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    #46
    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
    Selbst bis an die Grenze der Meßbarkeit identische Bedingungen hätten nichts auch nur annähernd humanoides hervorgebracht.

    Und dabei geht es nichtmal um Äußerlichkeiten. Unser gesamtes Denken, unser Bewußtsein und das was wir als "Intelligenz" bezeichnen, ist unwiederholbar durch unseren speziellen evolutionären Entwicklungspfad geprägt. Deshalb sind intelligente Aliens, mit denen wir uns über den Austausch mathematische Formeln hinweg irgendwie verständigen können, pure Illusion.

    Sollten wir irgendwann auf außerirdisches Leben stoßen, so wird dieses keine vom Menschen als solche erkennbaren Motive haben. Wahrscheinlich werden wir sie gar nichts als "intelligent" erkennen.
    Wenn du solche Behauptungen als dermaßen absolut und unbezweifelbar darstellst, halte ich es allerdings für angebracht, die eine oder andere Quellenangabe anzuführen.

    Es würde mich wundern, wenn in der wissenschaftlichen Diskussion über dieses Thema tatsächlich ein so unumstößlicher Konsens bestünde, wie du es hier darstellst. Das ist nämlich generell schon äußerst selten der Fall und das bei Themen, die weitaus weniger spekulativ erscheinen.

    Wie kommt man zu dieser Theorie?
    Woraus leitet sie sich ab?
    Was sind die Bezugsgrößen?
    Gibt es verschiedene Meinungen?
    etc.

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      #47
      Oh o. Ist da wer gerade in seinen Gefühlen zu kurz gekommen? Finde das Maß an Erotik in BSG genau richtig, denn ganz ohne wäre BSG sicherlich eher ein zweitranige SciFi-Serie. Der gefühlsbetonte Baltar und diese Maschine in Menschengestalt, die doch auch Gefühle immitieren kann und später bei Six ein Teil ihrer Persönlichekeit wird, sind auch ein Teil des Charmes der Seri. Außerdem hat etwas geheimnisvolles.

      @ TopicStarter, ich sehe, dass du ein Starwars Fan bist. Starwars beinhaltet als zentrales Thema einiges an StealhAction. Dort sind die "zwischenmenschlichen" Gefühle der Lebewesen nicht so sehr im Vordergrund. BSG drifet eben in dieser Hinsicht einbisschen mehr ab und präsentiert gewollt auch als Thema seinen Zuschauern. Eine Flotte,mit einer riesigen Menschenmenge, dessen sexuelle Bedürfnisse nicht skizziert werden,würde dem gazen Konzept schaden.

      Aber hey, mir gefällt BSG total, einer der besten SciFi-Serien, die es gibt. Dahingegen finde ich StarWars nicht so der Knaller. Es gibt Romane, deren Szenario im düsteren Mittelalter spielen mit ein paar wenigen unrealen Aspekten, dann gibt es wiederum Romane, deren Inhalt total auf "Fantasy" ausgelegt sind und nicht den realitätsbewussten Menschen enspricht. Genauso ist es mit BSG. BSG ist wie das dunkle, düstere Mittelalter mit "Reality"-Feeling und ein paar unrealen Aspekten. Dagegen ist StarWars eher wie "Fantasy", welches aus einem Kopf entsprang, der sich eine blühende Fantasie-Welt sich vorstellte. Diese Fantasy-Welt sehen Otto-Normal-Bürger (sprich kein StarWarsFreak) eher als absurd und völlig unreal an.

      "Jedem dem sein eigene Geschmack."

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        #48
        Zitat von Thaver2Theta Beitrag anzeigen
        Diese Fantasy-Welt sehen Otto-Normal-Bürger (sprich kein StarWarsFreak) eher als absurd und völlig unreal an.
        Naja, die Phantasie des Otto Normalbürgers reicht offensichtlich nicht einmal von der Tapete bis zur Wand. Vor allem in Deutschland scheint das der Fall zu sein, denn auf andere Länder trifft das in diesem Maß nicht zwangsläufig zu.

        Das war auch hier mal anders. Immerhin war die Epoche der Romantik, in der das Motto "Die Welt wird Traum, der Traum wird Welt" hochgehalten wurde, eine der Produktivsten und Wichtigsten im Land der Dichter und Denker und schließlich haben deutsche Regiesseure den phantastischen Film geradezu erfunden.

