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Die Passion Christi

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    Ich habe den Film vorgestern also am 6.4.07 gesehen, ich mus sagen ja er ist Brutal und sämtliche Juden wurden alls die Bösen dargestelt. Aber das ist nicht weiter verwunderlich, die Hohenpriseter wusten wie man Propaganda macht und eine Demo aufstelt, mit Geld auserdem wurden meiner meinung nach die Ärmsten der Armen dazu benutzt.

    Ich bin mir sicher das die Juden nicht seinen Tod wolten sondern nur die Obersten Priester, und die hatten nun mal die Macht das Volk aufzuheten. Wehren alle Juden wirklich so Böse wie hier im Film dan würde es wohl heute kein Christentum geben.

    Die Geiselungsscene war heftig, man sah sogar das Fleisch von seinen Rippen gerissen war, absulut überflüsiger Sadismus.

    Der Film war nicht schlecht, aber auch nicht Gut.

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      Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
      Aber einen nackten Jesus am Kreuz kann ein Hollywoodfilm sich natürlich nicht leisten.
      Zu dumm nur, dass Passion kein Hollywoodfilm ist.
      "Well, I think that like religion is an individual choice, either you believe and therefore bunnies are unnecessary, or you don't. In which case, chocolate!"

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        Ich kann mich 3of5s Kritik weitgehend anschließen. Einfach ein furchtbarer und sinnloser Gewaltporno mit reichlich religiöser Propaganda, bei dem allenfalls die aufwändige Ausstattung zu gefallen weiß. Wenn man einen Film über Jesus sehen möchte, ist man mit "Die letzte Versuchung Christi" (oder "Life of Brian" ) besser beraten.
        Erstaunlicherweise hat mir aber "Apocalypto" trotz des gleichen Regisseurs und ähnlicher Gewaltorgien ziemlich gut gefallen.
        Mein Webcomic: http://www.hipsters-comic.com

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          Fürchterlich. Ich habe den Film damals im Kino gesehen und habe mich geärgert, daß ich dafür Geld ausgegeben habe. Und ich habe mich noch mehr geärgert, weil ich eigentlich Starsky und Hutch sehen wollte.

          Für mich ist das ein Propaganda Film und ehrlich machen mir Leute Angst, die solche Filme machen oder aus einem religiösen Aspekt gut finden.
          Ich kann mich noch erinnern, wie damals in Amerika Kirchenobere unter anderem Eltern geraten haben sich diesen Film mit ihren Kindern ab 6 Jahren anzuschauen. Das ist doch ein kreuzigungswürdiger Tip.

          Und zum Thema dieser Film sei nicht antisemitisch. Achtet mal darauf, die einzigen die gelbe, fleckige und schlechte Zähne haben das sind die jüdischen Priester, während Jesus und seine Jünger natürlich mit blendend weißen Beißern durch die Gegend laufen. Sehr subtil.

          Christlich fundamentalistischer Splattermovie.

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            Hmm, komisch, so negativ, wie die meisten hier fand ich die Passion Christi jetzt nicht. Sicher, im Augenschein einer authentischen Betrachtung hält der Film nicht einmal ansatzweise satnd, das wurde hier schon gesagt mit den falsch gewählten Sprachen, felscher Ausrüstung, etc.

            Der Rest des Inhaltes muss sich dann aber auch mit dem Bibelstoff messen und danach war es halt eine jüdische Menge, die Jesus ans Kreuz gewünscht haben. Über die Darstellung der Juden im Vergleich zu zB den Rämern kann man sich sicher sehr gut streiten, aber die Vertreter Roms kommen im Film ja auch nicht so gut weg (und auch weit vom historischen Original).

            Und die Folterszenen sind sicherlich ziemlich brutal, aber an der Stelle kommt mir das makaber passend vor, immerhin muss ja da schon einige passiert sein, wenn der arme Junge gleich am Kreuz stirbt anstatt wie sonst üblich noch mehrere Tage am Leben zu bleiben.

