[Computerspiel] Space Marine

[Ductos]

Es lebe der Steam-Sonderverkauf!

Für 17 € mitgenommen, heute angefangen, trotz meines Unwissens über das Warhammer-Universum.

Vor allem gefällt mir, dass es eine breite und abwechslungsreiche Palette von Waffen und Kampfstilen gibt. Man ist nicht gezwungen, ständig an vorderster Front mit dem Schwert zu schlachten, sondern man auch Zugriff auf erstaunlich wirkungsvolle Third-Person-Shooter Elemente hat. Das ganze wird verpackt in eine fantastische Präsentation, die toll ineinander greift. Die Musik z.B. finde ich viel besser als in der Demo. Und die Grafik läuft bei mir auf höchster Stufe und ist kristallklar. Noch kein Ruckeln oder Textur nachladen bemerkt.
Ach ja, und es hat was unglaublich cooles, wenn der eigene Charakter von "Sinestro" Mark Strong gesprochen wird.
Die Steuerung geht nach etwas Eingewöhnung gut von der Hand. Nur die Story ist noch etwas...gewöhnlich.

Freu mich schon auf den Multiplayer!

Hätte aber noch ein paar einfache Fragen:
1. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen den Space Marines und der imperialen Armee?
2. Ist diese fast schon religiöse Ehrfurcht gegenüber den Space Marines normal? Oder ist das speziell eine Eigenschaft, die die Ultramarines ausstrahlt?
3. Exterminatus ist soweit ich das verstehe die totale Vernichtung des Feindes vom Orbit aus. Wie? Mit Kernwaffen?`

Das ist alles, was mir bis zu Beginn von Kapitel 2 so einfällt.

[Drakespawn]

Hätte aber noch ein paar einfache Fragen:
1. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen den Space Marines und der imperialen Armee?

Simpel gesprochen:
Imperiale Armee = "normale" Soldaten (mehr oder weniger)
Space Marines = furchtlose, so gut wie unverwundbare, fanatische Supersoldaten

2. Ist diese fast schon religiöse Ehrfurcht gegenüber den Space Marines normal? Oder ist das speziell eine Eigenschaft, die die Ultramarines ausstrahlt?

Das ist unterschiedlich, hängt aber eher vom Beobachter ab, als von den Marines. Aber im Schnitt sehen "normale" Imperiale Space Marines als eine Art Halbgötter an.

3. Exterminatus ist soweit ich das verstehe die totale Vernichtung des Feindes vom Orbit aus. Wie? Mit Kernwaffen?

Unter anderem, aber nicht ausschließlich Kernwaffen. Da wird alles an A-, B- und C-Waffen auf den Planeten gekippt, was gerade zur Hand ist. Vom Vergiften allen Lebens auf dem Planeten, über das in Brand setzen der Atmosphäre bis hin zum vollständigen Fluten der Oberfläche mit Magma ist alles drin.

[Baal´sebub]

1. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen den Space Marines und der imperialen Armee?

Space Marines sind hochspezialisierte Schocktruppen, die in kleinen Gruppen vorgehen, zudem sind sie nur in kleiner Zahl vorhanden (vielleicht eine Million im gesamten Imperium).

Die Imperiale Armee in ungleich zahlreicher, die Mannstärke geht locker in die Milliarden. Dafür hat der einfache Soldat praktisch null Kampfkraft, da die Ausrüstung das einfachste vom einfachen ist. Die IA ist nur in Massen gefährlich.

2. Ist diese fast schon religiöse Ehrfurcht gegenüber den Space Marines normal? Oder ist das speziell eine Eigenschaft, die die Ultramarines ausstrahlt?

Innerhalb der Armee ziemlich normal, in der Zivilbevölkerung (so sie denn überhaupt Kenntnis von der Existenz der Marines hat) ist der Ruf zwiespältig, es gibt auch Welten, auf denen den SMs mit Misstrauen und Furcht begegnet wird.

3. Exterminatus ist soweit ich das verstehe die totale Vernichtung des Feindes vom Orbit aus. Wie? Mit Kernwaffen?`

Du verstehst richtig. Für die Durchführung des Exterminatus gibt es verschiedene Möglichkeiten, siehe Exterminatus ? Lexicanum

Die Variante mit Zyklontorpedos wird in dieser Zwischensequenz aus Dawn of War 2: Retribution dargestellt.