        Leider haben die Nazis jede Menge Mythen , Sagen und romantische Motive dermaßen missbraucht und fehlgedeutet, dass es in diesem Land seit dem eine gewisse Aversion gegen allzu Phantastisches gibt. Das war einmal die Ausgangslage für den schlechten Stand phantastischer Stoffe in diesem Land. Heute ist es eben einfach nur noch Mode.

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          #49
          Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
          N
          Das war auch hier mal anders. Immerhin war die Epoche der Romantik, in der das Motto "Die Welt wird Traum, der Traum wird Welt" hochgehalten wurde, eine der Produktivsten und Wichtigsten im Land der Dichter und Denker und schließlich haben deutsche Regiesseure den phantastischen Film geradezu erfunden.

          Leider haben die Nazis jede Menge Mythen , Sagen und romantische Motive dermaßen missbraucht und fehlgedeutet, dass es in diesem Land seit dem eine gewisse Aversion gegen allzu Phantastisches gibt.
          Selbst wenn diese absurde These zutreffen würde: Dir ist schon klar, daß BSG aus den USA kommt, oder?

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            #50
            Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
            Selbst wenn diese absurde These zutreffen würde: Dir ist schon klar, daß BSG aus den USA kommt, oder?
            Nein, er ist ein Kleindkind und kennt nicht mal sein eigenes Land. Ironie? Natürlich weiss der werte Herr, dass es daher kommt, aber dies ist ein deutschsprachiges Forum und da wir hier eben Leben, nehmen wir die Inhalt von SciFi-Serien entsprechend in deutscher Mentalität auseinander.

            Stimtm schon, es gab einige schöne nordische Mythen. Ein Deutscher, der darüber schreibt, wird nicht für voll genommen. Da muss man schon auf solche Romane zugreifen, die von polnischen, tschechischen oder skandinavischen Autoren stammen, die nachträglich ins Deutsche übersetzt wurde. Beispielsweise bin ich Fan von der Geralt-Saga:
            Der letzte Wunsch. Geralt-Saga 01: Amazon.de: Andrzej Sapkowski, Erik Simon: Bücher
            von plnischen Autor , Andrzej Sapkowski . Bin auf den Autor auch nur gestoßen, weil das Spiel "The Witcher" darauf basiert.^^

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              #51
              Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
              Selbst wenn diese absurde These zutreffen würde: Dir ist schon klar, daß BSG aus den USA kommt, oder?
              Sicher. Nur ging es gerade nicht allein um BSG, sondern um die Phantasie des "Normalbürgers". Da wollen wir mal nicht gleich alles in einen Topf schmeißen, oder?

              Thaver2Theta hatte geschrieben, dass der normale Bürger Phantastisches a la Star Wars als absurd und unreal abwertet, während diese Art phantastischer Darstellung eher bei den Star Wars - Freaks Anklang findet.

              Diese Sichtweise trifft aber eher auf die Rezeption in Deutschland zu, wo es mit der Phantasie ohnehin nicht besonders weit her ist, während der Star Wars - Begeisterte in den USA mit dem sogenannten Normalbürger nahezu identisch sein dürfte, ebenso wie der britische Doctor Who - Zuschauer eine alltägliche Erscheinung und keinesfalls Mitglied einer Minimalrandgruppe ist. Auch die Japaner haben einen gänzlich anderen Zugang zur Phantastik, als die Deutschen.

              Die "typisch" deutsche Ablehnung gegenüber phantastischen Stoffen lässt sich zu großen Teilen an den Nachwirkungen des Nationalsozialismus fest machen. Einerseits, weil bestimmte phantastische Stoffe für deren Zwecke missbraucht wurden, andererseits, weil sehr viele großartige, kreative Talente in dieser dunklen Zeit ausgewandert sind. Es gibt kaum einen phantastischen Universal-Klassiker der 30er-Jahre, an dem keine emigrierten Deutschen maßgeblich beteiligt waren.

              In Deutschland selbst wurden phantastische Stoffe nach dem 2. Weltkrieg eher gemieden oder eben der minderwertigen Schundliteratur zugeordnet, die eher belächelt wurde. Aus dieser Ablehnung der Phantastik hat sich im Lauf der Zeit eine kaum noch hinterfragte Tradition ergeben.

