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Arafat ist tot - eine Legende ist von uns gegangen!

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    #76
    Zitat von Skymarshall
    Ich denke schon das sich etwas verbessert hat. So arm ist die Slowakei(Teschechien) auch nicht. Bestimmt nicht ärmer als Polen. Und auch nicht ärmer als unter den Russen.

    Im ehemaligen Jugoslawien ist die Situation heute besser als unter der Tyrannei der Serben.
    Die ehemalige Tschechslowakei war nie Bestandteil von Jugoslavien, sondern ein eigenständiger Staat mit Prag als Hauptstadt. Das Land hat AFAIK nicht mal eine Grenze mit dem ehemaligen jugoslavischen Staaten. Und der Tschechslowakei ging es IIRC schon immer vergleichsweise gut für einen Sowjetstaat (von so Grausamkeiten wie dem Prager Frühling mal abgesehen).

    Was du meinst ist bestimmt Slovenien, das aber eine Ausnahme bildet, da es schon der unabhängigste Staat innerhalb Jugoslaviens war und deshalb nicht so stark von Tito runtergewirtschaftet werden konnte. Außerdem nahm Slovenien nie am Balkankrieg Teil und ist deshalb von all dem verschohnt geblieben, dass Kroation, Bosnien, Serbien und Montenegro so teuer zu stehen gekommen ist.

    Das ist sicherlich absolut nicht vergleichbar.
    Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
    Makes perfect sense.

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      #77
      Zitat von Cu Chulainn
      Ich kann dir die Frage beantworten: Lieber würden die Extremisten beider Seiten Jerusalme in Schutt und Asche sehen, als sie dem "Feind" zu überlassen.
      Dem wird wohl so sein. Leider.

      Darum heißt die "Königsfrage" ja auch, wie man den Extremismus aus der ganzen Sache raus bekommt. Auf allen Seiten.

      Als ich gestern einen Bericht über George W. Bush anläßlich seiner 2. Amtseinführung auf Phoenix sah, wurde mir in deprimierender Weise klar, wie oft sich "moderate" Politiker genau diesen Extrimismus zu Eigen machen um ihre Ziele zu erreichen.
      Bush hat in seinem 2. Wahlkampf alle extremen Kräfte aus der christlichen "Szene" angesprochen und nichts deutet darauf hin, dass er sich von Israel distanzieren würde, also eine mehr neutrale Stellung bezieht.

      Viele der "neu auferstanden Christen" in Amerika sehen Israel als eine Notwendigkeit an, damit Jesus wie in der Bibel angekündigt, zurück kehren kann.

      Traurig aber wahr.
      "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
      DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
      ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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        #78
        Zitat von Harmakhis
        Die ehemalige Tschechslowakei war nie Bestandteil von Jugoslavien, sondern ein eigenständiger Staat mit Prag als Hauptstadt. Das Land hat AFAIK nicht mal eine Grenze mit dem ehemaligen jugoslavischen Staaten. Und der Tschechslowakei ging es IIRC schon immer vergleichsweise gut für einen Sowjetstaat (von so Grausamkeiten wie dem Prager Frühling mal abgesehen).
        Habe ich das irgendwo geschrieben?

        Was du meinst ist bestimmt Slovenien, das aber eine Ausnahme bildet, da es schon der unabhängigste Staat innerhalb Jugoslaviens war und deshalb nicht so stark von Tito runtergewirtschaftet werden konnte. Außerdem nahm Slovenien nie am Balkankrieg Teil und ist deshalb von all dem verschohnt geblieben, dass Kroation, Bosnien, Serbien und Montenegro so teuer zu stehen gekommen ist.
        Nö, ich meinte alle Teilstaaten des ehemaligen Jugoslawiens.

        Aber egal. In Israel das ist schon etwas anderes......

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          #79
          Zitat von Skymarshall
          Habe ich das irgendwo geschrieben?
          Du hast doch die Slowakei als Beispiel dafür angebracht, dass es im ehemaligen Jugoslavien, nach der Unabhängigkeit der einzelnen Staaten besser geworden wäre. Das ist aber Schwachsinn, da die Slowakei nie Teil von Jugoslavien war.


