Eine kleine Umfrage zum Euro

[Hubi]

Das BSP gibt die gesamte Wirtschaftsleistung der Unternehmen eines Landes an (Summe aller Waren und Dienstleistungen). Wenn VW Autos in Mexiko baut, zählt das zum BSP von Deutschland. Das BSP pro Kopf gibt den Entwicklungsstand an, da ist die Schweiz Deutschland vorraus. Das BSP von Deutschland beträgt jedoch ein vielfaches des BSPs der Schweiz. Japan ist in beiden bereichen Deutschland weit voraus.

Dann gibt es noch das Bruttoinlandsprodukt (BIP), das gibt den Wert aller Waren und Dienstleistungen an, die in einem Land produziert werden, egal von welchen Unternhemen. Wenn Microsoft hier Produkte verkauft, zählt das zum BIP von Deutschland und zum BSP der USA. Deshalb eigent sich das BIP pro Kopf besser zum Messen des Entwicklungstandes.

[Narbo]

Das BSP eignet sich ÜBERHAUPT nicht zum Festmachen des Entwicklungsstandes, da es marktferne Faktoren unberücksichtigt lässt! Wenn z.B. in Nigeria eine Ölfirma 50 Milliarden Dollar pro Jahr Umsatz macht und die Leute dort trotzdem verhungern, ist das BSP höher als wenn in einem anderen Land alle Leute von ihrem eigenen Land und den dort angebauten Nahrungsmitteln leben und keiner verhungern muss.

Wo ist der Entwicklungsstand höher?

Als Pro-Kopf-Angabe wird es durch reiche Unternehmer ebenfalls verzerrt und in Amerika sind durch Bill Gates pauschal mal alle Leute um 100 $ "entwickelter". Zu Entwicklung zählen übrigens nicht nur wirtschaftliche Faktoren sondern auch kulturelle, soziale und politische Aspekte!

@endar:

[Hubi]

Iat schon klar das es sich nicht gut zum Messen des Entwicklungsstandes eignet, aber diese 100$ von Microsoft sind ja tasuende von Arbeitsplätzen, mitunter auch hochqualifizierte. Also ganz grob kann man da schon was ablesen.
Viel besser ist da aber der Human Development Index (HDI), der setzt sich aus dem realen BIP pro Kopf, Alphabetisierungsgrad und Lebenserwartung zusammen. Schon viel besser.

Der Euro hat übrigens auch Auswirkungen auf as BIP pro Kopf(Kaufkraftparität). Die wird nämlich von Wechselkursen beeinflussst und weicht daher merh oder weniger von der Wechselkursparität ab. Durch den Euro werden alle Euro Länder den gleichen Schwankungen unterworfen sein.

[Jonathan Lennex]

@Hubi:

Wenigstens ERWÄHNST du den Euro beiläufig. Vergesst nicht, hier gehts um den Euro, nicht um Wirtschaft allgemein. Aber egal, wenigstens erhöht sich so die Anzahl an Posts....

[Peter R.]

bin strikt dagegen

Also ich bezweifle das irgendetwas besser wird. Das kostet Millarden jetzt alles auf Euro umzustellen. Die Euro Aktie liegt im Keller und nicht einmal die großen Firmen drauen dem Euro und legen ihr Kapital lieber in Dollar an. Das sagt eigentlich ehh schon alles. Dazu kommen Länder wie Italien welche bis jetzt eine Währung hatten, wie sie schwächer nicht sein kann. Wenn da irgendein problem aufkam, druckte man einfach wieder einen großen haufen Lire nach. Wie soll Italien jetzt mit dem Euro zurechtkommen? Das geht doch rein logisch gar nicht!

Der Schilling ist auch nicht die särkste Währung (1 DM sind 7 Schilling) aber es ist eine harte Währung die nie ihren Kurs einbüsste.

Ich denke der Euro schafft Platz für Großinvestitoren aus dem dem Ausland. Wenn nämlich der Euro seinen Kurs nicht halten kann, dann können die USA viele Firmen mit schlucken ohne viel Geld dafür auszugeben!


Und ich will nur einen positven Aspekt hören, den wir kleine Bürger vom Euro haben!

[endar]

Re: bin strikt dagegen

Originalnachricht erstellt von Peter R.
Und ich will nur einen positven Aspekt hören, den wir kleine Bürger vom Euro haben!

Wenn ich dann nach Holland fahr, brauch ich kein Geld mehr einzutauschen und spare damit umgerechnet ca. 10 cent pro Euro.

endar

[Peter R.]

Re: Re: bin strikt dagegen

Originalnachricht erstellt von endar


Wenn ich dann nach Holland fahr, brauch ich kein Geld mehr einzutauschen und spare damit umgerechnet ca. 10 cent pro Euro.

Ja dieser Aspekt ist positiv. Aber mal ehrlich ist dieser eine Punkt es wert Millarden aus dem Fenster zu werfen für jene Umstellung?

Und wenn ich jetzt z.B.: von Österreich nach Deutschland eine Überweisung tätigen will, zahle ich immer noch über 16 DM Überweisungsspesen, obwohl die Währung nichtmal umgerecnet werden muß!