              Derzeit ist aber ein genereller Hang zum Alltagsrealismus festzustellen, den ich z.T. aus den unzähligen Reality-Formaten und einer vorangegangenen Überfrachtung des phantastischen Marktes im Zuge des SF/Fantasy-Booms der 90er ableite und diesem Trend folgt auch die neue BSG-Serie. Dass das gerade unter deutschen Zuschauern gut ankommt, wundert mich allerdings nicht und dass der hiesige Otto-Normalbürger mit dieser Art von SF entsprechend mehr anfangen kann, als mit solcher, die romantischen Motiven näher steht und von wesentlich ausufernderer Phantasie begleitet ist, überrascht so gesehen auch nicht.

              Zu deinem Absurditätsvorwurf verweise ich hier einfach mal exemplarisch auf zwei gut recherchierte Wikipedia-Artikel und ein Interview mit Cornelia Funke aus dem Spiegel, in dem sie sich u.a. mit der Frage auseinandersetzt, warum es in Deutschland so wenig Phantastisches gibt. Ich dachte, diese Zusammenhänge wären bekannt.





              DER SPIEGEL - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
              Zuletzt geändert von Logan5; 24.09.2009, 14:35.

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                #52
                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                S
                Die "typisch" deutsche Ablehnung gegenüber phantastischen Stoffen lässt sich zu großen Teilen an den Nachwirkungen des Nationalsozialismus fest machen.
                Ich halte diese These nachwievor für absurd und auf einer Skala von 1 bis x würde sie mit Pfeiffers Töpchen-These in etwa gleichauf liegen.

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                  #53
                  Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                  Ich halte diese These nachwievor für absurd und auf einer Skala von 1 bis x würde sie mit Pfeiffers Töpchen-These in etwa gleichauf liegen.
                  Der Missbrauch gerade phantastischer, mythischer und romantischer Stoffe durch die Nazis ist ein Fakt. Dass in der Bundesrepublik Deutschland seit ihrem Bestehen relativ wenig und dazu kaum Nennenswertes auf phantastischem Gebiet produziert wurde und sich in der Regel auch die begeisterte Rezeption eher in Grenzen hält, ist ebenfalls nicht von der Hand zu weisen. Dass das Interesse an phantastischen Stoffen in der Weimarer Republik wesentlich höher war, zeigt sich u.a. an den Stummfilmklassikern des phantastischen Films, aber auch daran, dass die Nationalsozialisten an eben dieses Interesse anknüpften. Soweit zu den Tatsachen, an denen es eigentlich nichts zu rütteln gibt.

                  Welche Zusammenhänge man nun daraus schließen will, bleibt natürlich jedem selbst überlassen und wenn du ein recht weit verbreitetes Erklärungsmodell für die Probleme der Deutschen mit phantastischen Stoffen für absurd halten möchtest, steht dir das selbstverständlich frei. Nur darin, was du für absurd hältst und was tatsächlich absurd ist liegt eben doch ein kleiner Unterschied.

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                    #54
                    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                    Derzeit ist aber ein genereller Hang zum Alltagsrealismus festzustellen, den ich z.T. aus den unzähligen Reality-Formaten und einer vorangegangenen Überfrachtung des phantastischen Marktes im Zuge des SF/Fantasy-Booms der 90er ableite und diesem Trend folgt auch die neue BSG-Serie. Dass das gerade unter deutschen Zuschauern gut ankommt, wundert mich allerdings nicht und dass der hiesige Otto-Normalbürger mit dieser Art von SF entsprechend mehr anfangen kann, als mit solcher, die romantischen Motiven näher steht und von wesentlich ausufernderer Phantasie begleitet ist, überrascht so gesehen auch nicht.
                    Ich denke auch, dass an diesem Hang zum Alltagsrealismus etwas dran ist, und dass es Gründe gibt, warum "realistische" SF-Serien wie BSG in Deutschland vermutlich besser ankommen als "phantastischere" Serien.

