[003] Die Purpurdaten - Episodenbewertung

[ayin]

Die Folge ist traurig und makaber zugleich. Londo verliebt sich und wird von eben der Person bestohlen. Da sie sich auch in ihn verliebt ist der Konflikt vorprogrammiert. Aber so zu einer Frau hingezogen sieht man Londo nie wieder.

[Himmelsläufer]

Endlich bin ich dazu gekommen, mal wieder eine Folge B5 zu schauen.

Eigentlich hat mich die Folge nicht wirklich überzeugt. Die Haupthandlung kam mir so austauschbar und bekannt vor, als hätte ich sie schon mehrfach so oder so ähnlich gesehen. Deshalb wollte ich nur 2 Sterne geben.

Der Facettenreichtum Londo Mollaris und die rührende Nebenhandlung um Ivanova und Garibaldi haben mich allerdings dazu gebracht, klare 3 Sterne zu vergeben. War also insgesamt ok ... nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.

[garakvsneelix]

Ach, der gute Himmelsläufer ist nun endlich auch wieder im B5-Universum unterwegs. Hast du also endlich mal wieder Zeit gefunden?

[Himmelsläufer]

Hast du also endlich mal wieder Zeit gefunden?

Naja, so halbwegs. Habe mir einfach mal wieder 'ne zeitliche Nische gesucht, um eine Episode weiter zu kommen. Ich hoffe, die Abstände bleiben nicht so ...

[Snetre]

Hach, so früh kam Adira schon vor, wusste ich schon garnicht mehr.
Die Folge verleiht also Londo sowie Ivanova etwas mehr charakterliche Tiefe: Londo verliebt sich in die "exotische Tänzerin", die ihn allerdings hintergeht und Susan versucht mit ihrem Vater, der auf der Erde im Sterben liegt, noch ein letztes Mal Kontakt aufzunehmen. Garibaldi reagiert hier wirklich angemessen, wie ich finde, als er herausfindet, wer die Goldkanäle unerlaubt nutzt und aus welchem Grund. G'Kar zeigt sich hier eher als Mistkerl, aber so schlimm war es dann am Ende doch nicht. Die Handlung um die beiden ist allgemein eigentlich immer super.
Also klare 5 Sterne für die Folge.

[Anikan84]

Eine sehr tragische Folge, sowohl für Londo, als auch für Ivanova.
Die Darstellung von G'Kar Assistentin und der Verhandlungen mit Vir fand ich am besten.
Macht Insgesamt eine gute Londofolge.

gebe 4 Sterne

[mandragora]

„Born to be Purple“ ist vor allem eine Charakterstudie über Londo Mollari, bei der man noch einiges weitere über die Gesellschaft der Centauri erfährt. Der Episodentitel ist eine Referenz, die auf das römische Reich zurückgeht: Purpurfarbe war teuer, und purpurne Roben ein Hinweis auf Reichtum und eine hohe Position. Den Ausdruck gibt es heute noch in England, in Verbindung mit Angehörigen des „House of Lords“. Londo ist also aufgrund des Hauses, in das er hineingeboren wurde, für einen hohen Rang prädestiniert. In der centaurischen Gesellschaft sind Geld, Status, Titel und „Appearances“ alles, und vieles läuft über Intrigen und Erpressung mit „schmutzigen Informationen“. Wer hier nicht mitspielt oder keine hohe Familie hat, landet ganz unten – es gibt rechtmäßige Sklaven im eigenen Volk, wie Adira.

Wie schon „Midnight on the Firing Line“ zeigt auch diese Episode Londo als einen sehr emotionaler Mann, der seine Bindungen und Leidenschaften mit wenig moralischen Skrupeln und ohne Rücksicht auf die Konsequenzen verfolgt. Er neigt dazu, die Beherrschung zu verlieren, und darunter zu leiden hat in erster Linie Vir. Eine besonders hohe Meinung von sich selbst hat er nicht, er bezeichnet sich als einen verbrauchten alten Republikaner, der von besseren Zeiten träumt. Aber Londo hat auch seine guten Seiten: Er versucht, trotz ihres Diebstahls Adira zu schützen und vergibt ihr ohne Vorwürfe. Adira selbst behält auch als Sklavin noch eine gewisse Würde und Integrität, sie hat große Skrupel, Trakis Forderung zu erfüllen, und während sie erst das Spiel noch mitspielt, riskiert schließlich ihr Leben, um die Übergabe von Londos Daten zu verhindern.

