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Frank Millers "300"

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  • Steve Coal
    antwortet
    Zitat von Jack Crow Beitrag anzeigen
    Auch wenn das auch abgedroschen ist: Mit dem gleichen Todschlagargument kann man auch sagen "Triumph des Willens" oder "Kolberg" seien ja "bloß Filme"...
    Is klar! Man kanns auch übertreiben!
    Sorry, ich kann ja bei manchen Filmen eine kontroverse Diskussion verstehen, die in die Richtung geht.
    Aber bei diesem Film halte ich sie persönlich für unsinnig.

    Aber gut, jedem das seine.

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  • QDataseven
    antwortet
    es ist doch nur ein film, aber da wir bei "geheimen botschaften der amis" sind, wer kommt drauf :




    gruss

    QDataseven

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  • 7*8?
    antwortet
    Zitat von QDataseven Beitrag anzeigen
    Irgendwie errinern mich die Borg an die Nazis, alle Assimilieren und vernichten.
    das macht mir angst auf einmal sind die Borg Nazis warum nur?!
    Die Borg sind weder historisch existent gewesen, noch werden sie permanent glorifiziert.

    Ansonsten geht es nicht darum, dass du rumrennst und Perser töten willst. Aber es geht um die (hauptsächlich unterbewussten) Effekte die solche Filme nuneinmal bei den meisten Menschen haben. Und die keineswegs immer unbeabsichtigt sind, denke ich.

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  • 7*8?
    antwortet
    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Eben wegen der Verteilung der Rollen denn im geschichtlichen Kontext waren in dem einen Fall die Deutsche die Aggressoren und im anderen Fall die Perser.
    Nein, die Perser haben lediglich auf die athenische Intervention in Persien reagiert, bei der eine persische Stadt verwüstet (heutige Sprache: befreit und demokratisiert) wurde. De facto haben sich die Perser verteidigt.

    Also, wieso soll die Geschichtsverfälschung die du in einem entspr. Film über Nazis sehen würdest (zurecht) in einem "völlig anderen Maßstab" sein?

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  • QDataseven
    antwortet
    Irgendwie errinern mich die Borg an die Nazis, alle Assimilieren und vernichten.
    das macht mir angst auf einmal sind die Borg Nazis warum nur?!

    und auf einmal geht dieses gerede los, was vorher nicht war, in filmen wie, Supermann, Spidermann, Badmann, Herr der Ringe, Harry Poter, ect....

    mankann jetzt jedes grasshalm pflücken bis ja bis man auf die kuh stösst die dran rum kaut, es ist ein Film und wer es in der schule nicht gerafft hat der wirds auch nie raffen und wenn es nicht interessiert will es auch nicht wissen der film ist unterhaltung, ich hab die grausamsten horror filme gesehen, mir kam nie ein gedanke das ich an nächsten tag, irgendwo verblute oder nen massaker anrichte, was geht in manchen köpfen vor !?!?ich hab auch nie ne katze mit ner pfanne gejagt oder ne maus mir dem staubsauger im sinne von ghostbusters, nur weil ich tom und jerry gesehen habe.

    wer nen film sehen will ok wer es nicht peilt auch ok, aber alles jetzt so im wahn vergleichen wie die welt geht unter, wir haben kein wasser mehr und die benzinpreise steigen, ergibt keine sinn.

    aber die borg die haben irgendetwas das ich noch rausfinden werde.

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  • cybertrek
    antwortet
    Zitat von Jack Crow Beitrag anzeigen
    Heldenhafte SS-Männer die brutale verkrüppelte schwule Russenhorden abwehren, während zu Hause blondbezopfte Walküren den zurückgebliebenen Volkssturm-Männern was von Ruhm und Ehre erzählen? Tja, warum sollte das problematisch sein...
    Ich antworte mal mit einem Zitat da du es offensichtlich vorhin überlesen hast:

    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Warum sollte es problematisch sein? Jeder vernünftig denkende Mensch weiss was in den WWII-Jahren vor sich ging und dass der Krieg und das damit verbundene deutsche Nazi-Regime Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen hat. Genauso weiss man als geschichtlich nicht komplett wissensbefreiter Mensch, dass Sparta ein kriegerisches Volk war und in der damaligen Zeit die Menschheit alles andere als friedlich und moralisch einwandfrei war.
    Davon mal abgesehen wären heldenhafte SS-Soldaten die von Russen überraschend angegriffen werden weil diese Deutschland in einem Blitzkrieg erobern wollen geschichtliche Verfälschung vom Feinsten. Von daher hinkt dein Vergleich schon mal gewaltig. Diese historische Verfälschung kann man zwar 300 auch vorwerfen aber in einem anderen Kontext bzw. Maßstab. Ich will wie gesagt definitiv nicht abstreiten, dass in dem Comic bzw. vielmehr in dem Film mit historischen Fakten sehr willkürlich umgegangen wird aber in der einen Schlacht bei den Thermopylen waren die Griechen in einer viel größeren Heldenrolle als es die deutsche Wehrmacht je sein konnte. Eben wegen der Verteilung der Rollen denn im geschichtlichen Kontext waren in dem einen Fall die Deutsche die Aggressoren und im anderen Fall die Perser.

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  • Jack Crow
    antwortet
    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Warum sollte es problematisch sein?
    Heldenhafte SS-Männer die brutale verkrüppelte schwule Russenhorden abwehren, während zu Hause blondbezopfte Walküren den zurückgebliebenen Volkssturm-Männern was von Ruhm und Ehre erzählen? Tja, warum sollte das problematisch sein...
    Zitat von Steve Coal
    Auch wenn der Satz abgedroschen kling, aber es ist nur ein Film! Es ist noch nichtmal einer der den Anspruch hat eine große Philosophische Aussage zu treffen.
    Auch wenn das auch abgedroschen ist: Mit dem gleichen Todschlagargument kann man auch sagen "Triumph des Willens" oder "Kolberg" seien ja "bloß Filme"...

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  • Steve Coal
    antwortet
    Also bei all dem gerede hier politik, verfälschtes Darstellen der Geschichte, was alles wie gaaaanz anders war, da wundere ich mich doch wirklich.

    Auch wenn der Satz abgedroschen kling, aber es ist nur ein Film! Es ist noch nichtmal einer der den Anspruch hat eine große Philosophische Aussage zu treffen.
    Dieser Film will unterhalten! Und wenn man das zulässt, kann man doch tatsächlich seh viel Spaß haben. Nur so als Tip!

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  • 7*8?
    antwortet
    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Warum sollte es problematisch sein? Jeder vernünftig denkende Mensch weiss was in den WWII-Jahren vor sich ging und dass der Krieg und das damit verbundene deutsche Nazi-Regime Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen hat. Genauso weiss man als geschichtlich nicht komplett wissensbefreiter Mensch, dass Sparta ein kriegerisches Volk war und in der damaligen Zeit die Menschheit alles andere als friedlich und moralisch einwandfrei war.
    Das Problem ist, dass Sparta glorifiziert wird: Sparta bzw. Griechenland wird immer wieder mit Werten wie Gerechtigkeit und Freiheit assoziiert, man spricht immer wieder von der Verteidigung "der Vernunft" gegen "Mystizismus und Tyrannei". Es wird sogar historisch vollkommen verfälschend die Rolle der Frau in Sparta als freier als etwa in Persien gezeigt. Dabei war die Frau in Persien viel weniger unterdrückt als etwa in Griechenland, auch Sparta.

    Es gibt in diesem Film zahllose Parallelen mit dem heute von rechten herbeiphantasierten "Kampf der Kulturen", auf der einen Seite die westlichen, vernünftigen, demokratischen, freiheitlichen Angegriffenen, auf der anderen Seite die aus dem Osten (Persien) kommenden "Sklaven", die frauen-hassenden Primitivlinge, die aggressiven Barbaren aus dem Orient welche uns unsere Freiheit und Demokratie rauben wollen.

    Und das halte ich eben nicht für einen Zufall. Wenn es zum heutigen Falle keine gewünschten (evtl. unterbewusst entstandenen) Parallelen gäbe, hätten Comic-Autor oder Filmregisseur (nur weil es eine Verfilmung ist muss man noch lange nicht alles 1:1 umsetzen) doch auf historische Korrektheit achten können, zumindest einigermaßen: Das die Perser lediglich auf Interventionen der Griechen (Athener) reagierten, dass die Perser weitaus fortschrittlicher, humaner, egalitärer waren als die Griechen. Man hätte nicht vollkommen verzerrend die spartanische Frau als frei, den Perser als misogyn zeigen müssen.

    Das Filme häufig die Historie nicht richtig widerspiegeln, ist normal (halte ich aber ebenfalls für problematisch!), aber derartige Parallelen halte ich nicht mehr für zufällig, und ich denke das der Film bei vielen zumindest unterbewusst auch die entsprechenden Folgen haben wird.

