Ist die Technik in BSG antiquiert?

[DragoMuseveni]

Sicherlich ist die Technik auf der Galactica antiquiert, aber das ist ja auch der grund, warum die Galactica als einziger Kampfstern der zerstörung entkommen ist (besser gesagt aufgrund der nicht-Vernetztung der einzelnen Computer).

Ich finde die Technik bzw. das optische von BSG richtig erfrischend im vergleich zu anderen Serien (Kabeltelefone, abgekrazter lack an einer tür usw.).

Nur mal als Beispiel zu nennen: Energiewaffen. wie oft haben wir alle schon gesehen dass ein phaser abgefeuert wurde und jedes mal einen anderen effekt erzeugte (Strahl, kugel. mal durchgschlägt er eine wand, mal nicht, mal hilft ein Schutzschild dagegen, mal wieder nicht, etc....) alles irgendwie zu Drehbuch abhängig. Im gegensatz dazu weiss jeder was passiert, wenn eine Projektilwaffe abgefeuert wird. (nur mal so als beispiel)

O.g. macht IMHO BSG viel authentischer als die meissten anderen serien-filme.
Als durchschnitts Sci-Fi zuschauer kann man sich daher eher in die ganze story hineindenken.

ach so es hat story gründe nicht allgemeine gründe!

[Serenity]

Genaugenommen beides

Man wollte bewusst einen Retro-Look. Unter anderem die üblichen SciFi Klischees und Gadgets zu vermeiden.
Dafür hat man dann teilweise eine Erklärung innerhalb der Serie erfunden

[Gast]

Das hat jetzt zwar nichts mit antiquiert zu tun, aber in den Dritten Folge der Zweiten Staffel "Fragged" oder auch "Die Gesetze des Krieges"
Gabs nen hübschen Knall, als die Raptors in die Atmosphäre eingedrungen sind und dadurch einen Überschallknall verursacht haben.
Das hab ich bis jetzt so noch nie in einer anderen SciFi Folge gesehen, das auf sowas geachtet wird ^^

[Black Hole]

Das hat jetzt zwar nichts mit antiquiert zu tun, aber in den Dritten Folge der Zweiten Staffel "Fragged" oder auch "Die Gesetze des Krieges"
Gabs nen hübschen Knall, als die Raptors in die Atmosphäre eingedrungen sind und dadurch einen Überschallknall verursacht haben.
Das hab ich bis jetzt so noch nie in einer anderen SciFi Folge gesehen, das auf sowas geachtet wird ^^

Na wenn du meinst. Das find ich ja nun nix besonderes.
Und habs auch schon anderswo gesehen. oder gehört.

[Tinchen]

Ja genau, solche Detailverliebtheit ist nichts Besonderes und überhaupt, da es BSG ist gabs das bestimmt schon mal.

*Ok mal meine Ironie in diesem Fall beiseite schieb*
Sowas gab es vorher noch niiiiiieeee!!! Wenn in Enterprice ein Schott beschädigt wird, ist es spätestens in der nächsten Folge auf wunderbare Weise repariert. Nicht bei BSG, genauso trägt Tigh noch ewige zeiten das Veilchen, das ihm Starbuck verpasst hat. Sowas ist einfach liebe zum Detail. Und einen Überschallknall bei einem Wiedereintritt zu beachte gehört für mich in diese Kategorie.
Genau so ein Thema ist es als bei "Zeichen der Reue" die Drohne auf den Bodenfällt und es erstmal ein paar sekunden dauert bis der antrieb zündet. Das ist Fachwissen was sonste niemand hat. Nioemand achtet sonst darauf, dass alle von Flugzeugen abgefeuerten FK einen verzögerungssatz haben, da sie sonst die Tragflächen versengen würden.

[spidy1980]

Sowas gab es vorher noch niiiiiieeee!!! Wenn in Enterprice ein Schott beschädigt wird, ist es spätestens in der nächsten Folge auf wunderbare Weise repariert.

Erm...hast du die dritte Staffel gesehen? Da fliegt die ENTe die letzten 10 Folgen (und die ersten zwei von Staffel 4) so ramponiert rum, wie die Voyager im Jahr der Hölle. Erst als man zur Erde zurückkehrt, wrd sie repariert.

