[102] "Wiedergeburt" / "Rebirth" - SciFi-Forum

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[102] "Wiedergeburt" / "Rebirth"

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    #16
    Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
    Naja, das mit den Gören kann ich auch nicht nachvollziehen. Das "Schimpfwort" fällt doch bei SciFi-Fanms heutzutage fast automatisch sobald eine Figur jünger als 25 ist, sich für ihr Alter entsprechend verhält, hübsch aussieht, weiblich ist und es wagt sich nicht wie ein harter Kerl aufzuführen. IMO nicht sehr ernstzunehmend.
    Also gegen gut aussehende weibliche Schauspielerinnen unter 25 habe ich nun wirklich nichts. Mir gehen nur Chars auf die Nerven die arrogant und überheblich sind und dann auch noch einen emotionalen Ausbruch nach dem anderen haben. Mein Lieblingsbeispiel hassenswerter Teenager kommt aus dem Film Krieg der Welten mit Tom Cruise. Der Sohn von Tom Cruise in dem Film hätte ich den ganzen Film über zusammenschlagen können so arrogant und überheblich er in diesem Film rüberkam und was habe ich mich gefreut als er sich ins Alienfeuer stürzte, nur um dann am Ende des Filmes sehr zu müssen das er wohlbehalten bei seiner Mutter und seinen Großeltern auftauchte.
    Das beschränkt sich nicht nur auf Teenager, sondern noch auf viele mehr. Baltar konnte ich wegen seiner arroganten Art auch lange nicht leiden. Erst so in der 3. Staffel fing ich an so etwas wie Sympathie für den Char zu entwickeln. Oder diese ganzen "höheren" Wesen aus den SciFI Universen wie etwas Antiker oder Propheten. Die Techno Magier von Babylon 5 sind da meiner Meinung nach ganz besonders schlimm. Sie sind arrogant, aber ihre einzige Macht besteht aus Taschenspielertricks.
    Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
    Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
    [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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      #17
      Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
      Also gegen gut aussehende weibliche Schauspielerinnen unter 25 habe ich nun wirklich nichts. Mir gehen nur Chars auf die Nerven die arrogant und überheblich sind
      Arroganz stört mich nicht. Es ist die extreme Irrationalität, die solche Charaktere immer offenbaren. Ihre völlig affektgesteuerten Handlungen, ihre allein auf Gefühl basierenden Urteile (statt einer gesunden Mischung aus Rationalität und Emotionalität). Sowas kann ich schon im richtigen Leben nicht ab und in Film und Fernsehen wird es meist noch überzeichnet dargestellt.

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        #18
        Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
        Arroganz stört mich nicht. Es ist die extreme Irrationalität, die solche Charaktere immer offenbaren. Ihre völlig affektgesteuerten Handlungen, ihre allein auf Gefühl basierenden Urteile (statt einer gesunden Mischung aus Rationalität und Emotionalität). Sowas kann ich schon im richtigen Leben nicht ab und in Film und Fernsehen wird es meist noch überzeichnet dargestellt.
        Danke! Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können.
        Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
        Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
        [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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          #19
          Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
          Arroganz stört mich nicht. Es ist die extreme Irrationalität, die solche Charaktere immer offenbaren. Ihre völlig affektgesteuerten Handlungen, ihre allein auf Gefühl basierenden Urteile (statt einer gesunden Mischung aus Rationalität und Emotionalität). Sowas kann ich schon im richtigen Leben nicht ab und in Film und Fernsehen wird es meist noch überzeichnet dargestellt.
          Ich halte mir bei solchen Leuten im Reallife auch immer die Ohren zu, aber es ist nunmal Fakt, dass es sehr viele, sehr emotionale Menschen gibt, besonders in der Pubertät bzw. kurz danach.

          Man muss halt auch nicht jede Rolle sympathisch finden, für mich zählt, ob sie innerhalb der Geschichte stimmig dargestellt wird und das ist in meinen Augen bei Zoe und ihrer kleinen Freundin (die ich schon in Kyle XY süß fand) eben der Fall.
          Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
          Makes perfect sense.

