Die erfolgreichsten Filme aller Zeiten -
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Ihn qualitativ auf eine Stufe mit den Herr-der-Ringe-Filmen zu stellen halte ich für übertrieben.
Hmmm. Wenn ich die Liste richtig interpretiere, dann hat das doch auch keiner. Da geht's doch nur um die Einspielergebnisse ... nicht um die Qualität! Oder irre ich mich da? Denn was das angeht gebe ich Dir schon absolzt Recht!
Zitat von HanSolo
Weitaus spannnender wäre ne Liste mit den Besucherzahlen anstelle der Einspielergebnisse.
Ja, da gebe ich Dir Recht! Das würde mich auch mal interessieren ... gerade im Vergleich. Obwohl sicher auch da wieder "Haare in der Suppe" zu finden wären, wie die zu verschiedenen Zeiten unterschiedlichen Möglichkeiten ins Kino zu gehen usw.
@Largo: Gibt es überhaupt Blockbuster die du magst?
Sagen wir mal so: jeder Blockbuster für sich betrachtet ist wahrscheinlich nicht schlecht und wohl auch recht unterhaltsam. Leider aber treten bestimmte Ereignisse derart gehäuft auf, dass sie irgendwann nur noch unfreiwillig komisch wirken.
Um klar zu machen, was ich genau meine, noch zwei prototypische Beispiele:
- Einer von den "Guten" muss mit ansehen, wie ein Freund erschossen oder vom Laster überrollt wird. Dabei wird meist auf Zeitlupe geschalten und es wird gezeigt wie der "Gute" ungläubig schaut, mit dem Kopf schüttelt und ein markerschütterndes N---E---I---N (natürlich auch in Zeitlupe) ausstößt.
- Um die letzten Kräfte zu mobilisieren, hält der "Gute" eine "bewegende" Ansprache, die von pathetischer Musik untermalt ist. Das beigeisterte Publikum steht auf und applaudiert.
Bei solchen Szenen frage ich mich, was der Regisseur sich dabei gedacht hat. Unterschätzt er das Publikum vielleicht? Will er auf Nummer Sicher gehen? Hat er keine besseren Ideen gehabt?
Selbstverständlich ist es legitim, auf bewährte Stilmittel und Erzähltechniken zurückzugreifen, aber wenn ein Film nur aus der Aneinanderreihung von Klischees besteht (wie z.B. "Independence Day" oder "Titanic"), fühle ich mich nicht sonderlich gut unterhalten.
Trotzdem mag ich (in geringer Dosis) auch einige Blockbuster wie z.B. "Jurassic Park" (einer der ersten Blockbuster neueren Typs), "Der Herr der Ringe" (hier stören stereotype Charaktere nicht wirklich, da es ohnehin nur ein Märchenfilm ist) oder "Forrest Gump" (Blockbuster der etwas anderen Art).
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Ein Gast antwortete
@Largo
Dein Argument hinkt für mich (rein subjektiv betrachtet!) nicht nur weil es Ausnahmen gibt, sondern weil die von Dir angesprochenden "Vorhersehbarkeit" nicht unbedingt etwas negatives ist, wie ich auch schon mal schrieb.
Wenn man sich Indiana-Jones ansieht, weiß man auch ohne den Film zu kennen: Am Ende bekommt er den Schatz und das Mädel (es sei denn, dieses verschwindet in einer Erdspalte).
Trotzdem macht es einen Heidenspass, Indy dabei zu zu sehen. Natürlich respektiere ich Deine Meinung, ich weiß nur nicht, ob das ein echter Kritikpunkt für Mainstream-Kino ist.
"Titanc" war ein Phänomen der Popkultur. Klar ist es mittlerweile "inn" den Film schlecht zu reden. Trotzdem ist James Cameron hier ein Meisterwerk gelungen. Und ich glaube es hat ne einen Film gegeben wo die Girlies 60 mal ins Kino gelaufen sind (klar taten sie das wegen Leo, andererseits sind die anderen DiCaprio-Filme auch nicht so megaerfolgreich). Von daher halte ich Platz 1 für legitim. Ich erinnere mich noch wie ich "Titanic" im Kino war. Noch nie in meinem Leben (auch nicht nacher) sah ich einen so vollen Kinosaal. Und da lief der Film schon über 2 Wochen.
Ich finde eigendlich auch, das der Film nicht schlecht gemacht wurde. Selbst die Story war garnicht so übel. Nur bin ich der Meinung gewesen, das man nur den schnulzigen Teil das Filmens ein wenig reduzieren könnte. Als ich im Kino mir diesen Film angeschaut habe, begann ich nach eineinhalb Stunden oder so mit dem Gedanken zuspielen: "Wann geht denn das blöde Schiff endlich unter?".
Bei uns lief "Titanic" über 2 Monaten und 'n viertel Jahr später lief er nochmal 'nen Monat. Angeblich auf vielfachen Wünsch der Kinobesucher und das Kino war immer noch sehr gut besucht worden. Das habe ich bei noch keinen anderen Film gesehen.