[Lukewarm]

Beei ST leigt zwischen den Episoden allerdings auch eine größerer Zeitraum und nicht nur ein paar Stunden oder Tage. Da ist ein Schott dann schon mal repariert. Und bei ENT gab es doch mal eine Episode, in der die ENT an eine Raumstation zwecks Reparatur andockte, nachdem sie in der vorherigen Episode schwer beschäfdigt wurde. Aber trotz der größeren Zeiträume zwischen zwei Episoden wurde die Kontinuität in kleinen Zeitskalen bei ST nicht sonderlich groß geschrieben, schon richtig.

Als ich gestern "Act of Contribution" gesehen hab, war ich zunächst von der Optik der Episode ein weng enttäuscht, vor allem bei der Beerdigung von Zak, die nahezu 1zu1 aus einer beliebigen, Pathos geschwängerten, US-Militärserie hätte stammen können. Mir ging es mit der "Vertrautheit" der Requisite zu weit doch dann dämmerte mir, das es bei der Gestaltung nicht darum geht, Vertrautheit zu erzeugen, die es dem Zusachauer erleichtert, sich in die Serie hinein zu denken, sondern auch darum, uns und unserer Gesellschaft einen Spiegel vor zu halten*. Ich hab damit an der Serie sicher was alt bekanntes neu entdeckt, aber mir ist dies vorher tatsächlich nicht so in den Sinn gekommen und ich nun besonders darauf achten, ob und wie man diesen Gedanken umsetzt.

*Damit meine ich nicht, das man vertraute, aktuelle Themen aufpickt oder den Zuschauern zu verstehen gibt, das dort Leute wie du ich agieren - man sagt innen klipp und klar, "das seid ihr" ...

[Gast]

Na wenn du meinst. Das find ich ja nun nix besonderes.
Und habs auch schon anderswo gesehen. oder gehört.

Und Wo?

[gulki]

Technik ist hoffnungslos antiquiert !!

Also..nachdem ich bis auf die Episode "Black Market" alle gesehen habe - war eine lange nacht gewesen - möchte ich hier auch mal einige Worte zu der Technik beisteuern.

Dass die Technik in BSG(2) nicht ganz so futuristisch ist - vonwegen Laserwaffen etc. - finde ich eigentlich ganz gut.
Was mich jedoch sehr stört ist folgendes:

Die Cylonen können "Klone" erstellen, die mennschlicher kaum sein könnten; eine davon ist sogar schwanger und wird ein Kind zur Welt bringen. So gut, dass selbst CT Geräte oder andere Scanner nicht ermitteln können, dass es sich um eine "Maschine" handelt !!

[Ich lasse hier mal die Frage aussen vor, wie denn eine Maschine so etwas zustande bringt; es sei denn es ist keine Maschine, sondern ein Menschen-Klon mit Gehirnwäsche]

Weitere unglaubliche Technik.. die Gleiter (Raider) der Cylonen. Es sind keine Schiffe, die von Robotern gesteuert werden.. nein es sind lebende Wesen !!

Auf der anderen Seite sind da die Menschen..haben absichlich ein antiquirtes Schiff aus den Cylonenkriegen.. 50 Jahre alt.. wie ja bereits schon mehrfach erwähnt wurde, absichtlich nicht mit neuen Technologien ausgestattet.
Ich finde schon, dass die Kluft zu der vorhandenen Technik doch zu weit auseinander ist..Ich meine selbst unsere heutigen Kampfjets haben ja mehr Technik als die Vipers, obwohl diese nicht im Weltraum fliegen können.

Es kommt mir vor, als ob hier ein Flugzeugträger mit Kampfjets und Raketen gegen ein Holzschiff der spanischen Armada mit Kanonen und Musketen auf hoher See gegeneinaderkämpft. Wer in diesem Kampf wer ist brauche ich ja wohl nicht zu erwähnen.

