[058] Der Feind meines Feindes - Episodenbewertung

[Orovingwen]

Oi, Bester ist wieder da.
Aber natürlich muss er auch eine Schwäche haben

Jetzt haben wir auch endlich eine Schwäche/Waffe gegen die Schatten gefunden.

Ich fand die Story um G'Kar (vorallem die Szene mit Delenn) am besten und nachher dann Garibaldi, der Narn liest^^

gibt allerdings nur 4****

[Bosch]

Oh, ich finde eigentlich nicht, das diese Liebe eine Schwäche Besters ist.
Glaube auch nicht, das diese "Beziehung" sozusagen als Hebel gemeint ist, um an Bester ranzukommen.
Bisher ist die B5-Crew auch so ganz gut mit Bester fertig geworden.
In dem Sinne müsste man seine absolute Loyalität zum Psi-Corps und seine bedingungsloses zugehörigkeitsgefühl zu den Telepathen ja auch als Schwäche verstehen.

Ich denke eher, mit dieser Liebe sollte Besters Char eine weitere Facette erhalten, da er doch recht eindimensional zu werden drohte.
So erscheint er menschlicher und auch realistischer.


In der Realität ist es doch auch so: selbst der härteste Beamtenknochen und gnadenloseste Technokrat kann ein ganz friedliches Familienleben haben oder ein hingebungsvoller Liebhaber sein, etc. Ich denke, das war mehr in diese Richtung gemeint.

[Rommie's Greatest Fan]

Besters Auftritt war wiedereinmal super. Er verkörpert den ultimativen "Bösewicht" der nur seine eigenen Interessen verfolgt. Diesmal jedoch zeigt er sich einmal von einer ganz anderen Seite. Zuerst verfolgt er seine eigenen Ziele und erhält durch "Täuschung" der B5-Führungscrew deren Unterstützung. Später jedoch zeigt er Gefühle und gesteht seine Liebe zu einer nicht registrierten Telepathin und bittet Sheridan um Hilfe! Sheridan könne alles von ihm verlangen, wenn er nur Besters Freundin rettet. Klasse Story.
Auch G'Kar wird mir immer sympathischer. Der Dialog in Delenns Quatier zwischen ihr und G'Kar war sehr emotional und gut in Szene gesetzt. Sein Charakter hat sich von Beginn der Serie bis jetzt einer sehr positiven Wandlung unterzogen.
Das Highlight der Folge jedoch war mit Sicherheit der Beginn der Offensive der Schatten. Leider war von den Kampfszenen nur wenig zu sehen, aber das was man sah war echt klasse!
Somit 6 Sterne von mir.

[InDeepSpace]

Oh yes, hiefür kann man nur 6 Sterne geben. Endlich findet man eine Waffe gegen die Schatten. Man erfährt, dass Bester nicht an der Clarke-Verschwörung beteiligt ist. Dafür erfährt die Crew endlich von der Allianz Clarke + Schatten. Echt klasse Bester auch mal emotional zu sehen. Son schlechter Kerl ist er gar nicht. G'Kar auch mal wieder in Top-Form; sein Gespräch mit Delenn war sehr tiefgründig und gut. Ich versteh nicht, warum hier so wenige die 6 gezogen haben!!!!! Ich danbke diesem Forum, dass es mich zu B5 gebracht hat.

[Mayaa]

Ich empfand diese Folge auch als eine großartige Leistung der Schauspieler!! Die Story um Bester war super, ich freue mich immer, wenn der olle Fiesling erscheint - Walter Koenig verkörpert ihn einfach genial! Das Gespräch oder man sollte doch eher sagen das Geständnis von Delenn gegenüber G´Kar war mal wieder ganz großes Kino und hat mich tief bewegt, von mir aus hätte die Szene noch etwas dauern können Sehr geniale Folge!!

[Anikan84]

Hier dreht es sich dann wieder mehr um die Haupthandlung. Wenn Bester in einer Folge auftritt, kann sie eigentlich nicht schlecht sein und so ist es auch diesesmal. Dazu noch die Verwicklungen der Erde in die Pläne der Schatten; eine gelungene Folge.

gebe 6 Sterne

[endar]

4 Sterne. Die Folge hat mir gut gefallen. Der einzige Minuspunkt war der Sendebetrieb von ISN (schon die überdramatisierte Abschaltung, wo beim letzten Bild noch die Scheinwerfer runterkrachen, fand ich klischeehaft). Auch die Wiederaufnahme halte ich für völlig überzogen. Da muss dann natürlich gleich eine Nachrichtensprecherin sitzen, die sich anhört, als sei einer Nachtwerbung für Heizdecken entsprungen und zu allem Gipfel zwinkert sie dann auch noch in die Kamera , als sie erzählt, dass man den Sender selbst abgestellt habe. Dass sich die Zuschauer auf dem Promenadendeck (?) dann noch darüber wundern, fand ich auch etwas drollig. Davon abgesehen war das aber gut und solide. Nett, dass G'Kar jetzt auch mit im Club ist und der Telepathenteil ist auch ganz gruselig.

