[023] Die Feuerprobe - Episodenbewertung

[Keymaster]

Zur der Folge habe ich eigentlich nur eins zu sagen " Es bleibt spannend" Ja so könnte man es ganz gut zusammenfassen. Besonders die Einführung des neuen kommandierenden Offiziers John Sherridan, wirkte sehr fließend, Nur das Com. Sinclair so apprupt aus der Serie entfernt wurde, hinterlässt einen bitteren Beigeschmack, ich hoffe doch daher stark auf denn ein oder anderen Gastauftritt. Das man von Delenn und Garibaldi nichts neues gesehen hat, finde ich sogar gut, damit hätte ich als Zuschauer echt nicht gerrechnet, endlich mal ein Staffelauftakt, der nicht so klischeehaft anfängt, sonst hat mir die Folge ebenfalls durch das nun gespannte Verhältnis mit denn Mimbari und die Auflösung um die Kapitulation ihrerseits sehr zugesagt.

Ich vergebe deshalb auch ***** Sterne.

[Bethany Rhade]

Sicherlich ist Jurasiks gespielter Akzent an sich super anzuhören, aber spätestens in den Szenen, in denen er mit Vir spricht - und das dann wohl auf Centaurianisch, wobei das für unser Ohr natürlich auf Englisch/Deutsch übersetzt wurde -, auch ein bißchen unlogisch. Und gerade die Synchronsprecher von Londo und G'Kar schienen zu wissen, welche Rolle man ihnen da aufbürdete, weswegen sie sich doch merklich ins Zeug legten, finde ich.

Ja, sie haben sich Mühe gegeben, aber im Original kommts trotzdem besser rüber, da noch viel intensiver.

Ich sag nur "Dead, dead, dead, dead, dead, dead..."

[Omikron]

Die Folge war nicht schlecht! Sheridan ist wahrscheinlich ein Gewinn für die Serie. Die mysthischen Inhalte von Babylon 5 werden wohl um Welten besser rüber gebracht als bei anderen Serien. *hustAndromeda* Die Story um die abtrünnigen Minbari war nicht schlecht aber auch nicht gerade der Hammer. Spannung ist jetzt nicht unbedingt aufgekommen, eher...Neugierde. Da die Geschichte über die Schlacht an der Linie fortgesetzt wurde, ist die Folge mindestens gute 4 **** wert!

[Astrofan80]

Nachdem ich mich regelrecht durch die 1. Staffel gequält habe, war diese Folge eine willkommene Abwechslung, da sie doch einige Überraschungen bereithält. Das wichtigste: Cmdr. Sinclair wurde erst auf die Erde berufen und fungiert nun als Botschafter auf der Minbari Heimatwelt. Etwas schade und überraschend fand ich, dass dieser Umstand nur erwähnt wird und man Sinclair nicht mehr zu Gesicht bekommt. Allerdings begrüße ich auch den Neuzugang, Bruce Boxleitner als Cpt. Sheridan, der auch schauspielerisch eine bedeutend besser Figur macht als der Darsteller von Cmdr. Sinclair. Dieser hat ihn zum Teil so steif dargestellt und mit einem Minimum an Mimik, als ob dieser einen Besenstiel im Allerwertesten hätte. Natürlich war ich auch schon von den Covers auf den DVDs vorgespoilert.

Die Versetzung Sinclairs hat auch Auswirkung auf die Beziehung zu den Minbari, da dieser bei ihnen keinen besonders guten Ruf genießt. Derweilen liegt Garibaldi immer noch im Koma. Kein Wunder, setzt die Story der Folge doch kurz nach dem Ende der letzten Folge der 1. Staffel an.

Etwas nebensächlich empfand ich dann die Story um das Auftauchen dieses Kriegers und den Abtrünnigen Kriegern der Minbari. Wenigstens erfährt man hier, den (mystischen bzw. religösen) Grund für das Ende des Krieges mit den Minbari und dass die Menschheit kurz vor ihrer Vernichtung stand. Der Kampf um die Erde erinnerte mich etwas an Star Trek und den Borgs, wo ja ähnliche Szenen zu sehen waren. Bemerkenswert ist auch, wie mächtig so ein Minbari-Kreuzer ist, dessen Strahl die Hülle eines Schiffes wie ein heißes Messer durch Butter durchschneidet.

Jedenfalls macht die Folge Lust auf mehr und bekommt von mir knappe 5 Sterne.

