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TNG und die verpasste Chance

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    #31
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    So aber war TNG ein Reboot und TOS-Abklatsch.
    Hat es denn nun zu viel kopiert (TOS Abklatsch) oder zu wenig (zu eigenständig, zu viel Neues, zu wenig TOS [Abklatsch]).

    Und wenn eine neue ST-Serie kommt, die im Alphaquadranten spielt, kann sie ja auch wieder Alphaquadranten-Alien-of-the-week bis zum Gehtnichtmehr bringen. Immer neue im Alphaquadranten-Völker und Alphaquadranten-Energiewesen, bis in alle Ewigkeit, denn es gibt ja noch soooo viel im Alphaquadranten zu entdecken.
    Bei TOS gab es die Quadranteneinteilung noch nicht und bei TNG spielt sie eigentlich auch nur bei einer einzigen Episode eine Rolle.

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      #32
      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
      Die Serie der verpassten Chancen ist für mich TNG :

      Denn anders als VOY, wo man im unbekannten Deltaquadranten nach Hause fliegt und sich Alien of the week nicht wirklich vermeiden lässt, spielt TNG im bereits durch TOS bekannten Alphaquadranten.

      Und es ärgert mich ganz massiv, dass

      - TNG TOS fast 100 % ignoriert und außer Klingonen, Vulkaniern und Romulanern keine aus TOS bekannten Völker auftauchen
      Das hat mich nur so ein klein bisschen geärgert, aber nicht wirklich. Wäre schön gewesen, noch einmal ein paar Andorianer oder Gorn oder Organier zu Gesicht zu bekommen; aber dass es nicht so ist, stört mich auch nicht wirklich.

      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
      - so getan wird als ob es in TOS niemals Androiden gegeben hätte
      Das fand ich auch etwas doof. Vor allem, da Androiden damals äußerlich bereits komplett menschlich aussahen, inklusive der Hautfarbe. Es kann also strenggenommen keinen technischen Grund dafür geben, dass Data silbrigweiße Haut hat. Aber das macht jede Begegnung Datas so plakativ. Als hätte man ihm ein riesiges Schild um den Hals gehangen, auf dem steht: "Ich sehe vielleicht fast aus wie ein Mensch, aber nicht ganz. Bin ich ein Android? Frag mich!" Wenn Datas Hautfarbe natürlich menschlich wäre, würden manche Personen eine ganze Weile brauchen, um misstrauisch zu werden, ob Data ein Mensch ist. Bei TOS haben sich alle Androiden etwas hölzern benommen, aber sie sahen wenigstens wie Menschen aus.

      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
      - man Beverly Crusher durch die streitbare Pulaski ersetzte, aber dann wieder eine Rolle rückwärts machte
      Das finde ich ebenfalls schade.

      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
      - man in der Folge "Der Reisende" in M33 landet, aber nicht forscht
      Naja, komisch. Wäre besser gewesen, wenn man es getan hätte, aber eine Episode geht halt nur 42 Minuten.

      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
      - TNG bis zum Ende der siebten Staffel ein Alien-of-the Week nach dem anderen raushaut, als ob man immer noch in der ersten Staffel wäre
      Das fand ich einigermaßen erfrischend, weil ich persönlich auch Einzelepisoden gerne mag, die man auch außerhalb des Zusammenhangs immer wieder gucken kann.

      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
      - und vieles mehr

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        #33
        @ TMF: Deine hier vertretene Meinung zeigt mir persönlich, dass du diese erst im Nachhinein getroffen hast. D.h. nachdem du im Prinzip mind. DS9 und VOY gesehen hast und jetzt zurückgehst und dich fragst, warum man soetwas oder soetwas noch nicht früher, insbesondere in TNG, gemacht hat.

        Das ist etwas müßig darüber zu dieskutieren. Du musst dir einfach mal klar machen, dass vieles von dem was heutzutage selbstverständlich zu Star Trek gehört zu Beginn von TNG überhaupt nicht vorhanden war. D.h. aber auch, dass die Autoren gewisse Dinge überhaupt nicht berücksichtigen konnten, da diese erst später eingeführt wurden.

        An den ersten beiden TNG Staffeln kann man sehr deutlich sehen, dass die Autoren vieles ausprobiert haben und vieles daraus heutigem Star Trek - Canon widerspricht. Nicht weil die Autoren unfähig waren, sondern weil sie nicht genau wußten wann und wo denn z.B. genau TNG in Bezug zu TOS spielt.