Ich meine, wenn es das Ziel der Cylonen ist die Menscheit zu auszulöschen, dann wäre es doch einfach..in zwei Folgen wurde es ja auch bereits ansatzweise angewandt. Die Menschen sind nicht in der Lage einen Cylon durch ein einfaches Scannen zu entdecken..und dieser bessene Doc ist ja wohl auch keine Hilfe.

* Warum also hat "Boomer" (bevor sie als Cylon überführt wurde) nicht einfach mit den C4 Bomben anstatt die Wassertanks in die Luft zu jagen einfach das Schiff in die Luft gejagt ?

* Warum hat benutzt das "unsichtbare" Cylon den bessenen Doc nicht dazu, den Nuklearkopf, welches der Doc ja in der zweiten oder dritten Episode erhalten hat, um Galaktika in die Luft zu jagen ?

Beides wäre ein einfaches gewesen und der Rest der Flotte ist dann wohl keine Bedrohung mehr für die Cylon Kampfschiffe !

Wenn ich die Sache so betrachte, ist es nicht eine Frage, ob die BSG antiquirte Waffen hat oder nicht, sondern ob sie überhaupt Waffen hat, um die Cylonen zu bekämpfen ? In der Original Serie war das Kräfteverhältnis wenigstens noch ausgeglichen gewesen, so dass die Menscheit noch eine Chance hatte !

Hier stellt sich dann die (evetuell off-thread) Frage, welchen Plan haben die Cylons in Wirklichkeit..die Ausrottung der Menscheit kann es ja nun wirklich nicht sein !



Obwohl ich die Serie ganz gut finde, denke ich, dass sich die Macher da entweder etwas Geniales haben einfallen lassen für den Schluss oder aber leider die Sache nicht ganz durchdacht haben ! Also lassen wir uns überraschen wie es weitergeht.

[Serenity]

Weitere unglaubliche Technik.. die Gleiter (Raider) der Cylonen. Es sind keine Schiffe, die von Robotern gesteuert werden.. nein es sind lebende Wesen !!

Dass die Schiffe in der Original-Serie von Robotern gesteuert wurden war hochgradiger Schwachsinn. Wieso soll eine Maschine eine Maschine steuern?
Ob die Cylonen Jäger organisch sein müssen ist Geschmacksache, aber eine einzelne Maschine sollte es schon sein

Ich meine selbst unsere heutigen Kampfjets haben ja mehr Technik als die Vipers, obwohl diese nicht im Weltraum fliegen können

Ein Teil der Technik ist mehr Stil als Realismus. Man wollte halt einen Teil des Looks des Original beibehalten.

Aber die Viper Mark VIIs sind schon sehr modern. Glass Cockpit und Fly-by-Wire...

Hier stellt sich dann die (evetuell off-thread) Frage, welchen Plan haben die Cylons in Wirklichkeit..die Ausrottung der Menscheit kann es ja nun wirklich nicht sein !

Die Ausrottung ist definitiv nicht das ganze Ziel. Man hat mit den Überlenden was vor

Das halt auch ein Teil der Prämisse überhaupt. Natürlich könnte man die Menschheit ganz vernichten. Das wäre dann aber eine sehr kurze Serie
Andererseits muss man die Cylonen mächtig genug machen, damit sie eine Bedrohung sind

[Gast]

Schon vergessen, das die Cylonen einen Plan haben? ^^
Wer weiß, ob die direkte Zerstörung der Flotte dazu gehört.
Vielleicht warten sie bis sie die Erde gefunden haben oder die Cylonen wolllen noch menschlicher werden und dazu brauchen sie die Flotte um mehr von ihnen zu lernen.

[Viperpilot]

modernste Technik und Weiternetwicklungen können ziemlich oft ein Nachteil sein, ich sag nur Viper MkVII & Cylonenvirus.

Im ernst: man muss nicht immer eine hochentwickelte Waffe haben um etwas zu zerstören, es reicht auch ne Ladung Dynamit. Elektornik und Technik sind hilfmittel die auch nach hinten losgehen können.

Beispiele aus dem "Real-Life":

Eine F-117 Nighthawk (Stealth-Bomber) wurde im Kosovokrieg bekanntlich durch eine ziemlich altmodische Flugabwehrakete (sowjetisches Gegenstück zur Stinger) abgeschossen.