Zitat von mag5ST
Ausser Herr der Ringe, Star Wars und Jurasic Park ist nur Müll dabei. Titanic ist
sicher eine der aufwändigsten Produktionen mit guten Schauspielern, aber
in die TOP 20 würde ich sie nicht stellen. Und dann noch bescheuete Filme
wie Spiderman ... diese Liste zeigt das die erfolgreichsten Filme aller Zeiten
nicht die besten sind, denn da fehlen ein paar geniale Filme.
Ich finde ehr das "Spider-Man", die "Herr der Ringe" getoppt hat und erstrecht die beknackte neue "SW-Reihe". "Jurassic Park" finde ich, hat sein Platz verdient. Aber geht ja bei der Liste nicht darum, was ich gut finde, sondern nur um die besten Einspielergebnisse.
Ausser Herr der Ringe, Star Wars und Jurasic Park ist nur Müll dabei. Titanic ist
sicher eine der aufwändigsten Produktionen mit guten Schauspielern, aber
in die TOP 20 würde ich sie nicht stellen. Und dann noch bescheuete Filme
wie Spiderman ... diese Liste zeigt das die erfolgreichsten Filme aller Zeiten
nicht die besten sind, denn da fehlen ein paar geniale Filme.
Vielen Filmen gönne ich ihre Topplatzierung. Andere wie "Harry Potter" haben IMO nichts so weit oben zu suchen. Die Filme sind wirklich nur erfolgreich, weil die Bücher so gut sind. Filmtechnisch sind sie meiner Meinung nach eher schwach und bestenfalls als Durchschnitt zu bezeichnen.
Das gleiche gilt für "Fluch der Karibik 2", der wohl nur auf Platz 3 landete, weil der erste Film so gut war. Ihn qualitativ auf eine Stufe mit den Herr-der-Ringe-Filmen zu stellen halte ich für übertrieben. Gutes Popcornkino. Nicht mehr und nicht weniger.
"Titanc" war ein Phänomen der Popkultur. Klar ist es mittlerweile "inn" den Film schlecht zu reden. Trotzdem ist James Cameron hier ein Meisterwerk gelungen. Und ich glaube es hat ne einen Film gegeben wo die Girlies 60 mal ins Kino gelaufen sind (klar taten sie das wegen Leo, andererseits sind die anderen DiCaprio-Filme auch nicht so megaerfolgreich). Von daher halte ich Platz 1 für legitim. Ich erinnere mich noch wie ich "Titanic" im Kino war. Noch nie in meinem Leben (auch nicht nacher) sah ich einen so vollen Kinosaal. Und da lief der Film schon über 2 Wochen.
Alles in allem ist so ne Liste aber nicht für Qualität sprechend. Sie zeigt nicht mal wirklich den Mainstream-Geschmack ("Hannibal" wird z.B. von fast jedem für schwächer als "Schweigen der Lämmer" angesehen, das gleiche gilt für "Matrix" und "Matrix: Reloded"). Auch findet man aufgrund der Inflation fast nur aktuelle Kinohits der letzten 10 Jahre. Weitaus spannnender wäre ne Liste mit den Besucherzahlen anstelle der Einspielergebnisse.
Du hast zwar nicht von allen geredet, aber halt auch nicht erwähnt, dass es durchaus auch löbliche Ausnahmen gibt. Und dass dieser Hinweis fehlt, bringt meiner Meinung nach das Argument halt etwas zum hinken.
Ich verstehe trotzdem nicht, wo da etwas hinken soll. Wieso muss ich denn (löbliche) Ausnahmen aufzählen, wenn ich zeigen will, welche Dinge mich an vielen Blockbustern stören? Was hätte das geändert? Welche neuen Einsichten hätte Dir das gebracht?
Kann ja sein, dass Du Deine Argumentation an meiner Stelle anders aufgebaut hättest, aber deshalb "hinkt" sie doch nicht gleich.
Ich glaube eher, Du hast meinen Beitrag nicht richtig gelesen gehabt.
Mein Hauptproblem bei vielen Blockbustern ist nicht unbedingt, dass sie auf kommerziellen Erfolg ausgelegt sind, sondern sie leicht durchschaubar sind.
Du hast zwar nicht von allen geredet, aber halt auch nicht erwähnt, dass es durchaus auch löbliche Ausnahmen gibt. Und dass dieser Hinweis fehlt, bringt meiner Meinung nach das Argument halt etwas zum hinken.
Darüber hinaus wollte ich auch nur sagen, dass auch diese leichte "Durschaubarkeit" manchmal zu einem guten Blockbuster gehört. Manchmal soll Kino halt eben nur Spass machen.
Aber ich denke mal das du Filme meinst die überraschen können und wo man nicht gleich sofort weiß was abgeht.
