Hundefleisch in Deutschland - erlaubt oder nicht? - SciFi-Forum

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Hundefleisch in Deutschland - erlaubt oder nicht?

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    #16
    Was machst Du, wenn Du irgendwann mal in Deinem Leben auf einen Hund angewiesen bist?
    Dann... hoffe ich, dass er mir hilft und werde anschließend diesen Hund nicht verspeisen!

    Oder meinst du, er kann riechen, dass ich einen seiner Artgenossen verspeist habe?

    Ernsthaft: Ich weiß nicht, was die Frage argumentativ soll. Willst du mit der Tatsache, dass Hunde aufgrund ihrer _Abrichtung_ dem Menschen nützlich sein können, irgendeinen moralischen Sonderstatus für sie herausschlagen? Das dürfte - schon der Logik nach - zum Scheitern verurteilt sein.

    In meinen Augen gilt: Entweder man ist Veganer und prinzipiell gegen die Ausnutzung und Tötung empfindungsfähiger Tiere, oder aber man findet die Schlachtung von Tieren zum Zwecke menschlicher Gaumenfreuden grundsätzlichz in Ordnung - dann aber muss man auch akzeptieren, dass manche Menschen gerade die Tiere als Steak mögen, die man selbst als Haustier mag.

    Aber Fleischesser zu sein und gleichzeitig die Schlachtung von Hunden und Katzen nicht auszuhalten, weil die ja so vertraut und niedlich sind... das ist schreiende Inkonsequenz.

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      #17
      hmmmmmmmh, da der verzehr von hundefleisch in unserem kulturkreis nicht verankert ist sehe ich ja nicht, dass sich die im titel aufgeworfene frage überhaupt stellt.
      es gibt zwar andere kulturen in denen man hunde ißt, aber soweit ich weiss sind das dann auch tiere die dafür gezüchtet werden, so dass dort auch die normalen nutzhunde nicht gefahr laufen plötzlich ein mittagessen zu sein.
      This post is protected by : Azatoth, demon sultan and master of illusion. ZOCKTAN!, Hiob 30, 16-17, Streichelt mein Ego,
      "I was a victim of a series of accidents, as are we all."
      Yossarian Lives!

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        #18
        Zitat von 3of5
        Dann... hoffe ich, dass er mir hilft und werde anschließend diesen Hund nicht verspeisen!

        Oder meinst du, er kann riechen, dass ich einen seiner Artgenossen verspeist habe?

        Ernsthaft: Ich weiß nicht, was die Frage argumentativ soll. Willst du mit der Tatsache, dass Hunde aufgrund ihrer _Abrichtung_ dem Menschen nützlich sein können, irgendeinen moralischen Sonderstatus für sie herausschlagen? Das dürfte - schon der Logik nach - zum Scheitern verurteilt sein.

        Aber Fleischesser zu sein und gleichzeitig die Schlachtung von Hunden und Katzen nicht auszuhalten, weil die ja so vertraut und niedlich sind... das ist schreiende Inkonsequenz.
        Klar kann der das riechen, wenn man seine Artgenossen verspeisst hat?
        Und die Frage von Ezri is gar net sooo unlogisch. Denn hast du schon mal
        eine Blindenkuh, ne Rettungskuh oder ne Wachkuh gesehen?
        Also ich nicht und ich finde schon, dass Hunde was besonderes und
        viel zu hilfreich sind. Das sag , weil ich das mal Live miterleben durfte.
        Wäre der Bernersennenhund von unsern damaligen Nachbarn net gewesen,
        läg ich jetzt unter der Erde oder im Rollstuhl. Aber auch der Schäferhund von
        meiner Oma hat sie biszuletzt bewacht und meinen Opa alamiert, wenn es
        ihr wieder schlecht ging oder ihr Dialysegerät spinnte.

        Ich bin auch Fleischfresser, aber ich verurteile die Schlachtung von Hunden und Katzen nicht ,weil sie niedlich sind, sondern weil ich denke , dass sie
        einfach zu wertvoll sind für solchen Schmach.
        Das Lied für sinnlose Diskussionen zur Aggressionsbewältigung.
        Mehr Frieden und Liebe für das SFF! Trage dazu bei!

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          #19
          Zitat von Sandswind
          Minipferde werden als Blindenpferde eingesetzt und sind wegen des breiteren Sichtfelds und der höheren Lebenserwartung sogar geeigneter als Hunde.