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            #20
            Nuja, schaun ma mal. Nach der ersten Sichtung kann ich sagen, daß bei mir der Funken noch nicht so recht übergesprungen ist. Der Pilot und die erste reguläre Folge heban mich zwar jetzt nicht so richtig vom Hocker gehauen, aber sie waren bei weitem auch nicht die Katastrophe, die sie hätten werden können.

            Ich geb der Serie auf jeden Fall eine Chance, mal sehen, wie es sich weiterentwickelt. Es gibt auf jeden Fall einige gute Ansätze. Hängt davon ab, was die Autoren daraus machen.
            Oel ayngati kameie, ma oeyä eylan.

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              #21
              Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
              Ich halte mir bei solchen Leuten im Reallife auch immer die Ohren zu, aber es ist nunmal Fakt, dass es sehr viele, sehr emotionale Menschen gibt, besonders in der Pubertät bzw. kurz danach.

              Man muss halt auch nicht jede Rolle sympathisch finden, für mich zählt, ob sie innerhalb der Geschichte stimmig dargestellt wird und das ist in meinen Augen bei Zoe und ihrer kleinen Freundin (die ich schon in Kyle XY süß fand) eben der Fall.
              Eigentlich ist sie sogar eher zu ruhig und kontrolliert.
              Ich meine, die steckt jetzt plötzlich in einem Roboterkörper und soll stundenlang bewegungslos dastehen, während Fremde sie von oben bis unten begutachten. Von daher kann man sich eigentlich nicht beschweren.

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                #22
                Gerade geschaut und muss sagen das ist eine Serie die ich wahrscheinlich wirklich NICHT weiter schauen werde.

                Bei BSG hat mich dieses ganze religiöse Gedöns mit dem "One True God" schon genug genervt und hier wird das jetzt wohl wieder zum Hauptplot erklärt, nur halt das es dieses mal Terroristen(-Kinder) sind anstatt böse Cylons.

                Also kurz, das was mich an BSG am meisten nicht gejuckt hat (um nicht zu sagen gestört) wird hier wieder zum Mainplot befördert und das ganze komplett ohne den SciFi-Part weswegen ich Galactica überhaupt bis zum Ende geschaut habe... nein danke!


                zudem:
                - ich habe einen BMW in einer Spiegeling gesehen (fast genauso toll wie der Hummer in BSG)
                - einen Spindel CD/DVD-Rohlinge vom Media Markt (man möchte meinen die hätten inzwischen andere Speichermedien mit ihren tollen Holodeck-Matrix-Brillen)
                - "Patton Oswalt"... der kleine Dicke der bei Mama wohnt aus King of Queens ( http://www.lullabyes.net/blog/upload...alt-743712.jpg ) hat mich jedes mal total rausgerissen aus der Glaubwürdigkeit der Serie. Sorry, ich weiß er ist auch nur ein Schauspieler und braucht Arbeit aber ich kann es einfach nicht ernst nehmen, wenn ich sein Gesicht sehe denk ich immer das gleich ein dummer Spruch kommt.

                und was dem ganzen die Krone aufsetzt:



                Wie war das? Caprica spielt 58 Jahre vor BSG???


                Also... ganz ehrlich wenn das hier bis zum Ende durchläuft und Stargate Universe auch... dann ist's echt vorbei mit gutem SciFi im TV, da kann man den Leuten echt alles vorsetzen und die freuen sich noch drüber.

                Ich sehe bis jetzt absolut keinen Grund die Serie zu schauen außer EVENTUELL einen Einblick in die Entstehung der Cylons zu bekommen und das ist einfach nicht genug, zumal die Cylons in BSG sowiso nicht wirklich dem entsprachen was ich sehen wollte... das Video das BluePanther verlinkt hat sagt dazu eigentlich schon alles.
                -derzeit keine Signatur-

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                  #23
                  Vielleicht spielt sie Kats Oma.

                  Zur Serie: Gähniger gehts gar nicht mehr. Die könnten die Serie auch NEW YORK nennen.

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                    #24
                    Mich hat die erste reguläre Folge nicht vom Hocker gehauen, aber ich war am Ende doch überrascht, wie schnell die Zeit vergangen war. Also haben die Autoren irgendwas richtig gemacht. Vermutlich muss ich mit Charakteren und Handlungssträngen erst noch richtig warm werden.

