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ST 2 : Der Zorn des Khan

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    Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
    Weil Kruge denkt Kirk hätte die Forschungsdaten von Genesis auf irgendeinem mobilen Speichermedium bei sich, genau wie Kirk es ja auch andeutet.
    Die Klingonen haben immerhin den Bericht erhalten/gesehen in dem Kirk Genesis vorstellt, also glauben sie wahrscheinlich, dass er maßgeblich mit der Entwicklung zu tun hat.
    Sie haben in erhalten da sind wir einer Meinung. Dass diese Klingonen den Bericht verstanden haben halte ich für unwahrscheinlich. Dass sie ihn angesehen haben kannst du auch nicht belegen. Wir wissen zudem, dass sie nicht wissen, dass David Genesis für gescheitert hält. Wie gesagt sie wissen vieles über das Projekt nicht.
    Zuletzt geändert von Tibo; 13.10.2014, 22:41.

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      Zitat von C.Baer Beitrag anzeigen
      Normalerweise schaue ich sehr vieles im englischen Original.
      Die ganzen neuen Serien die heute aktuell sind.

      Nur bei Star Trek habe ich mich dazu bisher noch nicht durchgerungen, wahrscheinlich einfach, weil ich es von Kindesbeinen an immer nur auf Deutsch geschaut habe.
      Aber ich gebe dir recht: die Synchro ist sehr schlecht bzw. weicht einfach deutlich vom späteren Übersetzungsstandart ab.
      Spontan erinnere ich mich an: "Traktorbeam", "Vulkaner" und "Klingon-Raumschiff/Commander".
      Im Fall von Star Trek 2 wird teilweise der Sinn vieler Szenen entstellt. Stichwort "Dienstvorschrift zur Verschlüsselung von Nachrichten" oder "Wir sind manövrierunfähig unter dem C Deck"
      "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
      Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
        Im Fall von Star Trek 2 wird teilweise der Sinn vieler Szenen entstellt. Stichwort "Dienstvorschrift zur Verschlüsselung von Nachrichten" oder "Wir sind manövrierunfähig unter dem C Deck"
        Was wird denn bei diesen beiden Vorschriften im Original gesagt?

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          Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
          Was wird denn bei diesen beiden Vorschriften im Original gesagt?
          Es geht nur um eine Vorschrift:
          Original
          Kirk:Regulation 46A: „If transmissions are monitored during battle…“
          Saavik: „… no uncoded messages on an open channel.“

          Deutsche Synchronisation
          Kirk: Paragraph 46A: „Wenn während eines Gefechtes Nachrichten übertragen werden…“
          Saavik: „…sind verschlüsselte Meldungen in jedem Fall untersagt.“
          In der Synchro wurde aber auch die verschlüsselte Botschaft versaut:
          Spock: Admiral, if we go by the book, like Saavik, hours could seem like days.

          Deutsche Synchronisation
          Spock: Admiral, wenn wir uns an die Vorschriften halten, wie Lt. Saavik, kann das tagelang dauern.
          Auch das Gespräch im Turbolift lief schief in der Synchro, Man bekommt den Eindruck, als bezöge sich Kirks Gerede von wegen Scherz immer noch auf den Kobayashi Maru-Test. Dem ist aber nicht so! Hier das Original zum Verständnis::
          SAAVIK: „Wenn ich fragen darf, wie haben Sie den [Kobayashi Maru-] Test gelöst?“
          KIRK: „Ja, das dürfen Sie fragen. - Das ganze war ein Scherz.“
          SAAVIK: „Ein Scherz? Das war ein schwieriges Konzept! Es war nicht logisch.“
          KIRK: „Aber zu lernen.“



          SAAVIK: „May I ask how you dealt with the test?“
          KIRK: „You may ask. - That’s a little joke.“
          SAAVIK: „Ah, humour. It‘s a difficult concept. It’s not logical.“
          KIRK: „You learn it by doing.“
          Skeletor sprach noch das C-Deck an:
          „Wir sind manövrierunfähig unter dem C-Deck.“
          Im Original sagt Spock: „They’re inoperative. Low C-deck!“
          Außerdem wird im freien Raum "portside" (backbord) mit Hafenseite übersetzt. Das "hang on" also "festhalten" wegen des einschlagenden Torpedos wurde mit "dranbleiben" übersetzt. "„Unsere Schutzschirme falten sich ab“ oder „Wir verdanken ausschließlich meinem genetischen Intellekt, dass wir alle überlebten.“ "static" wird mit "Stahl" übersetzt. McCoy sagt manchmal du und Kirk zu Jim. Da hätte man ihn entweder Sie und Kirk oder du und Captain oder Jim sagen lassen sollen. Gab noch mehr Fehler aber mir fällt grad nicht alles ein.
          Zuletzt geändert von Tibo; 18.10.2014, 22:34.

