[409] "Genie und Wahnsinn" / "Machinery Of The Mind"

[AnaDunari]

Cool, da war ich ja gar nicht mal sooo weit weg. . Ich hatte 2-6 "Carol" verstanden, aber das kam mir dann doch seltsam "gewöhnlich" vor. Wo findet ihr bloß diese Namen?

[Atlantia]

Dass die Professorin (Vereihung: Professorin Doktor ) auch vom Abyss besetzt ist, war zwar wieder mal überraschend, aber wie John schon sage: Es wird langsam aber sicher zu viel. Was ich bereits am Anfang der Staffel befürchtet hatte, scheint einzutreten... schade.

Kann dich beruhigen, würde es so weitergehen, wären dies sicher zu sehr Schema F (was interssanterweise bei LOST keinen zu stören scheint. Die Serie ist derart penetrant darin, immer nach gleichem Muster abzulaufen. Ein Cahrakter steht im Mittelpunkt, es gibt Rückblenden aus dessen Vergangenheit, am Ende ergibt sich ein Zusammenhang zw. Story der Vergangenheit und Gegenwart... Und das jede Folge.).

Aber ich kenne alle Folgen von Season 4 und obwohl die 'Hohen Mächte' des Andromeda Universums in die ultimative Phase eintreten, und das Abyss kurz vor der Ankunft der Magog durch Infiltration nochmal ordentlich mobil machen will, haben die Autoren noch einige andere nette Ideen.

[elfcrystal]

Dieser Thread ist zwar schon älter, aber ich wollte doch mal auch was zu meiner (fast) Lieblingsfolge von Andromeda sagen. Ich fand allein die Idee von "vergrößerten" Gehirnen wahnsinnig gut. Und dann als die "Professor Doktor" versucht hat, sich Harpers Gehirn zu krallen (auf eine Art, die ihm ja widerum sehr vielversprechend aussah ) ("Die Vorfreude habe ich schon mein ganzes Leben") ... oder so ähnlich.... - wahnsinnig gut - Harper pur. Genie und Wahnsinn!

[Captain Dylan Hunt]

Dann geb ich auch mal meinen Senf dazu

Ich finde die Folge ziemlich gelungen, da diesmal nicht nur Hunt im Vordergrund steht.Das ist wieder einmal eine tolle Harper-Episode geworden. Gott sei dank passt ja Rommie auf ihn auf. Die Idee mit diesem Gehirnen war ziemlich gut.
@All: Hat net Harper am Schluss gesagt, dass er die Prof. Dr. Kor-Kavo sofort durchschaut hat oder so ähnlich? Bin mir da nicht mehr ganz sicher .

Aber ***** Sterne.

[elfcrystal]

@All: Hat net Harper am Schluss gesagt, dass er die Prof. Dr. Kor-Kavo sofort durchschaut hat oder so ähnlich? Bin mir da nicht mehr ganz sicher .

Aber ***** Sterne.

Das kann sein, ich hab nichts genaues mehr im Hinterkopf. Aber auch wenn er das gesagt hat, ihr kennt doch Harper... 75% von dem, was er sagt, muss man ihm nicht glauben....
Aber die Szene an der Bar mit ihm und Kor-Kavo war genial.... dies war überdrehter Schwachsinn - eben harpermäßig!

[Mr.Viola]

Eher trashige Folge, mit dem Gehirnklau und so. Aber egal, die Idee der Konfernz war wirklich gut, schade dass man keine Theorien zu hören bekam, wie es sich die Wissenschaftler vorstellen, die Magog zu besiegen.
Und Dylan bei den Kollektoren, also wie naiv waren die denn, ernsthaft zu glauben, er würde für sie arbeiten?

[Darth.Hunter]

Ich muss sagen: Ich bin enorm überrascht von der Episode. Als ich sie das erste mal sah, fand ich sie ganz unterhaltsam. Sie hatte ein wenig von einer Aufbruchstimmung, ganz getreu dem Motto: Das Commonwealth macht mobil und plant eine Offensive gegen den Abyss. Dazu die zweite Storyline, welche den Verrat der Kollektoren einleitet - interessante Folge, aber nicht herausragend.

Nun habe ich heute die Folge zum ersten mal nach Coda gesehen und war überaus erstaunt. Nun, da ich den Originalplot kenne, habe ich mich enorm gewundert, wieviel vom Originalkonzept in dieser Folge steckte. Dabei hatte ich seit Ende der 3. Staffel das Gefühl, dass da nicht mehr wirklich was kam.
Aber da war wirklich alles drin: Eine Anspielung auf den Abyss, der aus einer Welt ohne Materie kommt, der Motor der Schöpfung usw...