            Auch über den Propagandavorwurf mag man streiten. Imho ist es halt eine recht werksgetreue Verfilmung des Bibrelstoffes, die aber, und da widerspreche ich wohl der Absicher des Filmschaffenden, keinerlei Anspruch an historische Authentizität erheben kann und auch sicher nichts für Kinder ist.

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              Naja "jüdische Menge"... im Film wird es ja fast als Dialog des Kaiphas und des Pontius Pilatus dargestellt... fast immer ist der Hohepriester der einzige der überhaupt die Stimme erheben muss... das Angebot des blutenden JvN nach der Auspeitschung scheint auch ziemlich genau an den Kerl mit der Reitpeitsche gerichtet zu sein, seine Reaktion erst besiegelt das Schicksal des Nazareners.
              Der Pöbel am Straßenrand fängt erst beim Gang der "Via Dolorosa" an, Rabatz zu machen... inklusive sprühendem Geifer und mordlüsternem Augenrollen.
              Finde ich schon bedenklich gewichtet. Und eben wie schon gesagt immer mit der passenden Hollywood-like Musik unterlegt als ob es im Actionfilm um die Flucht der Geiseln geht, wenn die drei "Guten" durch Nebengassen hetzen um Jesus nochmal nahe zu kommen....


              Es ist eine recht eigenwillige und sehr extreme Auslegung der Bibel, da hat man auch wesentlich "sanftere" Ausprägungen derselben Stoffe gesehen. Ohne dass die dem Material wirklich fern oder "untreu" gewesen wären.

              Die Maske aus Schleim und Plastikartig zugeschwollenem Auge plus Kontaktlinse im offenen Auge direkt vor dem "Tod" fand ich geradezu erschreckend... das hatte mit Realitätsnähe nichts zu tun, das war gezielte Inszenierung. Einschliesslich der Kamera-Einstellungen Kopf heben, Großaufnahme, Kopf senken, verscheiden...
              »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                Imho ist es halt eine recht werksgetreue Verfilmung des Bibrelstoffes...
                Eigentlich eher nicht, da sich Gibson weniger von den Evangelien leiten ließ, sondern vor allem von den "Visionen" der so genannten Mystikerin Anna Katharina Emmerich, die im 18. Jhd. ihre "Offenbarungen" Clemens Brentano diktierte.

                Wenn man bedenkt, dass der Jesus der Bibel einen verzeihenden, väterlichen Gott, den er mit "abba" angesprochen hat, was man in einer Übersetzung mit dem Wort "Papa" gleichsetzen kann, gepredigt hat, ergibt sich schon ein deutlicher Kontrast zu Mel Gibsons trauriger Auffassung des Christentums, in der einem Mitgekreuzigten noch am Kreuz, quasi als zusätzliche Gottesstrafe, von einem Raben das Auge ausgepickt wird!

                Dieser Film ist genauso wenig repräsentativ für das Christentum, wie für das Judentum, das hier in meinen Augen ganz offensichtlich angegriffen wird!

                Der Film ist einfach nur absoluter, fundamentalistischer Schund und Mel Gibson ist wohl mit seinen Glaubensansichten irgendwo im Mittelalter stecken geblieben. Das Ganze ist jedenfalls weder historisch, noch theologisch authentisch!

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                  Mal ne Frage zu Kreuzigungen allgemein, wie war dass damals, hat man die Gekreuzigten einfach am Kreuz gelassen bis sie gestorben sind, oder ihnen nach einer gewissen Zeit den "Gnadenstoß" gegeben.
                  Weil ich lese grad die Kreuzfahrertrilogie von Stephen Lawhead, und da hatte eben ein Kreuzfahrer eine Vision von der Kreuzigung Christi, und da wurde eben beschrieben, dass den Gekreuzigten am Ende noch die Beine mit nem Hammer zerschlagen wurden, damit sie endlich sterben. Das wunderte mich ein wenig, dass die Römer solche Methoden anwendeten.
                  Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                    Das Ganze ist jedenfalls weder historisch, noch theologisch authentisch!
                    Soweit ich das gelesen habe, ist wohl wirklich nicht allzu viel authentisch. Ich traue einem eher schon fundamental-christlichen Mel Gibson auch durchaus zu, dass er eher auf den Effekt aus war, nicht auf die historische Faktenlage.