        Auch die Fernsehlandschaft war damals eine vollkommen andere. TNG ist ein Kind seiner Zeit was seine episodische Erzählstruktur angeht und sollte daher auch so bewertet werden. Es ging um die Geschichte der Woche und nicht um eine lückenlose Darstellung der Funktionsweise des ganzen Star Trek Universums. Dies hat letztendlich dann erst DS9 übernommen, indem sich die Episoden immer stärker mit der Politik der Föderation auseinandersetzte.
        "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
        Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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          #34
          Zitat von Taurhin Beitrag anzeigen
          Ich hab das immer als eine Art Fackel Übergabe betrachtet, von TOS zu TNG
          Ein namenloser Admiral als Fackelträger ... nein, so geht eine Übergabe nicht. Mit "Treffen der Generationen" hatte man noch mal eine gute Chance, aber auch da war es nur ein Treffen der Captains. Lahm.
          Zitat von Taurhin Beitrag anzeigen
          Die Antwort lautet einfach weil es Roddenberry so wollte, er wollte nicht das zu viel von TOS in der Serie vorkommt, dafür gab es aber die Bolianer als Ersatz.
          Die Bolianer sind nur ein sehr oberflächlicher Ersatz, da man sich hier nur auf ein Merkmal "blaue Haut" bezieht. Die Andorianer sind aber eines von vier Gründungsmitgliedern der Föderation, was von TNG in keiner Weise respektiert wird.
          Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
          Wenn man nicht kopiert ist es falsch, wenn man kopiert ist es auch falsch?
          Das schlechte Kopieren ist das Problem. In Naked Time (TOS) erfährt man einiges (Nachhaltiges) über die Charaktere, in Naked Now (TNG) überwiegt der reine momentane Klamauk.
          Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
          Also was denn jetzt? Entweder ist es ein Reboot, der TOS ignoriert oder ein Abklatsch, den du ja eigentlich haben wolltest.
          Beides: Ein Reboot, der inhaltlich kaum etwas von TOS übernimmt, aber dafür das Konzept übernimmt: Ein Raumschiff Enterprise fliegt planlos durch den Alphaquadranten und erlebt zahllose Alien-of-the Week Abenteuer.

          Grob gesagt: Die Geschichten sind vielfach die altbekannten, nur eben die Völker, mit denen sie erzählt werden, nicht. Man bringt nicht viel Neues, tut aber so.
          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Hat es denn nun zu viel kopiert (TOS Abklatsch) oder zu wenig (zu eigenständig, zu viel Neues, zu wenig TOS [Abklatsch]).
          Das Konzept wurde kopiert, da ist TNG nicht sehr eigenständig.
          Inhaltlich wurde zuwenig übernommen. (Siehe die genannten Beispiele oben.)
          Dass dies auch anders geht, zeigen viele Romane, die ich vom Thema her interessanter finde als viele TNG-onscreen-Folgen.

          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
          @ TMF: Deine hier vertretene Meinung zeigt mir persönlich, dass du diese erst im Nachhinein getroffen hast. D.h. nachdem du im Prinzip mind. DS9 und VOY gesehen hast und jetzt zurückgehst und dich fragst, warum man soetwas oder soetwas noch nicht früher, insbesondere in TNG, gemacht hat.
          Mag sein. Aber ich frage mich insbesondere, warum man so viele interessante Dinge aus TOS nicht fortgesetzt hat. DS9 und VOY kann ich diesen Vorwurf nicht machen, da diese Serien nun mal woanders spielen, ein anderes Setting haben.

          Schade ist halt insbesondere, dass man die streitbare Pulaski wieder durch das Harmonie-Rotblondchen Crusher ersetzt hat und man praktisch nichts über die Hintergründe der Androidenforschung bzgl. Data erfährt. Und vieles weitere bleibt offen. Zwar gibt es einige Romane, z.B. auch den TNG-Roman "Vendetta", aber das ist dann nicht Canon.

          So finde ich halt einige verpasste Chancen.

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            #35
            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
            Die Andorianer sind aber eines von vier Gründungsmitgliedern der Föderation ...
            Sagt wer?

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              #36
              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              Der Lore-Zweiteiler ist sicher grottenschlecht, kein Widerspruch.
              I, Borg dagegen ist gut und die TNG Kinofilme würde ich sowieso mal außen vor lassen, da die nur selten viel von dem zeigten, das TNG positiv auszeichnete.

              Aber für mich ist das keine Entschuldigung.
              Nur weil jemand vor mir einen bestimmten Weg vorbereitet hat, muss ich ihn doch nicht zwingend gehen. Das ist doch kein Determinismus. Nur weil sich durch ein paar Handlungsstränge die Möglichkeit ergibt die Borg in Zukunft beliebig zu machen, muss ich doch nicht auf eben diese bis dato nur vorbereiteten Ansätze direkt draufspringen und sie bis zum Abdrehen ausreizen.

              Dass die Entwicklung bereits auf einzelne Geschichten TNGs zurückzuführen ist, nimmt die Autoren von Voyager nicht aus der Verantwortung. Genauso hätten sie schließlich das Problem auch erkennen und wieder korrigieren können oder, wenn sie schon nicht die Kreativität besaßen aus den Borg noch etwas zu machen, zumindest ihre Finger davon lassen.
              Es wird immer so getan, als gäbe ja einen sooo großen Unterschied zwischen TNG und VOY. Dabei ist das im wesentlichen ja dasselbe Produktionsteam, dasselbe Grundprinzip, derselbe dramaturgische Aufbau etc.

