[208] "Die Reporterin" / "Final Cut" - SciFi-Forum

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[208] "Die Reporterin" / "Final Cut"

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    #61
    Deutlich besser als die letzte Episode.

    Man hat in dieser Episode einiges aufgearbeitet und auch die Dinge Hinterfragt und nach dem Hintergrund gesucht.
    Durch die Reporterin bekommt man einen guten Einblick in den Alltag und das aus den unterschiedlichsten Perspektiven. Auch die Belastung der Piloten kommt durch die Handlung mit Racetrack und Kat sehr schön rüber.
    Ich schließe mich helos Meinung (in Beitrag #2) bezüglich der Raumschlacht an: man war hier auf die Perspektive einer Reporterin beschränkt und konnte so auch mal sehen, wie sich die restliche Crew während eines solchen Kampfes verhält.

    Durch die Interviews kamen schöne Charaktermomente zusammen – besonders Gaeta, der lässig vor der Kamera sitzt, raucht und sein Tattoo präsentiert.

    Der Part mit Tigh war jetzt nicht sooo beeindruckend, aber dafür hat der Colonel die Sache gut gelöst. Es passt zu seinem Charakter, dass er Palladino provoziert und testet, wie weit er gehen wird. Natürlich musste er sich da schon sehr sicher sein, dass der Lieutenant nicht abdrückt, aber ich würde mal sagen, er kennt die Crew bzw. Piloten.

    Der endgültige Film war genau so klasse, wie die Episode an sich: man sieht die verzweifelte Kat, aber auch einen lachenden Tyrol… die komplette Bandbreite. Der Herr vom Putzpersonal, der die Titelmelodie der Original-Serie vor sich hinpfeift und als dann die Melodie aufgegriffen wird, ist die Atmosphäre perfekt.


    Das überraschende Ende öffnet ein weiteres Türchen in die Ungewissheit und das ist es, was BSG ausmacht!
    Die Episode war sehr überzeugend, auch wenn es keine große Handlung gibt. Dafür legt man hier sehr viel Wert auf’s Detail und konzentriert sich auf die Protagonisten, von denen man sonst nur sehr wenig erfährt – soweit man die noch als Protagonisten bezeichnen kann.

    5 Sterne.
    "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
    [Albert Schweitzer]

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      #62
      So bin grad dabei die 2. und anschließend 3. Staffel von BSG aufzuholen. In Deutschland muss man ja noch ewig warten bis es mal weitergeht.

      Mir gefiel die Folge gut, hab Lucy Lawless erst gar nicht erkannt. Ich gebe aber nicht die volle Punktzahl, da es mich doch zu sehr an die entsprechende B5 Folge erinnerte und mir die B5 Version besser gefiel. Vor allem der böse und in seiner Art und Weise überraschend und lustig inszinierte Verriss bei B5 gefiel mir besser, wobei mir das Ende hier etwas zu heroisch war. Da von Anfang an die negativen Züge der Militärs in den Vordergrund gestellt wurden war es auch recht absehbar wie es enden würde.

      Die ursprüngliche Melodie im Film war sehr sehr rührend

      Das Ende nach dem Ende war natürlich cool

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        #63
        ich finde die folge auch sehr gut, sicher es gibt bessere, aber in jeder folge passiert was spannendes

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          #64
          Also zuerst dachte ich, daß wird mal wieder eine Folge mit wenig Spannung und eher langweiliger Story. Eine Reporterin von einem Bericht abzuhalten, welcher das Militär schaden würde und ihr dafür eine interessantere Story zu geben, klang zuerst sehr uninteressant. Aber ich wurde eines Besseren belehrt, weil diese "Reportage" wurde gut umgesetzt und das Ende, als sich herausstellte das die Reporterin eine Cylonin ist und den Bericht nur machte um Informationen über Boomer und dem Kind zu bekommen, war eine genialer Schachzug.