                    Ich habe mir den Film ganz bewußt nicht angesehen. Dreh- und Angelpunkt des ganzen Spektakels sind anscheinend wirklich voyeuristische Folterszenen, die völlig überzeichnet sind - muss ich echt nicht haben.

                    Ist übrigens bezeichnend: Die ganzen ach so moralisch gefestigten Fundamentalchristen in den USA hatten mit dem Film und seinen Splatterszenen keine Probleme, aber bei Nacktszenen flippen sie regelmäßig aus...
                    Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                    -Peter Ustinov

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                      Ich bin kein Spezialist für Kreuzigungen. Aber mein ehemaliger Anatomieprofessor meinte, daß der Tod am Kreuz sehr häufig durch Lungenembolie eintritt. Das hängt damit zusammen, daß das Körpergewicht den gesamten Leib herunterzieht und der Mensch immer wieder versucht den Körper aufzurichten, um atmen zu können. Und irgendwann (meist recht schnell) ist der Organismus dieser Anstrengung nicht mehr gewachsen und es kommt zu Lungenembolie.

                      Das den Gekreuzigten die Beine zum Sterben zertrümmert wurden ist mir nicht bekannt, aber auch nicht undenkbar.

                      Auch in der römischen Geschichte (die Zerstörung Karthagos z.B.) wird von grausamen Massentötungen gegen die Einwohner dieser Stadt berichtet.
                      Bevor du dich daran machst, die Welt zu verbessern, gehe dreimal durch dein eigenes Haus.

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                        Zitat von Raumpatrouille Beitrag anzeigen
                        Ich bin kein Spezialist für Kreuzigungen.
                        Ich auch nicht, und Arzt bin ich schon gar nicht, daher mal eine Frage: Wie kommt es denn durch die Anstrengung zur Lungenembolie? Ich könnte mir ja noch vorstellen, dass es durch die Immobilisierung zur Bildung eines Thrombus z.B. in den Beinen kommt. Aber der wird sich dann ja eher selten lösen können, denn die Beine bleiben ja fixiert, während der Oberkörper relativ beweglich ist - oder sehe ich das falsch?
                        Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                        -Peter Ustinov

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                          Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
                          Ich auch nicht, und Arzt bin ich schon gar nicht, daher mal eine Frage: Wie kommt es denn durch die Anstrengung zur Lungenembolie? Ich könnte mir ja noch vorstellen, dass es durch die Immobilisierung zur Bildung eines Thrombus z.B. in den Beinen kommt. Aber der wird sich dann ja eher selten lösen können, denn die Beine bleiben ja fixiert, während der Oberkörper relativ beweglich ist - oder sehe ich das falsch?
                          Also Mediziner bin ich auch nicht. Glücklicherweise.

                          ich weiß es leider nicht mehr. Mein Prof. hat sich mit dem Thema mal intensiver beschäftigt und seine Entdeckungen immer gerne zum Besten gegeben. Ich hatte mir dazu mal was aufgeschrieben. Vielleicht finde ich es ja wieder. Dann werde ich es hier mitteilen.


                          Nachtrag:

                          Habe gerade mal im Netz gesucht und den folgenden Beitrag gefunden.

                          Thrombose-Experte: Jesus starb am "Touristenklasse-Syndrom"

                          Dieser bericht würde deine Theorie erhärten.

                          Aber wie Jesus letztendlich wirklich starb scheint wohl unter den Gelehrten ein fortdauernder Streit zu bleiben.
                          Zuletzt geändert von Raumpatrouille; 26.04.2007, 13:51.
                          Bevor du dich daran machst, die Welt zu verbessern, gehe dreimal durch dein eigenes Haus.

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