          Nö, ich meinte alle Teilstaaten des ehemaligen Jugoslawiens.
          Naja.... in Slovenien und Kroatien ist es vielleicht besser. Bei Bosnien, Serbien und dem Kosovo wäre ich mir net so sicher. Die Hand würde ich an deiner Stelle dafür nicht ins Feuer legen.
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          Makes perfect sense.

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            #80
            Zitat von Harmakhis
            Du hast doch die Slowakei als Beispiel dafür angebracht, dass es im ehemaligen Jugoslavien, nach der Unabhängigkeit der einzelnen Staaten besser geworden wäre. Das ist aber Schwachsinn, da die Slowakei nie Teil von Jugoslavien war.
            Ich frage mich wo du das gelesen haben willst...

            Zitat von Ich
            Das hat ja mit den Teilstaaten Jugoslawiens, Tscheslowakei usw funktioniert.
            und

            Zitat von Ich
            So arm ist die Slowakei(Teschechien) auch nicht. Bestimmt nicht ärmer als Polen. Und auch nicht ärmer als unter den Russen.
            Ich sehe nirgendwo das ich geschrieben habe das die Slowakei zum ehemaligen Jugoslawien gehört.




            Naja.... in Slovenien und Kroatien ist es vielleicht besser. Bei Bosnien, Serbien und dem Kosovo wäre ich mir net so sicher. Die Hand würde ich an deiner Stelle dafür nicht ins Feuer legen.
            Mache ich ja auch nicht. Ich wollte nur versuche auch ein paar Positivbeispiele für Staatentrennungen zu finden.

            Das Problem in Israel ist aber auch das die religiösen Heiligtümer wie Tempelberg und Klagemauer sehr dicht aneinander sind. Das Grenzen ziehen dürfte wohl am schwersten sein.

            Zusammen als "duales" System kann das da auf die Dauer nicht funktionieren. Davon bin ich überzeugt.

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              #81
              Naja, da hab ich das vielleicht missverstanden.

              Aber ich denke, dass man diese Länder vor allem deshalb nicht mit der Israelsituation vergleichen kann, da diese Länder - wie z.B. Slovenien im Gegensatz zu Israel aufgrund ihrer Lage durchaus in der Lage sind alleine zu bestehen. Aber Israel ist nunmal größten Teils einfach Wüste oder sehr trockenes Land. Wirtschaftlich kann Israel und auch ein mögliches Palästina nie alleine überleben... und ich denke, dass führt zu fast genauso vielen Problemen, wie der religiöse Streit um die Heiligtümer, auch wenn das nicht so präsent in den Köpfen der Menschen ist.
              Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
              Makes perfect sense.

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                #82
                Zitat von Harmakhis
                Naja, da hab ich das vielleicht missverstanden.
                Glaube ich auch!

                Aber ich denke, dass man diese Länder vor allem deshalb nicht mit der Israelsituation vergleichen kann, da diese Länder - wie z.B. Slovenien im Gegensatz zu Israel aufgrund ihrer Lage durchaus in der Lage sind alleine zu bestehen. Aber Israel ist nunmal größten Teils einfach Wüste oder sehr trockenes Land. Wirtschaftlich kann Israel und auch ein mögliches Palästina nie alleine überleben... und ich denke, dass führt zu fast genauso vielen Problemen, wie der religiöse Streit um die Heiligtümer, auch wenn das nicht so präsent in den Köpfen der Menschen ist.
                Naja, die anderen Länder darum sind auch in der Wüste und existieren.

                Aber zu der Wirtschaftlichkeit Israels kann ich nicht viel sagen. Wie unabhängig sie sind und wie sie subventioniert werden usw.

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                  #83
                  Zitat von Skymarshall
                  Ich denke schon das sich etwas verbessert hat. So arm ist die Slowakei(Teschechien) auch nicht. Bestimmt nicht ärmer als Polen. Und auch nicht ärmer als unter den Russen.

                  Im ehemaligen Jugoslawien ist die Situation heute besser als unter der Tyrannei der Serben.
                  Die Slowakei gehört zu den sehr armen Staaten Europas. Sowohl die Slowakei, als auch die Tschechische Republik, sind auch keine guten Beispiele für wirtschaftliche Hilfsprogramme. Solche wären mir für diese Staaten gar nicht bekannt.

