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Die Passion Christi

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    #91
    Zitat von endar
    Nicht zu vergessen, dass Maria noch bemerkt hat "Das wird sich niemals durchsetzen!"
    Ach, jaaa...

    Die schönste Ed Wood-Szene, die Ed Wood nie gedreht hat! I loved it!
    ...somebody is videotaping me in my spaceship...

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      #92
      Soooo, also ich hab mir den Film letzte Woche auch endlich mal angesehen. Ich bin auch wirklich der letzte, der an den "Mist" glaubt, der in der Bibel steht. Mit "Mist" meine ich jetzt die göttliche Darstellung von Jesus, denn mag ja sein, dass es diese Person wirklich mal gab, aber bestimmt ist diese nicht göttlich gewesen oder irgendwann mal wieder auferstanden von den Toten (Zum Glück, wurde er in dem Film ja noch halbwegs als normal-sterblicher Mensch dargestellt)

      Aber das ist ne andere Geschichte, zum Film: IMO ein wirklich sehenswerter und gut gemachter Movie. Kostüm, Schnitte etc. wirklich gelungen. Und irgendwie hab ich von der großen Brutalität, die so hochgebauscht wurde in den Medien, nicht so viel mitbekommen. Klar, der Film war um einiges brutaler als andere, aber wir ich finde, nicht übertireben, wie z.B. in einem richtigen Splatter-Movie. IMO war der Brutalitäts-Faktor genau richtig. Denn erstmals hab ich während eines Filmes mit der gefolterten Person richtig mitgefühlt und auch mitleid empfunden. Dies wäre meiner Ansicht nacht bei einem splatterhaften-Brutalitätsfaktor oder einer Verharmlosung der Sache nicht möglich gewesen. Hinzu kam noch die ergreifende Musik und die Rückblenden, welche Jesus wirklich sympathisch machten. (Von der Esstisch-Szene reden wir mal nicht mehr, die zwar auch ihren Zweck erfüllt, aber nun wirklich nicht passt).

      6 von 6 Sternen gebe ich da. Lediglich die Auspeitsch-Szene hätte ruhig 5min kürzer sein können.

      Antisemithismus? Wo? Nur weil die Juden die Bösen sind? Dann ist die Bibel auch antisemithisch. Klar, der Zuschauer bekommt vermittelt, dass die Juden Böse (kam mir sogar mal so vor im Film, als wären das nur Höhlenmenschen, von der Intelligenz und dem Verhalten her) sind, aber hätte man das ganze in einem Actionstreifen mit Russen gemacht, würde keiner was dazu sagen. Da heißt's dann nur "die bösen sowjets, richtig so". Also da kann man den Film keinen Vorwurf machen.
      "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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        #93
        Zitat von endar
        da hat sich der Mel Gibson wohl eine Bibel gekauft, die mehr Verse hat als meine.
        Hast du schon wieder die Kürzungen durch Gregor den VI vergessen Andernorts wusstest du noch alles darüber

        Wie sich das hier liest, war es wohl eher der Versuch, dem Film ein wenig Kontrast zu den brutalen Szenen zu geben. Ohne solches Zubrot wäre da ja wohl nicht viel über geblieben, was eben nicht brutal gewirkt hätte

        dank eurer Kommentare weiß ich jetzt aber wenigstens, dass ich bis zur TV Ausstrahlung bzw bis die DVD in den Low-Budget Preisbereich rutschen wird ruhigen Herzens abwarten können werde
        »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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          #94
          ein Film dieser Art lässt einen doch nachdenken und rückt die in unserer Gesellschaft total unwichtige Relogion zumindest für die Dauer des Kinobesuchs in den Vordergrund.

          In der Schule lernt man einfach: ...dann wurde er gekreuzigt und ist gestorben, aber wem wird denn nur durch Worte bewusst wie brutal das damals wirklich war. Bilder sprechen hier eine deutlichere Sprache als Worte.
          "But men are men; the best sometimes forget."
          "Immortality! Take it! IT'S YOURS!"
          "Gute Menschen lernen von den schlechten mehr als die schlechten von den guten."
          "We'll make sure history never forgets the name ENTERPRISE."

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            #95
            So ich habe den Film nun endlich auch mal im TV gesehen, auch wenn ich ihn mir schon voriges Jahr zu Weihnachten auf DVD hab schenken lassen.

            Also erst mal muss ich sagen, dass mir der Film überhaupt nicht gefallen hat. Ich war wirklich enttäuscht. Ich war zwar schon vorher nicht überzeugt von dem Film, aber das ich ihn so schlecht finden würde, hätte ich nicht gedacht.

