Spekulationen sowie Wünsche für ST Zukunft (6te Serie) - SciFi-Forum

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Spekulationen sowie Wünsche für ST Zukunft (6te Serie)

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    Zitat von Largo
    Selbstverständlich hat Picard (und auch andere Charaktere) in mehreren Episoden erwähnt, dass sich die Menschheit weiterentwickelt habe usw. Dies wird doch aber keineswegs durch das tatsächliche Verhalten der Charaktere bestätigt.
    Inwieweit verstößt das Verhalten der genannten Charaktere denn den von Picard angesprochenen Verbesserungen der Menschheit? Ich sehe keine großen Wiedersprüche. Vielmehr gehören Bashir und O`Brien zu den glaubwürdigsten Charakteren im 24. Jhdt.
    Zitat von Largo
    Mag ja sein, dass Du mit dem bisher Gezeigten zufrieden bist, aber ich habe da einen anderen Anspruch.
    Was mich interessiert: Gibt es eine SciFi-Serien die deinen Ansprüchen dahingehend genügt?
    Zitat von Largo
    Dummes Geschwätz. Einen Planeten zu finden, auf denen dieselben oder wenigstens ähnliche Bedingungen herrschen wie auf der Erde, ist ziemlich unwahrscheinlich.
    Das bestreitet ja auch keiner. [Ich sagte, es ist nicht unrealistisch das die Erforschung des Alls im 24. Jhdt im vergleich zu heute ein Kinderspiel ist] Aber ehrlich. Mich stört es eben nicht. Ich brauch nicht irgendwelche fremden Planeten nur damit da die Außenteams mit irgendeinen Technik-Schnickschnack drauf rumrennen. Entscheidend ist inwieweit durch den Außeneinsatz eine gute Storry, eine Message vermittelt wird. In welcher Umgebung die da rumgurken ist für mich sekundär (mal davon abgesehen, dass die Anzahl der Außenmissionen seit TNG schon um einiges abgenommen hat; VOY vielleicht mal ausgenommen). Und ehrlich: Es gibt bei Star Trek kaum etwas langweiligeres als irgendwelche Szenen in Druckanzügen (IMO).
    Zitat von Largo
    Man hatte ja schon bereits vor 10 Jahren mit Spezies 8472 in Voyager gezeigt, dass man mit dem Computer einigermaßen glaubhafte Außerirdische erzeugen kann. In der Gegenwart sollte dies mit einem noch geringeren Kostenaufwand und/oder in besserer Qualität zu schaffen sein.
    Ja, richtig. Und in wie vielen Folgen kam dieses Viech einmal in einer Fortlaufenden Szene vor? So viele waren das nicht. Im wesentlichen beschränkt sich das immer auf einen effekthaschenden Sprung ins Bild. Hast du dir dazu die Special Futures auf den DVDs angesehen? Diejenigen die das produziert haben, haben eindrucksvoll verdeutlicht, dass das eine sehr schwierige und teure Mammutaufgabe war. Einen computeranimierten Alien zu kreieren der insgesamt zu mehr fähig ist als Spezies 8472 und öfters auftritt ist auch heute noch immens schwierig. Nimm Stargate. Die Asgard (kleine graue Männchen) sind Puppen! In den seltensten Fällen animiert, weil das ganze glaubwürdig rüberzubringen immer noch sehr sehr schwer ist.
    Zitat von Largo
    Mag sein. Ich bin es gewohnt, Minderheitenpositionen zu vertreten und lasse mich daher auch nicht von Mehrheitsmeinungen beirren. Für mich sind auch die Handlungen der Anderen, zum Beispiel Konformisten wie Dir, kein Maßstab.
    Ist denn für den Fortbestand von Star Trek nicht gerade die Mehrheitsmeinung ausschlaggebend?
    Zitat von Largo
    Mit solch einer Dolchstoßlegende hast Du Dich für den weiteren Diskussionsverlauf absolut disqualifiziert.
    Das ist keine Dolchstoßlegende sondern eine schlichte Tatsache. Viele Fans haben ENT praktisch nie eine Chance eingeräumt und später viel getan die Serie niederzumachen. Da geht es nicht darum das ich B&B von irgendeiner Kritik schützen will. Im Gegenteil. Sie haben teilweise eine grauenhafte Leistung abgeliefert. Mir geht es um die Serie, um ST selbst. Vernichtende Kritik hat eben ein übriges dazu getan, das die Serie nie eine Chance hatte sich zu entwickeln. Und so schlecht waren die ersten Staffeln eben nicht. Keinesfalls schlechter als TNG, DS9 und VOY. Vielleicht anders, aber qualitativ nicht wirklich abgeschlagen. Das Scheitern von ENT ist an vielen Gründen festzumachen und –so leid es mir tut- das verhalten der Fans ist einer davon. Vielleicht nicht der wichtigste, aber definitiv einer der nicht zu leugnen ist.
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI
    Aber womit ich ein Problem habe ist die Einstellung „Star Trek ist eh aufgrund dieser und jener Punkte Scheiße, jede weitere Serie wird sowieso scheitern, also lassen wir es am besten ganz und machen eine komplett neue Serie auf“. Das ist nur destruktiv und führt zu nichts. Selbst wenn man damit recht hätte, es ändert nichts.
    Zitat von Largo
    Und hier widersprichst Du Dir auf einmal. Eben waren kritische Äußerungen gefährlich – jetzt führen sie zu nichts bzw. ändern nichts. Ja was denn nun?
    Du hast meine Aussage nicht richtig verstanden (kein Vorwurf! Es war undeutlich ausgedrückt).
    In dem Quote von mir geht es nicht um die Gefährlichkeit kritischer Äußerungen an sich, sondern um das was mit deiner Haltung letztlich aus ST werden würde, solltest du recht haben. In jedem Falle ist ST nämlich tot. Einmal indem du es hier und heute willentlich einer neuen Serie opferst oder es aufgrund eines weiteren, gescheiterten Versuchs entgültig verschwindet. Ich für meinen Teil bin bereit lieber den nächsten Schritt zu wagen als dieses Franchise zur Schlachtbank zu führen.
    Zitat von Largo
    Also wenn Du meine Postings als „Blödsinn“ bezeichnest, dann kannst Du nicht ernsthaft von mir einen sachlichen Umgangston einfordern.
    Vielleicht wäre es das geschickteste du würdest dir die letzte Seite noch einmal in Ruhe durchlesen und die Fragen ob dein Umgangston hier wirklich angemessen ist. Ich habe dein Posting nicht pauschal als „Blödsinn“ abgestempelt, wie anfangs schon erwähnt gibt es durchaus einige Punkte bei denen ich mit dir übereinstimme. Was ich als Blödsinn bezeichnet habe ist deine schlussendlich aus dem ganzen resultierende Meinung, ST müsste man sterben lassen und dafür eine neue, realistische Serie aus der Taufe heben. Für mich persönlich ist das eine unproduktive und destruktive Einstellung die ST in keinster Weise voranbringt und hier alles andere als nützlich ist. Und weiterhin hab ich null Probleme mit dir oder deinen Ansichten. Wir können hier sachlich auf einem angemessenen Niveau diskutieren oder es lassen.

    Zitat von Largo
    Ja wo lebst Du denn?
    Das ist aus meinem Benutzprofil leicht zu entnehmen.

    Zitat von Largo
    Ich muss hier überhaupt nichts richtig stellen.
    Natürlich musst du gar nichts. Du brauchst dich dann aber auch nicht darüber beschweren das ich von meinen Eindrücken ausgehe und deine Posts dementsprechend auffasse.


    Zitat von Largo
    Selbst wenn jemand nur eine Star Trek-Folge in seinem Leben gesehen hat, kann er eine faire Behandlung erwarten.
    Ja das kann er. Aber er kann nicht erwarten, das seine Analyse zu ST von anderen die die Serie in und auswendig kennen als gottgleiche Wahrheit aufgefasst wird. Im übrigen wirst du hier von mir nur den Tonfall ernten den du selbst anschlägst.