                    Die Erziehung und "Bildung" im Nationalsozialismus war sicher auch prägend für viele Menschen, wobei es aber schwer sein dürfte nachzuweisen, dass die Phantastik dadurch gravierende Mangelerscheinungen litt. In den 80er Jahren hatte die SF gerade auch in Deutschland eine bemerkenswerte Hochphase, und auch Star Trek und andere SF-Serien liefen in den 90-ern recht gut, bis die Fantasy- und Mystery-Welle kam.

                    In den USA hat SF einen anderen Stellenwert, dort lief auch der neue Star Trek am besten. In Deutschland lief er nicht so gut. Da dürfte Harry Potter höher im Kurs stehen, was immer das zu bedeuten hat. Meiner Ansicht nach entwickelt sich Deutschland immer mehr zu einem technik- und wissenschaftsfeindlichen Land, was einen Shift von klassischer SF zur aufblühenden Fantasy mit sich bringen könnte.

                    Dem neuen BSG gelingt es dabei auch recht gut, diese Technikfeindlichkeit zu artikulieren und die technisierten Menschen - die Zylonen - zu stigmatisieren und zu hinterfragen. BSG bedient meiner Ansicht nach Leute, die nach einem Feindbild Technik Ausschau halten zu einem nennenswerten Grad und hat nicht zu letzt auch damit Erfolg.

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                      #55
                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      Ich denke auch, dass an diesem Hang zum Alltagsrealismus etwas dran ist, und dass es Gründe gibt, warum "realistische" SF-Serien wie BSG in Deutschland vermutlich besser ankommen als "phantastischere" Serien.

                      Die Erziehung und "Bildung" im Nationalsozialismus war sicher auch prägend für viele Menschen, wobei es aber schwer sein dürfte nachzuweisen, dass die Phantastik dadurch gravierende Mangelerscheinungen litt. In den 80er Jahren hatte die SF gerade auch in Deutschland eine bemerkenswerte Hochphase, und auch Star Trek und andere SF-Serien liefen in den 90-ern recht gut, bis die Fantasy- und Mystery-Welle kam.

                      In den USA hat SF einen anderen Stellenwert, dort lief auch der neue Star Trek am besten. In Deutschland lief er nicht so gut. Da dürfte Harry Potter höher im Kurs stehen, was immer das zu bedeuten hat. Meiner Ansicht nach entwickelt sich Deutschland immer mehr zu einem technik- und wissenschaftsfeindlichen Land, was einen Shift von klassischer SF zur aufblühenden Fantasy mit sich bringen könnte.

                      Dem neuen BSG gelingt es dabei auch recht gut, diese Technikfeindlichkeit zu artikulieren und die technisierten Menschen - die Zylonen - zu stigmatisieren und zu hinterfragen. BSG bedient meiner Ansicht nach Leute, die nach einem Feindbild Technik Ausschau halten zu einem nennenswerten Grad und hat nicht zu letzt auch damit Erfolg.
                      Mag sein, aber damals hatte es bei vielen immer noch ein Schmuddelimage die SciFi oder die Fantasy... leider

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                        #56
                        Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                        Der Missbrauch gerade phantastischer, mythischer und romantischer Stoffe durch die Nazis ist ein Fakt. Dass in der Bundesrepublik Deutschland seit ihrem Bestehen relativ wenig und dazu kaum Nennenswertes auf phantastischem Gebiet produziert wurde und sich in der Regel auch die begeisterte Rezeption eher in Grenzen hält, ist ebenfalls nicht von der Hand zu weisen. Dass das Interesse an phantastischen Stoffen in der Weimarer Republik wesentlich höher war, zeigt sich u.a. an den Stummfilmklassikern des phantastischen Films, aber auch daran, dass die Nationalsozialisten an eben dieses Interesse anknüpften. Soweit zu den Tatsachen, an denen es eigentlich nichts zu rütteln gibt.
                        Ich denke dass du hier schon zulässige SYMPTOME aufführst, aber bei deiner eigenen Analyse zu unhaltbaren und zu weit hergeholten Interpretationen dieser Symptome gelangt bist.