              Und was die Borg bei VOY anbetrifft, so entstand durch Star Trek VIII offenbar ein wirtschaftlicher Anreiz bzw. ein solches Interesse, die sicherlich nicht billigen Kulissen und das Design in einer Fernsehserie weiter zu verwenden. Soweit kann man die Realität ruhig zur Kenntnis nehmen.

              Die Abnutzungserscheinungen von VOY und besonders von ENT liegen darin begründet, dass es die vierte und fünfte Serien waren und der Ideenpool auch erschöpft war. Deswegen hat man in meinen Augen auf ausgelutschte Handlungsstränge und billige Effekte gesetzt. Das ist aber kein Grund zur Überhöhung von TNG, nur weil dort die Autoren in der komfortablen Situation waren, dass alles "neu" war.

              Man muss(!), wenn man den Niedergang von Star Trek bei Serie II bis V beurteilen will, den gesamten Produktionszeitraum von den 80ern bis zum Ende von ENT betrachten und kann sich nicht die Rosinen rauspicken, um seine eigene Lieblingsserie besser darstehen zu lassen. Lediglich DS9 hat es geschafft, neue Impulse einzubauen.
              Republicans hate ducklings!

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                #37
                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Das schlechte Kopieren ist das Problem. In Naked Time (TOS) erfährt man einiges (Nachhaltiges) über die Charaktere, in Naked Now (TNG) überwiegt der reine momentane Klamauk.
                Die TOS-Folge war auch überwiegend Klamauk (betrunkener Ire übernimmt den Maschinenraum, betrunkener Japaner sieht sich als fünfter Musketier etc.). Man erfährt vielleicht ein bisschen über Spock, aber auf der anderen Seite erfährt man in der TNG-Folgen etwas über die neue Besatzung(Geordi möchte sein Augenlicht wieder haben, Tasha will geliebt werden, zwischen Picard und Beverly besteht eine gewisse Anziehung).

                Beides: Ein Reboot, der inhaltlich kaum etwas von TOS übernimmt, aber dafür das Konzept übernimmt:
                Ich sehe da kein Problem. Der zeitliche Abstand macht ein Aufgreifen von TOS-Folgen überflüssig und das Konzept war erprobt.

                Ein Raumschiff Enterprise fliegt planlos durch den Alphaquadranten und erlebt zahllose Alien-of-the Week Abenteuer.
                Planlos? Man hat praktisch immer einen Plan (Friedensverhandlung X, Erstkontakt Y), nur eben keinen Masterplan, den man über so oder so viele Staffeln erfüllen müsste. Trifft auf TOS ebenfalls zu, sogar noch in größerem Ausmaß.
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                  #38
                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  Ein namenloser Admiral als Fackelträger ... nein, so geht eine Übergabe nicht.
                  Ein namenloser Admiral der mit Anspielungen und Insidern um sich wirft, genau wie McCoy spricht und auch von DeForrest Kelley gespielt wird. Genau SO funktioniert eine Fackelübergabe!

                  Die Bolianer sind nur ein sehr oberflächlicher Ersatz, da man sich hier nur auf ein Merkmal "blaue Haut" bezieht. Die Andorianer sind aber eines von vier Gründungsmitgliedern der Föderation, was von TNG in keiner Weise respektiert wird.
                  Wird das überhaupt jemals in TOS gesagt wer die Gründungsmitglieder der Föderation sind? Ich glaube nicht und aus diesem Grund brauchte TNG da auch nichts respektieren, was dann irgendwann nachträglich in den Canon gepackt wird.

                  Grob gesagt: Die Geschichten sind vielfach die altbekannten, nur eben die Völker, mit denen sie erzählt werden, nicht. Man bringt nicht viel Neues, tut aber so.
                  Das Konzept wurde kopiert, da ist TNG nicht sehr eigenständig.
                  Inhaltlich wurde zuwenig übernommen.
                  Und genau deshalb ist TNG auch damals so eingeschlagen. Es war klar Star Trek, aber dennoch was eigenständiges um richtig erfolgreich zu sein.


                  Mag sein. Aber ich frage mich insbesondere, warum man so viele interessante Dinge aus TOS nicht fortgesetzt hat.
                  Weil die Enterprise ein Forschungsschiff ist, welches dorthin geht wo noch niemand zuvor gewesen ist. Das wird sogar im Pilotfilm nochmal extra betont. Die Enterprise-D ist also dort unterwegs wo Kirks Enterprise nicht gewesen ist.