    Kommentar


      Inwieweit verstößt das Verhalten der genannten Charaktere denn den von Picard angesprochenen Verbesserungen der Menschheit? Ich sehe keine großen Wiedersprüche. Vielmehr gehören Bashir und O‚Brien zu den glaubwürdigsten Charakteren im 24. Jhdt.
      Wie ich schon sagte, umfasst meine Vorstellung von den Menschen der Zukunft mehr als nur irgendwelche virtuellen „Verbesserungen“ (wie sie gelegentlich angesprochen werden). Ich vermute, dass sich die Menschen des 24. Jahrhunderts hinsichtlich ihrer Wesensart, ihrer Mentalität und ihren Vorstellungen mindestens genauso stark von denen der Gegenwart unterscheiden, wie unsereiner von den Menschen des frühen 17. Jahrhunderts. Das soll aber nicht heißen, dass die genannten Charaktere prinzipiell schlecht sind, sondern einfach nur, dass ich ihnen nicht abkaufe, Menschen aus einer fernen Zukunft zu sein.

      Was mich interessiert: Gibt es eine SciFi-Serien die deinen Ansprüchen dahingehend genügt?
      Es gibt einzelne Elemente und Ansätze aus verschiedenen SF-Filmen und –Serien, die ich sehr gut finde, z.B.:
      - Space 2063 und Battlestar Galactica: dünn besiedelter Weltraum
      - Alien 2: große Entfernungen zwischen den Welten (Tiefschlaf)
      - 2001: Odyssey im Weltraum: erfrischend langsame Erzählweise
      - Mission to Mars: um Realismus bemühter Raumfahreralltag
      - Contact: Aliens, die völlig anders ticken als Unsereiner (Stichwort: Bauanleitung für das Raumschiff)
      - Outland: Realismus

      Diejenigen die das produziert haben, haben eindrucksvoll verdeutlicht, dass das eine sehr schwierige und teure Mammutaufgabe war. Einen computeranimierten Alien zu kreieren der insgesamt zu mehr fähig ist als Spezies 8472 und öfters auftritt ist auch heute noch immens schwierig.
      Auch hier sollte man bedenken, dass sich die Technik in den letzten 10 Jahren enorm weiterentwickelt hat. Was damals noch als undenkbar oder als zu teuer galt, ist heute nicht nur möglich, sondern wird vielerorts auch praktiziert.

      Ist denn für den Fortbestand von Star Trek nicht gerade die Mehrheitsmeinung ausschlaggebend?
      Soll das jetzt heißen, dass Minderheiten mit abweichenden Meinungen gefälligst ihre Schnauze zu halten haben? Oder was willst Du mir damit sagen?

      Das ist keine Dolchstoßlegende sondern eine schlichte Tatsache.
      Das was Du als Tatsachen wahrnimmst, ist in der Tat ziemlich schlicht.
      Enterprise ist weniger gescheitert am fehlenden Willen seiner Hardcore-Fans, sondern eher an der geringen Resonanz des Massenpublikums (Stichwort: geringe Einschaltquoten). Dieses Massenpublikum bewegt sich typischerweise nicht in Science-Fiction-Communities dieser Art und kann deshalb auch nicht von den abweichenden Ansichten der Hardcore-Fans manipuliert werden.

      Einmal indem du es hier und heute willentlich einer neuen Serie opferst oder es aufgrund eines weiteren, gescheiterten Versuchs entgültig verschwindet. Ich für meinen Teil bin bereit lieber den nächsten Schritt zu wagen als dieses Franchise zur Schlachtbank zu führen.
      Ersteinmal habe ich Star Trek keineswegs zugunsten einer neuen Serie geopfert. Das geht ja auch gar nicht, weil ich nicht an den Schalthebeln der Macht sitze. Wie es mit Star Trek weitergeht, das bestimmen andere.
      Ich hatte lediglich die Vermutung angestellt, dass eine Fortführung von Star Trek mit den bisherigen Mitteln (überzeichnete, typenhafte Charaktere, dichtbesiedelter Weltraum, räuberpistolen-ähnliche Politik, Technik-Overkill, Erforschung des Weltraums „im Schlafanzug“) wenig Sinn mache. Es wäre für mich deshalb reizvoller, eine Serie mit völlig neuem Konzept zu schaffen, anstatt eine verbrauchte Idee neu aufzulegen. Star Trek hatte seine Chance (immerhin gab es fünf Serien und zehn Kinofilme) – jetzt sollten ersteinmal neue Leute mit neuen Ideen zum Zuge kommen.
      Im Übrigen bedeutet ein neues Science-Fiction-Konzept ja nicht automatisch das Ende von Star Trek. Vielleicht kommt es irgendwann wieder und vermag – wider Erwarten – auf ähnliche Weise zu überzeugen wie TNG Ende der 80’er Jahre.

      Für mich persönlich ist das eine unproduktive und destruktive Einstellung die ST in keinster Weise voranbringt und hier alles andere als nützlich ist.
      Lächerlich. Wenn Beiträge nur unter Beachtung des Nutzenkalküls verfasst werden dürften, dann wäre dieses Forum schnell mausetot. Kaum ein Beitrag dürfte wirklich über die Grenzen dieses Forums hinaus Beachtung finden. Insofern ist wirklich alles, was wir hier treiben, nutzlos.
      Außerdem: was heißt hier destruktiv? Ich könnte Dir doch genau dasselbe unterstellen. Indem Du nämlich auf Star Trek beharrst und andere Leser entsprechend manipulierst, erschwerst Du die Akzeptanz einer neuen Art von SF-Serie.

      Im übrigen wirst du hier von mir nur den Tonfall ernten den du selbst anschlägst.
      Wir wollen mal lieber nicht Ursache und Wirkung verdrehen. Du hast meine Beiträge als „Blödsinn“ bezeichnet. Ich hatte Dir daraufhin empfohlen, solche Wertungen für den weiteren Diskussionsverlauf zu unterlassen. Das hast Du bedauerlicherweise abgelehnt.
      Und noch immer hättest Du es jederzeit in der Hand, die Sache mit dem „Blödsinn“ zurückzunehmen. Dann würde das sachliche Niveau von ganz alleine zurückkehren. Aber Du kannst vergessen, dass ich einfach so zur Tagesordnung übergehen werde und so tue als wäre nichts gewesen.
      Mein Profil bei Last-FM:
      http://www.last.fm/user/LARG0/