          *räusper* Das Pferde besser als Blindeführer geeignet sind als Hunde halte ich fürn Gerücht.
          Allein schon der Beitrag, der im Wikipedia verlinkt ist hinkt.
          Pferde sind grundsätzlich Fluchttiere, daher erheblich schreckhafter und unberechenbarer als Hunde.
          Und ich möchte wirklich mal sehen,

          "Ein einziges Mal ist sie mir durchgegangen. An der Tür zu einem Einkaufszentrum war eine Laserschranke. Die hat sie gespürt, ist aufgeschreckt und weggaloppiert."
          Quolle

          Öhm, das Pferdchen spürt eine Lichtschranke und scheut deswegen?
          Fragen wir mal die Physiker, wie heiß denn solche Lichtschranken werden.

          Und ich möchte zu gern mal erleben, wie ein solches Tier dem Blinden die Tür öffnet, und auf Kommando selbständig zur Telefonzelle findet, den Straßenverkehr soweit versteht, daß es wirklich nur an Zebrastreifen oder Verkehrsampeln die Straßen quert, natürlich nur bei grün.
          Und nebenbei noch dem Blinden den einen oder anderen gewünschten Gegenstand bringt.

          Sorry, aber diese Geschichte ist, wie man so schön sagt, zumindest aus meiner Sicht eine unbestätigte These.
          Mag ja sein, daß das Pferdchen artig auf dem Gehweg bleibt, aber wieviel Signal gibt der Blinde an das Tier und wieviel das Tier an den Blinden?
          Unterhaltungskosten sollten übrigens ausgewogen sein, denn ein Pferdchen braucht, auch als Mini, eine Weide, denn stubenrein sind diese Tiere nicht. Eine Weide kostet Pacht bzw. Pflege und nicht wenige halten Pferde gerne in Ställe und füttern Pellets. Alles zusammen gerechnet ist nicht billiger als ein Hund.

          Doch dass es irgendwann viele Blindenpferde geben wird, glaubt Uwe Peschel nicht. Denn auch sehr kleine Pferde sind lange nicht so gelenkig und flink wie Hunde. Bei ganz steilen Treppen beispielsweise tut sich Resequin schwer und Taxifahren ist ausgeschlossen. Ein Blindenpferd ist also keine Konkurrenz zum Blinden- hund. Es ist jedoch eine Alternative, vor allem für ganz junge Menschen.
          Von daher ist der Hund nach wie vor noch der bessere Begleiter. Gute Blindenhunde führen ihren Menschen natürlich nicht nur in der Heimatstadt, sondern finden sich sogar im Ausland zurecht.

          Ich hab google etwas bemüht, aber nichst über ein gesetzliches Mindestalter von Blindenhundeführer gefunden. Möglicherweise ist der Halter eines Blindenhundes für ein minderjähriges Kind, die Eltern, aber ich hab nichts finden können, daß blinde Kinder keine Führhunde haben dürfen.

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            #20
            also essen wir lieber pferde und nicht hunde.... sorry, aber das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen
            This post is protected by : Azatoth, demon sultan and master of illusion. ZOCKTAN!, Hiob 30, 16-17, Streichelt mein Ego,
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              #21
              Zitat von Zocktan
              also essen wir lieber pferde und nicht hunde.... sorry, aber das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen
              Ich nicht

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                #22
                Zitat von Darth Jassy
                (...) Ich bin auch Fleischfresser, aber ich verurteile die Schlachtung von Hunden und Katzen nicht ,weil sie niedlich sind, sondern weil ich denke , dass sie einfach zu wertvoll sind für solchen Schmach.
                Sorry, hab da ne harte Meinung. Kein Tier kann wertloser sein als andere. Schon gar nicht, wenn es darum geht sie zu essen.
                (Nix da: „All animals are equal, but some are more equal then others" )

                Ich hab schon so manches Tier probiert. Pferd, Hund, Strauß, Wal, Insekten, Garnelenköppe, ...
                Wenn man schon Lebewesen isst, kann es auch bitte jedes sein. Der Mensch ist ein Allesfresser.
                Wenn man noch weiter gehen würde, würde ich sagen, dass man sein Tier nicht nur essen, sondern auch selber erlegen und in seine gewünschten Einzelteile zerlegen können sollte; das macht ein Leben im Sinne der Umwelt aus. Haben nur leider fast alle Menschen verlernt.

                Ich bin mit insgesamt fünf Hunden aufgewachsen und hatte trotzdem kein Problem, als mir einmal in China ein Hund vorgesetzt wurde. Wenn ich mir aber vorstellen würde, ich müsste meinen Hund oder irgend eine X-beliebige Kuh schlachten, würds mir hochkommen.