                    So würde ich "Rebirth" erstmal drei Sterne geben, einen Extra-Stern gibts aber für die Musik. Mir hat schon gefallen, was Bear McCreary für den Pilotfilm gezaubert hat und hier knüpft er nahtlos an. Besonders gefreut hat mich das kleine Zitat des Musikstückes, welches schon Slick in "Someone to watch over me" in der letzten BSG-Staffel anspielte.

                    Macht in Summe 4**** und ich werd auf jeden Fall weiterschauen, wie sich die Serie entwickelt.
                    "I'm very much of the 'make it dark, make it grim, make it tough,' but then, for the love of God, tell a joke." - Joss Whedon
                    "Bright, shiny futures are overrated anyway." - Lee Adama
                    "Life... you can't make this crap up."

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                      #25
                      Zitat von ZeroB@NG Beitrag anzeigen
                      und was dem ganzen die Krone aufsetzt:



                      Wie war das? Caprica spielt 58 Jahre vor BSG???
                      Es ist weder für TV-Serien im Allgemeinen noch für BSG im Speziellen ein Novum, Darsteller mehrfach in verschiedenen Rollen einzusetzen.

                      Selbst bei so alterwürdigen Formaten wie dem Tatort tauchte der eine oder andere Verdächtige oder gar Täter später als Kommissar wieder auf. Also was soll die künstliche Aufregung?

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                        #26
                        Die erste reguläre Folge gefiel mir doch deutlich besser als der Pilotfilm. Der wirkliche Hammer war sie zwar nicht, aber langsam werde ich mit den Charakteren etwas wärmer. Allen voran Sam Adama, ein spitzen Vorbild für den kleinen Bill

                        Zoe fand ich jetzt nicht wirklich nervig. Es wäre wohl jeder ein bisschen fertig, wenn man gerade so eine Umwandlung zum Killer-Roboter durchgemacht hat. Allerdings stimmt es schon, dass sie doch ein bisschen zu still hält, während ihr Roboter-Körper untersucht wird.

                        Das Ende der Folge ist dann ein kleiner Cliffhanger, aber auch ohne ist das Interesse auf jeden Fall da, weiterzusehen. Ich würde dieser Folge wohl 4 Sterne geben (3 für den Pilotfilm), warte aber noch ein paar Folgen ab.
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                          #27
                          Gar nicht mal so grottig wie erwartet.

                          Caprica erinnert erfreulicherweise nicht 1:1 an eine kanadischen Großstadt, sondern geht schon als leicht fremdartig durch.

                          Bill Adama als Lehrling beim Mafia-Onkel hat mich jetzt noch nicht so vom Sockel gerissen. Das Rezept der Verhaftung zu entgehen ist es, ein unschuldiges Gesicht zu machen und nicht wegzurennen? Klingt vielversprechend... wenn einem die Gefängniskost mundet.

                          Der Göre-Zoe-Strang war aber (noch) recht unterhaltsam. Ich weiß aber nicht, wie lange man dieses Umschalten von Kind zu Roboter noch atmosphärisch aufziehen kann, bis man irgendwann auf die Idee kommt, dass man sich eigentlich das Geld für CGI oder Schauspielerin sparen kann.

                          Wohlmeinende 4 Sterne

                          ****
                          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                            #28
                            Hey.

                            Eine sehr interessante Folge. Und das insbesondere bezogen auf den Aspekt, dass ein Mensch in einer Maschine gefangen ist und auch als solche behandelt wird. Da ist z.B. der Transport als Frachtgut oder das herumschrauben an dem Roboter. Okay es ist ja so, dass es niemand weiß, aber Zoe weiß es ja und bekommt es mit. Von daher sind ihre Reaktionen sehr interessant und auch nachvollziehbar.
                            Der Part mit dem jungen Adama war nicht überragend aber dennoch unterhaltsam.
                            Der Höhepunkt war natürlich, als die Mutter am Ende erkannt hat, dass sie ihre Tochter gar nicht gekannt hat und sie dann auch noch glaubt, dass die Tochter den Anschlag verübt haben soll.
                            5 Sterne, insbesondere wegen des "Gefangen in einem Roboter" Parts.

