Ende von Andromeda?

**Chiron** · 05.08.2007, 15:18

Hmja Presse ^^

Davon hatten wir's gerade in einem anderen Forum, da waren wir der Meinung, dass man von der Presse noch weniger zu halten braucht als von Politikern...

**michael390** · 05.08.2007, 18:03

^^lol , naja wir können ja hoffen das noch ne Staffel kommen wird

**Nogz** · 05.08.2007, 20:46

Ich denke schon das da noch was kommen wird. Einfach deswegen weil zum Schluss zu viele Fragen offen geblieben sind.
Z.b
was ist mit Rhade ? Überlebt er die Landung auf der Andromeda ?
was ist mit der restlichen Flotte passiert?
wo ist da Weltenschiff
usw usw

**DoktorAxt** · 05.08.2007, 21:06

Lol nein da kommt definitiv nichts mehr. Da bin ich mir sicher. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass Tribune und Fireworks da noch ansatzweise etwas Gutes zusammenstoppeln könnten. Staffel 6 oder Film? Never ever. ^^

**Temari-San** · 05.08.2007, 21:10

ich bin zwar deiner Meinung, DoktorAxt, aber Schade ist es trotzdem. Immerhin kann ich mich noch damit trösten, dass ich jetzt alles auf O-Ton sehen werde.

**FPI** · 06.08.2007, 00:11

Och ja, dann will ich auch meinen Senf dazu geben, jetzt wo die Serie zu Ende ist. Wie viele andere offenbar auch war ich auch vom Finale enttäuscht, was hauptsächlich daran lag, plötzlich zu vieles in zu kurzer Zeit abzuhandeln. Da sind die Autoren eine Staffel lang auf Seefra rumgegeigt und haben die Crew die Planeten evakuieren lassen, nur um dann im Finale wieder mit den Abyss und den Nietscheanern anzukommen. Na denn, dabei fing die Schlacht eigentlich ganz nett an. Aber die Zerstörung der Erde war erstaunlich unspektakulär (und das nach dem Cliffhanger) und gehetzt, und warum am Anfang erzähglen, das Weltenschiff wäre nicht zerstört worden, wenn man es dann eh nicht zu sehen bekommt. Der Abyss wird dann letztendlich ähnlich unspektakulär in bunten Farben mit gelb, rot und blau vernichtet, ohne das man auch ihn nochmal in seiner bekannten Form zu Gesicht bekommt.

Naja. Was solls. Ein hektisches, überdrehtes und unlogisches Finale. Und wenn ich mich fragt, es passte zu der Serie, die leider im großen und ganzen genauso war, zumindest meiner Meinung nach. Als die Serie damals startete, hab ich sie sehr gemocht, doch das hat sich während Staffel 2 dann recht flott geändert, als immer mehr hanebüchige Ungereimtheiten und hektische, sinnlose Actionszenen auf dem Programm standen. Die Macher haben da auch imho zu sehr mit Episoden angefangen, die etliche Fragen aufwerfen, die aber nie beantwortet wurden. Sehr schade. Im Ernst, wenn ich eine neue Folge sehe, in der irgendwas passiert, was sich nicht zu erklären lässt, frag ich mich warum ich mir eigentlich die Mühe mache, mitzurätseln, wenn's den Autoren nen dreck interessiert, über das Warum und wieso nachzudenken. (Warum kommen Aliens aus der Zukunft und wollen Dylan töten? Warum labert ein "Frachtercaptain" Dylan mit Rückwärtsrätselsätzen zu und tötet ihn jedesmal, wenn er keine Lösung hat? Alles ziemlicher Bullshit. Gabs irgendwann mal eine Erklärung über den Wechsel von Trance (die goldene aus der Zukunft, die blaue muss gehen?) - Vermutlich nicht. Äh... wen interessierts auch.)

Naja, weiter im text. Im Verlauf von Staffel 3, 4 und 5 gabs hin und wieder durchaus Episoden, die mir gefallen haben. Insgesamt wurde durch diese Chaos-handlungen aber zuviel kaputt gemacht, und die Dramatik blieb mir viel zu oft zu kurz. Da haben andere Serien es viel besser hinbekommen, sowas wie "Epische großangelegte geschichten" (wie hier ja denk ich doch durchaus der Fall) und Humor unter einem Hut zu bekommen.

