Tom Cruise von Paramount gefeuert

[Skymarshal]

Ich mochte Tom Cruise noch nie. Hab bis auf "Legend" auch keinen Film mit ihm in der DVD-Sammlung und das wird sich auch nicht ändern. (Und damals hatte er auch noch schiefe Zähne, den Film mag er nicht... also kann ich ihn auch reines Gewissens behalten).

Als Schauspieler ist er bestenfalls durchschnittlich, kann mich an keine emotionale Szene mit ihm erinnern, die mich berührt hat.

Und mir ist es nicht egal, was er privat macht. Schliesslich würd ich nicht irgendwelchen Verbrechern noch Geld in den Rachen schieben. Und das Scientology nicht gerade zimperlich mit ihren Exmitgliedern umgeht, sollte man schon wissen.

Das Geld, was sie dabei sparen, sollte Paramount lieber in originelle Filme investieren. Wobei sie es vielleicht für den Trek Film aufsparen...also auch nicht gerade gut angelegt.

Ich finde ihn als Schauspieler sehr vielseitig und gut. Alleine schon seine Filme sprechen für Moviemaster.

Und darunter waren schon anspruchsvolle Rollen. Wie z.B. "Die Farbe des Geldes", "Rain Man", "Eine Frage der Ehre", "Die Firma", "Interview mit einen Vampir", "Vanilla Sky", "The Last Smaurai" und "Collateral".

Also objektiv dürfte ihn niemand was vorwerfen finde ich.

Als Privatperson hat er für mich jedenfalls einen an der Pfanne. Und irgendwie kann ich den Schritt von Paramount nachvollziehen weil Cruise ein Imageträger ist, auch als Privatperson. Das befleckt dann doch irgendwie auch den Arebitgeber.

Naja, bald ist er ja unabhängig. Dann kann ihm das auch egal sein.

[chrysi]

hätte es anstatt "wir haben ihn gefeuert" nicht eigentlich "wir haben ihn freigelassen" heißen sollen? und der tom cruise freut sich noch darüber.

[Kaff]

Und darunter waren schon anspruchsvolle Rollen. Wie z.B. "Die Farbe des Geldes", "Rain Man", "Eine Frage der Ehre", "Die Firma", "Interview mit einen Vampir", "Vanilla Sky", "The Last Smaurai" und "Collateral".

Anspruchsvoll waren die Rollen sicher - aber für Tom eine Nummer zu groß. Klar, bei in den Fällen war er adäquat, aber in keinem Filme hat er mich wirklich beeindruckt. Da haben seine Kollegen wie Hoffman in "Rain Man", Nicholson in "A Few Good Men" oder Watanabe in "Last Samurai" eher überzeugen, während Tom...naja, einfach da war. Gut einige davon hab ich nur auf deutsch gesehen, aber hab es jetzt auch nicht sonderlich eilig, die nochmal anzuschauen.

[Liska]

hätte es anstatt "wir haben ihn gefeuert" nicht eigentlich "wir haben ihn freigelassen" heißen sollen? und der tom cruise freut sich noch darüber.

Der freut sich drüber? Das ist mir ganz neu, denn das letzte, was ich darüber hörte war eine Schlacht zwischen Cruise und Paramount, weil sie ihn rausgeschmissen haben. So recht ist es ihm nicht, da seine Produktionsfirma mit dran hängt.

Liska

[Skymarshal]

@Kaff: Also sorry, aber kann ich wirklich nicht nachvollziehen...

[peterpan]

Tja, man darf aber nicht immer von sich auf andere schließen Es gibt durchaus Fans, die ihrem Idol von der Brücke hinterherspringen würden. Daher schließe ich es nicht von vornherein aus, dass andere, vielleicht noch minderjährige, sind auf Grund der Sektenzugehörigkeit ihres Idols auch dieser (oder einer anderen) Sekte zuwenden.Liska

Ich schließe nicht von mir auf andere. Aber nur, weil ich die z. B. die Filme eines Scientology-Anhängers schaue, trete ich doch nicht in deren Sekte ein. Ich kenne Leute, die sich die Filme und Theaterstück Harald Juhnkes ansehen. Niemand von denen ist Alkoholiker geworden.

[Skymarshal]

Lol, guter Vergleich!

[Liska]

Ich kenne Leute, die sich die Filme und Theaterstück Harald Juhnkes ansehen. Niemand von denen ist Alkoholiker geworden.

Tja, vielleicht ja andere?
Ist klar, was Du sagen willst.

Liska

[Himmelsläufer]

Das ist schon richtig, allerdings differenziere ich schon wem ich mein Geld gebe und wem nicht. Wenn ich weiss, das eine Sekte dahintersteckt, werde ich wohl kaum mein Geld für so einen Film ausgeben.

Nun, ich denke zunächst steckt einmal Paramount hinter dem Film und wenn ich meinen Eintritt bezahle, landet das Geld auf Umwegen irgendwie dort. Die wollen ja am Dreh verdienen.