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  • 7*8?
    antwortet
    Nochmal zum Problem das ich bei diesem Film sehe:
    Es ist nicht so, dass es nur um diesen einzelnen Film ginge. Es geht um eine Reihe von Filmen mit hohen Budgets, entsprechender Werbung und den entspr. Zuschauerzahlen, die seit Jahren immer häufiger kommen.

    Seit Jahren gibt es immer mehr brutale Filme, die sich auch und vor allem von vorigen Filmen dadurch unterscheiden, dass etwa die Ethik der Helden keine Rolle mehr spielt. Gerade bei Filmen und Stories die in mittelalterlichen und antiken Welten spielen war es mehr oder weniger immer so, dass die Helden gewisse ethische Maßstäbe hatten. Die Helden wurden bewundert, weil sie die Guten waren, und ihnen wurden entsprechend gute Charakterzüge zugeschrieben. Aber mittlerweile gibt es immer mehr Hollywood-Produktionen die martialisch sind und "coole" Helden präsentieren, die keinerlei Ethik oder Moral mehr zu kennen scheinen, zumindest keine welche wir als ethisch betrachten würden. Die Helden werden nur noch bewundert, weil sie eben "cool" sind, weil sie besonders großartige Leistungen vollbringen usw.

    Was auftaucht, ist Kampf und Mord um des Kämpfens willen, der Krieg als Selbstzweck. Ehre, Mut, das Sterben für das Vaterland werden gemeinsam mit Pflichterfüllung, unbedingtem Gehorsam, Ignorieren jeder Ethik glorifiziert.

    Das züchtet - und ja, das halte ich teilweise auch für beabsichtigt, Hollywood rechnet eben mit dem kriegsbegeisterten amerikanischen Mann der die Kinos füllen soll und oft auch rechtere Positionen vertritt - geradezu begeisterte Unterstützer von Kriegen mit zweifelhafter Rechtfertigung heran, auch Soldaten. Das ist keineswegs Zufall, oder nur Produkt des Profitstrebens von Konzernen, das ist auch durchaus berechnete politische Verstrickung dieser Filme. Insofern es sich um modernere Kriegsfilme handelt die US-Soldaten zeigen sind dies ja ohnehin meist vom Pentagon finanzierte und unterstützte Filme, da muss man sich nicht besonders anstrengen um zu erkennen was der Sinn der Filme ist.

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  • Snobantiker
    antwortet
    Hab den Film jetzt auch gesehen. Da ich absolut keine Erwartungen an den Film hatte, fand ich ihn gar nicht mal schlecht. OK, die Story kann man in wenigen Sätzen erzählen und war seeeeehr dünn, aber das wusste man ja schon vorher. Insgesamt war der Film doch recht brutal, es liefen da einige kopflose Leichen umher. Aber insesamt hat er mir optisch sehr gut gefallen. Lag nicht nur an den schön vielen Waschbrettbäuchen der Spartaner *g* (waren die echt oder wurden die digital eingefügt? ) sondern weil mir dieser Comichafte Stil eigentlich extrem gut gefallen hat, das mochte ich schon bei Sin City. Ist sicherlich nicht für jeden Film geeignet aber bei 300 hat er mir auf jeden Fall gefallen.

    Ach ja: Dieser Perser Gott-König war irgendwie cool, der würde einen ziemlich guten Systemlord in Stargate abgeben *g*

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  • cybertrek
    antwortet
    Zitat von Jack Crow Beitrag anzeigen
    Fändet ihr einen analogen Film zu 300 über die Verteidigung Berlins 1945 auch unproblematisch, wenn es nur "schön bunt und knallig" wäre?
    Warum sollte es problematisch sein? Jeder vernünftig denkende Mensch weiss was in den WWII-Jahren vor sich ging und dass der Krieg und das damit verbundene deutsche Nazi-Regime Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen hat. Genauso weiss man als geschichtlich nicht komplett wissensbefreiter Mensch, dass Sparta ein kriegerisches Volk war und in der damaligen Zeit die Menschheit alles andere als friedlich und moralisch einwandfrei war.

    Ich will nicht abstreiten dass viele Leute die Handlung von 300 als historisches Faktum betrachten aber das alleine kann ich nicht als Kritikpunkt gelten lassen. Wenn wir jetzt anfangen alle Filme anzuklagen die historisch verfälschte Tatsachen präsentieren sitzen wir noch morgen dann. Und bei den meisten hat es IMO keinen besonderen Aufschrei gegeben.