            Den Anfang macht ja schon die Szene, wo Jesus festgenommen wird. Da kommt es schon zu einem halben Gemetzel und Jesus darf gleich zeigen, welche Wunder er vollbringt, da er ja einen der Römer sein Ohr ersetzt.

            Die Rollen von Petrus und Judas gefielen mir überhaupt nicht. Petrus wirkt irgendwie gegen den Wind und rast wie ein Irrer durch die Menschenmenge bis er dann vor den Füßen einer Frau (war es seine Mutter?) kniet und fürchterlich zu heulen beginnt. Und Judas wird von Kindern, die er als Teufel sieht, angegriffen und aus der Stadt gejagt. Dann entdeckt er noch den Kadaver von einem toten Tier und erhängt sich. Wobei ich es nicht schlimm finde, dass Judas sich erhängt hat, dass war in anderen Filmen auch schon so.

            Barbassas, der Mörder der für Jesus frei gelassen wurde, wurde in dem Film als ein Geistesgestörter dargestellt, der scheinbar nicht mal richtig sprechen konnte. In der Bibel steht zwar nichts genaues über diese Person geschrieben, aber diese Darstellung fand ich schlecht gewählt.

            Wo von vielen die Rückblenden gelobt wurden, muss ich auch hier sagen, dass ich sie nicht besonders mag. Ich finde es zwar schön, dass Gibson uns mit den Rückblenden noch ein Bild über Jesus als Person geben will, aber ich finde in so einem Film sind Rückblenden einfach schlecht gewählt. Entweder Gibson zeigt wirklich nur die letzten Stunden von Jesus, dann soll er es auch dabei belassen, oder er muss eben noch eine Stunde vorneweg schreiben.

            Und was sollte eigentlich der Teufel in Person? So was mag ich ja schon mal überhaupt nicht. Nee! Das gefiel mir schon in dem Film mit Harvey Keitel nicht, wo nach der Kreuzigung plötzlich ein kleines Mädchen aufgetaucht ist. Am Ende sitzt der Teufel dann irgendwo und schreit. Und nebenbei geht mal schnell die halbe Welt unter.

            Zu den Folterszenen: Ich frage mich ob das damals wirklich so brutal abgelaufen ist, wie sie in dem Film dargestellt haben. Die Römer hatten eine schon fast übertriebene Freude daran Jesus tot zu schlagen und die Menge stand daneben und hat sich alles angeschaut. Das kann ich mir schlecht vorstellen. Wie kann so ein Gemätzel denn ein so großes Publikum anziehen? Vor allem auch noch Frauen. Waren die damals wirklich so hart beseelt?
            Oder wurden da vielleicht ein paar Schläge hinzugedichtet und ist Jesus vielleicht auch ein paar Mal zu oft umgefallen auf dem Weg zum Richtplatz?
            Immerhin wurde ja auch gerne noch eine Szene gezeigt, wo ein Adler einem Gekreuzigten ein Auge aussticht. Und das Blut ist ja auch einen halben Meter hochgespritzt.

            Am Ende wird dann noch schnell gezeigt, dass Jesus wieder auferstanden ist, in dem er nackt und mit Löchern in den Händen die Höhle verlässt.

            Fazit: Um wirklich etwas über Jesus und die Geschichte um Jesus zu erfahren schaue ich mir lieber „König der Könige“ oder „Die größte Geschichte aller Zeiten“ an. Gibson meinte zwar die Filme sind entweder historisch ungenau oder leiden unter schlechter Musik, dafür haben sie meiner Meinung nach viel bessere Szenenbilder und geben ein Flair, das ich in „Passion Christi“ verzweifelt gesucht habe.

            Was zwar nichts mit dem Film an sich zu tun hat, aber mal ehrlich in dem Film sind aber auch ein paar hässliche Figuren rumgesprungen. WOW!!!
            Und dieses kleine goldene Ding das ist für dich, der Ehering!
            Ach, der ist doch schwul der Ball!
            He could read the yellow pages and i'd be thrilled!
            HIS EYES ARE EVEN BLUER THAN TEXAS SKIES ABOVE

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              #96
              Zitat von Lupaza-Ross Beitrag anzeigen
              ... Adler ...
              Rabe

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                #97
                Zitat von JLP Beitrag anzeigen
                In der Schule lernt man einfach: ...dann wurde er gekreuzigt und ist gestorben, aber wem wird denn nur durch Worte bewusst wie brutal das damals wirklich war. Bilder sprechen hier eine deutlichere Sprache als Worte.
                Finde ich auch. Man macht sich doch gar keine Gedanken wie der Leidensweg auch nur annähernd aussehen konnte. Ich finde das Mel Gibson es schon so gezeigt hat wie es wirklich gewesen sein könnte. Von kleinen Wundertaten und der Wiederauferstehung mal abgesehen.