                Drum esse ich schon seit sechs Jahren gar kein Tier mehr, weil ich oben genanntes nicht könnte.

                Hund als Haustier und tabu: Pappelapapp !
                Try talking to you. While you do, while you do. I swap places with you. Just to see things through.
                Just sing me the tune. And you'll see.
                I'll keep it here for you. I'll wait for your cue
                - Zero 7 / Throw it all away

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                  #23
                  Ich bin auch Fleischfresser, aber ich verurteile die Schlachtung von Hunden und Katzen nicht ,weil sie niedlich sind, sondern weil ich denke , dass sie
                  einfach zu wertvoll sind für solchen Schmach.
                  Was soll das bitte heißen, "zu wertvoll"?

                  Um "moralischen Wert" wird es sich wohl kaum handeln, da Hunde, wenn sie dem Menschen helfen, darauf abgerichtet sind, es zu tun. Anders abgerichtet würde der selbe Hund den selben Menschen zerfleischen.

                  Also kann es sich nur um "instrumentellen Wert" handeln, um den praktischen Wert oder Nutzen der Tiere als Werkzeuge für den Menschen. Das wäre auch die sinnvollere Interpretation deines Satzes.

                  Aber ein funktionierendes Argument kommt dennoch nicht bei rum. Denn es ist ja nicht so, als würden die Schlachter Rettungs- und Schlittenhunde klauen und zu Bratwurst verarbeiten. Die Hunde für die Fleischindustrie würden separat angezüchtet werden, wodurch es zu keiner Bestandsgefähdung käme.

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                    #24
                    Hundefleisch essen? Niemals, was kommt als nächstes, die Katze? Pferdefleisch würde ich genauso wenig essen. Kultur hin oder her, mir ist egal was die Asiaten so machen bzw. ob das bei denen normal ist, für uns ist es das aber nun mal nicht.

                    Eine Kuh sehe ich nicht jeden tag und kümmere mich nicht so um sie wie um einen Hund oder eine Katze.

                    Eine Kuh oder Schwein kann und würde mir niemals das Leben retten können, ein Hund kann und macht das, er würde einen mit seinem Leben vor Gefahr schützen. Ein Hund war noch nie zum essen da, seit dem Wolf war der Hund das Tier Nummer 1 für den Menschen, aber eben nicht was Nahrung angeht.

                    Zitat von 3of5
                    da Hunde, wenn sie dem Menschen helfen, darauf abgerichtet sind, es zu tun.
                    Klar werden sie das, das machen sie aber auch so, eine innige Mensch/Hund Beziehung hast du wohl noch nicht erlebt?
                    "...To boldly go where no man has gone before."
                    ...BASED UPON "STARTREK" CREATED BY GENE RODDENBERRY...

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                      #25
                      Zitat von amblin
                      Sorry, hab da ne harte Meinung. Kein Tier kann wertloser sein als andere. Schon gar nicht, wenn es darum geht sie zu essen.
                      Mensch = Säugetier = Nahrung?

                      Und einen moralischen Wert gibt es durchaus, erfüllen doch Hunde und Katzen wichtige soziale Funktionen bei Menschen jeglicher Couleur.
                      Lediglich der Mensch hat ein gespaltenes Verhältnis zu unseren "Gesellschaftstieren", die er selber sich herangezogen hat.
                      Und das nicht erst seit heute.
                      Das Tier ansich mag zwar im Mittelalter aus theologischer Sicht dem Menschen unterstellt sein, man sprach dem Tier perverser Weise sogar jedes Schmerzempfinden ab (noch nicht lange her, da sprach die Medizin man auch Babies jedes Schmerzempfinden ab). Ein Freibrief für die sadistische Adern des Menschen schlechthin.
                      Es besteht wohl generell ein zwiespältiges Verhalten des Menschen zu den Tieren. Der Mandschu-Kaiser der Ch'ing-Dynastie (17. Jhr.) hatte einen Trupp Eunuchen zur Betreuung seiner Pikenesen. In der Nachkriegszeit gab es trotzt Hungersnot in GB noch genauso viel Gesellschaftstiere, wie zu normalen Zeiten. Es gibt heutzutage richtige Kliniken für Gesellschaftstiere, wo alle Krankheiten und Verletzungen genauso therapiert werden, wie in der Humanmedizin. Und zeitgleich ist die Mehrheit der "Menschen" doch recht gleichgültig beim Thema Tierversuche. Es werden Millionen herrenloser Hunde und Katzen getötet, weil sie keiner haben will und zeitgleich werden Millionen Euros für die gliebten Vierbeiner ausgegeben. Diese Willkür ist allerdings kein Phänomen unserer Zeit oder unseres Kulturkreises. Schon polynesische Ureinwohner haben manche Hunde geschlachtet und andere an ihrer Brust gesäugt.