    Viele aktuelle US Produktionen aus den letzten 10 Jahren hatten einen gewissen Pathos. Es gab immer einen bzw. mehrere Helden und auch die dazugehörigen "Bösen" - egal in welcher Form. Nur jetzt wegen dem Irak bzw. Iran Konflikt Filme herauszunehmen und wegen diesem Pathos zu kritisieren ist nicht nur falsch sondern auch scheinheilig. In 300 geht es nicht mehr und nicht weniger um Heldentum, Durchhaltevermögen der "Guten" und ähnliche "Pro-USA" Tugenden als in diversen anderen Filmen die es schon vor dem Jahre 2001 gab.

    Propaganda in Filmen wie sie Jack Crow völlig richtig beschreibt ist durchaus ein ernstes Thema welches man nicht unterschätzen darf, nur darf man diese nicht gleich in jedem Film hineininterpretieren.
    Zuletzt geändert von cybertrek; 08.04.2007, 20:14.

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  • Jack Crow
    antwortet
    Zitat von QDataseven Beitrag anzeigen
    Diese dämlichen Islam-Nazi-Menschenverachtunngen und andere äusserungen finde ich ziemlich krank und dumm. Wenn es menschen gibt die jetzt alles so sooo sooooo kleinlich sehen und alles mit irgendwelchen amis nazis und was weiss ich noch alles, in zusammenhang bringen dann muss ich sagen ameeeeen. Das ist film unterhaltung und ende.
    Wie schön daß du das findest, dann ist ja alles gut. Das ein oder andere Argument wäre ganz schön, aber was solls - auf ein Niveau mit "krank und dumm" muss ich mich jedenfalls nicht begeben...
    Ansonsten könnte ich mich jetzt sicherlich noch mehrmal wiederholen mit dem gleichen Ergebnis. Stattdessen quote ich mal endar und verweise auf den Thread aus dem der Beitrag stammt, auf dem das Thema ein wenig grundsätzlicher und weniger auf 300 bezogen diskutiert werden kann:
    Ich finde aber die Fragestellung falsch. Die muss nämlich lauten: werden wir von Filmklischees beeinflusst?

    Das ist ja eben so, dass die meisten dieser Botschaften und Rollenmuster unterschwellig laufen und meist gar nicht als solche wahrgenommen werden. So läuft das ja eben. Das Problem dabei ist, dass diese Rollenmuster eben von den meisten nicht registriert werden.
    Wenn die meisten Menschen sie nämlich wahrnähmen, gäbe es sie gar nicht mehr. Sie sind aber eben so erfolgreich, weil sie nicht durchschaut werden.

    Medienkompetenz heißt hier also nicht, dass man sich an den Klischees stören "muss", sondern dass man sie überhaupt wahrnimmt! Und dann kann sie akzeptieren oder eben auch nicht.
    EDIT: Ackja, kurz dazu noch:
    Zitat von Skymarshall aka Herr von Bödefeld Beitrag anzeigen
    Dito. Hier wird doch die Fähigkeit und Urteilsleistung der allgemein-durchschnittlichen Intelligenz ein wenig unterschätzt.
    Das glaube ich ehrlich gesagt nicht - Menschen sind im Allgemeinen immer dümmer als man so denkt....
    Zuletzt geändert von Jack Crow; 09.04.2007, 14:01.

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  • Skymarshall
    antwortet
    Zitat von Fellfrosch Beitrag anzeigen
    Ebenso wie du glaube ich einfach, dass ein Großteil der Zuschauer den Film als das ansieht, was er m.E. sein soll: pure Unterhaltung.

    Man sollte die Menschen nicht für dümmer verkaufen als sie sind. Um aus (gerade) diesem Film irgendeine Parallele zur heutigen tagespolitischen Situation zu ziehen, bedarf es einer zu großen Ignoranz, als dass sowas häufig vorkommen kann.
    Dito. Hier wird doch die Fähigkeit und Urteilsleistung der allgemein-durchschnittlichen Intelligenz ein wenig unterschätzt.

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  • QDataseven
    antwortet
    Zitat von Cu Chulainn Beitrag anzeigen
    Jetzt wollen wir doch mal von der persönlichen Ebene wieder runterkommen, oder?
    Und bemüh dich doch bitte darum, ein wenig Groß-und Kleinschfreibung zu beachten!
    ok mach ich

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