          Deswegen vergebe ich vier Sterne, für fünf hat es nicht ganz gereicht.
          Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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            #65
            Ha, herrliche Folge. Am Anfang dachte ich ey, irgendwoher kenn ich doch die Schauspielerin, die die Reporterin spielt. Hmm sieht aus wie Xena...aber blond, nee kann doch nicht sein oda...und dann seh ich Lucy Lawless, tatsächlich. Echt krass, die hätte ich da mal gar nicht erwartet, aber cool. Und dann ist sie auch noch ne Cylonin

            Die Story war echt gut. Fand schon bei Babylon 5 die Reporter-Nachrichten-Folgen sehr gelungen. Ich find diese Art Folgen erlauben immer einen ganz eigenen/anderen Blick auf die Serie und ihre Charaktere.

            Nun ist also auch klar, dass Helo nur dazu da war, um Boomer zu schwängern. Das scheint ja nun das Wichtigste zu sein. Da bin ich ja mal gespannt, was da noch auf mich zu kommt.

            Und Tigh hat mal eine auf die Rübe bekommen, auch nicht schlecht

            Von mir gibt es 5 Sternchen!
            Can God create a puzzle so difficult,
            a riddle so complex...
            that even he can´t solve it?
            What if that´s us?

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              #66
              Der endgültige Film war genau so klasse, wie die Episode an sich: man sieht die verzweifelte Kat, aber auch einen lachenden Tyrol… die komplette Bandbreite. Der Herr vom Putzpersonal, der die Titelmelodie der Original-Serie vor sich hinpfeift und als dann die Melodie aufgegriffen wird, ist die Atmosphäre perfekt.
              Was mich dann aber richtig erfreut hat, waren die letzten 5min mit dem fertigen Film der Reporterin und dem Original Galactica-Theme. Klasse gemacht. Ich mag diese Melodie einfach. Sowas fehlt der neuen Galactica-Serie einfach...aber das wäre wohl auch nicht passend.
              Der letzte Teil der Reportage, der nach dem Fazit von Com. Adama gezeigt wurde, ist in meinen Augen ein Stück übelster manipulativer Wehrertüchtigungspropaganda, welches einem Werbefilm für die Bundeswehr näher steht als einer guten Dokumentation.

              Dass dazu die Musik der Originalserie (die vor Hurra-Patriotismus nur so strotzte) gespielt wird, ist in der Tat sehr passend.

              Als ein Stück "gute Dokumentation", wie ihn Com. Adama aus verständlichen Gründen sieht, kann man den "Final Cut" wohl kaum bezeichnen. Dazu hätte D'Anna Biers nicht soviel salbadern dürfen, sondern einfach nur nüchtern die Bilder in sinnvoller Montage für sich sprechen lassen müssen.

              In der gezeigten Fassung erinnert die Reportage an die Pseudodokumentationen der privaten Fernsehkanäle, die auch ständig mit Wohlfühlmusik hinterlegt werden.

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                #67
                Nach dem langen Handlungsbogen kommt hier erstmal eine Einzelepisode daher. Das Ansehen der Truppe in der Flotte ist ziemlich angeknackst, also muss ein "Ertüchtigungsfilmchen" her um um den Scherbenhaufen, den die Entscheidungen der letzten Wochen angerichtet haben, zu kitten. Dabei bedient man sich schon etwas an "36 Stunden auf Babylon 5", was mir aber sehr gut gefällt. Auch schön, die privateren Momente der Crew zu sehen, auch den die "Pliotenschlafraum" etwas überzogen wirkte.

                Schön, dass es für Tigh noch ein Nachspiel nach der missglückten Boardingaktion gibt, auch wenn er diesmal die Situation gut unter Kontrolle hat. An der Stelle finde ich es erwähnenswert, dass seine Frau jetzt häufiger auftritt.

                Am Ende finde ich aber auch, dass die Propaganda etwas zu dick aufgetragen wurde, auch wenn es seh schön ist, die Musik der originalserie mal wieder hören zu dürfen.