                Zitat von Dr.Bock
                Denn erstmals hab ich während eines Filmes mit der gefolterten Person richtig mitgefühlt und auch mitleid empfunden. Dies wäre meiner Ansicht nacht bei einem splatterhaften-Brutalitätsfaktor oder einer Verharmlosung der Sache nicht möglich gewesen. Hinzu kam noch die ergreifende Musik und die Rückblenden, welche Jesus wirklich sympathisch machten. (Von der Esstisch-Szene reden wir mal nicht mehr, die zwar auch ihren Zweck erfüllt, aber nun wirklich nicht passt).
                Also die Gewalt hat sich schon sehr lang gezogen und war sehr intensiv. Aber gerade das hat einen wirklich mit Jesus leiden lassen.

                Antisemithismus? Wo? Nur weil die Juden die Bösen sind? Dann ist die Bibel auch antisemithisch. Klar, der Zuschauer bekommt vermittelt, dass die Juden Böse (kam mir sogar mal so vor im Film, als wären das nur Höhlenmenschen, von der Intelligenz und dem Verhalten her) sind, aber hätte man das ganze in einem Actionstreifen mit Russen gemacht, würde keiner was dazu sagen. Da heißt's dann nur "die bösen sowjets, richtig so". Also da kann man den Film keinen Vorwurf machen.
                Dito. Obwohl ich hier auch nicht konkret sehe das man jemanden klar als "böse" definiert hat. Bei Actionstreifen wie "Rambo" ist sowas doch wesentlich konkreter.

                Der Film bekommt von mir 9/10 Punkte und ist für mich die realistischste(ganz subjektiv) Jesus Darstellung welche ich kenne. Die älteren Filme sind zwar schön aufgemacht aber spiegeln doch eher eine andere Atmosphäre wieder. Vor allem sind da die Wundertaten doch sehr im Vordergrund.

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                  #98
                  Habe den Film auch vor kurzem in der Schule gesehen, meinen Geschmack trifft er ganz und gar nicht. War direkt erschrocken, dass Gibson wirklcih so ein Fanatiker ist, wenn er diesen Film als Meisterwerk bezeichnet. Schon die ganzen Szenen mit dem Teufel fand ich einfach total unangebracht, und wohl meilenweit von der "Wahrheit" entfernt.
                  Dann die Auspeitschung, vom medizinischen Standpunkt bezweifle ich, dass man nach so einer harten Folter noch in der Lage ist zu gehen, geschweige denn ein Kreuz zu tragen. Und auch so, mir war das einfach zu brutal, soviel Blut musste nicht fließen. Und zur Position der Römer, ich bezweifle auch, dass sie solchen Spaß daran hatten, und außerdem bekamen sie ja vom Statthalter den Befehl, nicht so grausam vorzugehen.
                  Und dann noch die Kreuzigung, gesehen habe ich diese Szene nicht mehr, weil schon die Stunde vorbei war, und werde da wohl nichts versäumt haben.

                  Also Fazit, geschichtlich gesehen halte ich den Film für unrealistisch, und meiner Meinung nach war er viel zu brutal und blutig.
                  Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                    #99
                    Der Film ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits find ich es grossartig, dass Mel Gibson sehr viel Wert auf Atmosphäre legt und auf Zwangs O-Ton setzt. Wär prima, wenn da der eine oder andere daraus lernt.
                    Aber andererseits gibt es viel wichtiges im Leben Jesu als sein Leiden minütiös darzustellen und jeden Peitschenhieb in Grossaufnahme zu zeigen.
                    "Well, I think that like religion is an individual choice, either you believe and therefore bunnies are unnecessary, or you don't. In which case, chocolate!"

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                      Ich seh' da einen Zusammenhang :

                      Am Karfreitag verdunkelte sich der Himmel, im Film " Sunrise " jedoch

                      wird die ganze Sonne dunkel !

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                        Gestern war der Film zwar im TV doch vor lauter Untertitel lesen bin ich eingeschlafen.
                        Interessant fand ich die Diskussion im österreichischen Rundfunk davor (danach habe ich ja nicht mehr gesehen) interessanter, wo der Grundtenor der Anwesenden (darunter Dompfarrer von St. Stephan in Wien, evangelischer Vertreter, Verleger, Historiker, Vertreter der jüdischen Glaubensgemeinschaft) dass Splatter-Filme schon in Ordnung seien
                        Zuletzt geändert von captainslater; 07.04.2007, 21:34. Grund: Wort vergessen
                        'To infinity and beyond!'