Sinclair spielt eine geringere Rolle in dieser Episode, aber man sieht ein weiteres Mal sein Verhalten in diplomatischen Angelegenheiten. Er will den Euphrates Vertrag unter Dach und Fach bekommen, und dazu sind ihm auch manipulative Mittel nicht zu schade. Er nutzt Londos Situation aus, um ihn zur Zustimmung zu bewegen, schleicht sich inkognito durch B5s Unterwelt, veranlasst Talia, die Psi Corps Regeln ein wenig zu verbiegen und trickst G’Kar aus, um zu seinem Ziel zu kommen. Dann ist da noch Susan, die in dieser Folge ihren Vater verliert, und ihre Weigerung, Garibaldis Angebot anzunehmen, zeigt auch wie Susan mit solchen Dingen umgeht, nämlich indem sie mit „es in sich Hineinfressen“ reagiert.

Insgesamt hat mir diese Folge, vor allem wegen der Charakterzeichnung Londos und der wie ich finde sehr guten und anrührenden Darstellung von Adira, gut gefallen – auch wenn Trakis ziemlich eindimensional war. Vier Sterne dafür.

[Demona]

Die Szene, in der Vir Londo weckt ist einfach nur wahnsinnig lustig,da man gleich von Anfang an merkt was für ein Trottel Vir doch ist.

Also für einen Trottel halte ich Vir nun gar nicht. Er mag in einigen Dingen sehr unbeholfen, unbedarft und ungeschickt sein, aber er ist kein Trottel.

SPOILERVir ist für mich der Typ ala "Stille Wasser sind tief..." aber trotz dessen sehr integer und clever. Vir ist für mich jemand, der später über sich hinauswächst und Londo des öfteren aus prenzligen Situationen rettet, in die sich Londo durch Ignoranz und Überschätung immer wieder bringt.

Leider erkennt Londo erst ziemlich spät, was er an Vir eigentlich hat.

Ich habe dieser Folge 4 Sterne gegeben. :-)

[Gast]

Früher fand ich die Folge recht gut, heute eher weniger. G'Kar und seine Stellvertreterin wirken - erneut - sehr überzeichnet. Z.B. gleich am Anfang im Kasino, als G'Kar seinen Drink ausspukt (Sowas findet man vielleicht im Lustigen Taschenbuch lustig, aber nicht hier), oder wie seine Sekretärin diese billige Klischeeanmache (Wie schlecht war das denn? *würg*) damit beantwortet, den Typen quer durch den Raum zu schleudern.

Adira fällt ja ziemlich aus dem Himme. Insofern fällt es dem Zuschauer schwer, Londos Begeisterung da nachzuvollziehen. Überhaupt wirkt das ganz recht kitschig und platt, muss ich sagen.

Der Gegner hat überhaupt kein Profil. Ein übler Schurke halt, der böhse ist, weil es im Drehbuch steht. Da hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.

So richtig überzeugend fand ich lediglich die Nebenstory. Übrigens nach "Midnight on the Firing Line" schon das zweite Mal, dass Garibaldi einen Freund/Kollegen dezent deckt.

So richtig langweilig war's jetzt nicht, aber die schwächen sind schon enorm. Schwache 3*.

[KennerderEpisoden]

Der Gegner hat überhaupt kein Profil. Ein übler Schurke halt, der böhse ist, weil es im Drehbuch steht. Da hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.

Ich bin jetzt zu faul nachzugucken, aber ich könnte schwören, dass der gleiche Schurke (also rein optisch) auch in der 1. Staffel von DS9 zu sehen war. Würde unterstreichen was für ein austauschbarer Schuft Trakis ist. Für den eindimensionalen Charakter gilt das natürlich auch.

Begeistern konnte mich die Folge nicht, obwohl Londo mit mein Lieblingscharakter ist. Seine große Liebe kommt aus dem Nichts, nur um am Ende der Folge wieder für eine lange Zeit in eben diesem zu verschwinden.
Wenigstens erfährt man etwas über die Centauri-Gesellschaft, so wie man in der letzten Folge ein paar Happen Minbari-Kultur serviert bekam. Der weibliche Frisurenstil, so eine wichtige Erkenntnis, ist bei weitem nicht so schlimm wie der männliche.
Man sieht auch wieder, dass Londo seinen Botschafterposten bisweilen nicht allzu ernst nimmt, vermutlich, weil er nicht glaubt, mit ihm Großartiges bewirken zu können.
Und immerhin bietet der Londo-Handlungsstrang mit "Don't give away the home world!" eine markantes Zitat.

Aber packend ist der Pupurdatenstrang insgessamt trotzdem nicht.

Zum ersten Mal gibt es, klar voneinander getrennt, eine A und eine B-Story. Die B-Story um Ivanova ,die illegal den Goldkanal nutzt, um ein paar letzte Worte mit ihrem sterbenen Vater zu wechseln, ist dabei etwas besser als die A-Story. Mr. Garibaldi darf hier am Ende Ritterlichkeit demonstrieren.
Und ja, auch hier hab ich den feinen Hinweis entdeckt. Mr. Garibaldi fragt ganz beiläufig, ob Ivaonova Lust auf einen Drink hat. Bedenkt man Mr. Garbaldis Werdegang, entpuppt sich das als ein geradezu explosives Zitat. Ein Könner, der JMS.