                        Zum einen haben die Nationalsozialisten mitnichten das komplette Spektrum des Phantastischen für sich in Besitz genommen sondern bewusst ihre Legitimation von christlicher Motivation wie noch bei den alten deutschen Kaisern hin zu einer Pseudoreligiösen Nordisch mytischen Basis umgedeutelt bzw instrumentalisiert, weil sie als grundsätzlich atheistische Bewegung eine solche Rechtfertigungsbasis benötigten, zum anderen ist ja nicht gleichermaßen alle Phantastik gleichermaßen "geächtet" gewesen und GERADE die nordische Sagenwelt ist auch nach dem Krieg nochmal aufgenommen worden. So ähnlich Märchen wie die der Brüder Grimm oder von Andersen...

                        Das ist dann auch EIN Aspekt dieser "Ächtung". Schon kurz nach dem Krieg wurde derartiges Abschweifen der Phantasie tendentiell eher ins Reich der nicht volljährigen Bundesbürger abgeschoben, wurde "Kinderprogramm". So dass die lieben Kleinen dann auch Phantasiegestalten wie den Pumuckl den Räuber Hotzenplotz oder ähnliches "zugemutet" bekamen, während für die Älteren es nicht mehr ziemlich war sich von der Wirtschaftswunderzeit-Aufgabe des Reichtums erwerbens und Mehrens abzuwenden und derart den Geist auf Reisen zu schicken zu Orten die keinen Profit abwerben.
                        »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                          #57
                          Germany ist eben ein Volk mit Geschichte, Traditionen und Kultur. Daher findet HarryPotter auch großen Anklang bei uns, denn die alten Bauten und manch eine Landschaft haben gewisse Ähnlichekeiten mit den Potter-Filmen.
                          Insbesondere die Engländer mit ihrer weitgedeckten Geschichte in Sachen Literatur, Architektur sowie Politik (gewaltlose Revolution) wissen, was sie an ihrem Potter haben.

                          Nun schauen wir uns mal Amerika an. Wie lange gibt es Amerika schon? 500 Jahre. Und wie wir wissen ist die Masse in Amerika nicht sonderlich an Kultur intressiert außer an "Sex", "Beer" und "Sport". Je verrückter etwas ist, desto lieber nehmen sie so einen neumodischen Fraß an. Ich würde sagen, die haben eine "Kulturkrise" wie wir eine "Indentifikationskrise" haben. So eine Auffasung ist nicht rechts, sondern eine klare Festellung. Sicher gibt es Ausnahmen in Amerika, aber sind so gering, dass man sie nicht wirklich beachten muss.

                          Hiermit sage ich nicht, dass StarWars schlecht sei! Keineswegs, denn es ist eben ein andere Stil. Amerika sollte nicht als "Maß" aller Dinge angesehen werden. Persönlich verstehe ich ja sowieso den Amerikaner nicht wie er mit den Kriegen, dem Militär, dem Sozialsystem, der Politik, den Arbeitslosen, der Geheimtuerei a la FBI, den Todesstrafen oder das 2Klassensystem zurecht kommt. Jeder halbswegs normale Mensch hat doch einen Verstand und einen gewissen Drang nach Aufklärung, aber wie mir scheint, der Amerikaner nicht.
                          Ich würde mich ganz schon als Ami verarscht verkommen, wenn die Medien so sehr darüber feiern wie toll doch ihre Grundrechte (Bill of Rights) sind und dass alle in Amerika so frei sind. Gibt es da einen Unterschied, wenn man für einen echt miesen Stundenlohn arbeitet oder man als Skalve Arbeit verrichten muss? Ich sehe keinen.

                          Kennt ihr eigentlich die Farbbilder aus dem Nazireich? Sind echt intressant anzusehen,sie errinnern an amerikanischen Patreotismus. Anstelle der HakenFlagge ist da eben eine Flagge mit "Stars and stripes". Die Amis haben einiges vom NaziKult in ihre Kultur übernommen, nur dass eine andere Promotion drauf steht. Und bis jetzt funktioniert das doch wunderbar.