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                          Ich habe mir den Film gestern notgedrungen angetan (wurde sozusagen dazu gezwungen) und er hat sich als genau das herausgestellt, was ich schon erwartet hatte: Ein plumper, christlicher Propaganda-Streifen und ein ekelhafter Gewalt-Porno.

                          Wer scharf darauf ist, sich über zwei Stunden hinweg anzusehen, wie ein Mensch zu Tode gefoltert wird, der kommt bei dem Film auf seine Kosten. Allen anderen kann ich nur abraten, denn viel mehr hat der Streifen wirklich nicht zu bieten.

                          Und die angebliche historische Authentizität, auf die der Mel Gibson so stolz ist, kann man auch vergessen. In Wirklichkeit wimmelt der Film vor Fehlern. Allein schon, dass die römischen Legionäre Latein sprechen, obwohl damals im gesamten östlichen Teil des Imperiums Griechisch gesprochen wurde, ist jawohl völlig daneben Vor allem, wenn man bedenkt, dass Mel Gibson die Originalsprachlichkeit des Films angeblich so wichtig gewesen ist. Angeblich gab es außerdem zahlreiche lateinische Grammatik-Fehler...
                          Dazu kommen die vielen typischen Fehler der Jesus-Filmchen: Die Nägel werden an der falschen Stelle eingeschlagen (in die Hände, obwohl man inzwischen weiß, dass sie in die Arme müssen), Jesus schleppt das ganze Kreuz (obwohl die Verurteilten in Wirklichkeit nur den Querbalken schleppen mussten), usw.

                          Falsch ist insbesondere auch, dass Jesus am Kreuz einen Lendenschurz trug. Erstens trugen die Menschen damals keinerlei Unterwäsche, zweitens wurden die Verbrecher vollständig nackend gekreuzigt, weil so die Demütigung größer war. Aber einen nackten Jesus am Kreuz kann ein Hollywoodfilm sich natürlich nicht leisten. Was würde das christlich-amerikanische Publikum dazu sagen? Da muss dann die historische Authentizität schon mal zurückstecken.

                          Die Gewaltdarstellung fand ich persönlich übrigens maßlos übertrieben. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Jesus vor der Kreuzigung wirklich dermaßen ausgepeitscht wurde, weil jeder Mensch nach einer solche Behandlung einen Kreislaufkollaps erlitten und das Bewusstsein verloren oder vermutlich sogar gestorben wäre. Auf keinen Fall wäre jemand danach noch in der Lage gewesen, eine kilometerlange Wanderung mitzumachen. Naja, vermutlich eines von vielen Wundern

                          Fazit: Ekeliger Gewalt-Schocker mit propagandistischer Funktion, der nichts anrührendes oder bewegendes an sich hat. Am nächsten Karfreitag besser zum x. mal "Life of Brian" anschauen.

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                            Heute kommt noch die Wiederholung, diesmal noch später um 1:55.

                            Wer es verpasst hat oder sich ärgert eingeschlafen zu sein oder umgeschaltet zu haben kann aber ja den Videorekorder oder HDD Recorder anwerfen, die stören sich an Uhrzeiten ja nicht


                            Allein schon, dass die römischen Legionäre Latein sprechen, obwohl damals im gesamten östlichen Teil des Imperiums Griechisch gesprochen wurde, ist jawohl völlig daneben
                            Ehhh, das spielt ja dicht nach der Zeitenwende... IIRC sind dann auch nur die Italiener bzw die in Kolonien (Veteranensiedlungen, aus so etwas entstand zB Köln) geborenen Kinder von Staatsbürgern) in der Lage gewesen Legionär zu werden (alle anderen konnten höchstens als Auxiliar dienen, Reiter, Schleuderer, solcher Nebenkram eben) .... wenn also Ital(ien)er ihren "Wehrdienst" am See Genezareth ableisten sprechen sie selbstverständlich Griechisch?
                            Wieso das denn?
                            Spricht jeder Ami in Deutschland Deutsch? (okay, nicht wenige tun es oder versuchen es zu tun, aber ganz gewiss nicht alle) oder jeder in Okinawa japanisch?
                            Je niedriger der Stand des Legionärs vor seinem Eintritt ins Militär war umso unwahrscheinlich IMO eine Zweisprachigkeit... Zenturione mögen ja Griechisch beherrscht haben oder Legaten oder Pontius Pilatus... der gemeine "Landser" / Pilumträger eher nicht.