                  Schade ist halt insbesondere, dass man die streitbare Pulaski wieder durch das Harmonie-Rotblondchen Crusher ersetzt hat
                  Ich finde es eher schade wie man es gemacht hat. Aber Pulaski war für ne Staffel ganz brauchbar, aber auf Dauer ist sie mir eben auch auf den Keks gegangen. Dann doch lieber "Harmonie-Rotblondchen".

                  und man praktisch nichts über die Hintergründe der Androidenforschung bzgl. Data erfährt. Und vieles weitere bleibt offen.
                  Und was hätte man da neben den unzähligen TNG Episoden die sich mit der Androiden beschäftigen zeigen sollen?



                  Um zum Threadthema zurückzukehren: Hätte sich TNG stärker an TOS orientiert, dann würde ich heute von einer Serie sprechen, die wirklich Chancen verpasst hätte. Hat sie aber nicht. Die Autoren haben das Star Trek Universum kontinuierlich erweitert ohne zu selbstreferenziell zu werden. TNG hat damit auch den Weg für DS9 und Voyager geebnet. Gerade DS9 profitierte massiv von der Vorarbeit von TNG.
                  "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                  Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

                  Kommentar


                    #39
                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Klingonen und Romulaner, mir ist das zu wenig. Der Reiz von TNG hätte für mich darin bestanden, weitere Völker und Probleme von TOS aufzugreifen
                    War das denn das Konzept der Serie? Klar, man freut sich immer wieder über Wiedersehen mit alten Bekannten und jeder Querverweis ist ein guter, aber wolltest du das wirklich als Hauptthema für die Serie? Wie hätte sich das mit der Prämisse des Pilotfilms und dem, was er versprach, vertragen?

                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    - Die Androiden von TOS, was wusste Noonien Soong ?
                    Finde nicht, dass es da eine Lücke gibt. Dass er vielleicht einige von denen studiert hat, wird man sich denken können.

                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    - Wer hat den Planetenkiller gebaut ?
                    Ja, für Fans des Planetenkillers bitte alles über den Planetenkiller.

                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    - Warum keine Andorianer in TNG ?
                    Gut, an Bord der Enterprise hätte es durchaus welche geben können. Das lag aber an Rodenberrys und seinen schwachsinnigen Vorgaben.

                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    - Woher kam V'Ger ?
                    Auch wenn Will Shatner in seinen Büchern da ein paar interessante Ideen hatte, wäre das onscreen vielleicht etwas zu viel Entmystifizierung gewesen. Mir reicht, was man weiß.

                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    - Was wurde aus dem Genesis-Projekt ?
                    Wer gerne lose Enden sucht, möge sie finden.

                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    - Die Gorn, die Tholianer - zu schade für TNG ?
                    Selbes Problem wie mit den Andorianern.

                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    - Trelane - warum kein Q ?
                    Also nur eine übermächtige Spezies im gesamten Universum?
                    - ... und vieles mehr

                    Überhaupt sind alle Dinge, die du ansprichst, nur solche, die einfach gar nicht in TNG behandelt wurden, also vollkommen neue Elemente. Eigentlich geht es mir bei "verpassten Chancen" eher um Dinge, die eigentlich aufgrund des Konzeptes und dem, was der Pilotfilm und einige andere Folgen versprachen, da sein sollten, dann aber höchstens angeschnitten wurden, einfach bereits vorhandene Elemente, die durch etwas besseren Aufbau die Serie interessanter gemacht hätten. Was siehst du denn in dieser Richtung in TNG? Denn nachdem, was ich hier lese, hätte für dich schon allein die Grundprämisse der Serie eine ganz andere sein sollen.