                Das Ende ist dann auch der Hammer, immerhin ist Xena auch ein Cylon... Komisch da, dass sie so ein Propaganda-Ende geschnitten hat, ich wäre eigentlich mistrauisch geworden, dafür, dass sie das Milität erst so schlecht hat aussehen lassen...

                Ich gebe hier mal sehr gute 4 Sterne, irgendwie fehlte was zu 5en...

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                  #68
                  Nach dem genialen "Heimat"-Zweiteiler bin ich von der Folge nicht wirklich begeistert. Mir persönlich haben die beiden B5-Reporter-Folgen besser gefallen. Vor allem die Militär-Propaganda zum Schluss hat mir etwas sauer aufgestoßen (obwohl das Original-BSG-Theme ein echter Ohrwurm zu sein scheint). Wirklich spannend oder lustig war die Folge auch nicht.

                  Einzig der Schluss vermochte schließlich 100%ig zu überzeugen. Wie die Zylonen im Kino saßen und man erfährt, dass die Reporterin nur das Video drehte um diese zu informieren. War schon ne überraschende Wende.

                  Fazit: Kein wirklicher Reinfall, aus dem Thema (und der Auseinandersetzung mit den Gideon-Erreignissen) hätte man jedoch weitaus mehr machen können:
                  4 Sterne!

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                    #69
                    Also mir hat die Folge sehr gut gefallen.

                    Zwar ist dies das Ende des Erde/Kobol/Religionsgequatsche( ) Arc, aber diese Folge ist in meinem Augen etwas besonderes wovon es in BSG nicht allzuviel gibt: Tiefe. Bisher hatte sich BSG dadurch ausgezeichnet das so ziemlich jede Folge die Gesamthandlung immer ein Stückchen voranbringt. In dieser Folge tritt dies in den Hintergrund (obwohl dies auch vorkommt wie Zylonin D'ana Biers, Sharons Baby). Man nimmt sich eine Auszeit und schaut sich an was man für ein Scherbenhaufen bisher angerichtet hat. Vor allen Dingen beschäftigt sich diese Folge auch mit den Charas aus der 2. und 3. Reihe. Das macht diese Folge nur umso besser, denn Nebendarsteller geben normalerweise 200 bis 300 % Leistung wenn sie in einer Serie gefordert werden und relativ viel Screentime bekommen. Wie dies in dieser Folge der Fall war.

                    Zwar ist dies ein Einzefolge in BSG, aber wahrhaft keine typische. Die typische Einzelfolge in BSG (Black Market/Woman King) beschäftigt sich normalerweise mit einer einzelnen Person die dafür verantwortlich ist die Folge voranzubringen. In dieser Folge gibt es aber keinen Hauptdarsteller. Die Last wird auf die einzelnen Charas verteilt und jeder wird mit ihrem Teil mehr als nur gerecht fertig. Wenn schon Einzelfolgen dann bitte in dieser Ausführung. Ausserdem wird diese Folge nicht aus Sicht eines bekannten Darstellers gezeigt sondern einer vollkommen unbekannten Person, die ihre eigene ungewohnte Sicht auf unsere Lieblinge wirft. Dies verschiebt den Blickwinkel der Folge. Man lernt die Darsteller eigentlich noch einmal neu kennen und erfährt ganz neue Seiten an ihnen. Etwas was man ruhig hätte öfters machen können.

                    Kommen wir nun zu den einzelnen Charas/Darsteller

                    Ich muss zugeben ich habe Lucy Lawless in dieser Folge nicht erkannt, als ich sie das erste mal gesehen habe. Erst durch nachlesen und nochmaliges Hinschauen ist mir das aufgefallen. Und obwohl ich es gar nicht mochte das sie Tigh ein Glas Alkohol einschenkte um ihn vor der Kamera reinzulegen, muss ich doch sagen das mir alles an ihrer Darstellung gefallen hat. Obwohl für mich zu mindest deutlich war das sie ein Zylon ist. Einige witzige Sätze (Ich wollte eigentlich nicht die Tagessuppe interviewen) macht diesen Char sympathisch.