                            Und das halte ich für historisch SEHR korrekt.
                            »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                              Ehhh, das spielt ja dicht nach der Zeitenwende... IIRC sind dann auch nur die Italiener bzw die in Kolonien (Veteranensiedlungen, aus so etwas entstand zB Köln) geborenen Kinder von Staatsbürgern) in der Lage gewesen Legionär zu werden (alle anderen konnten höchstens als Auxiliar dienen, Reiter, Schleuderer, solcher Nebenkram eben) .... wenn also Ital(ien)er ihren "Wehrdienst" am See Genezareth ableisten sprechen sie selbstverständlich Griechisch?
                              Die griechische Welt war aber zu der Zeit doch schon lange Zeit ein etablierter Bestandteil des römischen Imperiums, und ich nehme an, dass es den Griechen, und auch den Makedonern, Syrern usw. damals bereits gestattet gewesen ist, römischer Legionär zu werden, und dass Rom seine Soldaten für Palästina eher aus der östlichen Ecke bezogen hat, statt sie extra alle aus Italien zu exportieren.

                              Wie auch immer. Die historische Kritik stammt auch nicht von mir, sondern von einem Herrn Thiede:

                              "Der Paderborner Bibelexperte Professor Carsten Peter Thiede erwähnt als auffälligste unhistorische Einzelheit die Auswahl der antiken Sprachen zur Zeit der Handlung der Ereignisse an diesen Orten: zu dieser Zeit sei in Palästina Griechisch und Aramäisch gesprochen worden, nicht aber Latein, das die Umgangssprache in Mittelitalien war. So sind auch alle Bücher des Neuen Testamentes in Griechisch verfasst."

                              (Wikipedia)

                              Kommentar


                                Nope, ziemlich sicher ist es Griechen und Syrern zu dieser frühen Zeit des Imperiums NICHT gestattet gewesen, Legionär zu werden. Für die gab es die Auxiliartruppen. Germanen durften in den römisch besetzten Gebieten hinterm Limes auch nur in die Auxiliareinheiten. Legionäre nur aus dem ohnehin latinisierten Bereich, ehrlich. Das mit dem "jeder darf mal ran" kam erst später, gegen 100 ndZ.

                                Wie auch immer. Die historische Kritik stammt auch nicht von mir, sondern von einem Herrn Thiede:

                                "Der Paderborner Bibelexperte Professor Carsten Peter Thiede erwähnt als auffälligste unhistorische Einzelheit die Auswahl der antiken Sprachen zur Zeit der Handlung der Ereignisse an diesen Orten: zu dieser Zeit sei in Palästina Griechisch und Aramäisch gesprochen worden, nicht aber Latein, das die Umgangssprache in Mittelitalien war. So sind auch alle Bücher des Neuen Testamentes in Griechisch verfasst."
                                Das stimmt insofern als das Einheimische betroffen sind. Die Legionäre hat Rom aber dahin exportiert, die sind Ferngewächse
                                FALSCH wären dann mit ziemlicher Sicherheit zB die Szenen gewesen in denen Jesus auf einmal Pilatus auf Lateinisch geantwortet hat. Der "Sohn eines Zimmermanns" hat gewiss in einem aramäisch/griechisch sprachigen Gebiet keinen Grund gehabt Latein zu lernen. Brian konnte es ja auch nicht (okay, Scheissvergleich lag mir nur sofort auf der Zunge ehhh Tastatur )

                                Ansonsten, selten hatte ich einen Grund Endar so sehr zu zustimmen wie bei diesem .... Machwerk.
                                Die geifernd jubelnde jüdische Masse, die fanatisierten Pharisäer/Hohepriester... die wie betrunken herum"witzelnden" Legionäre, da ist vieles übermässig auf die Spitze getrieben worden für das es kaum biblische und mit Sicherheit keine außerbiblischen Belege gibt.
                                Dann noch das dramatische "Erdbeben" wenn der Vorhang zum Allerheiligsten reisst und die Mischung des Ganzen mit Actionfilmmusik vom Feinsten, das ist klare christliche Propaganda

                                Ich bin froh, dass ich für den Film nicht einen Cent ausgegeben habe, er wäre es selbst angesichts der Tatsache dass es eine Bibelverfilmung sein soll, nicht wert gewesen.

                                2 von 10 Punkten. Bei Ausstattung und Schnitt haben sie sich ja Mühe gegeben...
                                »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

                                Kommentar

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