[413] "Die Lunte brennt" / "The Oath" - SciFi-Forum

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[413] "Die Lunte brennt" / "The Oath"

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    #16
    Zitat von Lukewarm Beitrag anzeigen
    ... dieser Typ, der das Grüppchen anführt und dessen Name mir entfallen ist, "So where are your precious Cylons now?" ...
    Der Typ hieß Connor und verlor seine ganze Familie auf New Caprica, war dort im Widerstand, wurde dann Barkeeper auf der Galactica, lauerte schließlich Baltar in einem Waschraum der Galactica auf, versuchte ihn dort zu ermorden und wurde dann dort doch von Baltars Leibwächterin erschlagen, oder nicht?

    Jedenfalls war ich ziemlich überrascht ihn wiederzusehen, immerhin nahm ich an das er schon lange tot ist...

    Ich will damit noch nicht mal sagen, dass er ein Cylon ist, sondern dass da wohl jemand einfach "vergessen" hat, dass dieser Charakter schon lange das Zeitliche gesegnet hat...

    Ansonsten muss ich sagen war wirklich interessant wie viele Crew-Mitglieder sich auf Gaetas Seite geschlagen haben (oder eher wie wenige zu Adama halten). Neben den ganzen eher unerwarteten Meuterern, fand ich auch gut wie viele der "üblichen Verdächtigen" dabei waren: Connor (der wäre er nicht schon tot eine gute Wahl war), Crewman Gage (der immer noch sauer wegen Lt. Thorn ist) und ich meine auch Captain Kelly entdeckt zu haben (führte der nicht die Marines, die am Ende Adama und Tigh ausräuchern?).

    Die Folge machte einem wirklich Angst um das Wohlergehen einiger Charaktere. Ich machte mir schon etwas Sorgen um Helo, wobei es schon fast unglaubwürdig war, dass Crewman Gage ihn einfach "nur" zusammenschlug. Immerhin hat gerade er schon in der Vergangenheit genug Grund und Motivation gezeigt Helo zu töten...

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      #17
      Zitat von helo Beitrag anzeigen
      Ich will damit noch nicht mal sagen, dass er ein Cylon ist, sondern dass da wohl jemand einfach "vergessen" hat, dass dieser Charakter schon lange das Zeitliche gesegnet hat...
      Was macht Dich denn so sicher, daß der tot war? Habe ich eigentlich nie angenommen und war deshalb auch nicht so furchtbar überrascht.

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        #18
        Gute Episode..
        Bin mal gespannt wie stark die Besatzung der BSG nach der Meuterei geschrumpft ist.
        Auch wenn ich Starbucks Verhalten jetzt nicht gerade so berauschend fand, also den Versuch einen Soldaten in den Rücken zu schießen.
        Gaetas Überlebenschancen sind wohl nur noch sehr gering, mal sehen ob er nächste oder übernächste Episode stirbt.

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          #19
          Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
          Was macht Dich denn so sicher, daß der tot war? Habe ich eigentlich nie angenommen und war deshalb auch nicht so furchtbar überrascht.
          Also wenn ich mich richtig erinnere hat Baltars Leibwächterin ziemlich häufig mit einem harten Gegenstand auf seinen Kopf eingeschlagen (auch das Geräusch dabei suggerierte, dass er hinüber war), dagegen wirkte der Schraubenschlüssel den Zarek Laird übergezogen hat schon fast harmlos (und der dürfte ja jetzt auch hin sein).

          PS: Also ich hab mir die Szene aus "He That Believeth in Me" noch mal angesehen. Baltars Freundin schlägt ihn erst mit dem Knüppel nieder, dann haut sie nochmal mit voller Wucht vier oder fünf Mal auf den am Boden liegenden ein bevor Baltar sie zurückhält. Also damals bin ich definitiv davon ausgegangen das Connor das nicht überlebt hat. Aber da man die Treffer der Schläge als er schon am Boden liegt nicht sieht kann man sich natürlich damit rausreden, dass er das doch überlebt hat. Aber trotzdem suggerierte die Szene damals etwas anderes...
          Zuletzt geändert von helo; 31.01.2009, 12:28.