                    Colonel Tigh wurde mal wieder mit allem Können von Michael Hogan gespielt. Vor allem seine Körpersprache (wie er immer so komisch in die Kamera guckt ) ist genial. Ausserdem verdeutlicht diese Folge noch einmal seine wichtigsten Charaktereigenschaften: Pflichterfüllung, die Liebe zu seiner Frau, Abneigung gegen diese verweichlichten Zivilisten und das Leben mit den Konsequenzen seines Handelns. Die Szene am Schluss wo er vor dem Piloten kniet und er seinen Kopf gegen die Waffe drückt kam mir nur ein Gedanke in den Sinn: was für eine coole Sau.

                    Dualla/Gaeta/Racetrack: Haben mir alle sehr gut gefallen. Vor allem die Hintergrundinfos machen diese Charas menschlicher und realistischer. Wenn man so etwas sieht will man keinen von ihnen mehr aus der Serie missen und bangt immer die ganze Zeit mit ihnen das sie überleben.

                    Kat: Neben Scar und Passage wohl einer der wichtigsten Episoden für diesen Char. Hier bekommt sie das Stimjunky Stigma das ihr noch die ganze Serie nachhängen wird. Die Darstellung war exzellent. Vor allem die Szene wo sie mit Aufputschmitteln vollgepumpt aus der Viper gezogen wird haben mich überzeugt. Und diese Frisur war ja wohl zum fürchten. Ja solche Haare kriegt man aber auch nur schwer in den Griff.

                    Der Mainchar: Konnte sich nach den ganzen Strapazen mal ein wenig ausruhen. Bis auf Lee hatte keiner eine besonders wichtige Rolle in dieser Folge. Und auch Lee spielte sich in die Herzen und in das Gedächtnis (zu meist weiblicher heterosexueller Fans ) durch besagte oft durch Wallpaper, Kalender usw. gezeigte Handtuchszene. Bei mir war es eher das Interview wo er sagte das er für seine Piloten Respekt verlangt.

                    Helo und A...CapricaBoomer
                    Ihre großen Auftritte haben sie eher in der nächsten Folge und dienen hier eigentlich nur um die Handlung voranzubringen. Trotzdem war ihr Auftritt nicht schlecht.

                    Die Idee eine Dokumentation zu drehen war eine interessante Idee. Natürlich werden jetzt einige sagen (das gabs aber schon einmal in B5) Für so etwas hatte ich noch nie Verständnis (ähnlich wie in 1X06 Das Tribunal wo es viele Kommentare gab das ähnliches schon einmal in Star Trek TNG gab) Erstens ist eine Idee nicht schlecht nur weil ein anderer sie schon einmal benutzt hat. Und zweitens waren besagte Folgen schon ein paar Jährchen her. Zuerst erinnert das auch alles an eine gewöhnliche Flugzeugträger Dokumentation wie man sie schon oft gesehen hat. Aber die Interviews und die kleinen Handlungen verleihen dieser Folge die rechte Würze.

                    Der kleine nicht zu sehende Kampf zwischen Viper und Raidern war insofern schön gemacht, das man den Darstellern wirklich abnahm das sie mit den Viperpiloten da draußen mitfiebern und besorgt sind.

                    Der Schluss mit der kolonialen Hymne aus der klassischen Serie strotzt zwar nur von Pathos, aber seien wir mal ehrlich: Will in dieser Flotte wirklich auch nur irgend jemand einen total vernichtenden Bericht über die Zustände der Flotte haben, oder wollen sie sich auch an nur kleinen Hoffnungen klammern. Ich bin zwar ein glühender Verfechter für objektiven Journalismus aber kann diese Schlussszene verstehen.