[HMS Fearless]

Hätte aber noch ein paar einfache Fragen:
1. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen den Space Marines und der imperialen Armee?

Die Armee ist Kanonenfutter. Wenn Die IA 1000 Mann verliert, für einen Job bei dem ein einzelner Astartes nicht mehr als einen Kratzer davonträgt, gillt ihr Einsatz schon als voller Erfolg.
Die Standarttaktik der IA besteht darin solange Menschen in den Kampf zu schicken, bis dem Feind die Munition ausgegangen ist.

Ein Spacemarine, oder Atartes, wie sie auch genannt werden, ist genetisch bis zum geht-nicht-mehr gepimpt. Er hat zusätzliche Organe, Ripen, die zu Knochenplatten verwachsen sind, kann Gifte und Krankheiten unbschadet überstehen, die einem normalen Menschen in kurzer Zeit töten würden, und er kann selbst mit einem abgerissenen Arm und einem Loch im Herzen noch weiterkämpfen.

2. Ist diese fast schon religiöse Ehrfurcht gegenüber den Space Marines normal? Oder ist das speziell eine Eigenschaft, die die Ultramarines ausstrahlt?

Das Imperium der Menschen ist eine faschistische Theokratie.
Der unsterbliche Imperator wird als Gott verehrt und jeder, der dem Dogma der Kirche (Eklesiarchie) wiederspricht - oder auch nur nicht eifrig genug zustimmt - wird als Ketzer gebrandmarkt, von der Inquisition gefoltert und exekutiert.
Die Astartes sind die vom Imperator geschaffenen Elitetruppen des Imperiums. Sie werden, wie schon gesagt als sowas wie Halbgötter angesehen.
Sie verkörpern den heiligen Willen des Gott-Imperators.
Es sind Kriegermönche, die Jahrhunderte leben und nur für den Kampf und den Dienst am Imperator existieren.

[Adm.Hays]

Hätte aber noch ein paar einfache Fragen:
1. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen den Space Marines und der imperialen Armee?
2. Ist diese fast schon religiöse Ehrfurcht gegenüber den Space Marines normal? Oder ist das speziell eine Eigenschaft, die die Ultramarines ausstrahlt?
3. Exterminatus ist soweit ich das verstehe die totale Vernichtung des Feindes vom Orbit aus. Wie? Mit Kernwaffen?`

Space Marines sind die Elitesoldaten des Imperiums. Jungs, die in ihrer Jugend gewisse Dinge bewiesen haben (besondere Tapferkeit z.B.) und danach in die Reihen der Astartes aufgenommen werden...vorausgesetzt sie überleben die Tests des Ordens und die Injizierung der Gensaat. Zusätzlich zur genetischen Überlegenheit (Uber-Mensch) kommen halt noch andere Implantate in ihren Körper, um sie noch widerstandsfähiger zu machen. Die Gardisten in der Armee sind Fußvolk und im Vergleich zum Space Marine nichts wert. Aufgrund der Übermenschlichkeit und der "Verwandtschaft" zum Gott-Imperator durch die Gensaat werden sie halt auch als Halbgötter angesehen.

Ein Exterminatus vernichtet nicht nur die Feinde des Imperiums, sondern auch imperiale Bürger dazu. Ein Exterminatus zielt darauf ab alles Leben auf dem Planeten zu vernichten, weil der Planet durch die konventionelle Kriegsmaschinerie nicht mehr zu verteidigen ist. Frei nach dem Motto der Imperator wird die seinen schon erkennen, wird einfach alles platt gemacht - auch die Unschuldigen.

[Ductos]

So, durchgespielt...

Das Ende ist aber mal ein schlechter Witz, vor allem in Hinblick darauf, dass es wohl keine Fortsetzung geben wird (finanzielle Probleme beim Publisher THQ und so). Auch die Chaos-Truppen wirkten irgendwie deplatziert. Sie treten erst viel zu spät in Erscheinung und man erfährt auch über ihren Anführer nahezu gar nichts.