                  Die ehemaligen Staaten Jugoslawiens verarmen immer mehr. Im übrigen würde ich sagen, dass diese Staaten von der Tyrannei der Serben befreit wurden. Kroatien und Slowenien sind reicher als Serbien und haben sich deshalb von Jugoslawien losgelöst, weil sie meinten, dass es ihnen unabhängig besser geht. Unterdrückt wurde die Slowenen und Kroaten (als nationale Minderheit) nicht. Die Albaner dagegen wurden massiv unterdrückt, aber der Kosovo gehört immer noch zu den ärmsten Regionen und die westliche Besatzung hat daran (wie in Bosnien) nichts geändert. Ach ja, die meisten Serben wurden von Milosevics Regime ebenfalls unterdrückt. Sie wehrten sich in mehreren Anläufen dagegen und waren schliesslich 2000 mit einer demokratischen Revolution erfolgreich.

                  Zurück zum Thema: angesichts der Beispiele halte ich es für unwahrscheinlich, dass ein unabhängiges Palästina ausreichende Hilfe erhalten würde, um die meisten Menschen dort aus der krassen Armut zu befreien.
                  Zitat von Skymarshall
                  Zusammen als "duales" System kann das da auf die Dauer nicht funktionieren.
                  Israel ist kein "duales System", es ist kein Multikultistaat. Die Palästinenser werden massiv unterdrückt und haben somit auch ein Recht auf Widerstand. Man muss natürlich die Methoden dieses Widerstands kritisieren - insbesondere die Anschläge auf israelische Zivilisten - aber der Widerstand ist nicht für das Elend verantwortlich. Wenn die Palästinenser einseitig den Widerstand einstellen, wird Israel die Unterdrückung einfach fortsetzen und keinerlei Zugeständnisse machen.

                  Die Anschläge von Hamas & Co sind für die Palästinenser kontraproduktiv, da sie es Scharon & Co ermöglichen, die Kontrolle über ein politisch und sozial zerrissenes Land (Israel) zu behalten und die Besatzung aufrecht zu erhalten. Diese Anschläge nützt Scharon (wie die israelischen Vorgängerregierungen) als Rechtfertigung für das Vorgehen der Armee.
                  Resistance is fertile
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                    #84
                    Zitat von EVENTHORIZON
                    Dazu habe ich keine Informationen. Wenn du diesbezüglich über welche verfügst, fände ich es gut, wenn du diese hier mit einbringst.
                    Abbas hatte ganz einfach in seiner Doktorarbeit den Holocaust geleugnet. Er bezeichnete die Shoa als eine jüdische Lüge, welche dem Zweck dient darauf basierend andere Länder heute immer noch zu erpressen.

                    Nun ist er aber absolut kein Einzelfall, die Leugnung des Holocaust, antisemitische Verschwörungstheorien, die Darstellung antisemitischer Stereotypen ist keine Seltenheit in arabischen Ländern.
                    Hier noch ein Beispiel angeführt:

                    "Am 3. Dezember 2003 veröffentlichte MEMRI einen Artikel aus der ägyptischen Wochenzeitung Al-Usbu’ über die
                    Ausstellung eines Exemplars der ‚Protokolle der Weisen von Zion’ in der Bibliothek Alexandria in Ägypten.[1]
                    MEMRI berichtete über die Präsentation des Buches als authentisches Dokument, das im Rahmen einer Ausstellung über jüdische Bücher neben der Tora platziert war."



                    Wenn Du willst, können wir einen Thread zum arabischen Antisemitismus öffnen und dieses weit verbreitete Problem genauer analysieren.