Erst Paramount wiederum bezahlt Cruise, so wie ich das sehe. Also landet mein Geld nicht direkt bei Scientology. Und das ist gut so, denn sonst hätte ich tatsächlich Bedenken. Was Cruise dann mit seinem Honorar macht ... tja ehrlich gesagt: Das weiß ich nicht wirklich, auch wenn ich vermute es - zumindest für einen Teil - zu wissen. Und Klatschspalten lese ich nicht!

Weder Cruise noch seine Lieblings-Sekte stehen an der Kinokasse und kassieren ... vermutlich jedenfalls ... Also ist mir das Ganze schlichtweg zu indirekt und damit zu weit hergeholt.

Cruise wird doch von der Produktions-Firma bezahlt und nicht von Dir. Wenn also der Film abgedreht ist, ist schon alles zu spät.

Aha, danke! So hätte ich das vielleicht kürzer ausdrücken können.

Es gibt durchaus Fans, die ihrem Idol von der Brücke hinterherspringen würden. Daher schließe ich es nicht von vornherein aus, dass andere, vielleicht noch minderjährige, sind auf Grund der Sektenzugehörigkeit ihres Idols auch dieser (oder einer anderen) Sekte zuwenden.

Ja, genau so sehe ich das auch. Und deswegen kann ich Paramounts Haltung nur als verantwortungsbewusst begrüßen. Es gibt genug anhimmelnde Fans, für die das was "ihr" Star sagt das "A" und "O" ist ... und nicht alle davon (ich denke jetzt auch bewusst an viele Minderjährige) sind in der Lage, sich diesem Einfluss zu entziehen. Denen muss man helfen ... z.B. durch einen solch demonstrativ konsequenten Schritt.

Aber nur, weil ich die z. B. die Filme eines Scientology-Anhängers schaue, trete ich doch nicht in deren Sekte ein.

Nein, peterpan, natürlich nicht. Da hast Du schon Recht. Und deswegen würde ich mir ja auch M:I 4 mit ihm auch anschauen (es sei denn, es steht "Presented by Scientology" auf den Plakaten! ). Kritikpunkt sind ja auch nicht die Filme, sondern sein agressives Werben in der Öffentlichkeit für eine zweifelhafte Organisation. Und wenn ein bejubelter Mega-Star wie Tom Cruise derart für eine Sekte oder was weiß ich wirbt, dann hat das sicher Auswirkungen auf das Verhalten unzähliger Fans ... von denen nicht alle (schon) so gefestigt sind, dass sie seinem Werben wiederstehen können, weil sein Wort für sie möglicherweise das Nonplusultra darstellt. Er wird seiner Verantwortung in der Öffentlichkeit nicht gerecht (auch wenn er selbst das vermutlich anders sieht) ... und daraus hat Paramount eine logische und verantortungsvolle Konsequenz gezogen, finde ich. Na gut ... an die Auswirkungen seiner öffentlichen Eskapaden auf den eigenen Geldbeutel werden sie vermutlich nicht zuletzt gedacht haben.

[peterpan]

Nein, peterpan, natürlich nicht. Da hast Du schon Recht. Und deswegen würde ich mir ja auch M:I 4 mit ihm auch anschauen (es sei denn, es steht "Presented by Scientology" auf den Plakaten! ). Kritikpunkt sind ja auch nicht die Filme, sondern sein agressives Werben in der Öffentlichkeit für eine zweifelhafte Organisation. Und wenn ein bejubelter Mega-Star wie Tom Cruise derart für eine Sekte oder was weiß ich wirbt, dann hat das sicher Auswirkungen auf das Verhalten unzähliger Fans ... von denen nicht alle (schon) so gefestigt sind, dass sie seinem Werben wiederstehen können, weil sein Wort für sie möglicherweise das Nonplusultra darstellt. Er wird seiner Verantwortung in der Öffentlichkeit nicht gerecht (auch wenn er selbst das vermutlich anders sieht) ... und daraus hat Paramount eine logische und verantortungsvolle Konsequenz gezogen, finde ich. Na gut ... an die Auswirkungen seiner öffentlichen Eskapaden auf den eigenen Geldbeutel werden sie vermutlich nicht zuletzt gedacht haben.

Ist es denn nachgewiesen, dass aufgrund des Auftretens von Tom Cruise in der Öffentlichkeit, mündige Bürger bei den Scientologen eingetreten sind? Auch Prominente anderer Religionsgemeinschaften treten in der Öffentlichkeit für ihre Religionsgemeinschaft ein. Ich denke da jetzt nur einmal an den Papst in Rom. Ich will jetzt nicht Scientology mit der katholischen Kirche vergleichen. Aber wenn feststeht, dass Scientology etwas so "Schlimmes" ist, weswegen sogar Tom Cruise seinen Arbeitsplatz verliert und Paramount meint uns mündige vor ihm schützen zu müssen, warum wird Scientology dann nicht verboten, werden sie in der Bundesrepublik Deutschland doch vom Landesverfassungsschutz Baden Württemberg überwacht? Ich werde jedenfalls kein Scientologe, nur weil ich die Filme von Tom Cruise schaue. Und, solange ich die Filme von Tom Cruise gut finden werde, werde ich seine Filme auch weiterhin schauen. Sollte ich natürlich nur in den Genuss dieser Filme kommen, wenn ich zuvor Scientologe werden muss, dann schaue ich die Filme eben nicht mehr. Aber soweit sind wir glaube ich noch nicht.