[Skeletor]

Es verändert sich also etwas. Jetzt im direkten Vergleich ist der Übergang von Sinclair zu Sheridan schon sehr hart. Vor allem merkt man auch so einen kleinen Wechsel in der Grundstimmung. Sheridan wird gleich sehr locker und sympathisch dargestellt mit seinem Aberglauben und seinen Zweifeln. Er ist auf jeden Fall ein ganz anderer Typ als Sinclair.

Trotzdem geb ich der Episode nur 4 Sterne, da sie nur gut fand und nicht überragend. Dafür mussten viel zu viele lose Enden aus Staffel 1 neu geknüpft werden.

Die Endszene mit Sheridan allein im C&C ist zwar lustig, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es im C&C keine Nachtschicht-Crew geben soll. Hier wurde der Gag wohl der Logik geopfert.

[HairFU]

So richtig folgen konnte ich dieser Episode nicht, da der Abschied von Sinclair, welchen ich in der ersten Staffel doch sehr lieb gewonnen hatte, wirklich sehr abrupt empfand. Darüber hinaus gab es einfach keine Anzeichen in der vorherigen Folge, dass demnächst etwas in diese Richtung (Sinclair wird Botschafter auf Minbar) passieren wird. Man merkt halt einfach dass der Schauspieler (es ist wohl so, oder?) nicht mehr zur Verfügung stand und so nun eine Notlösung gefunden werden musste, was bei so einer gewichtigen Rollte nicht einfach ist. Insgesamt empfand ich es jetzt als sehr schade, da Sinclair für mich ein sehr geheimnisvoller Charakter war und die Lösung, dass Lennier nun Ivanova und Commander Sheridan in das Geheimnis einweihte empfand ich als sehr unwürdig (auch wenn Lennier den Befehl bekommen hat, die Menschen einzuweihen), was für eine Verhältniss hat Lennier, besonders zu Sheridan? Ausserdem empfand ich es immer so als ob es doch immer Sinclair war, dem dieses Zugestanden hat es zu erfahren.
Insgesamt konnte ich mich noch nicht richtig auf Sheridan einlassen. Er wirkte auf mich erst einmal nicht unsympathisch, aber auf den ersten Blick fehlt jetzt einfach ein Geheimnisvoller Aspekt + eine lieb gewonnener Charakter. Außerdem muss sich Sheridan erst einmal beweisen, bis ich ihn vollständig als Kommandeur der Raumstation akzeptieren kann.
Als Lösung hätte ich mir vielleicht Ivanova als neue Commanderin gewünscht + eine neue stellvertretende Person um den frei gewordenen Platz von Sinclar vom Cast her aufzufüllen. Sei es wie es sei, die weiteren Episoden werden zeigen wie mein Verhältnis zu Sheridan wird.

Die Folge selber wirkte auf mich jetzt erstmal sehr hektisch. Es wirkte so als wolle man vieles auf einmal lösen und das am besten sofort. Insgesamt, habe ich sehr den Überblick verloren. Ich hätte es besser gefunden wenn man sich mit dem Akt ein wenig mehr Zeit genommen hätte und das ganze langsamer angegangen wäre. So wirkte dass ganze auf mich erst einmal sehr halbherzig inszeniert.

[garakvsneelix]

Es gibt Serien, bei denen gleicht jede Staffel der anderen, man erhält eine homogene Masse mit einigen kleineren Änderungen, die manchmal etwas langweilig zu werden droht, wo die Qualität der einzelnen Staffeln wirklich nur durch einzelne Folgen unterschieden werden kann. Man verliert zu Beginn der Staffel vielleicht ein, zwei Worte zu einem Castwechsel oder einer minimalen Änderung des Vorspanns, aber so viel neues gibt es da kaum zu sagen.

Bei B5 könnte die Einleitung für eine neue Staffel fast genauso lang werden wie ein Episodenreview (nicht, dass ich es jetzt vesuchen möchte...).

Die Vorteile dessen liegen auf der Hand: Es funktioniert einfach, wenn sich der Vorspann an die Story anpasst. Es funktioniert einfach, wenn mit einer neuen Ausgangssituation auch eine neue Grundstimmung einhergeht. Und bei B5 funktioniert es auch einfach deswegen, weil es zwischen den Staffeln genug Bezüge gibt, als dass man ihnen dennoch abnimmt, dass sie zu einer Serie gehören.

Hier ist der Bruch aber zu groß.