                    Und wenn ich schrieb: "obwohl das in der arabischen Welt ja eher schon zum guten Ton gehoert", dann meinte ich genau das eben beschriebene Phänomen, dass Antisemitismus einen festen Platz in arabischen Medien und Politik hat und auch gesellschaftlich sich inzwischen fest etabliert hat.
                    In der gleichen Weise lässt es sich einordnen, wenn ich sage Abbas ist nur für palästinensische Verhältnisse gemäßigt; welcher moderne demokratische Staat würde denn jemand in einer solchen Position wie Abbas zulassen, wenn derjenige seinen Doktortitel füe die Leugnung des Holocausts auferlegt bekam?
                    In jedem demokratischen Staat von Deutschland bis Kanada sind deartige antisemitische oder auch stark rassistische Äußerung schwer geächtet, teils sogar ein Straftatbestand. In den PA dagegen bestehen solche Probleme nicht, dort ist die Holocaustleugnung kein Manko, ganz im Gegenteil.

                    Zitat von EVENTHORIZON
                    Korruption und Machtgeilheit sind nun wahrlich auch in den israelischen Parteien und auch in der Regierung zu finden.
                    Natürlich ist Korruption überall zu finden, jedoch bezweifle ich ganz stark, dass sie z.B. in Israel oder in Deutschland prozentual solche Größenordnungen annimmt wie in den PA.
                    In anderen arabischen Staaten sieht es ganz ähnlich aus. Und wenn ich sage, dass es keinen einzigen demokratischen arabischen Staat gibt, dann ist das zweifellos richtig, ebenso wie dass eben dies mitverantwortlich für sprießende Korruption und Machtmissbrauch ist

                    Zitat von EVENTHORIZON
                    Das Abbas kein "Heiliger" ist, steht hier außer Frage!

                    Der Hamas einfach mal so eben den Kampf ankündigen, käme einen Selbstmord gleich. Du kannst nicht allen Ernstes erwarten, dass Abbas das tut. Es wäre dumm und würde in keiner Weise einem Friedensprozess dienlich sein.
                    In jeder Kultur gelten andere Regeln und eine öffentliche Defamierung der Hamas wäre wohl das dümmste, was Abbas jetzt tun sollte.

                    Eher muss er mit Verhandlungsgeschick die Bevölkerung davon überzeugen, dass Terror keinem dient und dass auf lange Sicht es auch nicht hilfreich ist, in der israelischen Bevölkerung einen Feind zu sehen. Zu einem großen Teil sehen das auch die Menschen Palästina so.
                    Es muss halt mehr in die Öffentlichkeit und somit wird der Hamas auch das entzogen, was sie am Leben hält. Die leider noch teilweise vorhandene Unterstützung in der Bevölkerung.
                    Abbas hätte wohl nicht den Rückhalt, den Arafat gehabt hätte, wenn er öffentlich selbst gegen die Hamas vorgegnagen wäre, trotzdem darf man von Abbas durchaus erwarten, dass er sein bestes tut um den Standpunkt der Hamas bestmöglich zu delegitimieren.
                    Das Problem an der Sache ist, Abbas hat nicht mal die Extremisten aus dem eigenen Lager unter Kontrolle.

                    "Mindestens sechs Israelis wurden am Donnerstagabend bei einem Doppel-Selbstmordanschlag am Karni-Übergang zwischen Israel und dem Gazastreifen getötet. Alle getöteten Israelis waren Zivilisten, sagte die Armee am Freitag. Vier Israelis wurden verletzt, drei von ihnen schwer.

                    [...]

                    Bedeutenderweise zeigten sich drei Terroristengruppen verantwortlich für den Anschlag: Hamas, das 'Volkswiderstandkomitee' und die Al-Aksa-Märtyrerbrigaden[...]"


                    Immerhin etwas Hoffnung machen Nachrichten wie die folgende, sie lassen immerhin noch an einen Fortschritt glauben:


                    "Ein erster Tag ohne Raketenbeschuß: Endlich einmal blieb es ruhig in der israelischen Stadt Sderot. In den Tagen zuvor hatte die radikale palästinensische Hamas-Bewegung fast 15 Raketen täglich abgefeuert auf Ortschaften in Israel und auf jüdische Siedlungen im Gazastreifen. Am Freitag fuhren dann zum ersten Mal mehr als 100 palästinensische Polizisten in 15 Fahrzeugen Streife im Abschußgebiet. Sie sollen dafür sorgen, daß die Ruhe nicht Ausnahme, sondern die Regel wird. "Wir stehen an den wichtigen Kreuzungen und spüren die Raketenschützen auf", erklärt ein Offizier, "und wenn es sein muß, nehmen wir sie fest."[...]"