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        Zitat von Largo
        Wie ich schon sagte, umfasst meine Vorstellung von den Menschen der Zukunft mehr als nur irgendwelche virtuellen „Verbesserungen“ (wie sie gelegentlich angesprochen werden).
        Gut, dann hast du halt eine andere, mir nicht einleuchtende, Meinung dazu. Aber das heißt noch lange nicht, das Riker, Bashir und O’Brien mit der Menschheit im 24. Jhdt. nicht vereinbar wären.
        Zitat von Largo
        Ich vermute, dass sich die Menschen des 24. Jahrhunderts hinsichtlich ihrer Wesensart, ihrer Mentalität und ihren Vorstellungen mindestens genauso stark von denen der Gegenwart unterscheiden, wie unsereiner von den Menschen des frühen 17. Jahrhunderts.
        Wieso denn? Wir haben heute doch in vielen Bereichen doch schon ein ziemliches Maximum erreicht. Wie da och krassere Unterschiede auftauchen ist mir nicht ganz verständlich. Was würde dir denn konkret vorschweben? Für 250 Jahre ist die Menschheit IMO schon sehr weit vorangekommen (eigentlich sogar noch weniger, die Mentalität von TOS ist von TNG auch nicht sonderlich verschieden)
        Zitat von Largo
        Es gibt einzelne Elemente und Ansätze aus verschiedenen SF-Filmen und –Serien, die ich sehr gut finde, z.B.:
        - Space 2063 und Battlestar Galactica: dünn besiedelter Weltraum
        - Alien 2: große Entfernungen zwischen den Welten (Tiefschlaf)
        - 2001: Odyssey im Weltraum: erfrischend langsame Erzählweise
        - Mission to Mars: um Realismus bemühter Raumfahreralltag
        - Contact: Aliens, die völlig anders ticken als Unsereiner (Stichwort: Bauanleitung für das Raumschiff)
        - Outland: Realismus
        Aha, interessant. Aber fällt dir nichts auf? Du hast genau eine Serie genannt die in einem Punkt deinen Vorstellungen entspricht und sich auf dem Markt (noch) halten kann - Battlestar Galactica. Space 2063 wurde eingestellt, der Rest sind doch nur mehr oder weniger gute Filme. IMO ist es nicht möglich aus den von dir aufgezählten Punkten eine erfolgreiche SciFi Serie zu kreieren. Einzelne Punkte kann man aber sicherlich auch in eine neue ST-Serie übernehmen.
        Zitat von Largo
        Auch hier sollte man bedenken, dass sich die Technik in den letzten 10 Jahren enorm weiterentwickelt hat. Was damals noch als undenkbar oder als zu teuer galt, ist heute nicht nur möglich, sondern wird vielerorts auch praktiziert.
        Mal angenommen du hast recht. Es bleibt immer noch der andere Punkt. Das Problem der Schauspielerei. Das kann man mal für drei vier Episoden pro Season durchziehen, durchgängig Non-Humanoide Aliens zu nutzen (am besten noch als Main Charaktere) halte ich für nicht Spielbar. Das wirkt immer irgendwie unwirklich auch wenn man hinterher die tollsten Sachen reinkopieren kann. Ich empfehle da echt die zahllosen Berichte in den Special Futures. Da wird sehr schnell sehr anschaulich vor welchen Herausforderungen Ressgieur und Schauspieler auch bei einfachen Szenen stehen.
        Zitat von Largo
        Soll das jetzt heißen, dass Minderheiten mit abweichenden Meinungen gefälligst ihre Schnauze zu halten haben? Oder was willst Du mir damit sagen?
        Nein, soll es nicht. Es geht letztlich darum, das in diesem Thread eine Basis gesucht wird, auf der es eine ST-Zukunft entstehen könnte. Ich für meinen Teil bin der Meinung, das dabei eine Meinung „geht eh nicht“ nicht gerade konstruktiv ist. Natürlich hat sie seine Berechtigung. Aber ob man damit unbedingt an dieser Stelle hausieren gehen muss, ich persönlich finde es nicht ganz glücklich. Wenn du anderer Meinung bist steht es dir natürlich frei das weiterhin zu tun.

        Zitat von Largo
        Enterprise ist weniger gescheitert am fehlenden Willen seiner Hardcore-Fans, sondern
        Hab ich doch geschrieben: Die Fans waren ein Problem und auch nicht das wichtigste...
        Zitat von Largo
        Erst einmal habe ich Star Trek keineswegs zugunsten einer neuen Serie geopfert. Das geht ja auch gar nicht, weil ich nicht an den Schalthebeln der Macht sitze. Wie es mit Star Trek weitergeht, das bestimmen andere.
        Nichts desto trotz hast du genau das aber vorgeschlagen.
        Zitat von Largo
        Ich hatte lediglich die Vermutung angestellt, dass eine Fortführung von Star Trek mit den bisherigen Mitteln (überzeichnete, typenhafte Charaktere, dichtbesiedelter Weltraum, räuberpistolen-ähnliche Politik, Technik-Overkill, Erforschung des Weltraums „im Schlafanzug“) wenig Sinn mache.
        Und im großen und ganzen hab ich dir damit schon zugestimmt. Aber ich nehme halt den Standpunkt ein, das es in ST jederzeit möglich ist in einer neuen Serie Ballast abzuwerfen.
        Zitat von Largo
        Es wäre für mich deshalb reizvoller, eine Serie mit völlig neuem Konzept zu schaffen, anstatt eine verbrauchte Idee neu aufzulegen. Star Trek hatte seine Chance (immerhin gab es fünf Serien und zehn Kinofilme) – jetzt sollten ersteinmal neue Leute mit neuen Ideen zum Zuge kommen.
        Siehst du, genau das nervt mich. Du verlangst Star Trek zu beenden nur weil dir das persönlich nicht mehr gefällt und lieber einer andere SciFi-Serie sehen möchtest. Mit dieser Haltung stößt du halt bei vielen Fans auf harte Kritik. Wir lieben ST, sehen das Potential, hoffen das es weitergeht und bangen darum das nie einer mit deiner Meinung in Führungsränge bei Paramount aufsteigt. Denn das gewaltigste Franchise in diesem Bereich zu opfern nur um etwas anderes zu zeigen ist nur Verrat an den Fans die über Jahre hinweg zu ST und Paramount gestanden sind. Ich hätte kein Problem mit wenn Paramount eine neue SciFi-Serie herausbringt. Nur sollen sie sich bitteschön genauso an die Milchkuh erinnern die ihnen den Laden über Jahre hinweg zusammengehalten hat.
        Zitat von Largo
        Lächerlich. Wenn Beiträge nur unter Beachtung des Nutzenkalküls verfasst werden dürften, dann wäre dieses Forum schnell mausetot. Kaum ein Beitrag dürfte wirklich über die Grenzen dieses Forums hinaus Beachtung finden. Insofern ist wirklich alles, was wir hier treiben, nutzlos.
        Das heißt noch lange nicht, dass es egal sein kann in welchen Thread man welche Dinge postet. Wir haben doch genug „ST ist Scheise“ Threads. IMHO wäre die Diskussion dort besser aufgehoben. Hier geht es darum eine Zukunft für ST zu finden. „Das geht eh nicht“ Haltungen sind dem ganzen IMO nicht dienlich. Es liegt aber letztlich an dir und den Moderatoren wo du was postest. Meine persönliche Meinung dazu werde ich deswegen aber nicht vorenthalten.
        Zitat von Largo
        Außerdem: was heißt hier destruktiv? Ich könnte Dir doch genau dasselbe unterstellen. Indem Du nämlich auf Star Trek beharrst und andere Leser entsprechend manipulierst, erschwerst Du die Akzeptanz einer neuen Art von SF-Serie.
        Wir sind hier im Star Trek Unterforum. Erwartest du hier eine wertneutrale Diskussion, ausgehend davon das jede SciFi-Serien die selbe Existenzberechtigung hat?


        Zitat von Largo
        Wir wollen mal lieber nicht Ursache und Wirkung verdrehen. Du hast meine Beiträge als „Blödsinn“ bezeichnet. Ich hatte Dir daraufhin empfohlen, solche Wertungen für den weiteren Diskussionsverlauf zu unterlassen. Das hast Du bedauerlicherweise abgelehnt.
        Richtig. Deine Wirkung steht IMO aber in keiner Verhältnis zu meiner Ursache. Ich habe in übrigen nicht deinen Beitrag als Blödsinn bezeichnet sondern einen Teil des ganzen, praktisch deine Folgerung daraus, das es eh keine Möglichkeiten mehr gibt ST zu retten. In vielen anderen Punkten gehe ich mit dir sogar konform.
        Letztlich sehe ich nicht, wie man sich an „IMO ziemlicher Blödsinn“ so aufhängen und überreagieren kann. Du hast gesagt, dass dir diese Wortwahl nicht passt, allerdings keine Begründung dafür geliefert. Ich habe dich gefragt warum du das so extrem anstößig findest und deutlich gemacht das ich die Problematik des ganzen nicht sehe. Anstatt darauf zu antworten bist du deinerseits auf Beleidigungen umgestiegen und hast den Ton massiv verschärft. Eine Antwort auf mein „warum“ wäre zweckdienlicher gewesen. Du hast mir praktisch die Chance genommen das ganze gütig aus der Welt zu räumen.