Insgesamt denk ich, mit Wolfe wär's besser gelaufen, hab zwar erst vor kurzem Coda gelesen, aber generell gefiel mir der "Plan" sehr gut, schon allein auch deshalb, weil den einzelnen Charakteren sehr viel mehr Gewicht zugeräumt wurde. In der Serie hat man einfach viel zu sehr das Gefühl, es ist immer nur Dylan, Dylan, Dylan. (ok, das klingt zugebenermaßen etwas ungerecht gegenüber den anderen Darstellern, die alle ihren Teil dazu beitragen, und die ich auch alle gern mag. Aber im Endeffekt gehts fast immer nur um Dylan, und der rest ist zweite Geige) - Und um nochmal auf Wolfe zurückzukommen: Ich denke auch, die Serie wäre deshalb besser gelaufen, weil er mehr Wert auf Logik gelegt hat und schon allein deshalb, weil er überhaupt einen Plan für die Serie hatte, etwas was seine Nachfolger, so wie ich das sehe, eher nicht hatten und einfach mal munter drauflosgeschossen haben. Aber naja. Was solls. Insgesamt ist "Andromeda" nicht ganz so abgestürzt wie "Earth: Final Conflict". Wenn Majel Barret Roddenberry irgendwann mal wieder mit irgendeiner Idee eine Serie drehen will, sollte sie vielleicht von Anfang an etwas mehr drauf achten, wer das Sagen hat. EFC ist total aus den Rudern gelaufen innerhalb von 5 Jahren, und Andromeda hats zwar ähnlich erwischt, aber gott sei Dank bei weitem nicht so schlimm. Zumindest hat die Serie 5 Jahre lang den selben Hauptcast gehabt (bis auf wenige, aber nachvollziehbare Ausnahmen).

Tja, mein Fazit: Ehrlich gesagt hat es mich überrascht, das die Serie überhaupt ein geplantes Ende erreicht hat (alles wurde und wird abgesetzt, aber Andromeda hats irgendwie immer geschafft, verschont zu bleiben), was mich generell schon mal sehr freut, auch wenn ich wie schon gesagt die Serie nicht so doll finde. Hätte man viel mehr raus machen können, aber naja, man kann nicht alles haben. Schade finde ich es nicht, dass die Serie jetzt vorbei ist, auch wenn's jetzt nicht so mies war, wie es sich anhört.

**Darth.Hunter** · 06.08.2007, 00:37

Tja ob es nach Robert Hewitt Wolfe auch die 5 Staffeln gegeben hätte - ich weiß es nicht und wir werden es wohl auch nie erfahren. Zwar hast du vollkommen recht - die Serie ging nach seinem Fortgang bergab und erst nachdem er weg war, fingen die Logikfehler an. Dennoch glaube ich dass sein Plan, die Crew so auseinander zu reißen, sehr gut nach hinten hätte losgehen können. Bei Andromeda lebt soviel von der genialen Crew und der Harmonie zwischen den einzelnen Crewmitgliedern. Die auseinander zu reißen, hätte der Serie sicher nicht gut getan.
Insgesamt finde ich ja Teile des Gesamtplots der neuen Staffeln ganz gut: Tyr versucht, sein Imperium aufzubauen (deckt sich ja mit Robert's Variante), aber der Rest bleibt beisammen. Anstelle der vier verschiedenen Imperien ein Bürgerkrieg im Commonwealth durch die Kollektoren fand ich dann irgendwo bessern, denn so konnte die Crew beieinander bleiben und es gab dennoch Spannungen.

Dennoch - dieser ganze Story-Arc kam viel zu kurz. Hier und da ein paar Kopfgeldjäger, da mal eine recht absurd inszenierte Verhandlung...hätte man dies mit dem Erzählstil von Robert durchgezogen, dann hätte das ganze wesentlich mehr Konsistenz gehabt. Und ich hätte viel lieber Robert's Serienfinale gesehen mit Beka und dem Motor der Schöpfung.

**DoktorAxt** · 06.08.2007, 01:10

Hmm also FPI ich weiß jetzt nicht wo du das Problem mit Trances Wechsel hast... Der Rückwärtssprechmann hat Dylan dazu aufgefordert, aus seinem "Traum" aufzuwachen und ihm klar zu machen, dass seine aktuelle Aufgabe darin besteht, Seefra zu retten und nicht in alternativen Realitäten rumzugurken.

Ich finds übrigens ein wenig unfair zu sagen, dass nach RHWs Rausschmiss alles schlecht wurde. Unmittelbar nach dem Rausschmiss wurde es erstmal richtig schlecht, langweilig und monoton, ja da stimme ich zu. Aber zum einen haben sich viele Logiklücken im Verlauf späterer Folgen noch geschlossen, zum anderen wurde in Staffel 4 die Serie wieder richtig gut! Bei Andromeda ist nunmal Auseinandersetzung mit dem Stoff gefragt. Wenn man sich aber sofort über alles aufregt, nur weil man nicht sofort eine Erklärung geliefert bekommt und man sich deshalb auch allem anderen verschliesst, was vielleicht Antwort auf viele Fragen bringen kann, dann ist auch klar, dass man mit der Materie nicht klar kommt, dass man die Serie hinterher als unlogisch deklariert und alles für schlecht durchdacht hält.