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            #20
            Aber die Folge bietet für mich noch eine andere gewisse Ironie. Ich habe mich in diesem Forum des öfteren darüber gestritten ob Tigh ein guter XO oder sogar einen guten Kommandanten abgibt. Es gibt diesbezüglich sogar einen Thread. Und mir wurde auch des öfteren gesagt das Sachen die sich Tigh geleistet hat, unter Adama nicht passiert wäre. Adama würde nie Marines auf Zivilschiffe schicken nur weil sie anderer Meinung sind als er. Hat er aber letzte Folge. Auch würde man Adama nicht hintergehen, weil er eine natürliche Autoriät besäße. So etwas wie sich Lee und andere Personen unter Tigh am Anfang der 2. Staffel (Befreiung Roslins aus der Brigg) geleistet haben, wäre unter Adama nicht passiert. Ja jetzt hat Adama eine Schiffsweite Meuterei am Hals.
            Das war in der 2. Staffel. Dort stimmte es auch noch.
            Aber Gaeta hat mit einem Recht, seither hat sich viel verändert.
            Viele waren schon eine Zeit nicht mehr mit dem autoritären, diktatorischen Stil Adama-Roslins einverstanden. Die beiden haben schon seit einiger Zeit nicht mehr die Autorität der 2. Staffel. Weil inzwischen Entscheidungen gefällt werden mussten, die sehr stark polarisierten, aber außer ihnen Niemand an den Entscheidungen wirklich beteiligt wurde. Was in der 2. Staffel noch ging, weil damals noch ein klares "Wir sind die Guten, alle Anderen die Bösen" Adama eine schier unerschöpfliche Autorität verlieh, hatte irgendwann mit Verschwimmen dieser Grenze auch seine Grenze erreicht.
            Nicht Tighs Kommandostil ist rückblickend besser geworden, stattdessen gibt es jetzt keinen "richtigen" mehr, da sich die Empfindlichkeiten innerhalb der Flotte auf Grund neuer Notwendigkeiten und zweigespaltener Emotionen gegenüber den Zylonen unvereinbar geteilt haben.

            Ich sehe jetzt eigentlich keine Möglichkeit mehr für ein realistisches Happy End. Entweder die Flotte spaltet sich, die Zahl der überlebenden Menschen halbiert sich, oder alles endet in einer Katastrophe. Aber diese Meuterer wird man nicht mehr Mundtod machen können.

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              #21
              Na ja, ich denke nicht, dass alle Meuterer wirklich wissen, was sie da tun und bis zum äußersten gehen würden. Zarek, Gaeta und Personen wie Connor gehen sicher bis an die Grenze und im Zweifelsfall darüber hinaus. Ich wäre aber nicht überrascht, wenn viele Gefolgsleute Gaetas vor allem verzweifelte Menschen wären, schwach im Geist und mit leeren Versprechen - Aussicht auf schnelle Rache an den Zylonen und ein Streben nach einer Heimat ohne Zylonen und Kompromisse - leicht zu korrumpieren sind. Die würden Zarek und Gaeta nur solange folgen, solange die Dinge gut für sie laufen, solange Aussicht auf sicheren Erfolg besteht und solange sie das Heft in der Hand haben. Sobald sich aber das Blatt wendet und sie wirklich merken, dass sie verlieren könnten und dass sie das vielleicht nicht überleben, legen sie die Waffen nieder in der Hoffnung, dass ihnen Gnade widerfahren wird.

              Ich denke, man hat schon in dieser Episode in vielen Gesichtern den Zweifel gesehen an dem, was da geschieht. Ob das der richtige Weg ist, ob sie nicht vielleicht zu weit gehen. Ich glaube, vielen ist gar nicht klar, auf was sie da eingelassen haben und ich denke, das wird noch eine Rolle spielen, wenn es für Adama & Co. darum geht, wieder die Kontrolle über das Schiff zu erlangen. Ich wäre nicht überrascht, wenn Gaeta und Zarek die Unterstützung weg bricht oder das Ende der Meuterei vielleicht sogar aus der Mitte der Meuterer kommt. Natürlich wird es viele Tote und Exekutionen geben, aber viele Meuterer werden sich vielleicht auch in die namenlose Annonymität der Flotte flüchten sobald ihnen klar wird, dass sie verlieren werden oder dass sie Dinge tun müssten, derer sie sich zuvor nicht bewusst waren.