                            Gruß,
                            Soran
                            Sorans Fußballblog - Einblicke in die Welt des Fußballs - Spielberichte, Fotos und mehr. :)
                            Mein Videokanal - Supportvideos vom Fußball
                            Fanprojekt VfB 1906 Sangerhausen
                            Ein Hirntumor namens Walter

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                              #29
                              Es mag ja sein, dass meine Erwartungen enttäuscht werden, aber es fühlt sich wirklich dauerhaft so an, als wird Caprica eine Serie, die deutlich mehr wert ist als die einzelnen Episoden.

                              Diese Folge ist nämlich eigentlich relativ unspektakulär. Erinnert mich ein wenig an den typischen Aufbau der ersten SGU-Folgen: wenig Handlung dazwischen, am Ende eine Art Cliffhanger. Das kennt man auch schon von LOST. Vielleicht ist der große Vorteil aber tatsächlich das bereits festgelegte Ende. Die nächste Folge heißt ja "Reins of a waterfall". Das fühlt sich auch jetzt schon die ganze Zeit so an. Darum möge man es mir verzeihen, dass ich 4 Sterne gebe, auch wenn ich es nicht ganz so meine.

                              Was mir einmal mehr wieder sehr gefallen hat, waren all die kleinen Unterschiede zu unserer Welt. Die Mehrehe - in deren Reihen ich Lacey ja jetzt schon sehe - ist da ein schönes Beispiel, wie man Andersartigkeit ganz unverkrampft einbauen kann. Dann wiederum gibt es ganze Szenenabschnitte, die auch in unserer Welt spielen könnten, wie die Trauerzeremonie. Und manchmal kommt durch Sam Adama noch ein wenig 50er-Flair auf.

                              Am interessantesten, weil halt am ehesten SF, fand ich Zoe im Zylonenkörper. Zwar mutet es erstmal etwas merkwürdig an, dass sie sich angezogen fühlt, obwohl sie als nackter Roboter durch die Gegend läuft (), aber so hat man sich immerhin die dauerpeinlichen Verdeckungsszenen erspart. An und für sich ist der Part ganz gut gelungen. Wie sie, obwohl sie ein Roboter ist, sich eigentlich nach dem Menschsein sehnt. Und dann doch akzeptiert, jetzt ein Roboter zu sein. Da wird schön damit gespielt. Zumal dieser Handlungsstrang auch mit vielen aussagekräftigen Bildern garniert wird, wie Lacey und der Zylon.

                              Der Adama-Handlungsstrang ist nun einmal der Adama-Handlungsstrang. Auch hier passiert erst einmal nicht viel, aber es wird sehr schön subtil dargestellt, wie Jo doch darüber nachdenkt, Billie Tauron zu zeigen. Und Sams Aktion mit den Polizisten war zwar extrem klischeehaft, aber darum auch sehr charmant.

                              Eine Figur, mit der ich nicht allzu viel anfangen kann - ich weiß nicht, ob es an der Schauspielerin oder der Rolle selbst hängt - ist Clarice. Vermutlich wird sie noch eine wichtige Rolle spielen, aber ich sehe sie einfach nicht gern. Irgendwie ist das eine Mischung aus Schauspiel, Darstellung und Geschreibsel, die mir nicht so zusagt. Dazu diese etwas befremdende Szene in dieser merkwürdigen Drogenbar. Na ja, manchmal ist das eben so.

                              Etwas suspekt war mir auch Amandas Handlung am Ende. Ja, sie ist gebrochen wegen Zoes Tod, ja, enttäuscht von ihrer Tochter, ja, sie will nur ehrlich sein, aber was sie da am Ende tut, ist schlichtweg dumm. Wenn man mich fragt, hatte sie nur Glück, dass sie da lebend wieder rausgekommen ist. Verstandsabschaltung par excellence.

                              Na ja, so sind die

                              4 Sterne

                              vielleicht doch gerechtfertigt.
                              Zuletzt geändert von garakvsneelix; 31.01.2012, 14:47.