Im Falkland-Krieg konnte Argentienen einen damals modernen britischen Zerstörer, die Shefffield, versenken. Die Rakete die das Schiff traff war eine zu diesem Zeitpunkt veraltete Sparrow.

Die NASA entwickelte für das Weltraumprogramm einen Millionenteuren Kugelschreiber, bei dem die Tinte in der Schwerelosigkeit nicht auslaufen sollte. Die Russen nahmen nen Bleistift.

Die franz. Resistance konnte mit Low-Tech den deutschen Besatzern das Leben schwer machen.


Noch mehr Beispiele gefällig ?

High-Tech ist nicht alles, manchmal machts was altes genausogut !

[sven1310]

Das mit dem Bleistift finde ich Genial .
Trotzdem ich glaube nicht das sich ein Flugzeug aus dem 2 Weltkrieg mit einer F14 Beispielsweise Messen könnte.
Sah man auch im Film "Der letzte Countdown".

Auch wenn der Vergleich hinkt da die Cylonen Jäger und die MK2 ja in etwa dieselben Waffen haben und Triebwerke.
Obwohl die MK2 haben so wie ich das sehe keinen Sprungantrieb oder?
Außerdem behaupte ich mal frech das die Cylonen durch Zahlenmässige Überlegenheit Punkten können.
Ein Basisstern hat mindestens 3 mal soviele Jäger.
Ich hab Irgendwo mal gelesen das ein Basisstern 300 Raider hat ob es stimmt keine Ahnung.

Zum Thema Flotte Zerstören, es währe einfach.
Man bräuchte nur die Position der Flotte und ein paar Cylonen Raider mit Nuclear Waffen mehr nicht.
Die Raider springen zwischen die Flotte als Selbstmordkommandos.
Hat in der alten Serie auch schon Funktioniert.

Ich hab aber Irgendwie das Gefühl das die Flotte nicht Zerstört werden soll.
Vielleicht ja wegen dem Baby.

[Tinchen]

BTW: eine deutsche ME-262 könnte es durchaus mit einer F-14 aufnehmen wenn ein fähiger Pilot drinn sitzt. Ungefähr so kann man sich den technischen untersched einer MKII zu einem Cylon Raider vorstellen.

Was die Zahlmäßige Überlegenheit der zylonen angeht, so ist zu erwähnen, dass die zylonen weitaus schlechtere Piloten als Menschen sind, da ihnen das "Gefühl" fürs fliegen fehlt. Kara sagt das irgendwann einmal kann mich aber nicht mehr genau erinnern an welcher stelle. Zumal die Macht der Verzweifelung ein nicht zu unterschätzender Faktor ist. Ein in die Enge getriebenes Tier wird immer wilder und entschlossener kämpfen als ein Tier dem die Option zur Flucht bleibt.

Und was das Baby angeht, ist euch schonmal aufgefallen, dass es keinen einzigen "ernst gemeinten" zylonenangriff mehr gab, seitdem die Toaster von dem Baby wissen? Die werden wohl warten bis Sharon das Kind geboren hat und es dann entführen wollen.

Naja just my two cents

Gruß Tine

[stnoob]

Zu beachten ist auch das der CylonenJäger nicht gerade dermassen Überlegen ist gegenüber der Mk2, ausser dem FTL Jump, scheint es ja sonst keine Besonderheiten zu haben (ala Schilde,besondere Panzerung, Laser etc.pp) und Projektilwaffen werden auch vom CylonenJäger benutzt.

imho ist auch der Mk7 der Mk2 nicht gewaltig überlegen, ausser vielleicht ein paar technische Gimmicks. Schliesslich liegen erstmal "nur" 50 Jahre zwischen beiden Typen. Diese 50 Jahre nach dem CylonenKrieg waren dann auch noch Friedensjahre, also kein Gegner die man Fürchten musste und wo man unbedingt immer die bessere Waffe haben musste um zu überleben.


und die Cylonen hätten sicherlich die Flotte schon längst zerstört ,spätestens seid der Folge 2x10 Pegasus, weiss man das sie die Möglichkeit dazu jederzeit hatten.