.

"Denn der Rat kann sich nicht irren"???
Wie borniert ist eigentlich dieser Rat, wenn er jemanden verurteilt, der Mensch und Material nicht opfern wollte, stattdessen aber rettete?
Wie ist denn Sheridans und Delenns Meinung dazu?

Unnötig: Eine "Hand", älter als die "Schatten"? Hier wird kalter Kaffee aufgewärmt.

Ich gebe 2 Sterne.

[AChristoteles]

Unnötig: Eine "Hand", älter als die "Schatten"? Hier wird kalter Kaffee aufgewärmt.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass "die Hand" gar nicht so mächtig ist, wie sie ihren Gefolgsleuten weismachen will... ist nur eine Vermutung von mir, aber so eine Täuschung würde ich JMS zu trauen.

"To live and die in Starlight" hat viele Mängel (s.u.), die hätten vermieden werden können, aber im Großen und Ganzen hat mir dieser Film recht gut gefallen. Alles "fühlte" sich irgendwie nach B5 an: Der Humor, die Gestaltung, die Art wie JMS erzählt und seine Charaktere reden lässt. "Crusade" sollte sich wohl deutlich abheben; "Rangers" fühlt sich mehr wie die Serie an.

Positiv

- Eine Episode / ein Film "B5" ist immer ein Grund zur Freude
- David Martell und sein erster Offizier D'ulann hätten sicher ein tolles Buddy Team in der Serie abgegeben. Die Chemie zwischen den beiden stimmt. Und ich mag Dylan Neal (Martell) als Schauspieler einfach (u.a. "Dawsons Creek", "Cedar Cove")
- Als einzigen Vertreter der alten Garde hätte man wohl keinen passenderen als Andreas Katsulas (alias G'Kar) finden können. Der exzentrische Narn würzt mit Humor aber auch Weisheit den Film an vielen Stellen
- Der Plot ist etwas simpel, weiß aber über anderthalb Stunden zu unterhalten
- die Musik ist von Christopher Franke... und das Action-Abenteuerliche spornt den Komponist zu richtig tollen Melodien an (die Ranger-Theme ist einfach nur toll)
- die Narn Chefingenieurin. Erinnert mich irgendwie an eine Mischung aus TOS-Scotty und Na'toth
- die Effekte sind Minimum zwei Stufen besser als in B5... aber auch kein Wunder, schließlich entstand der Film drei Jahre nach "Crusade"

Negativ

- Gab keine Serie dazu Dadurch steht der Film natürlich sehr isoliert da und es gab keine weiteren Abenteuer
- Das Waffensystem ist theoretisch ne' tolle Idee... praktisch sieht es aber irgendwie dämlich aus
- Das Problem eines Pilotfilms: Alle Charaktere müssen sich irgendwie halbwegs vorstellen. Martell und D'ulann wissen zu gefallen... der Rest irgendwie nicht so recht. Aber ja, war auch nur der Pilot.
- Hatte einfach nicht wirklich viel Budget, was man auch sieht. Im Vergleich zu den damals laufenden "Farscape", "Enterprise" und "Stargate" wirkt das deutlich billiger inszeniert
- die Ranger-Philosophie "We live for the one, wie die for the one" wird sehr fanatisch ausgelegt. Die Ranger, die wir in B5 gesehen haben, würden sich natürlich für den guten Zweck opfern... aber sinnlos und bei jeder Gelegenheit garantiert nicht. Böser Ausrutscher, JMS.

Fazit

Der Pilot hat so seine Schwächen und ich habe mich für "Durchschnitt" entschieden. Doch das allgemeine Feeling passt und ich hätte gerne eine Serie dazu gesehen. Sicher wären die Geschichten und Charaktere ähnlich gewachsen wie die Mutterserie... und die "Crusade" Handlungen wären bei andauerndem Erfolg sicher auch miteingewoben worden.