                      Das Wort "Menschlichkeit" ist für mich persönlich grundsätzlich negativ belegt.
                      Denn die meisten negativen Eigenschaften des Menschen gibt es in der Tierwelt einfach nicht.

                      *seufz*

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                        #26
                        Zitat von amblin
                        Ich hab schon so manches Tier probiert. Pferd, Hund, Strauß, Wal, Insekten, Garnelenköppe, ...
                        Wenn man schon Lebewesen isst, kann es auch bitte jedes sein. Der Mensch ist ein Allesfresser.
                        Der Mensch ist zwar Allesfresser aber ich finde es gierig wenn man alles was einen vorgesetzt wird ohne es zu hinterfragen verschlingt.

                        Ich würde erstens gar nicht in solche Länder fahren(nicht aus diesen Gründen) und zweitens es wahrscheinlich ablehnen.

                        Wir haben hier schon genug Produkte, ich muß das andere nicht auch probieren.

                        Wenn man noch weiter gehen würde, würde ich sagen, dass man sein Tier nicht nur essen, sondern auch selber erlegen und in seine gewünschten Einzelteile zerlegen können sollte; das macht ein Leben im Sinne der Umwelt aus. Haben nur leider fast alle Menschen verlernt.
                        In der modernen Gesellschaft ist es nicht mehr erforderlich. Anders als im afrikanischen Busch. Wenn ich es müßte und kurz vorm verhungern wäre, dann würde ich es auch tun und alles essen.


                        Ich bin mit insgesamt fünf Hunden aufgewachsen und hatte trotzdem kein Problem, als mir einmal in China ein Hund vorgesetzt wurde.
                        Wenn du gewußt hättest wie man den Hund getötet hat, dann wäre dir vielleicht anders gewesen.


                        Wenn ich mir aber vorstellen würde, ich müsste meinen Hund oder irgend eine X-beliebige Kuh schlachten, würds mir hochkommen.

                        Drum esse ich schon seit sechs Jahren gar kein Tier mehr, weil ich oben genanntes nicht könnte.
                        Es ist zwar konsequent das du gar kein Tier mehr isst. Aber nur weil du selber nicht schlachten könntest?

                        Gleichzeitig hast du aber alles mögliche was man dir angeboten hat probiert - finde ich ein wenig komisch.

                        Hund als Haustier und tabu: Pappelapapp !
                        Der Hund ist tatsächlich bei uns ein Haustier. Es hängt wie gesagt vom gesellschaftlichen Betrachtungsstandpunkt ab.

                        Man sagt ja nicht umsonst das der Hund der beste Freund des Menschen ist. Es gibt nur weniger Tiere welche so tiefe Bindungen mit dem Menschen eingehen.

                        Ich fände es paradox und makaber wenn hier auf einmal in der Fleischtheke neben anderen Fleisch auch Hundefleisch liegen würde. Weil ich eben hier aufgewachsen bin und es nicht anders kenne.

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                          #27
                          Klar werden sie das, das machen sie aber auch so, eine innige Mensch/Hund Beziehung hast du wohl noch nicht erlebt?
                          Doch, habe ich. Deshalb würde ich selbst auch kein Hundefleisch verspeisen.

                          Aber ich käme niemals auf die Idee, jemanden zu verurteilen oder gesetzlich davon abzuhalten, Hunde oder Katzen zu schlachten. Denn ich bin mir darüber im Klaren, dass es inkonsequent und moralisch nicht zu rechtfertigen wäre, für Hunde und Katzen eine Ausnahme zu machen, bloß weil wir uns so stark an sie gewöhnt haben.

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                            #28
                            Das mir der Hund das Liebste sei,
                            sagst Du Oh Mensch, sei Sünde
                            Der Hund bleibt mir im Sturme treu,
                            der Mensch nichtmal im Winde

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von Skymarshall
                              In der modernen Gesellschaft ist es nicht mehr erforderlich. Anders als im afrikanischen Busch. Wenn ich es müßte und kurz vorm verhungern wäre, dann würde ich es auch tun und alles essen.
                              Finde ich in Ordnung !
                              Nur weil ich Vegetarier bin, heißt das nicht, dass ich fleischessen per se nicht toleriere. Ich halte es nach wie vor für ein natürliches Verhalten des Menschen. Was sich in Jahrzehntausenden aufgebaut hat wird sich bestimmt nicht durch in ein paar schlappen Jahrzehnten gesellschaftlich etablierten Vegetarismus verändern.