                    Zitat von EVENTHORIZON
                    Ein kleines Beispiel. Ein palästinensicher Mann wird von einer israelischen Soldatin körperlich gefilzt. Das ist eine Ohrfeige in Richtung der Kultur dieses Mannes. Warum kann die israelische Armee nicht solche Dinge berücksichtigen?
                    Auf diese Art wird Hass am Leben gehalten. Kleine Schritte können oft großes bewirken und ein mehr meschliches Auftreten des Militärs an den Grenzposten wäre da sicherlich dienlich!
                    Was soll denn dann die IDF Deiner Meinung nach tun? Keine Frauen mehr an Grenzübergängen einsetzen?
                    Ich will ja nicht bestreiten, dass es in der Beziehung noch Verbesserungsbedarf sieht und es auch bedauerlich ist, dass palästinensische Frauen von israelischen Soldaten näher kontrolliert werden, allerdings gab es in letzter Zeit auch Selbstmordanschläge, begangenen durch Frauen.
                    Man sollte fairerweise aber sagen, dass Demütigungen keine bewusste Absicht des israelischen Militärs sind und zwischen Fälle auch nicht gewollt.
                    Ansonsten gibt es aber auch andere Beispiele für Grenzübergänge:

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                    Zitat von EVENTHORIZON
                    Ich glaube nicht, dass Abbas eine säkularen Staat vor Augen hat. Es mag zwar einiges an seinen Äußerungen darauf hindeuten, dennoch ist sich Abbas auch darüber bewusst, dass die Bevölkerung stark im Galuben verhaftet ist und somit sicherlich eher einer Staatsform zustimmen wird, die dieses berücksichtigt. Übrigens wie auch in Israel!
                    Ich denke man kann guten Gewissens sagen, dass Israel ein säkularer Staat ist und Palästina wird es hoffentlich ebenso gehen. Wenn man wirklich exakt betrachtet, kann man aber selbst Deutschland nicht attestieren, komplett säkular zu sein.
                    Und man muss auch sagen Abbas ist kein Geistlicher, er wird also auch kaum daran interessiert sein, einen Gottesstaat, indem geistliche Gelehrte die Herrschaft ausüben, zu schaffen. Die absolute Mehrzahl der der Palästinenser mag sich aus Muslimen zusammensetzen, dass heißt jedoch nicht, dass sich zu einem Gottesstaat hinreißen lassen wollen. Die Türkei ist z.B. auch mehrheitlich muslimische, aber sie hat laut Verfassung auch laizistisch zu sein.
                    Und im Falle Palästina geht es nicht darum die Religion zu verbieten, sondern sie nur weitestgehend aus der Politik herauszuhalten.
                    Und bei dem aktuellen Verfassungsentwurf sieht es in der Beziehung nicht schlecht aus:



                    Auch wenn dort z.B. steht "The principles of Islamic Shari’a are a major source for legislation." sollte man sich auch vor Augen führen, selbst das Rechtssystem der Türkei basiert offziell auf der Sharia, trotzdem ist es aber nicht mit dem Rechtssystem des iranischen Gottesstaates zu vergleichen.

                    Es tut mir Leid, dass ich jetzt nicht umfangreicher darauf Antworten konnte (daher auch so viel kopierte Zitate), aber dazu fehlt mir im Moment die Zeit. Auf die interessantesten Dinge werde ich später noch einmal zurückgreifen.