[Tordal]

Es ging ja nicht allein um die Scientology, sondern um sein Verhalten im Allgemeinen. Da gehört auch sein Rumgehampel in verschiedenen Fernsehshows wie bei Oprah dazu. Dazu mal der folgende Text.

Die Verbindung zu Katie Holmes wurde begleitet von geradezu hysterischen Auftritten des sonst einsilbigen Cruise. Ein Auftritt in der US-TV-Show von Oprah Winfrey geriet zum Debakel - und dass der 42-Jährige dabei auf der Gästecouch auf und ab hüpfte, war noch das Geringste.


Cruise rannte quer durch das Studio, schrie mit in die Luft gereckten Fäusten "Ich liebe diese Frau" - Holmes meinend - und verurteilte in einem Aufwasch gleich alle Psychiater als Scharlatane, um stattdessen die Scientology-Sekte als Problemlöser zu empfehlen.

Sumner Redstone, der 83-jährige Aufsichtsratsvorsitzende der Muttergesellschaft Paramounts Viacom, hatte Cruise vorgeworfen, durch peinliche Auftritte "kreativen Selbstmord" begangen zu haben.
Das sein Verhalten letztendlich für Paramount nicht mehr tragbar war, kann ich durchaus verstehen.
Ausserdem hat er durch verschiedene weitere Aussagen in letzter Zeit etliche Menschen in den USA gegen sich aufgebracht.
Dann kam noch das deutlich unter den Erwartungen liegende Einspielergebnis von MI III dazu.

[peterpan]

Tordal, das mag ja alles zutreffen, dass Tom Cruise sich in der Öffentlichkeit so aufgeführt hat, wie von dir geschildert. Das bestreite ich ja gar nicht. Verliebte Männer handeln halt nicht immer rationell nachvollziehbar ... Aber könnte nicht der wahre Grund für Die Vertragskündigung des zwischen Paramount und Tom Cruise seinerzeit geschlossenen Vertrages die schlechten Einspielergebnisse für M III sein?

[C´tair]

Ich kann Paramount sehr gut verstehen. Scientology ist gefärlich und muß unterstützung entzogen werden. Ich hoffe auch das John Travolta bald wegen der Sekte sein Job verliert. Die Werbung dise beiden Schauspieler für die Sekt muß gestopt werden weil viele Leute zu leut zu manipulieren sind. Naja Geld verdient Scientology wohl nicht mit den Schauspielern aber kostenlos gute Werbung.
Ist ja auch schon schlim genug wo die Sekte schon drinsteck z.b. Lidl

echt?lidl?
ey,da kauf ich fast jeden tag...

Allerdings war es nur eine frage der zeit wann TC ärger bekommt:werbungstände bei filmdrehs,lausige auftritte bei wichtigen veranstaltungen,welcher chef soll sich so etwas lange gefallen lassen???
Ich glaub paramaount war SEEEEEHHHHR geduldig mit ihm.
Und irgendwie frag ich mich auch schon irgendwie,ob TC irgendeine psychose hat,oder uns allen nur etwas vorspielt,oder im grunde von allem die schnauze voll hat.Dennoch sind seine filme ganz ok,am besten fand ich bisher "krieg de welten"und dieser alte fantasie film von damals(titel fällt nicht ein).
Überraschend,daß jemand der so durchdreht,hinter der kamera als schauspieler "normal" ist.

[Tordal]

@peterpan

Es wird wie von mir gepostet ein Zusammenspiel von allem sein. Also Scientology und seine immer unverholenere Werbung für die Organisation, fallende Einspielergebnisse, lächerliches Verhalten in der Öffentlichkeit, nach Aussage eines Vorstandsmitglied von Viacom auch sein nicht mehr vorhandener jugendlicher Charme und auch Anfeindungen gegen Kollegen wie Brooke Shields, wodurch er es sich auch mit vielen Frauen in den USA verspielt hat. Welche ja nun ganz klar einen großen teil seiner Zielgruppe ausmachen. Das alles zusammen ergibt für mich mehr als genug Gründe für eine Kündigung seines Vertrages.

[peterpan]

Aus all den von dir geschilderten Gründen, Tordal, könnte die Vertragskündigung natürlich gerechtfertigt sein. Das will ich ja auch gar nicht bestreiten. Dennoch beabsichtige ich auch künftig weiterhin die Filme von Tom Cruise mir anzuschauen, solange sie mir gefallen. Sollte ich natürlich nur in den Genuss dieser Filme kommen, wenn ich zuvor Scientologe werden muss, dann schaue ich die Filme eben nicht mehr.