        Um die Entwicklung noch einmal zu verdeutlichen:

        Zitat von Largo
        Die kreativen Köpfe hinter Star Trek sollten ihre Energien lieber darauf verwenden, eine komplett neue SciFi-Serie (anstelle eines Star Trek-Reboots oder -Relaunchs) zu kreieren.
        Zitat von cmdr. Ch`ReI
        Und so was – tut mir Leid das so sagen zu müssen – ist für mich gleich der größte Blödsinn. ST sterben lassen nur weil man meint mit einigen Altlasten nicht fertig zu werden und dann ein neues Universum aus der Taufe zu heben, was hat ST davon?
        Zitat von Largo
        Können wir uns vielleicht darauf einigen, auf solche Wörter wie "Blödsinn" oder "Schwachsinn" zu verzichten?
        Zitat von Cmdr. Ch`ReI
        Warum? Wenn für mich etwas Blödsinn oder Schwachsinn ist sehe ich keinen Grund es nicht so zu benennen. Sollte klar sein, das es im vorliegenden Fall meine persönliche Ansicht ist.
        Zitat von Largo
        Ok. Was Du kannst, kann ich schon lange.
        Wie man deswegen so reagieren ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Eine Antwort auf mein letztes Quote und wir wären sicherlich dies bezüglich zu einer Einigung gekommen ohne das ganze hier dermaßen ausufern zu lassen.
        Und wenn du dich dann damit besser fühlst, bitte sehr: „IMO Blödsinn“ wird zurückgenommen und durch „für mich in keinster Weise verständlich oder Nachvollziehbar“. Wo jetzt letztlich der Unterschied sein soll erschließt sich mir zwar nicht, aber bitte wenn es dir so lieber ist.
        Ich bin jedenfalls kein nachtragender Typ der deine erfolgte Überreaktion groß rumreitet.

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          Wir haben heute doch in vielen Bereichen doch schon ein ziemliches Maximum erreicht.
          Es geht mir nicht um Maximum oder Minimum, sondern um Mentalitätsveränderungen jenseits von besser oder schlechter. Ich denke hier speziell an Dinge wie Zeitgeist, Rituale oder Weltbilder – Dinge eben, die sich über die Zeit verändern. Ich denke hier besonders an Kleinigkeiten wie z.B. jemandem auf die Schulter klopfen, um jemandem zu signalisieren, dass man zu ihm hält usw. Hierbei handelt es sich um ein Ritual der Menschen des 20. und frühen 21. Jahrhunderts, das irgendwann genauso verschwinden wird wie einst Diener oder Knicks. Ich halte die Darstellung der Menschen des 24.Jahrhunderts in Star Trek (aufgrund der Dominanz von Geselligkeitsformen aus unserer Gegenwartswelt) daher für ziemlich phantasielos.

          Siehst du, genau das nervt mich. Du verlangst Star Trek zu beenden nur weil dir das persönlich nicht mehr gefällt und lieber einer andere SciFi-Serie sehen möchtest. Mit dieser Haltung stößt du halt bei vielen Fans auf harte Kritik.
          Das ist ein schwaches Argument. Denn schließlich verlangst Du – analog zu mir – die Fortführung von Star Trek, nur weil Dir die Serie persönlich gefällt. Ja was denn nun? Persönliche Meinungen ausblenden und nur knallharte Fakten diskutieren oder lieber doch nicht?

          Denn das gewaltigste Franchise in diesem Bereich zu opfern nur um etwas anderes zu zeigen ist nur Verrat an den Fans die über Jahre hinweg zu ST und Paramount gestanden sind.
          Das ist mir etwas zu pathetisch. Man sollte „Star Trek“ nicht überbewerten. Es handelt sich hier eben nicht um eine Lebensphilosophie oder Weltanschauung - wie einige hier wohl glauben, sondern um ein kalkuliertes Geschäftsmodell, dessen Resultat der eine oder andere – wie ich zugebe – unterhaltsame Moment war. Es gibt im Übrigen richtigerweise weder ein Rechtsanspruch noch eine moralische Verpflichtung von Paramount den Fans gegenüber, Star Trek bis zur Bewusstlosigkeit fortzuführen. Von „Opfern“ und „Verrat“ kann deshalb keine Rede sein.

          Wir haben doch genug „ST ist Scheise“ Threads. IMHO wäre die Diskussion dort besser aufgehoben.
          Das sehe ich nicht so. Ich habe mir diesen Thread sehr gründlich angesehen, bevor ich mich entschlossen habe, meinen Beitrag zu posten. In den letzten Monaten/Jahren wurden hier in der Hauptsache (individuell ersonnene) Vorschläge, wie es denn mit Star Trek weitergehen könnte, diskutiert. Es macht das Wesen des Forums aus, dass auf die Beiträge der anderen Diskussionsteilnehmer geantwortet wird. Ich habe dabei versucht zu zeigen, weshalb eine Fortführung von Star Trek wenig reizvoll sei und dass ich die meisten Ideen für nicht tauglich halte.
          Ich möchte damit allerdings Leute wie MFB, die sehr viel Zeit und Liebe für den Entwurf ihrer virtuellen Serie investiert haben, nicht abqualifizieren.

          Letztlich sehe ich nicht, wie man sich an „IMO ziemlicher Blödsinn“ so aufhängen und überreagieren kann. Du hast gesagt, dass dir diese Wortwahl nicht passt, allerdings keine Begründung dafür geliefert.
          Das muss man wirklich begründen? Du hast mir damit unterstellt, ich sei nicht ganz dicht im Kopf. Blödsinn wäre es gewesen, wenn ich argumentiert hätte, dass Star Trek deshalb so schlecht sei, weil Picard Mundgeruch gehabt hätte. Stattdessen hatte ich als Begründung Dinge genannt, die man so aber auch anders sehen kann – aber von Schwachsinn weit entfernt sind.
          Mein Profil bei Last-FM:
          http://www.last.fm/user/LARG0/

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            Ich kann Largo nur in einem Punkt zustimmen, die Charaktere, auch von den Rassen, sollten vielfältiger und weniger stereotyp sein. Außerdem sollte man vielleicht wirklich wieder etwas stärker zu dem Konzept "Der Weltraum, unendliche Weiten..." zurückkehren, das kann man mit guten Autoren aber auch im ST Kostüm bewerkstelligen.

            Aber ich halte es dagegen für sehr unwahrscheinlich, dass sich die Menschheit in ca. 200 bis 400 Jahren wirklich weiterentwickelt. Was sich verändert sind Kultur und Sprache. Da ich aber nicht unbedingt einen Untertitel benutzen möchte um zu verstehen, was die Menschen denn nun sagen, soll hier auf die Entwicklung einer neuen Sprache bitte verzichtet werden. Aber im Endeffekt sind die Menschen von heute noch genau die selben wie vor hundert Jahren. Der Mensch ist im Grunde auch nichts anderes als ein intelligentes Tier, die sozialen Wertesysteme verändern sich vielleicht, aber der Mensch als solches nicht, jedenfalls nicht in so geringen Zeitabständen. Der Mensch wird auch noch in 100, 200 und 1000 Jahren lieben, hassen, und aus genau den selben Motiven handeln wie heutzutage, die Evolution braucht viel länger, Jahrtausende - oder millionen um die Grundbausteine des menschlichen Handelns zu verändern. Die einzigen wirklichen Veränderungen könnten in der Gesellschaftsform der Menschen liegen. Und damit hast du dir selbst eine Antwort geliefert was z.B. in anderen Serien gezeigt werden könnte, da dies bisher nie zentral thematisiert wurde.

            Und eins möchte ich noch erwähnen, ich will auf keinen Fall ähnlich wie bei SW nur dumme CGI Models als Aliens haben. Dann lieber ein paar Abstriche in Sachen Realismus als dass man derartige Grausamkeiten einführt.
            Dass die Planetenrealistik auch auf Grund der Story und Bezahlbarkeit oft Abstriche erleben musste stört mich jetzt auch nicht großartig, das Gegenteil wäre manchmal zwar schön anzusehen, aber mehr als technische Spielereien sind das auch nicht. Wie du bereits zu Beginn sagtest kommt es nicht darauf an was gezeigt wird, sondern wie. Man sollte sich also lieber auf die essenziellen Bestandteile der Story und Charakterentwicklung konzentrieren, anstelle sich den Kopf darüber zu zerbrechen warum die Schwerkraft nicht genau so stimmt wie sie es sein sollte. Das ist nur der Mantel dessen, was gezeigt wird, nicht aber der wahre Inhalt.

            Kommentar


              Interessant.
              Stereotype Aliens, leicht zu produzierende "fremde" erdähnliche Planeten, eine zukünftige Menschheit, welche statisch auf dem idealisierten amerkanisch eingefärbten Phantasien der 60ger Jahre beruht <-Kritik welche ich nachvollziehen kann.
              Andererseits (bis auf die einheits-Klasse-M-Planis) schon fester Teil des ST-Franchise. Daher innerhalb ST definitiv keine Änderung zu erwarten.