Meine Lieblingsabschnitte: Alle mit Sturmhammer und Jetpack. Wow, das hat echt Spaß gemacht! Und dabei ist die Action im Rest des Spiels schon erste Sahne.

Was den Multiplayer angeht: Man hat echt alle Möglichkeiten beigelegt, damit man sich mit seinem Charakter wirklich einzigartig fühlt. Die Aussehenoptionen gehen in die Tausende und für jeden scheint was dabei zu sein.
Leider geht das Lvln nur sehr langsam voran.

Und kann mir einer sagen, was es mit der Zahl 41 auf sich hat (sowohl Maximallevel als auch Kill-Obergrenze im TDM)?

[Adm.Hays]

Und kann mir einer sagen, was es mit der Zahl 41 auf sich hat (sowohl Maximallevel als auch Kill-Obergrenze im TDM)?

Das Leitmotiv dieser Marke ist halt "It is the 41st millenium and there is only war" 41. Jahrtausend eben Ist aber eher ein gag der Entwickler. Mir ist aber noch nciht aufgefallen, dass die Zahl 41 sonst irgendeine Bedeutung haben sollte.

[HMS Fearless]

Das Ende ist aber mal ein schlechter Witz, vor allem in Hinblick darauf, dass es wohl keine Fortsetzung geben wird (finanzielle Probleme beim Publisher THQ und so). Auch die Chaos-Truppen wirkten irgendwie deplatziert. Sie treten erst viel zu spät in Erscheinung und man erfährt auch über ihren Anführer nahezu gar nichts.

Meine Lieblingsabschnitte: Alle mit Sturmhammer und Jetpack. Wow, das hat echt Spaß gemacht! Und dabei ist die Action im Rest des Spiels schon erste Sahne.

mit dieser Meinung bist zu bei weitem nicht alleine.
Der "Bossfight" IST ein Witz. Eine dröge QTE Sequenz ohne jede Spannung oder Dramatik. Dass das Ende unbefriedigend ist, und der Held für seine Tat auch noch bestraft wird, passt zum ganzen 40k Thema.
Gewinnen tun die "guten" eigentlich nie. Sie erringen höchsten Pyrussiege und die Welt rutscht immer tiefer in die Dunkelheit.
"In the grim and dark future, there is only war."

[Ductos]

Klingt ja reichlich trostlos...
Ehrlich, als Gamer fühlte ich mich für so ein Ende regelrecht beleidigt.

Der Multiplayer ist einer der abwechlungsreichsten seit langem. Hatte ein wenig Startschwierigkeiten, aber nach dem Freischalten des Meltas brenne ich mich regelrecht durch meine Gegner. Als Zweitwaffe wechsel ich mich immer mal ab mit Bolter oder Sturmbolter.
Von der Farbgebung habe ich versucht, einem Feuerfresser aus der StarCraft-Reihe so nah wie möglich zu kommen. Unter den SC-Space Marines war der schon immer meine Lieblingseinheit.

Ist noch eine Weile hin bis ich 41 werde, aber mir macht das Spiel großen Spaß.
Schade nur, dass es ohne DLC so wenige Karten gibt.

[Uriel Ventris]

Wie ist das Ende denn?

[Ductos]

Ich setz das am besten in Spoiler:
SPOILERCaptain Titus gelingt es schlussendlich, den Chaoslord Nemeroth zu töten, das Portal, welches seine Truppen benutzt haben zu schließen und den Planeten Graia zu retten. Auf dem Weg dahin bediente er sich einer Energiequelle, die mit dem Warp in Verbindung stand und überlebte dessen Berührung unversehrt - zwei Mal.
Als er schließlich zurückkehrt, hat sein Kampfgefährte Leandros die Inquisition verständigt, die Titus unter des Verdachts der Ketzerei und mit dem Chaos in Verbindung zu stehen in Gewahrsam nimmt.

Ich meine, man nimmt sich rund acht Stunden Zeit, tötet dabei Tausende von Gegnern, rettet einen ganzen Planeten vor der Invasion durch die Orks UND vor den Truppen des Chaos - und so dankt man es dem Spieler am Ende?

Für mich eine Beleidigung. Ich erwarte bei Gott kein Happy End, aber zumindest etwas Anerkennung für meine Taten.