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                #22
                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Das war in der 2. Staffel. Dort stimmte es auch noch.
                Aber Gaeta hat mit einem Recht, seither hat sich viel verändert.
                Viele waren schon eine Zeit nicht mehr mit dem autoritären, diktatorischen Stil Adama-Roslins einverstanden. Die beiden haben schon seit einiger Zeit nicht mehr die Autorität der 2. Staffel. Weil inzwischen Entscheidungen gefällt werden mussten, die sehr stark polarisierten, aber außer ihnen Niemand an den Entscheidungen wirklich beteiligt wurde. Was in der 2. Staffel noch ging, weil damals noch ein klares "Wir sind die Guten, alle Anderen die Bösen" Adama eine schier unerschöpfliche Autorität verlieh, hatte irgendwann mit Verschwimmen dieser Grenze auch seine Grenze erreicht.
                Nicht Tighs Kommandostil ist rückblickend besser geworden, stattdessen gibt es jetzt keinen "richtigen" mehr, da sich die Empfindlichkeiten innerhalb der Flotte auf Grund neuer Notwendigkeiten und zweigespaltener Emotionen gegenüber den Zylonen unvereinbar geteilt haben.
                Das sehe ich anders. Zwischen der 2. Staffel und der 4. Staffel sehe ich nur einen Unterschied. Das Ausmaß von den Konsequenzen der Entscheidungen und das Außmaß des internen Widerstand innerhalb des Militärs und der Zivilflotte hat sich vergrößert. Die Argumentation am Anfang der 2. Staffel war das dies alles (Befreiung der Präsidentin, der Streik in der Zivilflotte mit anschließenden Massaker) wäre nicht passiert wenn Adama nicht von Boomer beinahe erschossen worden wäre. Ich dagegen war der Meinung das Adama die selben Entscheidungen wie Tigh getroffen hätte und es zu den selben Reslutaten gekommen wäre wie unter Tigh. Worauf widersprochen wurde das dies nicht möglich wäre, da Adama im Gegensatz zu Tigh ach so tolle Führungsqualitäten besäße. Und in der 4. Staffel ist es genauso gekommen wie damals in der 2. Staffel. Nur das dies größere katastrophalere Ausmaße angenommen hat. Adama war genauso wie Tigh nicht in der Lage auch nur den kleinsten Kompromiss einzugehen (wobei Tigh eher durch Ellen diese Linie einschlug), und wenn ihm etwas nicht passte schickte er die Marines.
                Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                  #23
                  Ich glaube nicht, dass die Situation unter Adama in der 2. Staffel bereits schon so früh eskaliert wäre. Jetzt hat sich so viel angestaut, dass man sich von dem Bild des großen Adama tatsächlich desillusioniert hat. Aber in der 2. Staffel stand ein großer Teil der Flotte noch hinter ihrem tollen Kommandanten.
                  Aber inzwischen ist auch Adama nicht der große, unantastbare Mann mehr, sondern nur noch ein Mann, der sich an seine ungeteilte Macht etwas zu sehr gewöhnt hat.
                  Denn das große Problem bei BSG ist nunmal, dass ihre Entscheidungen nicht nur rein militärisch sind, sondern sie gleichzeitig durch die instabile Gesellschaftsstruktur mit jeder militärischen auch gleichzeitig eine politische Entscheidung treffen. Und wenn beide von einem nichts verstehen, dann ist es Politik.

                  Du hast sicher Recht, dass Adama als Person eigentlich von Staffel 1 bis 4 keine größere Veränderung durchgemacht hat und eigentlich in Staffel 2 nicht anders gewesen wäre. Aber das Bild von ihm ist nicht mehr das Selbe und das hätte imho den Unterschied gemacht.

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                    #24
                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Aber inzwischen ist auch Adama nicht der große, unantastbare Mann mehr, sondern nur noch ein Mann, der sich an seine ungeteilte Macht etwas zu sehr gewöhnt hat.
                    Nebenbei ist er auch noch der Mann, der die Leute von New Caprica gerettet hat. Adama! Adama! Adama!

                    Ich kann einfach nicht glauben, daß die Leute das so schnell vergessen haben.