              Desweiteren: ST ist eine Gelddruckmaschine und kein Studio wie Paramount wird diese auf lange Zeit ungenutzt lassen.
              Selbst wenn mit ST, außer den Fans, keiner mehr hinter dem Ofen vorgelockt werden kann, irgendwann kramen sie's wieder raus. Sicher!
              (Grad Meldung gelesen, das sie die alte Time-Tunnel Serie neu auflegen)
              Also ich denke, gerade die von Largo kritisierten Punkte werden sich innerhalb ST nicht ändern, was er ja auch nicht will. Es wird aber weiter ST geben, denke ich.
              Nichtsdesto trotz finde ich schon auch, das diese Punkte kritikwürdig sind und ich würde mich sehr über eine neue Sci-Fi Serie freuen, welche manche dieser Punkte anders macht.
              Vielleicht kommt so etwas ja, im Zuge der computerisierten Produktionsmethoden irgendwann mal.
              (Die Menschen) >>...sind mir zu eitel und bilden sich wer weiß was auf die kümmerlichen Leistungen ihrer Vorfahren ein. ...Kap Kennedy ist ein bezeichnendes Beispiel dafür. ..nur weil hier die ersten lächerlichen Blechschiffe zum Erdmond gestartet sind.<<
              Cuno Promax

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                Zitat von Largo
                Ich bin mittlerweile der Überzeugung, dass es wenig Sinn macht, Star Trek – in welcher Form auch immer – neu aufzulegen bzw. fortzusetzen.
                Dem stimme ich nicht zu. Die meisten Trek Serien und Filme hauen mich zwar keineswegs um, aber in der Theorie kann man einiges im Trek-Verse anstellen.

                Zitat von Largo
                Der größte Schwachpunkt des Star-Trek-Universums ist seine Größe und die große Menge von Altlasten (Widersprüche), die im Laufe der Zeit angehäuft wurden (z.B. es gibt kein Geld in der Zukunft, Romulaner stammen von Vulkaniern ab usw.)
                Insgesamt wirkt das ganze Star-Trek-Szenario extrem unglaubwürdig.
                Sehe ich auch so, das ganze hat nie wirklich zusammengepaßt. Am ehesten haben die DS9ler auf die TNG-Kontinuität geachtet, alle andere Serien (TOS>TNG, TNG/DS9>VOY, ENT>TOS/TNG/VOY/DS9...) passen nicht zusammen.
                Ich stimme auch zu, dass das Universum zu groß und Überbevölkert ist, aber man nichts von den Distanzen mitbekommt.
                Ich verstehe, dass es ganz angenehm für einen Autor ist, wenn man die Crew einfach nach Vulkan schreibt, aber reizvoller für mich wäre auch, dass es Distanzen gibt, die Zurückgelegt werden müssen - nicht mal eben von Romulus nach Cardassia Prime und vorm Abendessen wieder zur Erde.

                Zitat von Largo
                So sind alle außerirdischen Völker doch lediglich Karikaturen menschlicher Charakterzüge (z.B. Ferengie – raffgierig, Vulkanier – emotionslos usw.). Das ist absolut unrealistisch – der SciFi-Zuschauer will keine Clowns sehen, sondern einigermaßen plausibel erscheinende Außerirdische.
                Ich versteh was Du meinst und finde auch, dass so ziemlich alle Trek-Spezies unglaubwürdig sind, finde das Konzept bei Vulkaniern, Ferenig, Borg, Romulanern, Klingonen etc. aber nicht schlecht. Ich hätte am liebsten beides: Aliens die als Spezies so glaubwürdig sind wie Londo + G'Kar bei "Babylon 5" (als gesamte Spezies sind Centauri und NArn letztlich auch Eindeminsional) und trotzdem logische Vulkis und raffgierige Ferengi.

                Zitat von Largo
                Ähnliches gilt für den Universalübersetzer. War er in den 60’er Jahren ein Zugeständnis an die Machbarkeit (es wäre zu teuer gewesen, sich für jede Spezies eine eigene Sprache auszudenken), wirkt es heute absolut lächerlich, wenn Aliens auf texaner-englisch sprechen.
                Ja, das mit dem Universalübersetzer finde ich auch albern, unglaubwürdig, nervig...
                Es ist vollkommen logisch und glaubwürdig, wenn bei TNG der UT die Vulkis, Romis etc. korrekt und schnell übersetzt und da muss ich auch kein Original vulkanisch hören wo eine Computerstimme drüberlabert - wäre nicht soo schlecht, aber zeitaufwendig, kostspielig und letztlich für die Story total unnnötig.
                Ich verstehe auch nicht warum man bei TOS, TNG, VOY + ENT "jede Woche" neue Aliens entdecken muss, die wie Menschen aussehen und die man sofoert versteht. Wo leigt da der Reiz? Letztlich wird dem Zuschauer doch etwas "neues" vorgegaukelt, was aber keines wegs neu ist und mit x bekannten Spezies oder der Menschheit selbst hätte thematisiert werden können.

                Ich für meinen Teil habe lieber einen Fokus auf die interessanten etablierten Spezies wie bei DS9 und baue so die Mythologie aus.

                Zitat von Largo
                Vor allem aus dramaturgischer Hinsicht ungünstig ist die Tatsache, dass es im Star-Trek-Universum unzählige verschiedene Völker gibt (die sich häufig nur durch ein Knubbel mehr oder weniger voneinander unterscheiden). Echte Spannung mag deshalb – zumindest für mich – nicht aufkommen... Eine Beschränkung auf einige wenige, dafür aber umso besser durchdachte Aliens, wäre meiner Ansicht nach vorteilhafter gewesen. Auch die geringe Entfernung zwischen den verschiedenen Handlungsorten bzw. Welten reduziert ein Stück weit jene Faszination, die ich mit den unendlichen Weiten des Alls in Verbindung bringe.
                word!

                Zitat von Largo
                Für eine gute Serie braucht es nicht tausende Raumschiffe, hunderte Quadranten und Millionen vieler Völker, sondern lediglich einige wenige, dafür aber konsequent durchgehaltene Bausteine. Man sollte sich darauf besinnen, was Weltraum-Science Fiction wirklich ausmacht, d.h. einigermaßen realistische Technik, der Mensch der Zukunft (ist ein anderer als der Mensch der Gegenwart), das große Unbekannte usw.
                Von daher würde mich eine Serie, die sich auf das Wesentliche beschränkt, sehr faszinieren.
                Stimme Dir fast komplett zu, nur das mit der anderen Menschheit finde ich schwierig.
                Da muss man wirklich aufpassen und einige Wissenschaftliche Erkentnisse und Theorien hinzuziehen um eine zumindest von heute aus GLAUBwürdige Variante zu liefern. Diese wird sich natürlich trotzdem al falsch herausstellen.

                Ich für meinen Teil verstehe den Reiz einer solchen soziologischen, kulturell-psychologischen Veränderung (Vision), kann aber auch gut ohne leben.
                Letztlich gillt für Scifi das selbe wie für alle anderen fiktiven Geschichten, man sollte sich mit den Protagonisten identifizieren können. Da wir es in Star Trek fast nur die perfekten Über-Gutmenschen, die sich in x Jahren nicht entwickeln/verändern zu tun haben, gibt es diese Identifiktaionsprobleme.

                TNG könnte auch funktionieren, wenn man beachtet hätte, dass auch noch so geschulte, intelektuelle und moralisch kompetente Sternenflottler a) verschiedener Meinung sein können b) Fehler machen c) sich - vor allem nach einschneidenden Erlebnissen - sic verändern!

                So wie TNG jetzt ist hat man jede Folge die perfekten, schmusenden Gutmenschen die immer in letzter Sekunde denm Tag retten vor z.B. Romulanern, die den echten Menschen doch recht ähnlich sind oder vor Klingonen, die fundamentalistische Barbaren sind.
                -> wenig, wenn nicht überhaupt nicht, spannend.
                "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                  Zitat von 7*8?
                  Hallo, genau das macht Star Trek aber nunmal aus. Es zeigt die unterschiedlichen menschlichen Charakterzüge anhand der anderen Spezies, aber auch dass diese evtl. nur Vorurteile sind: Worf, der Mitglied der Sternenflotte wird, der Ferengi Nog der ohne jeden Gedanken an Profit Mitglied der Flotte wird...
                  An sich hast Du da recht, deine 2. These halte ich jedoch für sehr wakkelig.