Was mich noch mehr wundert: Die Episode wurde von Ted Mann geschrieben - und das war zugleich seine einzige Andromeda-Episode. Wie kam es, dass er den Plot so gut kannte?

[Atlantia]

Ich muss sagen: Ich bin enorm überrascht von der Episode. Als ich sie das erste mal sah, fand ich sie ganz unterhaltsam. Sie hatte ein wenig von einer Aufbruchstimmung, ganz getreu dem Motto: Das Commonwealth macht mobil und plant eine Offensive gegen den Abyss. Dazu die zweite Storyline, welche den Verrat der Kollektoren einleitet - interessante Folge, aber nicht herausragend.

Nun habe ich heute die Folge zum ersten mal nach Coda gesehen und war überaus erstaunt. Nun, da ich den Originalplot kenne, habe ich mich enorm gewundert, wieviel vom Originalkonzept in dieser Folge steckte. Dabei hatte ich seit Ende der 3. Staffel das Gefühl, dass da nicht mehr wirklich was kam.
Aber da war wirklich alles drin: Eine Anspielung auf den Abyss, der aus einer Welt ohne Materie kommt, der Motor der Schöpfung usw...

Was mich noch mehr wundert: Die Episode wurde von Ted Mann geschrieben - und das war zugleich seine einzige Andromeda-Episode. Wie kam es, dass er den Plot so gut kannte?

Du und dein Coda...
Sollte es gar Zufall sein, dass da Parallelen existieren?

In Bezug auf die Details zum Serien-Background darf man nicht vergessen, dass Drehbücher - insbesondere die von Freelancern - immer nochmal vom Autorenstab bzw. dem Show-Runner (Bob Engels) durchgegangen und ggf. überarbeitet werden.
Engels als Chef kennt sich am besten mit der AND Mythologie aus und kann so für Konsistenz sorgen.
Solche Details kann man nicht von jedem Autor erwarten.
Das ist aber bei jeder Serie (die was taugt ) so üblich.

[Darth.Hunter]

Ja, das Einpflegen ins Gesamtgefüge...schon klar. Aber ich finde es halt beachtlich, dass dies urplötzlich bei einer Episode kam, die von einem Freelancer geschrieben wurde. Und Engels hat sich ja sonst eher selten auf das Urkonzept zu bewegt.

[Atlantia]

Ja, das Einpflegen ins Gesamtgefüge...schon klar. Aber ich finde es halt beachtlich, dass dies urplötzlich bei einer Episode kam, die von einem Freelancer geschrieben wurde. Und Engels hat sich ja sonst eher selten auf das Urkonzept zu bewegt.

Naja, als Fan von AND weisst du ja, das Engels sehr wohl auf Kontinuität wert gelegt hat.
Das ihm das über weite Teile in Staffel 3 von Studioseite verboten wurde, dafür kann er ja auch nichts. Wäre RHW noch da gewesen, hätte er da auch nichts dran ändern können (ausser aus Protest selbst seinen Hut nehmen )
Und es gibt eben etliche Übereinstimmungen mit der ursprünglichen Storyplanung.
Soviel zu den immer jammernden Fans, alles wäre anders geworden.

Muss ich leider auch dir anlassten, da du kürzlich erst in einem anderen Thread behauptet hattest, man hätte die ganze Serie nach RHWs Weggang umkonzipiert. Das weisst du doch eigentlich besser.
Es ist schlicht nicht wahr, die Serie erzählt eine stimmige Geschichte von A bis Z im Laufe der 5 Jahre.
Trotz all der Turbulenzen hinter den Kulissen.
Es ist - imo Gott sei dank - nicht Coda, aber es passt sehr wohl zusammen.

In dieser Folge werden einige Referenzen auf frühere Ereignisse gemacht, einzelne Story-Elemente weiter gesponnen.
Aber eine Zubewegung auf ein "Urkonzept sehe ich eigentlich nicht.

[Darth.Hunter]

Das weiß ich und besonders schön konnte man das ja in der 5. Staffel sehen. Da schien es mir fast als hätte das Studio die Zügel am meisten gelockert, denn eine so geschlossene Kontinuität gab es zuvor nicht.
Nichts desto trotz hat sich die Serie ja deutlich vom Urkonzept weg bewegt: Wenn du die ganzen durch etliche Episoden gestreuten Hinweise bedenkst, z.B. "are you implying that I'm some sort of...Devil?", "but underneath that hatred, there is love", dann stellt man doch sehr schnell fest, dass diese ganze Plotline ab Staffel 3 kaum mehr weiter entwickelt worden ist. Halten wir mal fest, wo in der Staffel diese Geschichte überhaupt weiter erzählt worden ist:
Das waren unter'm Strich nur die beiden Folgen "The Dark Backward" und "Point of the Spear". Da beide Episoden aber von Zack Stentz und Ashley Miller geschrieben worden sind, hat mich das in keinster Weise gewundert, dass da nochmal die originale Plotline aufgeflammt ist.