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            Ah, OK. Das ist in der Tat mal ein starker Übersetzungsfehler. Danke für das Zitat!

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              Das ist alles nichts gegen den Mist auf der Brücke bei TNG.
              http://www.youtube.com/watch?v=DvrGyy44Jzw

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                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                Das ist alles nichts gegen den Mist auf der Brücke bei TNG.
                Lustige Synchronisation in Star Trek - The Next Generation - YouTube
                Das ist in der Tat mein Favorit unter den Übersetzungsfehlern. Aber die falsch übersetzte Vorschrift irritiert schon sehr. Sie hört sich in ihrer Bedeutung etwa so an: "Bloß nicht den Gegner verwirren, das gildet nicht!"

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                  Wobei ich den "Mist" ausnahmsweise nicht sehr tragisch finde. Das passt durchaus zur Situation.

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                    Wie schon beim ersten Star Trek stimme ich C. Baer in vielem zu. Auch ich finde Star Trek 2 klasse. Ich mag die Figur des Khan und finde, dass auch die Crew endlich schauspielerisch ein wenig mehr aufdreht. Übersetzungsfehler und andere (sry, ist wirklich nicht böse gemeint) "Korinthenkackereien" sind mir ehrlich gesagt recht egal, der Film macht einfach Spaß und gottseidank kann ja jeder heutzutage seine Filme auch in englisch schauen. Von daher: hier meine Bewertung:
                    http://http://www.greatscifi.de/star-trek-ii.html
                    Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

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                      Ich habe mal ne Frage zur Ausrüstung des Khan, habe in anderen Threads dazu nix gefunden. Also dass der Armbandkommunikator wohl KEIN Umbau eines ST I Kommunikators ist, wurde neulich in einem anderen Thread diskutiert. Aber was sind das für Klamotten die die Jungs und Mädels von Kahns Truppe anhaben. Habe mal gelesen die Filmemacher wollten die Leute als Weltraumpiraten darstellen. Auf mich wirken die Klamotten so ähnlich endzeitlich wie das was im Film Spacehunter der Peter Strauss an hat.
                      Weiss hier jemand was darüber wie das gedacht war? Ist das Bekleidung die Kahn und seine Leute von der Starfleet bekommen haben als sie angesiedelt wurden? Oder sollen das Sachen sein die schon auf der Botany Bay dabei waren?

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                        Wir erinnern uns an "Der schlafende Tiger": Khan Noonien Singh, ein genetisch verbesserter Mensch, der 1996, ohne dass wir es mitbekommen haben, an den Eugenischen Kriegen, die wir auch nicht mitbekommen haben, beteiligt war und letztlich tiefgefroren in den Weltraum abhaute, wurde von Kirk gefunden, aufgeweckt und nach einem Herrschaftskampf um die "Enterprise" auf Ceti Alpha V "niedergelassen". Jetzt findet Chekov heraus, dass sich die Lebensbedingungen auf diesem Planeten rapide verschlechtert haben und Khan nun ganz schön sauer auf Kirk ist...

                        Einen Tag nach dem ersten Teil habe ich dann auch den zweiten ST-Film geschaut. Nie sind mir die recycelten Effektszenen mehr aufgefallen als dieses Mal. Ich weiß gar nicht, ob ich bis dato wirklich WUSSTE, dass es dieselben Aufnahmen sind. Das zeigt entweder, dass ich schwer von Begriff bin, oder dass Meyer hier einen guten Job bei der Wiederverwertung gemacht hat. Aber insbesondere der kleine Astronaut im Eck, der wohl schon seit dem ersten Flug der Enterprise im All herumschwebt, hat es dann doch verraten.