So in der Art von "Sixth Sense" , "Fight Club" oder "Lost Highway"???
Eigentlich hatte ich weniger an Filme mit mega-überraschendem Ende gedacht. Vielmehr sind es die vielen kleinen Dinge, die mir gegen den Strich gehen z.B. die ultra-bösen Schurken, die aus Machtgeilheit ihre eigenen Leute abknallen, schreiende Frauen, die Rettung in letzter Minute usw.
Worauf ich damit aber eigentlich hinaus wollte, ist, dass die Kritik am Blockbuster-Kino nicht unbedingt etwas mit dem Wunsch zu tun hat, sich von "den einfachen Leuten" abheben zu wollen. Auch das Thema "Anspruch" und "Tiefgründigkeit" ist für mich nicht der springende Punkt. Vielmehr hat die Abneigung gegenüber vielen (nicht allen!!!) Mainstream-Filmen bei mir einfach handfeste sachliche Gründe: ein Film der aufgrund stereotyper Charaktere und geläufiger Dramaturgie vorhersehbar ist, vermag mich schlicht und einfach nicht so gut zu unterhalten.
Viele Filme die an der Kinokasse mehr eingespielt haben als sie gekostet haben sind trotzdem Flops. Schlichtweg weil das Studio gerade mal 50% von den Einnahmen bekommt. Wenn ein Film 100mio Dollar kostet und 100mio Dollar eingespielt hat, hat er trotzdem 50mio Dollar verlust gemacht.
Hellboy hat mit Werbekosten etwa 90mio Dollar gekostet und an der Kinokasse $99,318,987 Dollar eingespielt. Also hat der Film gerade mal die Hälfte von dem eingespielt was er gekostet hat.
Ich würde eher dazu tendieren das die Besucherzahlen weit mehr über den Erfolg eines Films verraten als die eingespielte Knete. Titanic ist der erfolgreichste Film aller Zeiten, was das Einspielergebnis angeht. Star Wars hat weltweit 1,1 milliarden Dollar weniger eingespielt. Titanic haben, in den USA, aber nur etwa 130.890.673 Besucher im Kino gesehen während es bei Star Wars immerhin 169.289.011 Besucher in den USA waren. In den USA hat Titanic 600 mio Dollar eingespielt und Star Wars 460 mio Dollar, obwohl 40 mio mehr Tickets von Star Wars verkauft wurden. Von daher machts imho keinen Sinn vom finanziellen Aspekt aus zu gehen. Es wird immer einen finanziell erfolgreichsten Film geben. Schlichtweg weil wir irgendwann mal 100,-€ für ein Kinoticken zahlen werden und dementsprechen wird ein Film dann auch mehr Geld einnehmen als mit den derzeitigen Ticketpreisen.
cu, Spaceball
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Ein Gast antwortete
Na ja, Largo, dein Argument hinkt schon etwas, da es ja durchaus viele Hollywood-Blockbuster gibt, die alles andere als vorhersehbar sind. "Sieben", "Die üblichen Verdächtigen", "The sixth Sense" um nur einige zu nennen. Hollywood hat schon seit langen auch den kommerziellen Vorteil der überraschenden Wendung / des überraschenden Endes erkannt.
Wenn Du speziell auf die Top Twenty hier anspielst, so sind das alles ja in erster Linie "Märchen" und die meisten Menschen lieben halt "Märchen".
...und Märchen funktionieren halt meistens nach dem Strickmuster: Gut gegen Böse, Gut gewinnt. Der Reiz dabei ist eben, dass man eben nicht weiß, wie "Gut" diesmal gewinnt.
Alles in allem ist mir so eine Vohersehbarkeit immer noch lieber, als pseudointellektuelle Marketing-Maschen ala Dogma.
Largo, dann kannste/darfste dir eigentlich keinen Film mehr anschauen.
Es sei du drehst selber einen, wo die Handlung immer wieder verschwinden und neu erfindest.
Es reicht, wenn man nicht nur die grossen Hollywoodfilme schaut, sondern mal etwas über den von den Medien präsentierten Tellerand schaut. In Asien findet sich zur Zeit sehr viel Abwechslung. Im Scifi Bereich z.B. "Cashern" (Japan) oder "Save the green Planet" (Korea), bei den Kriegsfilmen "Tae guk gi" (Korea) oder "Yamato" (Japan), im Thrillerbereich die Vengeancetrilogie von Chan Wuk Park uswusf. Da kann man nicht alles erwarten. Leider werden diese ja nicht so gehypt und sind somit kaum erfolgreich (im schlimmstenfalle sind dann die Hollywoodremakes erfolgreicher, wie zuletzt "Il Mare")
Vom Strickmuster sind nahezu bei allen Filmen und Genres gleiche Schematiken. Aber ich denke mal das du Filme meinst die überraschen können und wo man nicht gleich sofort weiß was abgeht.
So in der Art von "Sixth Sense" , "Fight Club" oder "Lost Highway"???
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