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                                #30
                                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                                Es mag ja sein, dass meine Erwartungen enttäuscht werden, aber es fühlt sich wirklich dauerhaft so an, als wird Caprica eine Serie, die deutlich mehr wert ist als die einzelnen Episoden.
                                Ja das ergeht mir auch oft bei Serien mit dichten folgenübergreifenden Handlungsbögen. Bei Caprica ist das nicht anders. Am anfang doch eine eher neutrale Haltung zur Serie um dann am Ende vollkommen begeistert zu sein. Bei den Serien Deadwood und Boardwalk Empire war es genauso. Das sind so Serien wo das Ergebnis am Ende wesentlich mehr ist als die Summer ihrer Teile.


                                Was mir einmal mehr wieder sehr gefallen hat, waren all die kleinen Unterschiede zu unserer Welt. Die Mehrehe - in deren Reihen ich Lacey ja jetzt schon sehe - ist da ein schönes Beispiel, wie man Andersartigkeit ganz unverkrampft einbauen kann. Dann wiederum gibt es ganze Szenenabschnitte, die auch in unserer Welt spielen könnten, wie die Trauerzeremonie. Und manchmal kommt durch Sam Adama noch ein wenig 50er-Flair auf.
                                Man hat so das Gefühl als würde man im Ausland sein. Vieles ist gleich oder nur wenig abgeändert. Und dann stechen die radikalen Unterschiede zur eigenen Heimat umso mehr hervor.

                                Am interessantesten, weil halt am ehesten SF, fand ich Zoe im Zylonenkörper. Zwar mutet es erstmal etwas merkwürdig an, dass sie sich angezogen fühlt, obwohl sie als nackter Roboter durch die Gegend läuft (), aber so hat man sich immerhin die dauerpeinlichen Verdeckungsszenen erspart.
                                Na ja die Panzerplatten können durchaus als Kleidung durchgehen. Siehe C3PO aus Episode I wo er sagte er wäre nackt, weil er keine Hülle hat und man würde seine edelsten Teile sehen.

                                Eine Figur, mit der ich nicht allzu viel anfangen kann - ich weiß nicht, ob es an der Schauspielerin oder der Rolle selbst hängt - ist Clarice. Vermutlich wird sie noch eine wichtige Rolle spielen, aber ich sehe sie einfach nicht gern. Irgendwie ist das eine Mischung aus Schauspiel, Darstellung und Geschreibsel, die mir nicht so zusagt. Dazu diese etwas befremdende Szene in dieser merkwürdigen Drogenbar. Na ja, manchmal ist das eben so.

                                Etwas suspekt war mir auch Amandas Handlung am Ende. Ja, sie ist gebrochen wegen Zoes Tod, ja, enttäuscht von ihrer Tochter, ja, sie will nur ehrlich sein, aber was sie da am Ende tut, ist schlichtweg dumm. Wenn man mich fragt, hatte sie nur Glück, dass sie da lebend wieder rausgekommen ist. Verstandsabschaltung par excellence.
                                Ja die Frauenrollen kommen in der 1. Hälfte der Serie nicht gut weg. Ich denke das liegt an Jane Espenson. Schon die 1. Folge die sie für BSG schrieb 3X10 Auftrag ausgeführt hat sie ja aus dem Wildfang Kat mit einem Schlag ein Opfer gemacht das nur noch die Rettung in einer Selbstaufopferung sah. Genauso ist es mit den Frauenchar. Zwar schreibt sie gerne Frauenrollen und gibt ihnen viel Screentime aber ich finde alle Frauen werden von ihr in eine Opferrolle geschrieben in der sie emotionales Chaos und latente Depressionen erleiden müssen. Das ist vor allem bei Clarice der Fall. Ich weiß nicht ob du die Serie Rome kennst, aber in der zweiten Hälfte ist sie eher Atia von Juliern (eine Rolle die die Schauspielerin von Clarice in dieser Serie spielte), als die Clarice aus dieser Folge. Ja was Amanda am Ende gemacht hat war einfach nur dumm, aber dies führt zu zwei herausragenden Szenen in der Folge 1X04 Gravedancing. Deshalb kann ich über soviel Dummheit die wohl aus emotionalen Chaos zurückzuführen ist und aus den vorhergehnden Szenen wohl durchaus erklärbar sind, darüber hinwegsehen.
                                Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                                Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                                [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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