Die nächste Folge dann in der das Thema wieder aufgegriffen wurde war eben diese hier. Und diesmal waren es eben nicht Zack und Ash, die da einen verzweifelten Wiederbelebungsversuch gestartet haben
Aber du merkst in dieser Episode eindeutig die Einflüsse, da plötzlich der Motor wieder vorkam und über den Abyss in der Form erzählt wurde, als wüsste man was genau er ist. Aber genau den Punkt hat man ja in der filmischen Umsetzung nie wirklich zu Ende erzählt. Season 5 endet und du weißt immer noch nicht genau, was der Abyss jetzt eigentlich war. Und genau vor dem Hintergrund sticht diese Episode hier besonders hervor, weil sie die Thematik die dem zugrunde liegt wieder ausgräbt und zumindest anschneidet.


Grundsätzlich würde ich dir mit der Aussage, dass die 5 Jahre eine runde Erzählung bilden, nicht zustimmen. Da sind einfach zuviele Widersprüche und Logiklöcher. Gut, es sind weniger als bei Stargate SG-1, aber bei der Serie wusste man im Vorfeld ja nie so genau, wie lange sie jetzt tatsächlich laufen würde
Im Gegensatz zu einigen anderen sehe ich die späteren Seasons nicht als vollkommenen Widerspruch, aber zumindest sind einige grobe Löcher drin und die Geschichte wird einfach nicht zu Ende erzählt.
Es ist in dem Kontext auf jeden Fall gut, dass du das Wort "umkonzipiert" ansprichst. Ich denke, genau das ist passiert. Oder wie erklärst du dir, dass nach den geschlossenen Handlungsfäden in Season 1 und 2 die dritte Staffel plötzlich nur noch lose Episoden waren, die nichts mehr miteinander verbunden hat? Genau genommen hat man doch gegen Ende jener Staffel nochmal umkonzipiert, weil es da wieder in Richtung der ersten beiden Staffeln zu ging. Und in Hinblick auf Staffel 5 hat sich das Serienkonzept ja nochmal radikal geändert, was wie wir alle wissen, finanzielle Gründe hatte


Unter'm Strich jedenfalls sieht man schon einen Unterschied zwischen den ersten beiden Staffeln und der 4 im direkten Vergleich. Anfangs war es einfach noch etwas Roddenberry-lastiger. Die "Gegner" bzw. "bad boys" waren größtenteils politisch motiviert, wirkten aber durch ihre Dialoge im Wesentlichen Eloquent, man konnte die Charaktere ernst nehmen. Und unter'm Strich reflektiert man dadurch ja auch die angesprochenen gesellschaftskritischen und politischen Themen, was die eigentliche Absicht von Science Fiction als Genre darstellt.
Schaue ich mir nun Staffel 4 im direkten Vergleich dazu an, so bemerke ich ein Übergewicht an Charakteren, die ich nicht mehr ernst nehmen kann. Pish mit seinen sinnfreien Argumentationen, den eindeutig Verrückten Citizen Eight, die skurrile Spinnenfrau und den dazu gehörigen machtgeilen Diktator...die wirkten größtenteils wie 0-8-15 Charaktere. Dementsprechend sind auch die Dialoge abgeflacht. Mir wurde da viel zu stark schwarz/weiß gemalt mit zu stereotypen Charakteren.

Insofern...ich sehe da durchaus einen deutlichen Unterschied. So rund wie du die Serie wahrnimmst, nehme ich sie nicht wahr.

[DoktorAxt]

Ich sehe das ganz ähnlich wie Darth.Hunter. Den Punkt, die Serie sei geschlossen in sich kann ich nicht nachvollziehen. Rein vom Gefühl her fühlen sich - mit dem ganzen Hintergrundwissen - die ersten beiden Staffeln wie eine eigenständige und vorallem unvollständige Story an, die dann ein Spin-Off durch Staffel 3 und 4 erfährt und als Anhängsel noch Staffel 5 bekommt.