Zugegeben, das Serienfinale war großer Bockmist, aber die Serie die davor kam, war in meinen Augen wesentlich besser und herrlich "anders" als andere Serien.

**michael390** · 06.08.2007, 10:13

Ja das stimmt, manche Folgen waren echt Grotten schlecht.... im vergleich zu anderen Serien ist Andromeda eine der am schlechtesten gemachten obwohl sie oft ihr hoch gehabt hat und echt zwischenzeitlich echt genial wurde...

Aber wie FPI schon erwähnt hat, es ging immer nur um Dylan, das hat mich mit der Zeit auch genervt und manche Folgen waren in der Tat extrem unlogisch und haben nicht ins Gesamt Bild gepasst.

Und die Weltraum Schlachten bzw die Aufnahmen vom weltraum aus wenn die Andromeda gekämpft hat oder sonstiges waren auch nicht sonderlich gut ich hatte immer das Gefühl das sich die Außenansichten immer und immer wieder wiederholten....

**FPI** · 06.08.2007, 11:49

Zitat von DoktorAxt Beitrag anzeigen

Hmm also FPI ich weiß jetzt nicht wo du das Problem mit Trances Wechsel hast...

Also generell liegt mein Problem da nur, das es absolut sinnlos war. Wenn so was wie hier in einer Serie passiert, erwarte ich schon irgendwo, dass es für so eine Handlung einen grund gibt. Gabs aber wohl nicht. (ausser vielleicht Make-up-Probleme der Schauspielerin?).

Der Rückwärtssprechmann hat Dylan dazu aufgefordert, aus seinem "Traum" aufzuwachen und ihm klar zu machen, dass seine aktuelle Aufgabe darin besteht, Seefra zu retten und nicht in alternativen Realitäten rumzugurken.

Ja, das ist ja schön und gut. Aber warum? Offenbar war er mehr als einfach nur ein Frachtercaptain. Aber erfahren wir irgendetwas über ihn? Nö. Und wenn schon Dylan helfen, Seefra zu retten, warum dann mit so 'nem billigen Rückwärtsrätsel? Oh Gott. Das macht für mich einfach nicht nen Hauch von Sinn, aber vielleicht ist die Serie wirklich einfach nur zu anspruchsvoll für mich.

Ich finds übrigens ein wenig unfair zu sagen, dass nach RHWs Rausschmiss alles schlecht wurde. Unmittelbar nach dem Rausschmiss wurde es erstmal richtig schlecht, langweilig und monoton, ja da stimme ich zu. Aber zum einen haben sich viele Logiklücken im Verlauf späterer Folgen noch geschlossen, zum anderen wurde in Staffel 4 die Serie wieder richtig gut!

Wenn man mal davon absieht, das mich die vierte Staffel als ganzes nicht soo umgehauen hat, hab ich eigentlich gar nichts anderes behauptet, bzw seh ich genauso.

Und ja, ich finde generell auch die vierte Staffel deutlich besser als 2 und 3.

Bei Andromeda ist nunmal Auseinandersetzung mit dem Stoff gefragt. Wenn man sich aber sofort über alles aufregt, nur weil man nicht sofort eine Erklärung geliefert bekommt und man sich deshalb auch allem anderen verschliesst, was vielleicht Antwort auf viele Fragen bringen kann, dann ist auch klar, dass man mit der Materie nicht klar kommt, dass man die Serie hinterher als unlogisch deklariert und alles für schlecht durchdacht hält.

Das mag sicher für viele Punkte durchaus zutreffen. Auch mir ist aufgefallen, dass in Andromeda gerne auf billige Erklärungssätze, wie sie in anderen Serien Standart sind, lieber verzichtet wird. Aber das ändert nichts an meiner Meinung, das es neben den Dingen, die die Serie hätte erklären können, weil sie nachvollziehbar sind, viel zu viele Handlungsstränge gab, die absolut keinen Sinn ergaben, teilweise einfach, weil die Autoren offenbar selber keinen Plan hatten oder es nicht für angebracht hielten und teilweise sicher auch wegen vieler verworfener Ideen betreffend angefangener aber nicht zu Ende gebrachter Handlungsstränge.

Bei Andromeda lebt soviel von der genialen Crew und der Harmonie zwischen den einzelnen Crewmitgliedern. Die auseinander zu reißen, hätte der Serie sicher nicht gut getan.

Ja, das ist durchaus wahr. Ich kann auch nur vermuten, wie die Serie hätte werden können, wenn alles anders gelaufen wäre. Generell denke ich, dass alles irgendwie ernster oder zumindest dramatischer, größer abgelaufen wäre und das ganze vielleicht eher an B5 erinnert hätte, und das hätte das vielleicht wettgemacht. Aber wer weiss das schon?

**DoktorAxt** · 06.08.2007, 13:09