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                      #25
                      Zitat von newman Beitrag anzeigen
                      Ich glaube nicht, dass die Situation unter Adama in der 2. Staffel bereits schon so früh eskaliert wäre. Jetzt hat sich so viel angestaut, dass man sich von dem Bild des großen Adama tatsächlich desillusioniert hat. Aber in der 2. Staffel stand ein großer Teil der Flotte noch hinter ihrem tollen Kommandanten.
                      Und hier bin ich anderer Meinung. Nur der Zuschauer hatte das Bild eines heroischen Adama. Für die Zivilflotte waren Adama und Tigh austauschbar das sie keinen von ihnen persönlich kannten, oder sie sich durch Interviews und Pressekonferenzen in der Öffentlichkeit einen Namen gemacht. Sie wussten nur das Adama Kommandant der Galactica war und Tigh sein XO. Mehr wusste die Zivilflotte nicht. Sie hatten sich aber ein recht umfangreiches Bild über die Kompetenz ihrer Präsidentin machen können. Deshalb glaube ich schon das die Zivilflotte genauso gehandelt hätte wie bei Tigh. Und die Personen die an der Befreiung Roslins beteiligt waren konnte man an einer Hand abzählen.

                      Denn das große Problem bei BSG ist nunmal, dass ihre Entscheidungen nicht nur rein militärisch sind, sondern sie gleichzeitig durch die instabile Gesellschaftsstruktur mit jeder militärischen auch gleichzeitig eine politische Entscheidung treffen. Und wenn beide von einem nichts verstehen, dann ist es Politik.
                      Da stimme ich dir voll und ganz zu.
                      Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                      Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                      [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                        #26
                        ich denke aber auch mit ein wichtiger unterscheid zwischen der 2. und 4. staffel ist das es damals noch ein gemeinsames ziel gab, nämlich die erde als neue heimat und so etwas verbindet ja doch. und nun nachdem sich der traum von der erde als neuer heimat nicht wirklich erfüllt hat hab ich so das gefühl das bei vielen jetzt alles durchbricht was sich seit langem aufgestaut hat.
                        zu adama muss ich sagen das ich mit seinem führungsstil schon seit sehr langer zeit nicht mehr einverstanden war denn irgendwie finde ich das er sich mittlerweile schon fast zu einer art diktator entwickelt hat... aber das ist nur meine persönliche meinung

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                          #27
                          Abgesehen davon war man zu Beginn der zweiten Staffel nicht bereits seit vier Jahren unter extremsten Bedingungen auf einer ungewissen Reise. In den vergangen Jahren sind so viele Dinge geschehen, dass man die jetzige Situation kaum mit der Situation zu Beginn der zweiten Staffel vergleichen kann. Das Gleiche gilt für die Personen. Die Menschen dürften viel desillusionierter sein als noch zu Beginn der zweiten Staffel.

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                            #28
                            Zitat von Lukewarm Beitrag anzeigen
                            Abgesehen davon war man zu Beginn der zweiten Staffel nicht bereits seit vier Jahren unter extremsten Bedingungen auf einer ungewissen Reise. In den vergangen Jahren sind so viele Dinge geschehen, dass man die jetzige Situation kaum mit der Situation zu Beginn der zweiten Staffel vergleichen kann. Das Gleiche gilt für die Personen. Die Menschen dürften viel desillusionierter sein als noch zu Beginn der zweiten Staffel.
                            Die waren schon damals desillusioniert. Die hatten einen Genozid hinter sich und waren auf der Flucht vor den Zylonen. Sie hatten alles verloren. Ihre Familien, ihr Hab und Gut und ihr gesamtes soziales Umfeld. Sie waren in verrosteten Schrotteimern gefangen.

                            Aber das hat überhaupt nichts mit meiner Argumentation zu tun. In der 2. und 4. Staffel wurde jeweils die zivile Regierung übergangen (mit Inhaftierung der Präsidentin bzw. des Vizepräsidenten) und es gab eine Gruppe die dagegen war und versuchte gegen diese Entscheidungen entgegenzuwirken. Der einzige Unterschied ist das Ausmaß der Entscheidungen und der Größe der Gruppe die gegen diese Entscheidungen war. Und desweiteren wurde damals behauptet das es niemals zu dieser Katastrophe gekommen wäre, wenn Adama das Kommando gehabt hätte und mit seinen Führungsqualitäten die richtigen Entscheidungen getroffen hätte (welche immer das auch sein mögen). Und in der 4. Staffel hat er die selben Entscheidungen getroffen wie damals Tigh. Er hat sich nicht kompromissbereit gezeigt und Truppen geschickt wenn jemand sich ihm entgegenstellte.
                            Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                            Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                            [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                              #29
                              Natürlich waren die Menschen nach dem Beinahe-Genozid desillusioniert. Aber meinst du nicht auch, dass die Jahre danach und all die Erfahrungen, die sie gemacht haben, ihre Lage noch weiter verschlechtert haben? Vor zwei, drei Jahren konnten die Menschen immerhin von einer Erde träumen. Nun wissen sie unter anderem, dass jede Hoffnung vergebens war. Derartige Erfahrungen (man könnte jetzt auch nicht Humlons, die Besatzung, all die Schlachten, Verlust von Freunden und Verwandten usw. aufzählen) hinterlassen ihre Spuren.