[Zefram]

@Hubi: @Hubi:

Wenigstens ERWÄHNST du den Euro beiläufig. Vergesst nicht, hier gehts um den Euro, nicht um Wirtschaft allgemein. Aber egal, wenigstens erhöht sich so die Anzahl an Posts....

...ähm...wenn man hier jemandem "Postingschinderei" vorwerfen kann, dann ist das nicht Hubi, sondern jemand anders, nur zur Info! Es ist doch absolut normal, dass man im Off-Topic mal schnell vom eigentlichen Thema abweicht!...
(aber lassen wir das, okay!)


Ich denke auch, die wirtschaftlichen Zusammenhänge sind zu komplex, als dass wir ein Urteil fällen können, ob es richtig oder falsch ist bzw. ob es der allgemeinen Wirtschaft in Europa schadet oder nicht, denn das wissen selbst die Wirtschaftsexperten nicht 100%ig!

Ich sehe nur den Vorteil, den ich als Konsument habe, und dieser besteht darin, dass ich kein Geld umtauschen muss, wenn ich Urlaub machen, und dass ich sehr viel leichter die Preise vergleichen kann! Im Ausland gibt es z.B. Autos, v.a in Italien, deutlich billiger als in Deutschland, nur erkennt man das nicht sofort, wenn man den schläden Lire-Kurs anschaut! Jetzt aber wird es offensichtlich, und ich kann mir durchaus vorstellen, dass viele aus dem urlaub demnächst mit einem neuen Auto zurückkommen!
Darüber entscheiden, ob es richtig oder falsch ist, traue ich weder mir noch euch zu; man kann hier imho lediglich sein "Bauchgefühl" walten lassen...und mir sagt es, dass es schon schiefgehen wird, deswegen bin ich auch dafür!

[Peter R.]

@Zefram: Und in meinem Bauch krampft sich alles zusammen! Aber wir können ja in einem Jahr nochmal darüber reden und dann feststellen welcher Bauch recht hatte!

[Hubi]

@ Zefram
Ich glaube er wollte mir nicht Postingschinderei vorwerfen, sondern er wollte nur sagen das sich die Anzahl an Posts in seinem Thread erhöhen.

[Zefram]

Gut, dann eben so, wie ich sagte,

(aber lassen wir das, okay!)

!

@ Peter R.: Also vor 6 Monaten hat mich mein Bauch bei der Ankündigung von ETP anscheind auch nicht im Stich gelassen...

[Peter R.]

Originalnachricht erstellt von Zefram
@ Peter R.: Also vor 6 Monaten hat mich mein Bauch bei der Ankündigung von ETP anscheind auch nicht im Stich gelassen...

Ja aber vielleicht hast du einen Entertainment-Bauch und keinen Wirtschaftsbauch!

[Gene]

Ich bin bestürzt, dass es unter den Star Trek Fans so viele Euro-Gegner gibt. Es geht hier um einen weiteren Aspekt, der die Staaten Europas, die in den letzten Jahrhunderten mehr Kriege als sonst irgendwer auf der Welt geführt haben, ein Stück weiter aneinander rückt.
Ausserdem dürft ihr nicht vergessen, dass der Euro schon längst da ist. Man kann zwar die Scheine und die Münzen noch nciht angreifen, aber die neue Währung ist bereits fest in das Wirtschaftssystem und in den europäischen und internationalen Geldverkehr integriert. Es wäre eine Illusion, zu behaupten wir hätten den Euro noch gar nicht, oder wir könnten was dagegen tun, dass er kommt.
Genauso wäre es eine Illusion, zu glauben, der Euro würde nichts positives bringen (PeterR ). Er hat schon viele Vorteile gebracht, von denen wir nichts spüren, die aber im System so gut funktionieren, dass wir oberflächlich die Vorteile auf den ersten Blick nicht sehen (vereinfachter Waren- und Kapitalverkehr innerhalb Europas und mit Drittländern, Währungsstabilität, Inflation gering, usw...).
Statt die Chancen zu sehen, seht ihr die (nicht vorhandenen) Risiken und reagiert mit Angst und Ablehnung.

[Zefram]

Originalnachricht erstellt von Gene Foster

Statt die Chancen zu sehen, seht ihr die (nicht vorhandenen) Risiken und reagiert mit Angst und Ablehnung.

Es gibt im Volksmund 2 Redensarten:

Er fürchtet, was neu ist!
Er fürchtet, was er nicht versteht!

Beides trifft hierauf zu; es liegt in unserer Natur, diese Sache abzulehnen! (naja...sollte es zumindest!)

[Gene]

Originalnachricht erstellt von Zefram


Es gibt im Volksmund 2 Redensarten:

Er fürchtet, was neu ist!
Er fürchtet, was er nicht versteht!

Beides trifft hierauf zu; es liegt in unserer Natur, diese Sache abzulehnen! (naja...sollte es zumindest!)

Bei uns heißt es ähnlich, wenn auch ein wenig drastischer:

Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.


In deiner Natur mag es liegen, in meiner nicht.