                    Eine Sache hat mich irritiert: Warum sagt die Acht im Kino "Ich lebe" "Unser Kind lebt". Natürlich ist sie das selbe Modell, aber einen gewissen Grad an Individualität kann man hier doch vorraussetzen.
                    Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                    Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                    [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                      #70
                      Hier ist den Machern wirklich etwas besonderes gelungen. Bisher hat man sich als Zuschauer nur auf die Action, die Handlungsstränge und mit der Mythologie innerhalb der Serie auseinandergesetzt. In dieser Episode sieht man sozusagen auch mal hinter die Kulissen. Die, wie im vorherigen Beitrag erwähnte, zweite Garde steht im Mittelpunkt. Erst hier wird man sich bewußt, was die Menschen leisten, die nicht so sehr im Fokus stehen. Ihre Ängste, Hoffnungen und Entscheidungen sind genauso beachtenswert, wie z.B. die von Adama.
                      Ich mag solche Episoden. Der Realismus wird durch solche Folgen erheblich gefördert.

                      Der Schluß war ein absoluter Hammer. Das sich die Reporterin als Zylon herausstellt, war schon sehr überraschend. Doch wo haben sich die Zylonen das Video angesehen? Sind sie etwa auf einem der Schiffe innerhalb der Flotte? Eigentlich müsste es so sein, denn wie hätte D'anna Biers so ohne weiteres verschwinden können, ohne das es auffällt?

                      Lucy Lawless kann voll überzeugen. Ich bin schon gespannt, wie es mit ihr weitergeht und was sie genau vorhat.

                      erneut 6 Sterne von mir.

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                        #71
                        Zitat von logan333 Beitrag anzeigen
                        Doch wo haben sich die Zylonen das Video angesehen? Sind sie etwa auf einem der Schiffe innerhalb der Flotte? Eigentlich müsste es so sein, denn wie hätte D'anna Biers so ohne weiteres verschwinden können, ohne das es auffällt?
                        IMO wurde es in der Episode erwähnt, dass der Zylonenjäger das Signal übertragen hat und dabei halt draufging.
                        "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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                          #72
                          Es ist schon eine Weile her, dass ich die Folge gesehen habe, und die DVDs kann ich mir im Moment auch nicht leisten.

                          Aber die Folge fand ich eigentlich mäßig. Gut, es war sehenswert, wie Tigh mit dem ganzen Druck umging, der öffentlich auf ihn ausgeübt wurde, und wie es letztlich einer der Soldaten war, die indirekt auf seine Anweisung hin auf Zivilisten schossen, der ihn richten wollte, Tigh die Situation aber trotzdem souverän meistert ( oder war seine Kopf-an-Pistolenmündung-Nummer Ausdruck versteckter Todessehnsucht? ). Auch was den Druck angeht, der tagtäglich auf dem militärischen Personal, vor allem den Piloten lastet, erfährt der Zuschauer in dieser Folge vielleicht zum ersten Mal, wie es wirklich um diese Menschen bestellt ist.
                          Aber dieses Patriotismusgelaber geht einem wirklich auf den Senkel, auch wenn es sich nur um eine fiktive Nation handelt. Man fühlt sich einfach zu sehr an gewisse andere Nationen erinnert, in denen solches Gehabe traurige Realität ist. Und man argwöhnt ein wenig, dass die Autoren dem nicht so kritisch gegenüberstehen, wie man das gerne bei ihnen sehen würde. Gut, spätere Folgen haben dieses Unbehagen dann weitgehend ausgeräumt.
                          Mein Problem mit dieser Folge ist vor allem, dass fast durchgehend einzig die Perspektive des Dokumentarfilmers geboten wird. Dadurch wird einem diese pathetische Tour quasi aufs Auge gedrückt. Und was die Cylon-Journalistin dazu bewogen hat, aus einem anfänglich als journalistischen Verriss geplanten kritischen Beitrag ( der die Spaltung der Flotte vorangetrieben hätte ) solchen Propagandamüll zu machen, wird mir wohl ewig ein Rätsel bleiben. Wenn Adamas versöhnliche Haltung den Ausschlag gegeben hat, frage ich mich, wie anfällig Zylonen wohl für Manipulation sind:

                          "Seht mal, ich habe euch gerade so richtig bloßgestellt und in den Arsch gekniffen."
                          "Ich finde es ganz schön. Es zeigt uns von der menschlichen Seite."
                          "Wie? Na, wenn ihr das so seht, will ich mal nicht so sein und mache eine Lobhudelei draus."

                          Gut, sie hat den Film nur wegen Sharon und dem Baby gedreht, aber irgendwie ergibt es trotzdem keinen Sinn, was sie aus ihm gemacht hat. Sie kann ja kaum hoffen, durch Schleimen an militärische Geheimnisse zu kommen.

                          Ich habe spontan drei Sterne vergeben.
                          Zuletzt geändert von Megabjörnie; 02.04.2008, 16:02.

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                            #73
                            Ach ja, eine Sache ist da noch:

                            Eine Sache hat mich irritiert: Warum sagt die Acht im Kino "Ich lebe" "Unser Kind lebt". Natürlich ist sie das selbe Modell, aber einen gewissen Grad an Individualität kann man hier doch vorraussetzen.
                            Das ist, wie ich finde, einer der spannendsten Aspekte der Zylonenspezies: Dass das "Ich" und das "Wir" ineinander übergehen. Erinnerungen können von einer Person zur anderen übertragen werden ( sonst gäbe es ja nicht zwei Boomers und natürlich auch keine Wiederauferstehung ). Dadurch können sich Zylonen dieselben Erinnerungen teilen. Und was macht unsere Identität aus, wenn nicht unsere Erinnerungen? Die Sharon im Kino könnte diejenige sein, von der Caprica-Boomer den größten Teil ihrer Lebenserinnerungen hat, die sich zu einem bestimmten Zeitpunkt abspalten.
                            Dann wäre jeder Zylon gleichzeitig ein eigenständiges Individuum und identisch mit vielen, vielleicht allen anderen seines Modells.

                            Kommentar


                              #74
                              Von mir gibt es vier Sterne für eine Folge, in der man einiges über das kaputte Leben der Galactica-Crew erfährt und ein weiteres Zylonenmodell bekannt wird. Ganz plausibel fand ich es jedoch nicht, dass man der Reporterin plötzlich Zugang zum ganzen Schiff gewährt hat. Sie wurde nicht mal als Zylonin getestet und praktisch kaum überwacht, nicht mal elektronisch. Am Ende hätte man über D'anna Biers eine Menge herausfinden können. Als Zuschauer konnte man, wenn ein bisschen misstrauisch ist und mit Lucy Lawless eine recht bekannte Schauspielerin (Xena) erkannt hat, eigentlich gleich darauf tippen, dass D'anna Biers eine Zylonin ist. Was man dann auch nicht erfährt, ist wie D'annas Bericht in der Flotte ankommt.

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                                #75
                                3 Sterne

                                Naja, Reporter, die das Leben auf den Schiffen filmen - sowas gab es schon vorher zur genüge. Das ist schon ziemlich ausgelutscht und auch vor dem verzweifelten Hintergrund der Galactica wird das nichts..... ein, zwei Szenen sind zwar ganz gelungen, aber doch kein Überflieger.
                                Auch, das die Cylonen nun vom "Wunder" um Sharon wissen ist jetzt nicht wirklich überraschend oder gut gemacht. Irgendwann musste man das ja mal bringen.
                                Gut, ein neues Model der Cylonen taucht auf und wirkt auch recht interessant, aber ansonsten... ?
                                Es ist alles wahr
                                Alles! Hörst du?
                                Vertraue niemandem
                                Nur Wahrheit schafft Unsterblichkeit

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