                              Und das hat durchaus etwas mit deiner Argumentation zu tun, denn Adama ist heute sicher nicht mehr der Mensch, der er vor zwei oder drei Jahren gewesen ist, genauso wenig wie kein anderer Mensch noch der gleiche ist, der er noch vor drei Jahren gewesen ist. Daher kann man nicht einfach, dass Adama die Flotte auch vor drei Jahren in eine Eskalation geführt hätte, weil er dieses Mal nicht verstanden hat, die Eskalation zu vermeiden. Das wäre zu einfach gedacht.

                              Ob Adamas politischen Führungsqualitäten überbewertet werden, mag ich nicht beurteilen, ich bin aber eher geneigt, dir Recht zu geben und Adamas politische Führungsqualitäten und sein Verständnis von zivilen Belangen in Frage zu stellen.

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                                #30
                                Zitat von Lukewarm Beitrag anzeigen
                                Natürlich waren die Menschen nach dem Beinahe-Genozid desillusioniert. Aber meinst du nicht auch, dass die Jahre danach und all die Erfahrungen, die sie gemacht haben, ihre Lage noch weiter verschlechtert haben? Vor zwei, drei Jahren konnten die Menschen immerhin von einer Erde träumen. Nun wissen sie unter anderem, dass jede Hoffnung vergebens war. Derartige Erfahrungen (man könnte jetzt auch nicht Humlons, die Besatzung, all die Schlachten, Verlust von Freunden und Verwandten usw. aufzählen) hinterlassen ihre Spuren.
                                Es geht doch gar nicht darum ob die Menschen jetzt desillusionierter sind als vor vier Jahren. Es geht darum das Adama eine Entscheidung getroffen hat, diese bei bestimmten Gruppen innerhalb der Flotte nicht gut ankam und Adama daraufhin alle Bedenken und Widerstände ohne Bedenken weggewischt hat. Und so verhält sich Adama seit Beginn der Serie. Der einzige Unterschied zu dieser Folge ist das die Ausmaße größer sind und auch die gemäßigteren Menschen in der Flotte gegen Adama sind.

                                Und das hat durchaus etwas mit deiner Argumentation zu tun, denn Adama ist heute sicher nicht mehr der Mensch, der er vor zwei oder drei Jahren gewesen ist, genauso wenig wie kein anderer Mensch noch der gleiche ist, der er noch vor drei Jahren gewesen ist. Daher kann man nicht einfach, dass Adama die Flotte auch vor drei Jahren in eine Eskalation geführt hätte, weil er dieses Mal nicht verstanden hat, die Eskalation zu vermeiden. Das wäre zu einfach gedacht.
                                Nein da bin ich anderer Meinung. Adamas Verhalten gleicht in solchen Fragen immer dem selben Muster. Sie dir doch nur mal die Folge 1X06 Das Tribunal an. Das Tribunal ermittelte, Adama gefiel nicht wohin sich die Richtung des Tribunal bewegte und hat es bedenkenlos abgeschafft. Und nur Roslin konnte mit ihrer Art einen Eklat verhindern. In 1X10 Der Zwölferrat wollte er verhindern das Zarek als gewähltes Ratmitglied an den Ratssitzungen teilnimmt. Nur Roslin hielt ihn davon ab. Und in 1X13 hatte er dann Roslin gestürzt. Dieses Verhaltensmuster findet man durch die ganze Serie hindurch. Wenn ihm etwas nicht gefällt, verhält er sich bei der Problemlösung wie ein Bulldozer (es sei denn sie gehören zur "Familie" wie etwa Tigh, Starbuck und später auch Roslin)
                                Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                                Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                                [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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