                        Die Frage ist halt auch, wie viel diese Wiederverwertung dem Film gegeben hat. Dass man Effektszenen recyceln musste, wenn man den (erneuten) Ausflug der Enterprise zeigen wollte, nehme ich niemandem übel. Doch musste man den (erneuten) Ausflug der Enterprise aus dem Raumdock zeigen? Da bin ich mir irgendwie unsicher. Ja, man wollte wohl ein "Es geht jetzt wieder los... von Neuem" erzeugen, zumal man auch den Stil der Filme verändert hatte, aber letztlich blieb das seltsam ungenutzt.

                        Meine Kritik an den Film lautet vor allem, dass er seine guten Ideen viel zu simpel ausspielt. Khans Rückkehr ist gelungen, Ricardo Montalban wirkt bedrohlich, doch letztlich ist Khan eben nicht so sehr überlegen, wie immer betont wird und wie er es in der TOS-Folge oftmals noch war. Und: Die Jagd auf Kirk ist eigentlich nicht besonders ereignisreich. Während uns STXII - der dafür an ganz anderen Ecken zu kämpfen hat - viele wechselnde Phasen in dem Zusammenspiel von Kirk und Khan zeigen wird, passiert hier eigentlich nicht viel. Ein kleiner Kampf, eine kleine List - bei der es sich, wie ich festgestellt habe, einfach nicht lohnt, darüber nachzudenken, ob Khan sie hätte begreifen müssen oder nicht -, ein erneuter Kampf und Schluss. Spock tot.

                        Das Kadetten-Thema wird so semigenutzt. Es gibt da ein paar Szenen, etwa wenn dieser eine junge Ingenieur stirbt (auch wenn es etwas arg komisch inszeniert war, wie der Turbolift aufgeht und Scotty da steht - hat der den da raufgetragen?). Das Zusammenspiel zwischen Saavik und Kirk funktioniert gut (lustig die Erwähnung mit dem anderen Haarschnitt, hier zeigen sich die geschliffenen Dialoge eines Meyer).

                        David als Kirks "verlorener Sohn" von einer Frau, von der wir bisher noch gar nichts gehört haben, ist aber eine der blöderen Ideen des Films. Saavik als "gemeinsame Tochter" von Kirk und Spock hätte doch vollkommen für dieses "Generationen-Ding", das man über die ständigen Leben-Tod-Metaphern einbringen wollte, ausgereicht. Warum David dann plötzlich so verdammt stolz auf Kirk ist, nachdem gerade Spock das Schiff gerettet hat, habe ich auch nicht verstanden.

                        Sogar Spocks Tod bleibt dank des nachfolgenden Films seltsam ungenutzt, aber das mag man nicht STII zur Last legen. Spocks Tod und auch die Entlassung seines Sargs in den Weltraum gehören zu den großen Szenen des ST-Filmfranchises, wie eigentlich jeder TOS-Film mindestens eine solche Szene hat.

                        Es folgen ein paar weitere lose Gedanken:
                        - Interessant ist, dass man auf ein direktes Treffen zwischen Khan und Kirk verzichtet hat. Der Antagonismus der beiden ist also bewusst nicht physisch gehalten. Das funktioniert erstuanlich gut und allemal besser als der billige Faustkampf am Ende des nächsten Films.
                        - Dass Khan Chekov erkennt... na ja... NA JA...
                        - Wie gesagt, ob man Kirks List mit der Botschaft an Spock jetzt schlau findet oder nicht, sei dahingestellt. Ich selbst kenne Khans IQ nicht, aber ich kenne genügend Leute, die nicht hinter die List gekommen sind. Aber dafür verhalten sich andere Charaktere unheimlich dumm: Wie haben denn Chekov und Co "Ceti Alpha VI" identifizieren können? Hat nicht irgendjemand mal merken können, dass das irgendwie doch der fünfte Planet ist?
                        - Der "Kobayashi Maru"-Test wird hier eingeführt. Die Frage danach, wie sich Kirk dem Tod stellt, zieht sich wie ein roter Faden nahezu durch alle TOS-Filme... einschließlich der beiden neuen. Das Thema wird hier gelungen eingeführt, nachdem es im letzten Film eher in der Luft schwebte und eher so nachträglich da ist.
                        - Musikalisch fällt ein häufiger Einsatz der ST-Fanfare auf.