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                      #40
                      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                      Ein namenloser Admiral der mit Anspielungen und Insidern um sich wirft, genau wie McCoy spricht und auch von DeForrest Kelley gespielt wird. Genau SO funktioniert eine Fackelübergabe!
                      Du bist ja auch ein Cineast . Mir ist das zu subtil . Dann kann man den Auftritt auch weglassen.
                      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                      Wird das überhaupt jemals in TOS gesagt wer die Gründungsmitglieder der Föderation sind? Ich glaube nicht und aus diesem Grund brauchte TNG da auch nichts respektieren, was dann irgendwann nachträglich in den Canon gepackt wird.
                      Wann genau dies das erste Mal gesagt wird, weiß ich nicht. Aber in TAS sah man einen Andorianer in Sternenflottenuniform. Mich hätte es gefreut, wenn man in TNG auf die Bolianer verzichtet und die Andorianer eingebaut hätte.
                      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                      Weil die Enterprise ein Forschungsschiff ist, welches dorthin geht wo noch niemand zuvor gewesen ist. Das wird sogar im Pilotfilm nochmal extra betont. Die Enterprise-D ist also dort unterwegs wo Kirks Enterprise nicht gewesen ist.
                      Das ist genau das, was ich meine: Man kopiert das Konzept. Welche Enterprise dahin fliegt, wo noch nie zuvor eine Enterprise gewesen ist, ist eigentlich egal. Das macht TNG dann nicht originell.
                      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                      Ich finde es eher schade wie man es gemacht hat. Aber Pulaski war für ne Staffel ganz brauchbar, aber auf Dauer ist sie mir eben auch auf den Keks gegangen. Dann doch lieber "Harmonie-Rotblondchen".
                      Jedem das Seine.
                      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                      Und was hätte man da neben den unzähligen TNG Episoden die sich mit der Androiden beschäftigen zeigen sollen?
                      Meiner Meinung nach ist in TOS einiges zu kurz gekommen, was man in TNG hätte ausbauen können.
                      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                      War das denn das Konzept der Serie? Klar, man freut sich immer wieder über Wiedersehen mit alten Bekannten und jeder Querverweis ist ein guter, aber wolltest du das wirklich als Hauptthema für die Serie?
                      Als Hauptthema der Serie ist es nicht sinnvoll, nur TOS-Schauplätze abzuklappern. Aber zwischen nie und immer gibt es viele Möglichkeiten. In jeder zehnten Folge hätte mir schon gereicht.
                      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                      Wie hätte sich das mit der Prämisse des Pilotfilms und dem, was er versprach, vertragen?
                      Nach dem Pilotfilm war mir eigentlich schon die Lust, TNG zu schauen, ziemlich vergangen.
                      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                      Finde nicht, dass es da eine Lücke gibt. Dass er vielleicht einige von denen studiert hat, wird man sich denken können.
                      Es gibt da ja einen Roman, der ganz nett ist. Der Titel fällt mir gerade nicht ein, aber da wird alles aus TOS, bis hin zu M5 noch mal ganz nett aufgegriffen.
                      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                      Ja, für Fans des Planetenkillers bitte alles über den Planetenkiller.
                      Auch hier gab es einen Roman. Die Herkunft des Killers würde mich schon interessieren.
                      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                      Also nur eine übermächtige Spezies im gesamten Universum?
                      Ein paar weniger als in TNG neu eingeführt hätten es auch getan. Man hätte Trelane als Q etablieren können und ansonsten noch die Organier und Metronen bringen können. Mehr hätte es nicht gebraucht.
                      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                      Überhaupt sind alle Dinge, die du ansprichst, nur solche, die einfach gar nicht in TNG behandelt wurden, also vollkommen neue Elemente. Eigentlich geht es mir bei "verpassten Chancen" eher um Dinge, die eigentlich aufgrund des Konzeptes und dem, was der Pilotfilm und einige andere Folgen versprachen, da sein sollten, dann aber höchstens angeschnitten wurden, einfach bereits vorhandene Elemente, die durch etwas besseren Aufbau die Serie interessanter gemacht hätten. Was siehst du denn in dieser Richtung in TNG? Denn nachdem, was ich hier lese, hätte für dich schon allein die Grundprämisse der Serie eine ganz andere sein sollen.
                      Ja, zum Rest meiner Kritik, die ich anderenorts schon mal geäußert hatte, bin ich noch gar nicht gekommen. Auch wenn man mal vergisst, dass es jemals TOS gegeben hat, hat TNG einiges verpasst.

                      Z.B. hätte man mehr aus den Charakteren machen können.

                      - Stärkere Entwicklung Datas, der für ein paar Folgen eine feste Beziehung mit einer Frau eingeht
                      - Wesley sinnvoll integrieren
                      - Riker ein eigenes Schiff geben
                      - Die Erforschung von M33
                      - ...

                      Ein paar Alien-of the Week Folgen weniger und ein paar Folgen mehr Kontinuität in vielen Richtungen (Charaktere, Völker) hätten die Serie in meinen Augen deutlich verbessert.

                      Aber wenn alle meinen, dass TNG alles richtig gemacht hat, muss es ja eine ganz tolle Serie sein.

                      Man muss dann halt nur mal abwarten, bis die von Nostalgie Verblendeten in der Minderzahl sind, was sich dann als Tenor ergibt, von Leuten die TNG demnächst das erste Mal sehen, ob die auch die Begeisterung derer, die mit TNG aufgewachsen sind, teilen.

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                        #41
                        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                        Ein paar Alien-of the Week Folgen weniger und ein paar Folgen mehr Kontinuität in vielen Richtungen (Charaktere, Völker) hätten die Serie in meinen Augen deutlich verbessert.
                        Sorry, aber die Produzenten von TNG konnte keine Zeitreise machen und sich der zukünftigen Erzählweise anpassen damit du die Serie 20 Jahre später noch interessant findest. Damals war es absolut unüblich sowas länger auszuarbeiten. Die Art und Weise das TNG überhaupt auf vergangenes zurückgegriffen hat war schon neu genug, es wurde normalerwweise außer bei Soaps nicht auf vergangenes zurückgegriffen.

                        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                        Aber wenn alle meinen, dass TNG alles richtig gemacht hat, muss es ja eine ganz tolle Serie sein.
                        Solche Polemik kannst du dir sparen.