                    Zitat von max
                    Israel ist kein "duales System", es ist kein Multikultistaat. Die Palästinenser werden massiv unterdrückt[...]
                    Natürlich ist Israel ein "Multikultistaat" dort leben Menschen aus fast jedem Land der Erde. Auch wird eigentlich rechtlich z.B. zwischen jüdischen und arabischen Israelis kein Unterschied gemacht. Im Angesicht der Situation von Israel kann man sogar sagen, dass arabische Israelis (die immerhin 20% der Einwohner ausmachen) gesellschaftlich recht gut integriert sind. Und du kannst davon ausgehen, dass es die meisten arabischen Israelis schätzen in Israel und in keinem arabischen Staat zu leben.
                    Dies kann man ganz Unabhängig von der Besetzung sagen...
                    Ein gemeinsamen jüdisch/arabischen Staat innerhalb der Grenzen Israels + Palästinas lehnen sowohl die Mehrzahl der Palästinenser als auch der Israelis ab. So eine Lösung wird es zumindest mittelfristig auch nicht geben, so glaube ich.
                    Mi sche`mezil haim, keilu hezil olam u`melo`lo. (hebr.: Wer nur ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt.)

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                      #85
                      Zitat von upuaut
                      Auch wird eigentlich rechtlich z.B. zwischen jüdischen und arabischen Israelis kein Unterschied gemacht. Im Angesicht der Situation von Israel kann man sogar sagen, dass arabische Israelis (die immerhin 20% der Einwohner ausmachen) gesellschaftlich recht gut integriert sind. Und du kannst davon ausgehen, dass es die meisten arabischen Israelis schätzen in Israel und in keinem arabischen Staat zu leben.
                      Dies kann man ganz Unabhängig von der Besetzung sagen
                      Von der rechtlichen Gleichstellung kann man aber in den besetzten Gebieten nichts mehr sehen. Dort werden die Palästinenser eben brutal von der israelischen Armee unterdrückt. (In den arabischen Staaten sieht es auch nicht besser aus).
                      Zitat von upuaut
                      Ein gemeinsamen jüdisch/arabischen Staat innerhalb der Grenzen Israels + Palästinas lehnen sowohl die Mehrzahl der Palästinenser als auch der Israelis ab. So eine Lösung wird es zumindest mittelfristig auch nicht geben, so glaube ich.
                      Das befürchte ich auch. Allerdings wird es ohne so einen Staat wahrscheinlich keinen Frieden und schon gar nicht ein Ende der krassen Armut der Palästinenser geben. Wobei die massiven Rüstungsausgaben Israels (trotz geschenkter Waffen, wie die in der BRD gebauten Uboote der Dolphin-Klasse) auch den israelischen Staatshaushalt stark belasten, während gleichzeitig der Sozialstaat (mit Ausnahme der Massnahmen für die Siedler) immer mehr abgebaut wird.
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                        #86
                        @ upuaut

                        Sind diese Bilder von den Grenzposten nun ein Beleg für die Menschlichkeit der selbigen? Ich weiss nicht so recht.

                        Zitat von upuaut
                        [...]Wenn Du willst, können wir einen Thread zum arabischen Antisemitismus öffnen und dieses weit verbreitete Problem genauer analysieren.[...]
                        Das ist eine gute Idee.

                        Zitat von upuaut
                        [...]Das Problem an der Sache ist, Abbas hat nicht mal die Extremisten aus dem eigenen Lager unter Kontrolle.[...]
                        Da hast du recht und es ist wohl auch nicht zu erwarten, dass er diese im Handumdrehen herstellen kann. Wie gesagt, das Überleben von Abbas wäre einen Pfifferling wert, würde er mit Bracialgewalt gegen die Extremisten vorgehen, auch wenn das natürlich wünschenswert wäre. Doch es hat keienn Sinn, wenn gleich der erste Nachfolger von Arafat erschossen wird, bevor dieser überhaupt einen ersten Schritt in die richtige Richtung machen kann.

                        Zitat von upuaut
                        [...]Ich denke man kann guten Gewissens sagen, dass Israel ein säkularer Staat ist und Palästina wird es hoffentlich ebenso gehen. Wenn man wirklich exakt betrachtet, kann man aber selbst Deutschland nicht attestieren, komplett säkular zu sein.[...]
                        Gut, da stimme ich dir zu.
                        Ich muss auch eingestehen, dass ich mit diesem Begriff "säkulär" eigentlicht recht wenig anfangen kann, da nun einmal immer die christlichen Werte in irgendeiner Form zur Geltungt gebracht werden.
                        In den USA nimmt diese Eigenschaft ja bedenklich zu.