                        Insgesamt ist der Film etwas flotter als der letzte Teil und auch in den Dialogen etwas unterhaltsamer. Ein Meisterwerk ist er in meinen Augen aber nicht. Dazu gibt es zu viele ungeklärte Stellen, die auch nicht durch eine geschliffene Handlungsführung überdeckt werden können (wie es dann STVI und STXI schaffen). Und auch wenn er flotter ist als der letzte Film: Hier und da wirkt auch "Der Zorn des Khan" ein wenig lahm. Ich denke, ein Stern mehr als der erste Film ist hier drin.

                        4 Sterne

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                          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen

                          Sogar Spocks Tod bleibt dank des nachfolgenden Films seltsam ungenutzt, aber das mag man nicht STII zur Last legen. Spocks Tod und auch die Entlassung seines Sargs in den Weltraum gehören zu den großen Szenen des ST-Filmfranchises, wie eigentlich jeder TOS-Film mindestens eine solche Szene hat.
                          Die Szene (bzw. Kirks Part in der Szene) ist schauderhaft geschrieben und gespielt. Für mich ist es eine der schlechtesten Szenen, die nicht durch miese Effekte schlecht wurden.

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                            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                            Die Szene (bzw. Kirks Part in der Szene) ist schauderhaft geschrieben und gespielt. Für mich ist es eine der schlechtesten Szenen, die nicht durch miese Effekte schlecht wurden.
                            Nichtsdestotrotz wurde die Szene nach Nimoys Tod in gefühlt jedem zweiten Nachruf zitiert (zugegeben, nur der Spock-Part). Und die Szene erschien beispielsweise auch den STXII-Machern ikonisch genug, um sie als Referenz in das eigene Drehbuch einzubauen. Ich finde, die Szene war schon sehr einprägsam und gehört irgendwo zu den Trek-Klassikern.

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                              Als Freund aller ST-Kinofilme fällt es leicht eine Überzahl chronisch unterbewerteter Filme auszumachen, aber im Umkehrschluß geht es natürlich umso leichter von der Hand die beiden Filme auszumachen die am ehesten überwertet werden: Teil II und VIII.
                              Im Falle von STTWOK empfinde ich das mittlerweile als dermaßen surreal überzogen, das ich der allgemeinen 'Heiligsprechung' dieses Werks nicht nur achselzuckend gegenüber stehen kann, sondern regelrecht genervt bin, wenn ich immer wieder die gleichen STTWOK-Lobhuldigungsparolen vernehme.

                              Klar, der Film hat in der Epoche seines Erscheines sehr viel für das Franchise getan.
                              Er sicherte aufgrund seines Erfolges das Fortbestehen der Kinoreihe (und somit auf lange Sicht das der gesamten Serie), und verlieh durch seine dramaturgischen Impulse der noch frischen Leinwand-Saga einen brauchbareren Fortsetzungscharakter als 'The Motion Picture'.
                              Ich selbst schätze vorallem Meyer's Entscheidung eine Art 'Captain Hornblower im Weltraum'-Nummer aufzuziehen, und somit der Weltraumfahrt einen maritimeren Charakter zu verleihen. Aber die Vorzüge des Werks dürften ja allgemein hinreichend bekannt sein.

                              Somit also zu den Gründen warum ich den Film inzwischen deutlich weiter unten als vor 20 Jahren auf meiner 'Star Trek-Film-Bestenliste' ansiedle:

                              1. Das Hauptmedium von Star Trek ist das Fernsehen. Jede Kino-Umsetzung muß für mich den Beweis erbringen, das das jeweilige Trek-Abenteuer auf der großen Leinwand besser aufgehoben ist als auf einem TV-Bildschirm.
                              'The Motion Picture' tut das von der ersten bis zur letzten Minute.
                              Vermutlich wird mir jeder der diesen 1979er Jahrgang mal in einem großen Lichtspielsaal erleben durfte beipflichten, das dessen monumentaler visueller Wirkungsgrad innerhalb der Reihe lange Zeit unerreicht blieb.
                              STTWOK dagegen läßt mich von Anfang an spüren das es sich um eine Produktion auf Sparflammen-Niveau handelt.
                              Viele Effekt-Szenen wurden aus dem deutlich teureren Vorgänger 'geklaut', und sowas gibt eben Punktabzüge.
                              Bei einer großen Bildprojektion entfaltet STTWOK auf mich von allen Star Trek-Filmen am ehesten eine fernseh-ähnliche Gesamt-Wirkung. Das liegt zum einen an den spürbar begrenzten Studio-Sets, aber auch an der kammerspielartigen Inszenierung von Meyer.