                        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                        Man muss dann halt nur mal abwarten, bis die von Nostalgie Verblendeten in der Minderzahl sind, was sich dann als Tenor ergibt, von Leuten die TNG demnächst das erste Mal sehen, ob die auch die Begeisterung derer, die mit TNG aufgewachsen sind, teilen.
                        Und jetzt wirds unterirdisch, jetzt sind alle die TNG mögen schon verblendet. Was kommt als nächstes, das du als einziger den richtigen Standpunkt hast und die Wahrheit sprichst und alle anderen blöd sind?
                        Define irony: a bunch of idiots dancing on a plane to a song made famous by a band that died in a plane crash.

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                          #42
                          Etwas mehr TOS-Referenzen wären in TNG sicherlich ganz nett gewesen. Aber wie hier schon geschrieben, wollte GR so wenig wie möglich davon. Einiges haben dann andere Serien wie DS9 oder ENT nachgeholt.

                          Insgesamt muss man aber TNG schon in Lichte seiner Zeit sehen. Handlungsbögen und komplexe Charaktere waren damals noch nicht usus (siehe andere Serien wie "Das A-Team"). Von dem her kann man das TNG (im Gegensatz von VOY und den ersen Staffeln ENT, die eindeutig ihrer Zeit hinterher waren) kaum vorwerfen.

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                            #43
                            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                            Du bist ja auch ein Cineast . Mir ist das zu subtil . Dann kann man den Auftritt auch weglassen.
                            Natürlich kann man den auch weglassen. Für die Handlung war das ja auch vollkommen ohne Bedeutung. Aber genauso war das auch mit Quark im Voyager Pilotfilm.

                            Kelley hatte einen kleinen Cameo nicht mehr und auch nicht weniger.

                            Das ist genau das, was ich meine: Man kopiert das Konzept. Welche Enterprise dahin fliegt, wo noch nie zuvor eine Enterprise gewesen ist, ist eigentlich egal. Das macht TNG dann nicht originell.
                            Es hat auch niemand behauptet, dass TNG in dieser Richtung originell gewesen ist. Der Unterschied besteht darin WIE man die Geschichten erzählt hat und da unterscheidet sich TNG doch sehr sehr stark von TOS und da kann man TNG durchaus Originalität zusprechen.

                            Meiner Meinung nach ist in TOS einiges zu kurz gekommen, was man in TNG hätte ausbauen können.

                            Als Hauptthema der Serie ist es nicht sinnvoll, nur TOS-Schauplätze abzuklappern. Aber zwischen nie und immer gibt es viele Möglichkeiten. In jeder zehnten Folge hätte mir schon gereicht.
                            Hätte man bestimmt so machen können. Aber welche Planeten hätte man denn unbedingt wiedersehen müssen? Welche hätten wirklich das Potential gehabt? Zumal das auch eine Frage des Geldes ist, wenn man alte Ideen anderer Autoren nochmal aufgreift und wiederverwendet. Wir wissen ja um den HickHack um die Episode "Griff in die Geschichte".

                            Nach dem Pilotfilm war mir eigentlich schon die Lust, TNG zu schauen, ziemlich vergangen.
                            Das kann durchaus heutzutage eine Reaktion sein. Immerhin ist die Serie auch schon 23 Jahre alt und wirkt in vielem genauso antiquiert wie TOS zum 25 Jubiläum 1991. Ich will dir auch nicht das Recht absprechen TNG nicht zu mögen, allerdings kritisierst du teilweise TNG einfach aus einer heutigen Sichtweise. Du bist bereits andere Herangehensweisen an TV-Serien gewöhnt und siehst dann, dass das TNG nicht hat. Diese Feststellung würde ich auch sofort unterschreiben...allerdings werfe ich das TNG im Nachhinein nicht vor. Bei dir kommt das jedenfalls so rüber.

                            Man hätte durchaus in TNG mehr Referenzen einbauen können und im das wäre auch vielelicht auch ganz nett gewesen. Fakt ist aber auch, dass TNG TOS nicht komplett ignoriert. Mit Sarek, Spock, McCoy und Scotty hat man sogar 4 prominente Charaktere aus TOS in der Serie gehabt.

                            Ein paar weniger als in TNG neu eingeführt hätten es auch getan. Man hätte Trelane als Q etablieren können und ansonsten noch die Organier und Metronen bringen können. Mehr hätte es nicht gebraucht.
                            Du meinst die Metronen die in 1000 Jahren nochmal vorbeischauen wollten.



                            - Stärkere Entwicklung Datas, der für ein paar Folgen eine feste Beziehung mit einer Frau eingeht
                            Ich glaube es gibt kein ST Charakter, der stärker beleuchtet wurde als Data. Die Beziehungsepisode gab es ja durchaus und sie hat auch schön dargelegt warum Data eben keine Beziehung eingehen kann.

                            - Wesley sinnvoll integrieren
                            Hat man in der vierten Staffel durchaus geschafft. Aber Wesley war gerade am Anfang ziemlich unglaubhaft.