                          Sorry, einwenig ausgeschweift. Es gibt vieles an Amerika, was einer "coolen Sau" gleicht und mir denke, "Jap, manchmal ist der "American Way of Life" coo."l, dennoch bin ich nicht der Amifreund, der jeden Müll von drüben bis in den Himmel rühmt. Genauso wie mit den "Studiengängen" Batchelor oder Master. Bei uns werden sie in eingeführt, in Amerika wieder hingegen abgeschafft. (lustig)

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                            #58
                            Zitat von Thaver2Theta Beitrag anzeigen
                            Nun schauen wir uns mal Amerika an. Wie lange gibt es Amerika schon? 500 Jahre. Und wie wir wissen ist die Masse in Amerika nicht sonderlich an Kultur intressiert außer an "Sex", "Beer" und "Sport". Je verrückter etwas ist, desto lieber nehmen sie so einen neumodischen Fraß an.
                            Diese Meinung ist falsch und resultiert nur aus deutschen Minderwertigkeitsgefühlen gegenüber dem grossen Bruder Amerika, dem man Kulturlosigkeit und Stumpfsinn andichtet, obwohl das mit dem reelen Bild, wie man es an den diversen amerikanischen Grossstädten sowohl im Osten wie auch dem Südwesten sehen kann, der gemeinsamen Geschichte mit den Ureinwohnern, zu der langsam Geschichtsaufarbeitung stattfindet, einer sehr reichen Literatur, ein blutiger und sehr gut thematiserter Bürgerkrieg, eine weltbekannte Filmindustrie, und vieles mehr, dass den Vergleich mit der Alten Welt nicht zu scheuen braucht.

                            Alt zu sein bedeutet keineswegs, mehr oder bessere Kultur zu haben.

                            Die U.S.A sind nicht Texas, genauso wie Deutschland nicht Bayern ist. Und selbst diese beiden als Hinterwäldler und Ignoranten beschriebenen Gebiete in Amerika und Europa haben mehr kulturelle Güter, als man es zuerst denkt.

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                              #59
                              Zitat von Sternengucker Beitrag anzeigen
                              Ich denke dass du hier schon zulässige SYMPTOME aufführst, aber bei deiner eigenen Analyse zu unhaltbaren und zu weit hergeholten Interpretationen dieser Symptome gelangt bist.
                              Genau das meine ich auch. Ist aber unter Geisteswissenschaftlern eine weitverbreitete Krankheit.

                              Zitat von Sternengucker Beitrag anzeigen
                              Zum einen haben die Nationalsozialisten mitnichten das komplette Spektrum des Phantastischen für sich in Besitz genommen sondern bewusst ihre Legitimation von christlicher Motivation wie noch bei den alten deutschen Kaisern hin zu einer Pseudoreligiösen Nordisch mytischen Basis umgedeutelt bzw instrumentalisiert, weil sie als grundsätzlich atheistische Bewegung eine solche Rechtfertigungsbasis benötigten
                              Hier ein Widerspruch. Der Nationalsozialismus war vieles, aber bestimmt keine "grundsätzlich atheistische Bewegung".

                              Zitat von Thaver2Theta Beitrag anzeigen
                              Und wie wir wissen ist die Masse in Amerika nicht sonderlich an Kultur intressiert außer an "Sex", "Beer" und "Sport".
                              Es geht doch nichts über ein gepflegtes Vorurteil. Laß mich raten: Du warst noch nie "drüben"?

                              Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                              Diese Meinung ist falsch und resultiert nur aus deutschen Minderwertigkeitsgefühlen gegenüber dem grossen Bruder Amerika ...
                              Whaa, ein Beitrag von Makaan, dem ich vollumfänglich zustimmen kann?! Das Ende der Welt ist nah ...

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                                #60
                                Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                                Hier ein Widerspruch. Der Nationalsozialismus war vieles, aber bestimmt keine "grundsätzlich atheistische Bewegung".
                                Was denn sonst? Außer dem Führerkult haben sie keine kultischen oder glaubensähnlichen Inhalte in ihrer Ideologie vermittelt und selbst das betonte Verehren der nordischen bzw altgermanischen Sagenwelt führte nicht zur Staatsreligion "Odinskult", soweit ich weiss ist überhaupt keiner der wesentlichen Nazis einer solchen Glaubensbewegung zugehörig gewesen und bekennende, aktive Christen gab es auch nur einen oder zwei unter der NSDAP Führungsriege.

                                Für mich ist das die Grunddefinition einer atheistischen Bewegung, selbst der "Führer" war ja keine religiöse Figur von wegen Schöpfer oder Gewährer des Nachlebens, sondern nur eine Art Pater Patriae, ein weltlicher Schutzpatron.
                                »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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