                              2. Kommen wir mal zum oft angeführten Grund warum der Film so beliebt ist: Der Antagonist.
                              Was bitte macht diesen Herren zum "besten Gegner aller Star Trek-Zeiten" ? Die angebliche physische und intellektuelle Überlegenheit bleibt für mich über weite Strecken eine bloße Behauptung des Drehbuchs. Viemehr wirkt Khan auf mich in STTWOK wie ein übermelodramatischer, klischee-besetzer Choleriker, dessen Darsteller durch bedeutungsschwangeres Overacting dem Ganzen mehr Dramatik zu verleihen versucht. Zeitweise gelingt das sogar erstaunlich gut - aber eben nur zeitweise.
                              In seinen schwächsten Momenten schrammt der Khan-Part in STTWOK bei mir scharf an einer unfreiwilligen Parodie vorbei.
                              Bitte nicht falsch verstehen: Montalbán's Khan hat einen Platz in meinem Fanherzen - aber warum ausgerechnet er der 'magischste', der 'epochalste', der 'unnachahmlichste' Gegner der Serie sein soll habe ich nie wirklich nachvollziehen können.

                              3. Einen 'posthumen' Vorwurf darf sich der Film gefallen lassen: Für viele Aspekte die den späteren Filmen vorgeworfen werden, lieferte STTWOK die Blaupause.
                              Durch den extrem sakralen Status den das Werk (meiner Meinung nach wie gesagt ein wenig zu unrecht) bei Fans & Co genießt, glaubten die Macher über die Jahre immer wieder Elemente aus STTWOK in die Filme einfließen lassen zu müssen, im Glauben genau DAS sei Star Trek at it's best. So wurde u.a. das stetig in neuer Personalie wiederkehrende cholerische Rumpelstilzchen mit einzartiger Superwaffe in meinen Augen eines der groteskesten Beispiele für "falsch verstandenen Fanservice".
                              Auch der Zwang das Star Trek-Filme kriegerisch sein müssen und möglichst viel Kampfgetümmel zu bieten haben, läßt sich meiner Meinung nach auf die ungebremste Begeisterung zurückführen mit der STTWOK bis heute vom Fandom verehrt wird.

                              4. Kaum einen Star Trek-Film sehe ich inszenatorisch als dermaßen schlecht gealtert an als STTWOK.
                              Der direkte Vorgänger mag zwar u.a. durch weniger überzeugendes Costume Design und einer stetigen Langsamkeit unangenehm auffallen. Im Kino oder an einer Beamerwand wirkt er heutzutage aber immernoch sehr beeindruckend.
                              STTWOK schafft das leider nur noch in Ansätzen. Szenen die aus dem Blickwinkel alter Sehgewohnheiten mal stilbewußt auf den Punkt inszeniert wirkten, offenbaren aus heutiger Sicht dermaßen viel Leerlauf und Langatmigkeit, das es verwundert das diese beiden Attribute in der Regel ausschließlich mit 'The Motion Picture' in Verbindung gebracht werden.
                              Denn wo 'The Motion Picture' in all seiner ausladenden und ausführlichen Langsamkeit den Zuschauer wenigstens flächendeckend mit optischen oder 'Kaffeesatz'-philosophischen Attraktionen bei Laune hält, so bleibt dem Konsument des 'kleineren' STTWOK nur übrig, sich mit dem behäbigen Erzähltempo eines Anfang-80er-Kammerspiels anzufreunden, wenn er sich nicht zwischen den zugegebener Maßen brillianten Dialogen öfters mal langweilen will.

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                                Star Trek 2 wird einen UHD / 4k Transfer bekommen.
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