Ich bin nicht einmal so sehr gegen den Captainswechsel (zumal Sheridan für die kommenden Ereignisse wirklich besser passt), hätte vielleicht auch die Übergangslösung einer "Doppelspitze" ganz gut gefunden, aber im Prinzip hätte man es schon so einrichten können, dass Sinclair nun doch relativ rasch versetzt wird. Wurde er ja auch und es passt auch. Aber es ging zu rasch, viel zu rasch. Ich glaube nicht, dass man O'Hare nicht wenigstens für zwei, drei Szenen (für eine kleine "Staffelübergabe") nicht doch noch hätte da behalten können. Und wenn er sich mit dem Garibaldi-Darsteller zerstritten hatte... mein Gott, auf den hätte er noch nicht einmal treffen müssen.

Am meisten hat mich das wohl bei Lenniers Erklärung über die 24 Stunden gestört. An sich eine wirklich gute Szene (die im Film sogar noch besser rüberkommt) und eine sehr einprägende Darstellung des Grauen Rates, aber Lennier erklärt das leider dem falschen. Dass man das Gefühl hat, Sinclair müsse die Wahrheit kennen, ja, gerne, aber dass man Sheridan, dem Sternenkiller, dem, dem man nicht vertraut, alles erzählen muss, kann ich als Entscheidung einfach nicht nachvollziehen. Meinetwegen hätte ich sogar auf O'Hares Auftritt in "Schatten am Horizont" verzichten können, wenn es wenigstens noch das gegeben hätte, vielleicht auch einfach jene Szene, die es anscheinend mal in einem Comic gab, dass Sinclair zu Clark geht und es dann dort erfährt.

SPOILER Am meisten tut es mir ja gar um den Sakai-Bogen leid, der ja dann einfach völlig unter den Tisch gefallen ist. Klar kann man sich vorstellen, dass da einiges offscreen gelaufen ist, aber dass man später nicht einmal irgendwie erwähnt, dass er sie aufgrund seiner neuen Pflichten verlassen musste oder so etwas, ist das auch etwas blöd.

Es tut mir ja sogar wahnsinnig Leid, aber der Bruch an dieser Stelle ist einfach einen Punkt Abzug wert.

Ansonsten ist die Folge ja auch wirklich gut. Sheridans Einführung wirkt routiniert, zweckmäßig und durchaus der neuen Situation angepasst. Die Erklärung, warum ausgerechnet Sheridan auf diesen Posten gesetzt wurde, passt in den Kontext. Die Story passt sich an den Charakter Sheridan an, was dazu führte (man braucht halt eine "Feuerprobe" für ihn und muss gleichzeitig seinen Hintergrund aufzeigen), dass wir hier keine direkte Fortführung der Ereignisse aus "Chysalis" erhalten, diese eher im Hintergrund betrachtet werden, was aber eigentlich auch ganz nett ist.

Interessanterweise, und das scheinen hier ja einige das auch immer vergessen zu erwähnen, ist Sheridan nicht der einzige neue Charakter. Hinzu kommt ein gewisser Keffer, von dem man leider doch recht schnell so tut, als sei er schon immer gut Freund mit den Führungsoffizieren gewesen. An sich mag ich Keffer sogar, ich hätte ihn gern öfter gesehen, als er dann eingesetzt wird.

Na'Toth hat eine neue Besetzung, zu der man aber noch wenig sagen kann. Die Synchro hätte hier aber dennoch wenigstens die alte Stimme lassen können. Ich denke gar, dass der Unterschied so manchem deutschen Zuschauer nicht einmal wirklich aufgefallen wäre.

Irgendwie gibt es, wenn ich mir das Review so anschaue, einen ellenlangen Block Kritik. Das scheint etwas irreführend zu sein, denn eigentlich halte ich die Folge für ok, würde ihr zumindest 4 Sterne geben (ein paar Patzer, wie beispielsweise den Antiwitz gegen Ende, leistet sie sich ja schon), mit dem Abzug sind es dann halt

3 Sterne

Das ist immerhin ein großer Gegensatz zu meiner Wertung beim ersten Mal (die betrug 5 Sterne), aber ich fürchte, damals war ich doch etwas zu euphorisch, weil ich endlich Sheridan sehen wollte. Heute allerdings will ich auch den Bruch zwischen Staffel 1 und 2 erkenntlich machen.

[Mayan]

Ich glaube nicht, dass man O'Hare nicht wenigstens für zwei, drei Szenen (für eine kleine "Staffelübergabe") nicht doch noch hätte da behalten können. Und wenn er sich mit dem Garibaldi-Darsteller zerstritten hatte... mein Gott, auf den hätte er noch nicht einmal treffen müssen.

Hast Du für diese Annahme irgendeine Quelle? Davon höre ich gerade das erste Mal.