                  Es kommt leider eher so rüber als gäb es die menschlichen Stahlemänner und mit allen anderen Spezies ist nicht auszukommen bis auf ein paar Abtrünnige/Verbannte die sich auch den Menschen anschliessen wollen.

                  Zitat von Largo
                  Das mag zwar recht anspruchsvoll klingen, so wie Du das hier schreibst, aber im Star Trek-Alltag haben sich „Interdependenzen“ u.ä. doch eher auf triviale und platte Weise geäußert. Ich denke hier nur an die unsägliche TNG-Episode „Das fehlende Fragment“ (in der man begründet hat, warum sich die Rassen so ähnlich sehen). Auch hat man es nie geschafft, die „große Politik“ glaubhaft herüberzubringen. Ob großer Nagus, der hohe Rat der Klingonen oder Sternenflottenoberkommando - alles wirkt wie Räuberpistole, Gangsterklamotte und Hinterhof.

                  Ich sehe das inzwischen anders. Man hat in den letzten Jahrzehnten einfach zu viele Unsinnigkeiten verzapft, sodass es keinen Sinn macht, darauf aufbauend eine weitere Serie zu basteln.
                  Man merkt doch sehr, dass Trek nur selten von guten Autoren, die moderne Serien machen geschrieben wurde. Keine Trek Serie ist auch nur im Entfertesten so gut geschrieben wie eine HBO-Serie (Sopranos, Canrivale, Six Feet Under, Deadwood...).

                  Zitat von Largo
                  Der Punkt, um den es mir geht, ist folgender: Das besondere an einer SciFi-Serie sind für mich die unendlichen Weiten, das große Unbekannte usw. Bei Star Trek hat man aber - dummerweise - die Entfernungen zwischen A und B aufgrund neuer Technologien oder logischer Inkonsistenzen schrumpfen lassen. Das eröffnet zwar einerseits neue Möglichkeiten (z.B. Verstärkung im letzten Moment u.ä.), zerstört andererseits einiges an Faszination.
                  Es geht in der Tat viel an Realismus und Atmosphere über den Jordan.

                  Zitat von Largo
                  Kann ja sein, dass die Charaktere ohne Übersetzer etwas mehr Stress gehabt hätten. Aber meiner Meinung nach hat man hier ein Element mit großem Spannungspotential leichfertig beiseitegeschoben. Ähnliches wie im Fall des Universal-Übersetzers gilt für den Slipstream-Antrieb, die Replikatoren, Schwerkraft-Generatoren und Klasse-M-Planeten. Damit hat man zwar den Ablauf der Handlung vereinfacht (und auch Produktionskosten gespart), andererseits aber auch einiges an Atmosphäre und Abenteuergeist aufgegeben.
                  Jau. Wie kann man sich bloß so viele Möglichkeiten mit der Technik verbauen?

                  Zitat von Largo
                  Und genau deshalb glaube ich nicht, dass es Sinn macht, Star Trek fortzusetzen. Denn wenn man Klingonen, Vulkanier und Ferengi (völlig zu recht übrigens) über Bord schmeißen würde, dann wäre es wohl kein Star Trek mehr.
                  genau die Spezies und die Transporter etc. machen Star Trek imo reizvoll und erhaltenswert.
                  Ich würde gerne diese Elemente nutzen oder genutzt sehen ohne den unnötigen, widersprüchlichen oder veralteten Balast.

                  Für mich klingt ein Reboot reizvoll.
                  "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                  Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                    Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                    Aber das geht auch in ST. Am Erfolgversprechenden sind wirklich die Jahrhunderte nach TNG, DS9 und VOY. Die Gefahr eines Technikoverkills sehe ich nicht wirklich. Sie ist vorhanden muss aber nicht automatisch Realität werden. Letztlich liegt das an den Autoren. Hier muss man für ST die kompetentesten Leute holen und sie mit denen zusammensetzen die auch mal wirklich Ahnung von Star Trek haben und den Kreativen Köpfen auf die Finger schauen.
                    Ich denke das Problem "Technik-Overkill" wird von vielen Fans stark unterschätzt. Wenn man schon ST zeigen will, das Jahrhunderte nach Voyager spielt, dann müsste man auch Technologie aufzeigen, die sich wesentlich weiter entwickelt hat.
                    Warum glaubst du denn, favorisieren die Macher zurzeit den Retro-Weg? Sie haben Angst, eine glaubwürdige Zukunft erschaffen zu können. Mit TNG führte man noch die ein oder andere Neuerung ein, z. B. Holodeck und höhere Warpgeschwindigkeiten. Mit einer neuen Serie wird dies zunehmend problematisch (man denke nur an Trans-Warp).

                    Zitat von Largo
                    Ich sehe das anders. Wir wissen z.B. aus Quellen, dass die Menschen vor 400 Jahren anders drauf waren als die Menschen von heute. Sie hatten ein anderes Weltbild, eine andere (Alltags-)Sprache und haben über andere Witze gelacht. Die Menschen bei Star Trek sind einfach nur etwas wohlhabender und nobler als unsereiner. Sorry, aber das ist mir einfach zu wenig. Da hat es den Autoren wohl etwas an Phantasie gefehlt.
                    Tut mir leid, Largo, aber kein Autor der Welt wird eine derart realistische Zunkunft zeichnen können. Natürlich teile ich deinen Wunsch, nur ist sie verdammt schwer machbar.

                    Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                    Nur sehe ich ebenso wenig die Notwendigkeit ST IMO voreilig zu begraben nur weil das Franchise momentan ziemlich in der Krise steckt. Es gibt genug andere SciFi-Serien und es ist keine Katastrophe wenn ST einige Zeit lang nicht läuft. Aber es wäre eine Katastrophe dieses gigantische Universum zu opfern nur weil einigen hier und da was nicht gefällt und sie lieber was völlig neues haben wollen. Bitte, wem es nicht gefällt braucht kein ST sehen und kann sich anderen Angeboten widmen. Gibt genug.
                    So denke ich nicht, vielmehr begräbt man ST mit Serienablegern, die nichts Neues bieten und die Qualität, die ST einst ausmachte, weiter senken.

                    Zitat von Largo
                    Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                    Der Verriss (zum Teil schon im voraus, ohne der Serie überhaupt Chancen einzuräumen) durch die Fans hatte einiges mit dem späteren Scheitern zu tun. Eine solche in meinen Augen nur destruktive Haltung ist leider alles andere als Ungefährlich...Vernichtende Kritik hat eben ein übriges dazu getan, das die Serie nie eine Chance hatte sich zu entwickeln. Und so schlecht waren die ersten Staffeln eben nicht.
                    Mit solch einer Dolchstoßlegende hast Du Dich für den weiteren Diskussionsverlauf absolut disqualifiziert.
                    Hier muss ich Largo uneingeschränkt recht geben, Kritik muss erlaubt sein. Enterprise ist nicht an schlechten Kritiken gescheitert, sondern an bescheidener Qualität, als mit der vierten Staffel (obwohl sie wahrscheinlich auch für den Mainstream zu speziell gewesen wäre) die Wende kam, war es leider zu spät. Vielmehr müssen es sich die Produzenten schon selber ankreiden, warum es ihnen nicht gelang, ein Massenpublikum zu bedienen.