                        Zitat von upuaut
                        [...]Natürlich ist Israel ein "Multikultistaat" dort leben Menschen aus fast jedem Land der Erde.[...]
                        Die aber alle zusammen einem Ziel folgen, nämlich ihrem Glauben nach im gelobten Land zu leben. Ich denke da aber vorrangig an die fanatischen Siedlergruppen, welche natürlich nicht gesamt Israel repräsentieren!

                        Multikulturell ist es sicherlich schon in Israel, wenn man die die kulturellen Aspekte in Städten wie Haifa oder Tel Aviv betrachtet. Übrigens ist auch gerade in diesen Städten der Wunsch nach Frieden mit den Palästinänsern groß und es herrscht dort durchaus auch eine große Unzufriedenheit mit der aktuellen Politik der Regierung Israels. So erfahre ich es auf jeden Fall von Bekannten aus Israel.
                        "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                        DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                        ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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                          #87
                          Zitat von EVENTHORIZON
                          Multikulturell ist es sicherlich schon in Israel, wenn man die die kulturellen Aspekte in Städten wie Haifa oder Tel Aviv betrachtet. Übrigens ist auch gerade in diesen Städten der Wunsch nach Frieden mit den Palästinänsern groß und es herrscht dort durchaus auch eine große Unzufriedenheit mit der aktuellen Politik der Regierung Israels. So erfahre ich es auf jeden Fall von Bekannten aus Israel.
                          Das kann ich bestätigen, habe 2 Freunde die jetzt wieder in Israel, genauer gesagt Tel Aviv sind und die beschreiben das genauso.

                          ich finde es auch immer wieder schön zu sehen, dass die multikulturellsten Städte auch die tolerantesten Städte sind.
                          Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!
                          Ultras Frankfurt - Nie werden wir so sein, wie ihr uns haben wollt!
                          Meine Heimat ist die Stadt in der Nazis gejagt werden, verkehrte Welt für die, die zum Glück nicht gefragt werden.

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                            #88
                            Diesmal gibt es doch schon deutlich erfreulichere Nachrichten aus dem Nahen Osten:

                            Israel und Palästinenser vereinbaren Waffenstillstand

                            Langsam werde auch ich optimistisch, dass der Friedensprozess wieder ernsthafte Fortschritte macht. Hoffentlich endet es nicht wieder in einer Katastrophe.
                            Mi sche`mezil haim, keilu hezil olam u`melo`lo. (hebr.: Wer nur ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt.)

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                              #89
                              Bleibt wirklich zu hoffen, dass diese neue dünne Eisbrücke nicht schmilzt unter dem Feuer von neuen Gewalttaten, von wem auch immer.

                              Bedenklich finde ich es, dass die Hamas bereits verlauten lässt, sich nicht an der Waffenruhe gebunden zu fühlen. Vielleicht ist es ja nur verbale Gesichtswahrung, das hoffe ich zumindest.

                              Siehe auch diesen Bericht
                              "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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                                #90
                                Interessant finde ich, dass plötzlich die US-Regierung die israelische vor "vorschnellen" militärischen Aktionen gegen Palästinenser gewarnt hat und auf jeden Fall mehr Druck auf Scharon ausübt, als in der Vergangenheit. Aber an dem nächsten Gipfel wird die US-Regierung nicht teilnehmen, was schon darauf hindeutet, dass sie nicht bereit ist, wirklich mal etwas für Frieden zu machen. Man darf nicht vergessen, dass Israel von US-amerikanischen Finanzhilfen abhängig ist und deshalb die US-Regierung schon Druck ausüben könnte, dass Israel die Ermordung von palästinensischen Funktionären (auch, aber nicht nur der terroristischen Gruppen) und den Siedlungsbau stoppt, sowie die Armee aus den besetzten Gebieten zurückzieht.

                                Es gibt schon in letzter Zeit Hinweise auf eine positive Veränderung. So hat Israel Palästinenser den Kauf von Land von der israelischen Landverwaltung erlaubt - was eben bisher verboten war und somit ein Hinweis darauf ist, dass die israelischen Palästinenser nicht gleichberechtigt waren.
                                Resistance is fertile
                                Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                                The only general I like is called strike

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