                            - Riker ein eigenes Schiff geben
                            Und dann? So funktionierte Fernsehen damals einfach nicht.

                            - Die Erforschung von M33
                            Und damit hätten wir dann Voyager.

                            Ein paar Alien-of the Week Folgen weniger und ein paar Folgen mehr Kontinuität in vielen Richtungen (Charaktere, Völker) hätten die Serie in meinen Augen deutlich verbessert.
                            Falsche TV-Epoche. Es gab aber durchaus Kontinuität bzw. Völkerarcs die durchaus aufeinander aufbauen. Heutzutage ist man da natürlich mehr gewohnt.

                            Aber wenn alle meinen, dass TNG alles richtig gemacht hat, muss es ja eine ganz tolle Serie sein.
                            Ich glaube du solltest mal von deinem Ross runterkommen. Natürlich war TNG eine tolle Serie. Eine ST Serie war vorher und nachher niemals erfolgreicher. TNG hat damals den Nerv der Zeit getroffen. Aus heutiger Sicht hat TNG natürlich an Reiz verloren, da man einfach anderes gewohnt ist. Ändert aber nichts daran, dass das beste ST durchaus in TNG zu finden ist.

                            Man muss dann halt nur mal abwarten, bis die von Nostalgie Verblendeten in der Minderzahl sind, was sich dann als Tenor ergibt, von Leuten die TNG demnächst das erste Mal sehen, ob die auch die Begeisterung derer, die mit TNG aufgewachsen sind, teilen.
                            Natürlich wird das nicht passieren. TNG ist mittlerweile einfach nur eine Sci-Fi Serie unter vielen und auch nur eine ST Serie unter vielen. Und Geschmäcker ändern sich. Aber ich war auch durchaus in der Lage TOS zu wertschätzen, eben weil ich weiß, dass Serien eben damals so produziert wurden. Ich komme dann nicht im Nachhinein an und kritisiere die Serie für etwas, was damals überhaupt noch nicht so gemacht wurde.
                            "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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                              #44
                              Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                              Insgesamt muss man aber TNG schon in Lichte seiner Zeit sehen. Handlungsbögen und komplexe Charaktere waren damals noch nicht usus (siehe andere Serien wie "Das A-Team"). Von dem her kann man das TNG (im Gegensatz von VOY und den ersen Staffeln ENT, die eindeutig ihrer Zeit hinterher waren) kaum vorwerfen.
                              Ja, das ist so das Schema: Entweder ist in TNG alles toll, oder wenn es mal nicht so toll ist, dann ist es ein Kind seiner Zeit und hat trotzdem alles richtig gemacht und wird gegen Kritik automatisch immunisiert, während es dann bei TOS, VOY und ENT heißt: "Immer feste druff". TOS ist zu alt, ENT und VOY kein richtiges Star Trek, usw.

                              Am lächerlichsten finde ich noch, wie man bei manchen herauslesen kann, dass TNG in der siebten Staffel noch alles richtig gemacht haben soll, mit extremstem Alien of the Week im Alphaquadranten, aber VOY, was direkt im Anschluss an TNG lief, soll dann im Deltaquadranten mit Alien of the week alles falsch gemacht haben

                              So schnell können sich Maßstäbe auch nicht ändern: 1994 ist das Konzept von TNG mit Einzelfolgen usw. das wahre Gold, und 1995 ist dasselbe Konzept mit VOY dann nicht mehr zeitgemäß
                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Du meinst die Metronen die in 1000 Jahren nochmal vorbeischauen wollten.
                              Genau die. Wobei dieser Zeitraum von ein paar 1000 Jahren ja nur meinte: "Wenn ihr euch weiter entwickelt habt und unserer würdig seid", was ja dann zu Picard und seiner Truppe (minus Worf) passen müsste. Die TNG-Menschheit ist ja angeblich so hochentwickelt.
                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Ich glaube es gibt kein ST Charakter, der stärker beleuchtet wurde als Data. Die Beziehungsepisode gab es ja durchaus und sie hat auch schön dargelegt warum Data eben keine Beziehung eingehen kann.
                              Dies fand ich dennoch sehr unglaubwürdig.
                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Und damit hätten wir dann Voyager.
                              Für ein paar Folgen wäre das auch nicht schlecht gewesen.

                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Eine ST Serie war vorher und nachher niemals erfolgreicher. TNG hat damals den Nerv der Zeit getroffen.
                              Heute trifft es auch oft meinen Nerv bzw. geht mir auf die Nerven.

                              Aber ich glaube, wesentlicher ist, dass TNG damals praktisch Null Konkurrenz im Scifi-Bereich hatte.
                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Aus heutiger Sicht hat TNG natürlich an Reiz verloren, da man einfach anderes gewohnt ist. Ändert aber nichts daran, dass das beste ST durchaus in TNG zu finden ist.
                              Das Beste in ST finde ich in allen ST-Serien. Natürlich gibt es auch in TNG Folgen, die zu den besten zählen, darunter auch Folgen wie "Der Telepath", die ich mit sechs Sternen bewerte, während viele andere offenbar offenbar nicht sehen können, wie genial diese Folge ist.