[Tally Youngblood]

Gleich vorweg: Ich finde es schade, dass daraus keine Serie wurde.
Zwar fand ich es auch arg seltsam, dass Martell am Anfang fast aus den Anla'Shok ausgestoßen wurde, weil er das Leben seiner Crew und das Schiff nicht wegwerfen wollte, was allerdings doch einigermaßen zu der teilweise doch etwas sehr stark auf Aufopferung basierenden Philosopie der Minbari passte.
Und Tannier war in ,,Lektion des Schreckens" doch entschieden netter als hier. Martell hatte auch recht mit der Valen, das Schiff sah einfach nur hässlich aus. Mir gefiel, dass Martell und seine Crew schließlich ein veraltetes, kaum funktionsfähiges Schiff bekamen, das war einfach ein schöner Kontrast zu dem Flaggschiff/neusten Schiff der Flotte, dass die Helden sonst immer kriegen. Witzig war, wie Dulann und Martell diese seltsamen Röhren hinter der Klappe inspizieren -> erste Röhre fällt raus, Dulann erschrickt sich, Martell schlägt wütend die Klappe zu, macht sie wieder auf -> die beiden anderen Röhren fallen hinterher.
Dieses Einweihungsritual fand ich auch toll, es hat mehr oder weniger den Character der einzelnden Crewmitglieder angerissen. Besonders Firells Satz war interessant, auch wenn ich immer noch nicht sicher bin, ob ich ihn überhaupt ganz verstanden habe.
Die schimpfende Narn, die dann auch noch versuchte, mit ihrem Körper den tatsächlichen Schaden im Maschinenraum zu verbergen, mochte ich auch. Die wirkte wie eine Mischung aus B'Ellana Torres und Na'Toth.
Das holographische Waffensystem sah interessant aus, wenn auch etwas lächerlich, wenn Sarah Energiebälle aus den Füßen abfeuerte. Ich hätte mir da auch noch ein holographisches Fadenkreuz oder so etwas in der Art gewüncht, da reine Armbewegungen doch eigentlich relativ ungenau sind. Wobei, andererseits, in einer Szene hatte die doch so etwas im Auge, oder?
Die Andeutung der Geister, die Dulann sah, waren richtig schön misteriös und spannend, meiner Meinung nach hätte das ganze aber deutlich besser aufgelöst werden können. Noch eine supermächtige, böse Rasse zu nehmen war tatsächlich etwas ausgelutscht, ich hätte irgendwelche politischen Verstrickungen oder eine Raumanomalie besser gefunden.
Aber Dulanns Schauspieler stellt dessen Verwirrung und Angst richtig gut dar.
Der Trick mit zweimal der selben List war gelungen, da man wirklich nicht damit gerechnet hat. Und schön, dass am Ende noch mal Babylon 5 zu sehen ist.

Mir gefielen die Charactere, auch wenn der Navigator, der Verdeckte-Operationen-Experte und der Erstkontakler etwas blass blieben. Sarah war schön tough, geheimnisvoll und hatte einen coolen Humor. Firell mit ihrer stillen, zurückhaltenden leicht ätherischen Art mochte ich auch. Und schade, dass die Narn - verdammt, wie war noch mal ihr Name - nicht mehr Szenen hatte.
Dulanns psionische Fähigkeiten waren interessant, und der Schauspieler hat das, wie oben geschrieben, auch ziemlich gut rübergebracht. Außerdem war seine Freundschaft mit Martell einfach super dargestellt. Angefangen bei der superkomischen Diskussion über Ohren, über seine Unterstützung vor dem Grauen Rat bis hin zu den Szenen auf der Krankenstation und Martells Versuch, den verstörten Dulann zu beruhigen. Wenn ,,Legende der Ranger" jemals ne Serie geworden wäre, hätten diese beiden Kirk und Spock oder Janeway und Seven sicher ernsthaft Konkurenz gemacht .
Ich fand allerdings, dass Martell doch eigentlich etwas zu jung dafür war, Captain zu sein. Ich meine, ein Trainingsflug war das doch schließlich nicht. Das gleiche wunderte mich auch bei Tannier.
Und mich hat irritiert, dass dieser Verdeckte-Operationen-Typ die gleiche Synchrostimme wie Geordi hatte, oder zumindest hörte sich seine sehr ähnlich an.
Ich bin mal großzügig und gebe 6 Sterne.