Noch ein letzter Kritikpunkt. Das Barambiente zu Beginn ist ja ganz schön, aber dass Londo und G'Kar sich zusammen an einen Tisch setzten und auf die Frauen anstoßen -nachdem Londo in der vorletzten Folge noch versuchte G'Kar zu ermorden!-, ist nicht sehr glaubhaft.

3 Sterne für Folge 3,

***

[Mayan]

Nur mal nebenbei - danke für die ausführlichen Reviews. Ich hoffe, Du hältst das so durch

[KennerderEpisoden]

Naja, bei anderen Serien hab ich meistens bis zur 2. Staffel schlapp gemacht. Aber ich bin motiviert diesmal durchzuhalten!

[janus]

5 Sterne

Und die dritte Episode der Serie überzeugt vollkommen.
Gute, hintergründige Story, die ziemlich überzeugend dargestellt wird. Besonders Londo, der eine Art zweiten Frühling mit Adira erlebt, ist besonders glaubwürdig.
Auch Adira selbst ist ein interessanter Charakter. Was sie tut, um freizukommen, diese extremen Maßnahmen, waren wirklich überzeugend.
Auch das Ende, das einmal wieder dieses "Besondere" zwischen Londo und G'Kar zeigt, war außerordentlich gut gemacht.
Schade für Londo, das Adira nicht bei ihm bleibt...

[Captain Pike]

Diese folge fand ich wieder besser als die letzte.
Vor allem weil Londo hier im Mittelpunkt steht. Seine freundin Adira ist auch nicht schlecht und jetzt weiß ich das die weiblichen centauri andere frisuren haben. G"Kar hatte auch ein paar gute szenen mit den verhandlungen.
Die szene mit commander ivanova und ihrem vater fand ich auch sehr schön.
Bemerkenswert finde ich das es im 23. jahrhundert noch zeitungen und eine art Game Boy gibt. Find ich schon irgendwie cool !

[BluePanther]

Netter Beginn der Folge. Wir fangen in einer Bar voller Str...exotischer Tänzerinnen an. Obwohl diese Anmache von G'Kars Assistentin doch ziemlich konstruiert war. Wieviel muss man(n) denn intus haben, um sich die schönsaufen zu können? Und G'Kar und Londo trinken gemütlich einen zusammen? Bei alle dem was vor gerade mal 2 Folgen passiert ist?

Selbst für jemanden der Vir gut leiden kann, war doch sein Verhalten selbst für mich zu viel des Guten. Wir sind hier bei einer wichtigen Konferenz und Vir spielt Game Boy. (oder das B5 Aquivalent davon) Selbst wenn man nicht gerade die hellste Leuchte ist, ist ein solches Verhalten einfach grundlegend unhöflich. Und dann erteilt Londo ihm auch noch die Vollmacht zu verhandeln? Da käme ich mir auch als Gegenpartei ziemlich vera***** vor. Hier wäre weniger deutlich mehr gewesen. Dies ist auch einer der Gründe warum ich persönlich nie die Meinung teilen konnte, daß B5 düster ist. Schon gar nicht in Pastellfarben. Dafür gibt es einfach massenweise solcher Szene die jede Art von Düsternis im Keim ersticken. Natürlich gibt es auch dunklere und teilweise auch härtere Szenen und manchmal tun sich für die Chars tiefe dunkle Abgründe in der Story auf, wo ihnen keine andere Wahl bleibt als reinzuspringen, aber eine wirklich düstere Grundstimmung gab es in B5 nie.

Londo hatte natürlich einige gute Auftritte. Der Brüller war natürlich als er sich bemüßigt fühlte mal die Konferenz zu besuchen und seine Abwesenheit mit den Worten erklärte, er hätte wichtige Staatsangelegenheiten zu bewältigen gehabt. Ich glaube nicht nur Londo, sondern auch der Schauspieler hatte seinen Spaß mit Adira zusammenzusein. Ihr Abendkleid hat ja ihre Vorzüge in das richtige Licht gerückt.

Sinclair hat mir überhaupt nicht gefallen. Der Schauspieler versteht es irgendwie nicht starke Gefühle auszudrücken. Als er da auf einmal lauthals gelacht hat, dachte ich nur was soll denn jetzt das imitieren? Und bei Vir kam er auch nicht gerade wütend rüber.

Die Ivanova/Garibaldi Handlung kam auch nicht gerade prickelnd rüber. Vor allem das Ende kam sehr schmalzig daher, wo ich nur mit den Augen rollen konnte.

Es ist sehr schwer hier eine Bewertung abzugeben. Ich schwanke zwischen drei und vier Sternen. Ich werde mal 4**** Sterne vergeben. Denn es gibt deutlich schwächere Folgen.