                    Zitat von Largo
                    Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                    Diejenigen die das produziert haben, haben eindrucksvoll verdeutlicht, dass das eine sehr schwierige und teure Mammutaufgabe war. Einen computeranimierten Alien zu kreieren der insgesamt zu mehr fähig ist als Spezies 8472 und öfters auftritt ist auch heute noch immens schwierig.
                    Auch hier sollte man bedenken, dass sich die Technik in den letzten 10 Jahren enorm weiterentwickelt hat. Was damals noch als undenkbar oder als zu teuer galt, ist heute nicht nur möglich, sondern wird vielerorts auch praktiziert.
                    Man sollte sich endlich mal auf einige wenige, aber gut durchdachte und designte Rassen konzentrieren und größtenteils vom "Alien-der-Woche"-Schema weggehen.
                    Spezies 8472 und die Organier aus ENT waren als Nicht-Humanoiden zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. "Alien" kam 1979 auch komplett ohne CGI aus, von daher müsste ähnliches in ST auch möglich sein.
                    "Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" (Andi Möller) - "Und jetzt skandieren die Fans wieder: Türkiye, Türkiye. Was so viel heißt wie Türkei, Türkei." (Heribert Faßbender) - "Das war ein wunderschöner Augenblick als der Bundestrainer sagte: Komm Steffen, zieh deine Sachen aus, jetzt geht´s los!" (S. Freund) - "Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal." (L. Matthäus)

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                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                      Mal Ehrlich: Es geht doch auch kaum anders. Wir haben die Aliendarsteller schon immer ziemlich Leid getan wenn sie oft stundenlang in der Maske sitzen nur um das so hinzukriegen. Einen Hauptdarsteller kann man kaum ein aufwändigeres Make-Up zumuten als bereit geschehen. Es wird immer auf eine Humanoide Gestalt hinauslaufen. Alles andere kann man nur mit CGI machen und das ist für regelmäßige Auftritte a) zu teuer und b) zu schwierig zum spielen.
                      Natürlich geht es auch anders. Ka'Dargo + G'Kar sind da gute Beispiele und von den "richtigen" Außerirdischen bei "Farscape" wollen wir jetzt gar nicht anfangen.
                      Außerdem gab es auch bei VOY + ENT ein paar halbwegs gelungene CGI-Kreaturen. (Insektoiden, Aquairaner, Spezies 8472 - nicht gelungen war u.a. der Gorn)

                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                      Das sehe ich nicht so. Wenn man dieses Spannungselement braucht, dann baut man es eben halt ein. Siehe Breen. So unglaubwürdig ist das auch nicht. Mich persönlich öden diese „Hallo, ich XY, wer du?“ Szenen nur an. So was von stereotyp und vorhersehbar immer der selbe Kram. Das ganze mit fremden Aliensprachen aufziehen zu wollen ist für jede SciFi-TV-Serie nur ein hoffnungsloses Unterfangen.
                      nicht alle Autoren sind so uninspiriert und ungeschickt platt wie die von Star Trek.

                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                      Im übrigen wird es bald sehr unglaubwürdig, das die Fed Transwarptechnologie noch immer nicht meistern kann. Die Einführung dessen wir eine Zwangsläufige Entwicklung sein. Aber was sich dann dadurch ändert liegt nur an den Autoren. Persönlich ist es mir komplett wurscht ob man jetzt von Cardassia nach SOL einen Monat oder 2 Tage braucht. Dann lässt man halt eine neue Serie weiter draußen spielen und die Sache ist geritzt.
                      Ja genau das was Star Trek braucht: neue Planeten, neue Spezies, ein neues Schiff, ein neuer Wunderingeneur...
                      "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                      Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                        Zitat von newman
                        Der Mensch wird auch noch in 100, 200 und 1000 Jahren lieben, hassen, und aus genau den selben Motiven handeln wie heutzutage, die Evolution braucht viel länger, Jahrtausende - oder millionen um die Grundbausteine des menschlichen Handelns zu verändern.
                        Ich habe ganz bewusst nicht von Veränderungen auf biologisch-genetischer Ebene gesprochen, weil mir klar ist, dass solche Prozesse einer längerfristigen Entwicklung bedürfen. Mir ging es stattdessen um Veränderungen im sozialen Miteinander (Stichworte: Zeitgeist, Rituale, Weltbilder). Auffällig ist doch, dass die Star Trek-Protagonisten genau dieselben Gesten (z.B. Daumen hoch), Redewendungen und Floskeln verwenden wie wir bzw. die US-Amerikaner der Gegenwart. Klar, grundlegende Verhaltensweisen (z.B. weinen bei Schmerz) sind zeitlos, aber dass die Menschen in 400 Jahren noch genauso ticken und sich genauso gebärden wie wir, ist nicht anzunehmen.

                        Ich gebe zu, dass es für die Autoren einer SciFi-Serie eine große Herausforderung darstellen würde, ein glaubwürdiges Bild einer menschlichen Kultur der Zukunft zu zeichnen. Aber was ich bei Star Trek gesehen habe, war mir einfach etwas zu platt und einfallslos.

                        Zitat von newman
                        Wie du bereits zu Beginn sagtest kommt es nicht darauf an was gezeigt wird, sondern wie. Man sollte sich also lieber auf die essenziellen Bestandteile der Story und Charakterentwicklung konzentrieren, anstelle sich den Kopf darüber zu zerbrechen warum die Schwerkraft nicht genau so stimmt wie sie es sein sollte. Das ist nur der Mantel dessen, was gezeigt wird, nicht aber der wahre Inhalt.
                        Ich denke schon dass neben Erzählperspektive oder Erzählweise auch Fragen nach der physischen Umwelt und damit der Atmosphäre sowie der Stimmung mit dem „wie“ zu tun haben. So macht es (unter Konstanthaltung der Story) durchaus einen Unterschied, ob die Bedingungen bei der Außenmission jederzeit optimal sind und man jederzeit weggebeamt werden kann, falls Gefahr droht oder ob die Protagonisten während ihrer Mission mit physikalischen Schwierigkeiten zu kämpfen haben (wenig Schwerkraft, kein Sauerstoff -> deshalb Raumanzug). Im ersten Fall wäre die Außenmission identisch mit einem Sonntagsspaziergang, im zweiten Fall entstünde womöglich soetwas wie eine klaustrophobische Stimmung.

                        Klar könnte man auch argumentieren, dass solch optischen Dinge völlig unwesentlich für den Inhalt sind. Auch eine Serie, in der sich zwei Typen, die in Bettlaken eingehüllt sind, miteinander philosophieren, kann einen hohen Unterhaltungswert haben. Ich denke aber, dass Fragen nach Optik, Atmosphäre und Realismus unweigerlich dann in den Vordergrund treten, wenn man von lehrstückhaften Parabeln übergeht zu Weltraumabenteuergeschichten (wie es zuletzt bei Star Trek der Fall war). So hatte ich – wie ich schon sagte – kein Problem damit, dass TNG ziemlich unrealistisch war, weil nicht die Geschichte an sich zählte, sondern der tiefere Sinn dahinter.

                        Um nicht missverstanden zu werden: Ich finde Star Trek nicht grundsätzlich doof. Es hat mich über viele Jahre hinweg begeistert und vermag mich auch heute noch gelegentlich zu unterhalten.
                        Ich bin allerdings auch der Meinung, dass die Zeit jetzt reif ist für einen echten Knaller. Die technische Entwicklung hat sich derart beschleunigt, dass früher undenkbare Spezialeffekte auch für TV-Produktionen erschwinglich geworden sind. TV-Serien sind zudem mit einem wesentlich höheren Budget ausgestattet als TNG in den 80’ern und 90’ern, sodass man nun auf Kinofilm-Niveau produzieren kann.
                        Dabei ziehe ich eine komplett neue SciFi-Serie einer weiteren Star Trek-Produktion vor, weil ich glaube, dass man die vielen Ungereimtheiten und Inkonsistenzen, die sich im Star Trek-Universum in den letzten Jahrzehnten angesammelt haben, nicht einfach ignorieren kann.
                        Mein Profil bei Last-FM:
                        http://www.last.fm/user/LARG0/

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                          Zitat von Largo
                          Von ultra-realistisch war nie die Rede. Ich hatte lediglich angemahnt, dass zu viel Technik-Schnickschnack einer Weltraum-Abenteuer-Serie einiges an Faszination nimmt. Star Trek erweckt den Eindruck als sei die Erforschung des Weltalls ein Spaziergang. Auf Planeten beamt man sich mal so nebenbei im Schlafanzug herunter, braucht dabei niemals Sauerstoffmasken und hat jederzeit dieselbe Schwerkraft wie auf der Erde.
                          Ja, sehr schade. Ich fand auch den Ausfall der Schwerelosigkeit in VI total gelungen und langsam mal fällig, genau wie Picard/Worfs Ent E-Spaziergang.