[Mayan]

Hast Du Dir schonmal die eine oder andere Propagandasendung angesehen?
Beispiel.

Angesichts solcher Meisterleistungen kann ich ISN nicht wirklich als überzogen empfinden.

[endar]

Was ist ein Klischee? Es ist ja so: Es gibt das natürlich alles. Es gibt z.B. tuntige Schwule. Nur darf man daraus nicht den Umkehrschluss ziehen, dass jeder Schwule tuntig sei. Aber das macht das Klischee: jeder Schwule ist tuntig. Und was hier in Bezug auf das Unrechtssystem Erde generell gezeigt wird, sind eben Klischees, reine Anti-Abziehbilder. Personen, von denen sich der wohlmeinende Fernsehzuschauer schön distanzieren kann etc. Ein oder zwei solcher Klischees sind sicherlich nicht schlimm, aber in diesem Zusammenhang reiht sich eines an das andere. Mir ist das eben zu platt.

edit: Ganz abgesehen davon vergleichst du einen Propagandafilm, der ca. 16 Jahre nach der Errichtung einer Diktatur entstanden ist mit den ersten zwei Minuten, nachdem ein Sender auf Sendung gegangen ist. Das ist eben ein weiterer Schwachpunkt. Offensichtlich läuft die "Machtergreifung" erst ein paar Monate, maximal 15-18. Die Nightwatchheinis haben sich aber aufgeführt wie die Gestapoagenten von 1944 - eben wieder ein Klischee.

[Laserfrankie]

Wenn eine Geschichte unterhaltsam sein soll, kommt sie nicht ohne Klischees aus. Denn was eine Geschichte populär macht, ist dass darin bestimmte Archetypen vorkommen, mit denen sich das Publíkum sofort identifizieren kann.

Manche Klischees dienen auch bewusst einer satirischen Überzeichnung und müssen als Ironie betrachtet werden - wie im Fall der Propagandaversion von ISN. Dabei darf man auch ruhig einmal den Holzhammer rausholen. Denn wenn man es subtiler angeht, wie es beispielsweise Paul Verhoeven in "Starship Troopers" gemacht hat, so entgeht einem großen Teil des Publikums die satirisch-ironische Komponente.

Klischees sind das Salz in der Suppe und spätestens seit "Bele jagt Lokai" sind sie als Stilmittel und Metaphern akzeptiert. Wer seine Kritik fast ausschließlich am Einsatz von Klischees festmacht, sollte besser auch benennen können, welche andere (populäre) Geschichte ohne sie auskommt.

Eine Unterhaltungs-TV-Serie dafür zu kritisieren, dass sie Klischees enthält, ist in etwa so sinnvoll, als würde man einen Koch dafür kritisieren, dass er seine Teller hübsch dekoriert: Es gehört nun mal dazu.

Eine sinnvolle und angemessene Analyse muss unter der Oberfläche ansetzen.

[endar]

Du betreibst doch keine Analyse, sondern Apologese.

[Laserfrankie]

Und du weichst mir nach wie vor aus und gehst nicht auf meine sachlichen Statements ein. So kann ja auch keine vernünftige Diskussion entstehen.

Aber wenn du mir in der Sache nicht widersprichst, dann betrachte ich deine Antwort als Zustimmung

[endar]

Das steht dir natürlich frei. Mir ist das relativ gleich.
Ganz abgesehen davon, was soll ich darauf eigentlich antworten? Ich habe oben - klar leserlich - ausgeführt, dass ein, zwei Klischees in Ordnung seien - je höher allerdings die Dichte (und die Dichte ist hier sehr hoch), desto weniger gefällt es mir. Aber ich wiederhole mich.

[janus]

5 Sterne

Puuuh... es geht doch wieder mal bergauf.
Die Folge dreht auch wirklich gut auf, alleine schon durch diese wunderbare schauspielerische Leistung (Bester ist hier besonders hervorzuheben).

Auch die neuen Erkentnisse über die Schatten und die Telepathen (respektive das Psi - Corps), sowie ISN wieder auf Sendung zu sehen, bereichern diese Folge. Das G'Kar nun endlich das bekommt, was er will, hatte etwas schönes.

[NordenRot]

Die Handlung war kurios.
Zumal ich immer wenn ich Bester auftauchen sehe mir ein Schmunzeln nicht verkneifen kann. Überzeugte mich aber nicht wirklich.

Da es mir bis auf den Schluss an der nötigen Spannung fehlte und ich die Lösung mit der Schwachstelle der Schatten und überhaupt die ganze Telepathengeschichte mehr als unbefriedigend fand.
Erst sollen sie eine Waffe gegen die Menschen sein. Dann eine Waffe gegen die Schatten... Das ist mir alles zu unspannend.
Finde das die Telepathen schon genug Gewicht in der Serie haben. Jetzt noch beim Kampf gegen die Schatten der Joker zu sein ist zuviel des Guten und auch nicht sehr orginell gelöst. Auch diese "Wir sind Borg" Verschmelzung mit dem Med-Lab fand ich nicht sonderlich ansprechend.

4 Sterne