                              Hier habe ich mal eine Liste von TNG-Folgen gepostet, die ich für die besten halte (und zum Teil auch geschrieben warum): http://www.scifi-forum.de/science-fi...ung-macht.html

                              Trotzdem hat TNG für mich von allen ST-Serien aber die meisten schlechten Folgen, wovon ich hier http://www.scifi-forum.de/science-fi...tng-folge.html mal eine Liste eingestellt habe.

                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Aber ich war auch durchaus in der Lage TOS zu wertschätzen, eben weil ich weiß, dass Serien eben damals so produziert wurden. Ich komme dann nicht im Nachhinein an und kritisiere die Serie für etwas, was damals überhaupt noch nicht so gemacht wurde.
                              Bei TOS kann man als Entschuldigung für einige Probleme durchaus noch gelten lassen, dass es wirklich ein Original ist und im Bereich Scifi kaum je etwas Vergleichbares vorher im TV als Serie gelaufen ist. Und natürlich ließen die Spezialeffekte zu wünschen übrig, was aber auch von vielen kritisiert wird.

                              So wie ich bei TOS mal ein Auge zudrücke, war ich durchaus auch bereit, bei TNG mal ein Auge zuzudrücken, aber im Gegensatz zu TOS war dann bei TNG der Nostalgiecharme schnell verflogen, als ich mir die ersten DVD-Box-Sets kaufte.

                              Komischerweise kann mich das uralte TOS im Schnitt weitaus mehr begeistern als TNG.
                              Natürlich hat TNG auch sehr gute Folgen, die besser sind als etliche TOS-Folgen.

                              Aber bei TNG fällt mir eben auch die Masse an Schrott sehr negativ auf, und ich sehe nun mal auch verpasste Chancen, denn darum geht es ja.

                              Jetzt kann man natürlich sagen, TV-Serien wurden damals so produziert. Na und ? Dann war es trotzdem eine verpasste Chance, besonders innovativ zu sein und eine TV-Serie zu machen, die zeitlos ist.

                              Wenn nun jemand einen Thread "TOS und die verpassten Chancen" erstellen möchte, bitte sehr.

                              Auch in TOS hätte man vieles besser machen können, z.B. als Kirks Bruder stirbt, nicht einfach wieder zur Tagesordnung übergehen. Schade auch, dass McCoys Tochter nie zu sehen war, und vieles mehr.

                              Immerhin aber hat man bei der Produktion von TOS erkannt, wie gut die Chemie / Dynamik zwischen Kirk, Spock und McCoy ist und daraufhin auch McCoy stärker integriert, so dass ich alleine wegen der vielen Diskussionen zwischen Kirk, Spock und McCoy TOS auch heute noch sehr unterhaltsam finde.

                              Bei TNG hingegen - die Crew kann da ja sehr professionell sein - langweile ich mich sehr oft, weil ich das Empfinden habe, dass Riker / Crusher / Troi usw. einfach zu farblos und kaum mehr als Stichwortgeber für Picards tolle Reden sind, dessen bescheuertes "make it so" mir mittlerweile auch extrem auf die Nerven geht.
                              Zuletzt geändert von irony; 18.08.2010, 06:53.

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                                #45
                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                Am lächerlichsten finde ich noch, wie man bei manchen herauslesen kann, dass TNG in der siebten Staffel noch alles richtig gemacht haben soll, mit extremstem Alien of the Week im Alphaquadranten, aber VOY, was direkt im Anschluss an TNG lief, soll dann im Deltaquadranten mit Alien of the week alles falsch gemacht haben

                                So schnell können sich Maßstäbe auch nicht ändern: 1994 ist das Konzept von TNG mit Einzelfolgen usw. das wahre Gold, und 1995 ist dasselbe Konzept mit VOY dann nicht mehr zeitgemäß
                                Wenn man die letzte Folge TNG mit der ersten Folge VOY vergleicht liegt tatsächlich nur ein Jahr dazwischen. Zwischen der ersten Folge TNG und der letzten Folge VOY sind wir aber bei 14 (und da hat sich die TV-Landschaft ziemlich verändert).

                                Außerdem hab ich bisher ganz selten (wenn überhaupt) von jemanden gelesen, der die Alien-of-the-Week bei VOY jetzt ablehnt bei TNG aber gutheißt. Das Konzept von VOY ("Roadmovie") verlangt sogar Alien-of-the-Week (dass man so lange im Gebiet von Kular und Seska war war dagegen ziemlich lächerlich). Bei VOY wird vielmehr kritisiert, dass die Geschichten sich zu oft wiederholen, dass das Schiff immer blitzblank ist, die Unmengen Shuttels zum Verpulfern, die Verharmlosung der Borg, Janeways Wankelmütigkeit usw.

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