                          Auch solche Details wie die Fluchtkapseln oder die Bruchlandung in VII fand ich Klasse. Mir ist klar, dass Serien ein geringes Budget haben, aber da nun CGI statt Modelle eingesetzt werden kann man da schon viel mehr machen.

                          Zitat von Largo
                          Also, es dürfte sich doch wohl inzwischen auch bei den größten Star-Trek-Fanatikern wie Dir herumgesprochen haben, dass es sich bei den Charakteren (und Völkern) in Star Trek um Typen handelt, d.h. Figuren, die durch wenige Charakterzüge gekennzeichnet sind.
                          Um hier nicht missverstanden zu werden: Ich halte Typen in der Literatur und im Film für ein durchaus legitimes Stilmittel. Nur wird es eben nach hunderten Episoden irgendwann schwer, dem ganzen noch etwas unterhaltsames geschweige denn originelles abzugewinnen.
                          Ja. Archetypen sind interessant und oft auch erfolgreich aber auf Dauer ist das definitiv zu wenig. Man braucht Komplexe nachvollziehbare Charaktere!
                          "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                          Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                            Zitat von Marstoolvolta
                            Tut mir leid, Largo, aber kein Autor der Welt wird eine derart realistische Zukunft zeichnen können. Natürlich teile ich deinen Wunsch, nur ist sie verdammt schwer machbar.
                            Ich sehe das auch so, dass dies eine ziemlich große Herausforderung für jeden Autoren darstellt. Allerdings erwarte ich ja nicht in erster Linie, dass das Bild der Zukunft realistisch ist, sondern, dass sich Autoren überhaupt ersteinmal darüber klar werden, dass unsere gegenwärtige Kultur mit all ihren Ritualen, Geselligkeitsformen usw. nicht der Weisheit letzter Schluss ist, sondern einem ständigen Wandel unterliegt. Meine Mutter musste als Kind zum Beispiel noch einen Knicks bei der Begrüßung fremder Personen machen – heute ist der Knicks fast ausgestorben. Auch Erscheinungen innerhalb der US-amerikanischen Gesellschaft (z.B. Daumen hoch, das „Hi“) sind eher temporärer Natur. Ich finde es deshalb nicht sehr kreativ von den Autoren, die Menschen der Zukunft als etwas bessere US-Amerikaner zu präsentieren. Man könnte jetzt argumentieren, dass dies auch in jeder anderen SciFi-Serie der Fall sei (wahrscheinlich ist das auch so). Trotzdem ist es bedauerlich, dass die Bewohner eines schweizerischen Bergdorfes der Gegenwart exotischer sind als die Menschen in einer weit entfernten Zukunft.
                            Mein Profil bei Last-FM:
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                              Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                              Und, wo ist das Problem dabei? Die Technik ist im 24. Jhdt halt nun mal soweit, das die Erforschung des Alls des öfteren einem Spaziergang gleicht. Soo unrealistisch ist das letztlich nicht. Es gibt viele Klasse-M Planeten, Luft und Schwerkraft sind immer gleich. Schön, das sind eben nichts weiter als abstriche die an die Produzierbarkeit zu machen sind. Abstriche die im übrigen von jeder Scifi-Serie gemacht werden. Oder wie ist das zB mit Stargate? Genau der selbe unrealistische Blödsinn. Sorry, aber ich hab damit null Problem. Immerhin ist das ganze Sience Fiction und nicht Sience Reality.
                              Warum denn ST herausgreifen und darauf rumhacken wenn es die anderen auch nicht besser machen? Ich für meinen Teil sehe kein Versagen, sondern bin realistisch genug um zu erkennen, dass wegen der Produzierbarkeit einer Serie gewisse Abstriche in Kauf genommen werden müssen. Es hat noch keiner den Anspruch erhoben eine total realistische Version der Zukunft zu zeigen. Warum man kritisiert, das gewisse Dinge einfach aus guten Grund in Kauf genommen werden ist mir Schleierhaft. Das macht jede Serie und setzt eine einzelne in kleinster Weise irgendwie herab.
                              Wo das Problem ist? Ich verstehe wie Star Trek dahin gekommen ist wo es jetzt ist, aber richtig ist es deshlab in meinen Augen nicht.
                              Mal abgesehen von Produzierbarkeit (in den 60er, 80er...) hatte man immer die positive Zukunft im Auge - Hoffnung geben.
                              Rückblickend muss man dagen, dass man mit einer frei erfundenen Serie in der alle Menschen gut sind und mit Technik alles zu lösen ist, dass es weder glaubwürdig, noch spannend noch besonders Hoffnungsgebend ist.

                              Mal abgesehen davon das ich (wie in Matrix angedeutet) glaube, dass die Leute bekloppt werden bei der pupsgemütlichen TNG-Dauerharmonie bleibt von der Star Trek Visions von einer heranreifenden Menschheit nur noch langweilige Hinrgespinnste, wenn die Charaktere so dermaßen unglaubwürdig dargestellt werden. Ich meine, man kann gar nicht erkennen warum die Menscheit auf einmal so radikal besser ist und warum so viele Dauerlernen ohne das sich in der Struktur der Gesellschaft riesiges getan hat.
                              Und Technik wird auch nicht im 24. Jahrhundert ohne Probleme funktionieren.

                              Andere Serien machen es sehr wohl besser. BSG, Babylon 5, Firefly - Sci-Fi-Serien die Erfrischung brachten mit Ihrer Technik- und Charakterdarstellung. (Charaktere wie Garibaldi + Mollari, Planetenverteidigungsnetze, Organisationen wie das Psi Corp, Veränderung von Kultur und Sprache, rotierende Raumschiffe + Stationen)
                              Auch stilistisch hat sich doch da einiges getan. (Keine bzw. gedämpfte Geräusche im All, Nachbrenner, kleine Fighter).
                              "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                              Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                                Zitat von Largo
                                Ich sehe das auch so, dass dies eine ziemlich große Herausforderung für jeden Autoren darstellt. Allerdings erwarte ich ja nicht in erster Linie, dass das Bild der Zukunft realistisch ist, sondern, dass sich Autoren überhaupt ersteinmal darüber klar werden, dass unsere gegenwärtige Kultur mit all ihren Ritualen, Geselligkeitsformen usw. nicht der Weisheit letzter Schluss ist, sondern einem ständigen Wandel unterliegt. Meine Mutter musste als Kind zum Beispiel noch einen Knicks bei der Begrüßung fremder Personen machen – heute ist der Knicks fast ausgestorben. Auch Erscheinungen innerhalb der US-amerikanischen Gesellschaft (z.B. Daumen hoch, das „Hi“) sind eher temporärer Natur. Ich finde es deshalb nicht sehr kreativ von den Autoren, die Menschen der Zukunft als etwas bessere US-Amerikaner zu präsentieren. Man könnte jetzt argumentieren, dass dies auch in jeder anderen SciFi-Serie der Fall sei (wahrscheinlich ist das auch so). Trotzdem ist es bedauerlich, dass die Bewohner eines schweizerischen Bergdorfes der Gegenwart exotischer sind als die Menschen in einer weit entfernten Zukunft.
                                Was soll ich schreiben? Du hast ja im Prinzip in dieser Hinsicht bereits Alles gesagt.
                                Natürlich werden aber unsere Wünsche nicht in diesem Umfang von den Verantwortlichen umgesetzt werden...
                                Und u. a. daran krankt Star Trek, man hat nicht den Mut zur Veränderung, weil man den langjährigen Fans nicht vor den Kopf stoßen will, gleichzeitig schaufelt man sich dennoch unausweichlich sein eigenes Grab...
                                Ich lasse mich auch gern eines Besseren belehren, nur Voyager und Enterprise haben mir bislang das Gegenteil bewiesen.
                                "Mailand oder Madrid - Hauptsache Italien!" (Andi Möller) - "Und jetzt skandieren die Fans wieder: Türkiye, Türkiye. Was so viel heißt wie Türkei, Türkei." (Heribert Faßbender) - "Das war ein wunderschöner Augenblick als der Bundestrainer sagte: Komm Steffen, zieh deine Sachen aus, jetzt geht´s los!" (S. Freund) - "Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal." (L. Matthäus)

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