[Makaan]

Ich meine, man nimmt sich rund acht Stunden Zeit, tötet dabei Tausende von Gegnern, rettet einen ganzen Planeten vor der Invasion durch die Orks UND vor den Truppen des Chaos - und so dankt man es dem Spieler am Ende?

Für mich eine Beleidigung. Ich erwarte bei Gott kein Happy End, aber zumindest etwas Anerkennung für meine Taten.

Annerkennung hat er ja von der Frau gekriegt.

SPOILERAber der Verdacht auf Warp-Korruption durch die Mächte des Chaos sind beileibe real und möglich. Das kann von minderen Mutationen hin zu einer sehr subtilen Persönlichkeitsänderung oder einer einflüsternden Stimme alles sein. Und das Gerät öffnet Portale zu den Daemonen des Etheriums. Es ist verflucht und unheilig (Attribute, die im 41. Jahrtausend durchaus real sind und Macht ausüben).

Im schlimmsten Falle kann es nämlich sein, dass Titus seine Ordensbrüder davon überzeugt, dass Space Marines immun sind gegenüber den Artefakten des Chaos, und man sie ruhig einsetzen soll, wie man es bei ihm gesehen hat...
Und dann werden einige, die schwächer im Willen sind als die anderen von der Macht des Empyreans verführt...

Oder, in den Worten der Inquisition: Unschuld beweist gar nichts.

Es kann natürlich sein, dass das Ende zu einer Fortsetzung führt, wo Titus seine Unschuld beweisen muss, indem er eine Chaos-Welt eigenhändig in Schutt und Asche legen soll, oder er zumindest auf einer einsamen hunderjährigen Kreuzfahrt verdonnert wird (solche Sachen geschehen auch in Wh40k-Romane).

[Adm.Hays]

SPOILERDer Inquisitor verneint ja gar nicht die "Heldentaten" von Titus. Klar, er hat den Planeten gerettet, das steht außer Frage. Der Inquisitor fragt ja treffend, nachdem Titus sagt er habe den Dämon in die Vergessenheit geschickt: "But did you have unholy assistance? We must know."

40k ist ja eh schon eine Nischenmarke mit der extremen Brutalität und dem ganzen religiösen Gehabe. Wenn jemand den ersten Kontakt mit der Marke durch dieses Spiel hat, dann kann ich schon verstehen, dass das Ende Scheiße ist. Ich fands gut, weils in 40k kein happy end geben sollte. grimdark und badass Besonders ärgerlich ist das Ende auch, weil Titus einfach ein sympathischer Typ ist. Er ist recht locker drauf im Gegensatz zu dem nervigen noob, der dann die Inquisition ruft...

ich kann mich noch erinnern als ich damals vor Jahren Dawn of War gespielt habe. Da bringt Cpt. Angelos ja auch einen seiner Freunde um, weil dieser korrumpiert wurde. Das fand ich damals schon ziemlich krass, vor allem da der besagte Freund am Ende noch um Vergebung bettelt, weil er seinen Verrat und seine Fehler erkannt hat. Angelos killt ihn aber einfach^^

[Uriel Ventris]

Es ist besser, man bringt einem Gläubigen um, als einen Ketzer laufen zu lassen. So denkt zumindest die Inquisiti. Und wenn es um Space Marines geht, die mächtigsten Truppen im Arsenal des Imperators, darf man auch kein Risiko eingehen. Ich finde, das Ende passt bestens zu WH40K.

[Admiral Ahmose]

Ich glaube nicht das die Inquisition einen UM Captain verhaften würde. Das ist meiner Meinung nach zu weit hergeholt. Die UMs sind einfach zu mächtig und haben zu viele Verbündete innerhalb des Imperiums. Bei isolierteren und weniger mächtigeren SM-Orden wärs vielleicht anders. Aber bei den UMs?

Tatsächlich würde die Inquisition den UM laufen lassen. Das sind eh alles Atheisten und bei denen ist sowieso Hopfen und Malz verloren. Aber die imperialen Soldaten würde alle hingerichtet werden, weil sie leibhaftige CSMs gesehen haben. Die gibt es nämlich laut Propaganda gar nicht.