SPOILER Am meisten tut es mir ja gar um den Sakai-Bogen leid, der ja dann einfach völlig unter den Tisch gefallen ist. Klar kann man sich vorstellen, dass da einiges offscreen gelaufen ist, aber dass man später nicht einmal irgendwie erwähnt, dass er sie aufgrund seiner neuen Pflichten verlassen musste oder so etwas, ist das auch etwas blöd.

Ist natürlich nicht dasselbe, aber das wird in einem der Bücher und einem der Comics zu Ende erzählt.

[garakvsneelix]

Hast Du für diese Annahme irgendeine Quelle? Davon höre ich gerade das erste Mal.

Nö, ich hab nur mal hier im Forum sowas gelesen... soll auch der Grund dafür gewesen sein, warum dann Sinclair und Garibaldi nur noch über Videoaufnahmen kommunizierten...

[Commander Crichton]

SPOILER Am meisten tut es mir ja gar um den Sakai-Bogen leid, der ja dann einfach völlig unter den Tisch gefallen ist. Klar kann man sich vorstellen, dass da einiges offscreen gelaufen ist, aber dass man später nicht einmal irgendwie erwähnt, dass er sie aufgrund seiner neuen Pflichten verlassen musste oder so etwas, ist das auch etwas blöd.

Bin mir nicht sicher, ob ich dass in einen Spoiler setzen muss, aber ich mach's mal lieber.

SPOILERAlso um die Darstellerin + Figur von Sakai tat es mir am wenigsten Leid, da man sie ja sowieso nur für anderthalb Folgen oder so in der ersten Staffel gesehen hatte. Aber inhaltlich kann ich schon verstehen, dass da manche einen etwas zu heftigen Bruch sehen, da Sinclair Sakai ja gerade in der letzten Folge noch heiraten wollte. Die Versetzung von Sinclair hat da wohl etwas verändert und die Beziehung ist anscheinend aus irgendwelchen Gründe in die Brüche gegangen. Hätte mal irgendwie erwähnt oder erklärt werden können, aber so schlimm finde ich das persönlich nicht, da Sakai vorher ja nie wirklich so die große Rolle in der Serie gespielt hat.

[Mayan]

SPOILERDie Versetzung von Sinclair hat da wohl etwas verändert und die Beziehung ist anscheinend aus irgendwelchen Gründe in die Brüche gegangen.

Woraus schlussfolgerst Du das? Den canon Off-Screen-Medien entspricht das nicht und ich wüßte auch nicht, wann das in der Serie nahegelegt werden sollte.

[Commander Crichton]

Woraus schlussfolgerst Du das? Den canon Off-Screen-Medien entspricht das nicht und ich wüßte auch nicht, wann das in der Serie nahegelegt werden sollte.

SPOILERIch hatte das geschlussfolgert, weil man in den wenigen Episoden in der 2. und 3. Staffel, in denen man Sinclair sah (und nicht nur in denen), weit und breit nix mehr von Sakai gehört hat. So viel war das natürlich nicht, von daher kann das auch falsch sein. Auch Sinclairs "Aufopferung" in der 3. Staffel, die Zeitreise einzugehen, spricht eher dafür, dass er zu diesem Zeitpunkt nicht mehr mit Sakai zusammen war. Das sind natürlich alles nur indirekte Schlüsse, die man da ziehen kann.
Wie ist der offizielle canon dafür? Weißt du das?

[Mayan]

SPOILERDie canon Off-Screen Erklärung ist, dass Sakai mit Sinclair nach Minbar gegangen und dort bei den Rangern eingestiegen ist. In diesem Zusammenhang ist sie bei der Untersuchung der B4-Anomalie bereits vor "War Without End" verschwunden. Daher hat Sinclair durchaus die Hoffnung, Sakai durch seine "Reise" wiederzufinden. An anderer Stelle wird dann sehr nahegelegt, dass ihm das tatsächlich gelungen ist.

[garakvsneelix]

SPOILER Mir gefällt ja in diesem Zusammenhang (wo wir gerade ein wenig beim Thema sind) die Idee, dass der - vermutlich dann von Valen eingeführte - Titel der Satai an den Nachnamen von Sinclairs Liebe anspielen kann. Weiß nicht, ob das wirklich so gedacht war, aber mir gefällt der Gedanke...

[Captain Pike]

Eine tolle B5 folge. auftakt für die 2. staffel. Man lernst den neuen Captain Sinclair kennen. und auch das die Minbari eine gewisse abneigung gegen ihn haben. auch erfährt man einiges vom krieg. Und auch was damals mit Sinclair geschah. eine ganz nette folge.
4 sterne gibt es von mir.