Sicher sind alle Staffeln gut (naja ok, Staffel 3 weniger bis auf wenige Juwelen wie "Point of the Spear", "The Dark Backward" und "The Unconquerable Man") aber einfach nicht Rund. Viel zu viele Ecken und Kanten, die nur dann wirklich wegzuschmirgeln sind, wenn man sich das ganze selbst weiterspinnt. Ansonsten trauert man nur den vergebenen Anspielungen in Staffel 1 hinterher ("Harper 2.0" und "It makes a lovely Light" z.B. *seufz*) wundert sich über die Veränderungen gegen Ende von Staffel 2 und die hoffnungslos deplazierten Rettungsversuche von RHWs Konzept, wodurch der Verlust nur noch deutlicher wird. "In Heaven now are three" war zwar hinsichtlich Coda großartig, aber das hätten sie einfach nicht mehr bringen sollen, das Konzept war leider tot.
Solche Schnitzer stechen hervor. Man ist gezwungen sich selbst Erklärungen zusammenzuspinnen, die die Staffeln miteinander verknüpfen.

Da Darth.Hunter schon Dinge wie "underneath hatred is love" angeschnitten hat, kann man das gleich weiterführen mit Dingen wie "Life is Chaos, Chaos is life" oder "[Chaos]... keeps life interesting".

Ich will gar niemanden für diese Verluste beschuldigen, aber ich ganz persönlich empfinde es als schlicht nicht wahr, dass Andromeda eine runde und in sich schlüssige Serie ist. Zu viele geniale Ideen (und nicht nur in den ersten zwei Staffeln) die hoffnungslos verbraten wurden. Seien es nun Tunnelaliens, Paradine oder Pyrianer...

[Omikron]

Ich fand die Folge eigentlich ganz gut. Die Story war wieder mal einigermaßen sinnvoll. Eine Konferenz von Wissenschaftlern, die sich über die Magog unterhalten. Dass den Leuten immer wieder das Hirn gestohlen wurde - das war einfach alt. Dann die Bedrohung durch die Kollektoren, eine ganz interessante Wendung im neuen Commonwealth. Schön war, dass Harper eine Hauptrolle hatte. Einige witzige Szenen, wie die mit dem eierlegenden Mugani und Harpers ungewollter Beleidigung haben die Folge schön ausgeschmückt. Harper hat einfach Pech, dass ihn alle Frauen, mit denen er was haben will, umbringen wollen. Der Part um den Abyss mit den zehn radikalen Isotopen war gut und liefert einigen Stoff für die Zukunft. Relativ schöne Folge, gute 4 ****

[Rommie's Greatest Fan]

Anbei ein paar Screenshots der Folge.

Dr. 26Carol (rechts):


Dr. 26Carol (mitte), Professor Dr. Kor-Kavo (rechts):


Zuhörer auf der Konferenz:


Rommie ist Harpers Leibwache:


Professor Dr. Kor-Kavo verführt Harper:


Die vom Abyss besessene Kor-Kavo:




Kommentar zur Folge:

Eine sehr gute Folge mit Harper und Rommie im Mittelpunkt! Wieder einige witzige Szenen meiner beiden Favoriten. Und wieder einmal beweist Harper sein "glückliches" Händchen bei Frauen.
Sehr witzig fand ich die Wissenschaftlerin Professor Kor-Kavo, die Rommie nicht beim Namen ansprach, sondern sie nur als Harpers Artefakt ansprach bzw. vorstellte. Rommie versuchte sich verzweifelt dagegen zu wehren, aber Harper hatte nur Augen für die Wissenschaftlerin Professor Kor-Kavo und somit kam Rommie so gut wie nie zu Wort.
Auch Dylan-Part, der sehr humorvoll rüberkam, hat mir recht gut gefallen.

Diesmal vergebe ich sogar sechs Sterne, weil die Folge auch nach mehrmaligen Anschauen immer noch spannend und sehr witzig ist.

[Mr.Viola]

Konnte mich auch nicht wirklich überzeugen, es waren zwar optisch sehr schöne Szenen dabei (nicht nur die Mädels), aber trotzdem war die Story doch sehr an den Haaren herbei gezogen. Das Hauptthema der Konferenz, die Magog, gerieten leider ziemlich in den Hintergrund.
Wirklich gefallen hat mir Harpers Ansprache an die versammelten Wissenschaftler, das hatte echt Pepp.
Der Nebenpart rund um Dylan war ziemlich blöd, total langweilig halt. Das neue CW enttäuscht mich doch sehr, hätte mir mehr erhofft.
Auch der Gag am Ende mit dem Abyss hätte man sich sparen können, das passiert momentan ja fast in jeder Episode.
3 Sterne