                              (Es gab mal eine Linie der Urmenschen, die reine Pflanzenfresser waren, diese sind alledings ausgestorben, weil sie nicht wandlungsfähig genug waren. Name und Zeitalter hab ich leider nicht mehr im Kopf)

                              Da das partner- und freundschaftliche Verhältnis der Menschen zum Hund und die Haltung von Rindern als Nutztiere ebenfalls seit Tausenden von Jahren besteht, ist für mich die feste Verankerung dieser Verbindung in der menschlichen Soziologie nachvollziehbar. Allerdings halte ich diesen Umstand durchaus als in wenigen Generationen veränderbar im Gegensatz zum Speiseplan. Würden kürzlich alle Hunde der Welt aussterben, würden sich unsere Enkel wahrscheinlich gar nicht mehr an sie erinnern. Weil sie es "verlernt" haben.

                              Zitat von Skymarshall
                              Wenn du gewußt hättest wie man den Hund getötet hat, dann wäre dir vielleicht anders gewesen. (...)
                              Es ist zwar konsequent das du gar kein Tier mehr isst. Aber nur weil du selber nicht schlachten könntest? (...)
                              Gleichzeitig hast du aber alles mögliche was man dir angeboten hat probiert - finde ich ein wenig komisch.
                              Klang wohl wie ein Widerspruch in meinem Post.
                              Richtig ist, dass ich bis zu meinem 25. LJ zwar gleichgültig eingestellt war, wohl schon aber der Meinung war, dass wenn man Fleisch isst, es auch jede Sorte sein kann. Ich habe es für inkonsequent gehalten, wenn jemand einen Hasen streichelt und danach ein Schnitzel isst. Noch schlimmer allerdings fand ich, als meine Mutter mal vor vielen Jahren (sie ist passionierte Fischesserin) nicht hinschauen konnte, als ein Angler einen Speisefisch fing und mit dem Klöppel betäuben wollte.

                              Irgendwann habe ich gemerkt, dass meine Einstellung aber voraussetzt, dass ich eine gleichgültige Meinung zu dem Leben von Tieren haben muss, um diese zugegeben unschöne Einstellung aufrechterhalten zu können.
                              Die Frage, ob ich ein Tier auch töten könnte, hat mich dann eines Tages vom Gegenteil überzeugt (für mich!).
                              War tatsächlich der erste (wenn auch nicht der einzige) Grund, um aufzuhören, denn ich liebe Tiere (manchmal mehr als Menschen), drum esse ich keine mehr !

                              Zitat von Skymarshall
                              Ich fände es paradox und makaber wenn hier auf einmal in der Fleischtheke neben anderen Fleisch auch Hundefleisch liegen würde. Weil ich eben hier aufgewachsen bin und es nicht anders kenne.
                              Hehe, gibt sicher schon andere Threads zu dem Thema, drum nur kurz:
                              Paradox und makaber an der Fleischtheke finde ich lediglich, dass dort ehemals lebendige Wesen in einer für mich widerwärtigen Form und Aufmachnung feilgeboten werden, die nur dazu dient, die Menschen von diesem Produkt zu überzeugen, welche bereits gesellschaftlich so degeneriert sind, dass sie nicht mehr in der Lage sind, sich daran erinnern zu lassen, was sie da eigentlich in den Wagen legen.
                              no offence Wie gesagt, hab ne harte Meinung zu dem Thema
                              Try talking to you. While you do, while you do. I swap places with you. Just to see things through.
                              Just sing me the tune. And you'll see.
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                                #30
                                Zitat von 3of5
                                Aber Fleischesser zu sein und gleichzeitig die Schlachtung von Hunden und Katzen nicht auszuhalten, weil die ja so vertraut und niedlich sind... das ist schreiende Inkonsequenz.
                                Natürlich ist es unlogisch und inkosequent. Es ist... menschlich.


                                Hundefleich würd ich gerne mal probieren. Aber einer Katze könnte ich nichts zuleide zun. Ich kann diese beißenden Köter einfach nicht ausstehen.


                                Und Pferdefleisch schmeckt wirklich gut.

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