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Unterhaltung und Anspruch - ab wann stören die Klischees?

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    Zitat von Krabat
    Dass es extrem wenige Filme gibt, die nicht voller Klischees sind, stimmt so nicht.
    Das nehme ich anders wahr. Du hast eine ganze Menge interessanter/origineller Filme aufgezählt, aber diese Liste lässt sich eben nicht bis ins Unendliche fortsetzen. Es gibt vielleicht 200 oder 300 Filme, die ich in einen Kanon der wirklich sehenswerten Filme aufnehmen würde. Danach dürfte die Luft langsam dünn werden. Noch magerer sieht das Angebot in speziellen Genres (z.B. Science-Fiction, Abenteuer, Fantasy usw.) aus. Da muss man schon recht lange grübeln, um auf eine nennenswerte Anzahl origineller/sehenswerter Filme zu kommen. Letztlich kann man sich aus diesem Grund eben nicht den Luxus erlauben, wählerisch zu sein. Wer z.B. Science-Fiction-Filme präferiert (solche Leute soll es ja geben), der kann nicht zwischen zwanzig oder dreißig aktuellen Filmen auswählen, sondern muss das nehmen, was er kriegt. Dann wird man entweder die Klischees zähneknirschend hinnehmen oder lässt es ganz bleiben. Das ist übrigens auch der Grund, warum ich "Star Wars I-VI" bei mir im DVD-Regal stehen habe und warum ich es zumindest in Betracht ziehe, mir einen elften "Star-Trek"-Film anzusehen (auch wenn es darin vor Klischees nur so wimmeln wird) – denn: so viele Ausweichmöglichkeiten gibt es in dem Genre einfach nicht.

    Ganz anders stellt sich z.B. die Situation auf dem Musikmarkt dar. Selbst in kleineren Nischen wie der Jazz-Musik (wo ich mich relativ gut auskenne) gibt es einen Output von mehreren hundert (!) CDs jährlich (!). In so einer Situation kann man natürlich viel wählerischer sein, als es bei Filmen der Fall ist. Wenn ich z.B. Musik mit Kontrabass nicht mehr hören mag, dann kaufe ich mir halt eine CD, wo die Bassfunktion von einer Tuba oder Bassklarinette übernommen wird. So einfach geht das.
    Mein Profil bei Last-FM:
    http://www.last.fm/user/LARG0/

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      Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
      Bei jedem einzelnen Film, den ich ihm vorführte, war er völlig begeistert und aus dem Häuschen.
      Vielleicht klingt es blöd und unbescheiden wenn ich sage, dass ich mir dabei gerne ein wenig auf die Schulter klopfe.
      Dann solltest du Filmvorführer werden....

      Von mir wirst du jedenfalls nicht hören das du einen guten Geschmack hast. Das ist schon mal sicher. Dafür hast du intellektuell zu dick aufgetragen. Und das kann ich nicht ab.

      Außerdem sind Geschmäcker zum Glück verschieden.


      PS: Ich habe mindestens genauso viele Filme geguckt wie du. Wenn nicht mehr. Gar nichts was du da erzählst beeindruckt mich.

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        Zum Thema "angefasst reagieren" möchte ich noch ein kurzes Statement abgeben, bevor ich mich wieder dem Thema widme:

        Zitat von Krabat
        Und genau bei deiner Aussage, dass dich die Klischees nicht beeinflussen, weil du sie erkennst, irrst du dich.
        Ich bitte dich nicht um mehr, als lediglich in Erwägung zu ziehen, dass auf unbewusster (und unterbewusster) Ebene wesentlich mehr passiert, als es oftmals den Anschein hat.
        Das sind Punkte, zu denen ich mich nicht geäußert habe, weswegen Krabat unmöglich wissen konnte, ob ich sie in Erwägung ziehe oder nicht, er hat sich jedoch auf eine Art und Weise geäußert als ob ich das nicht tun würde. Dadurch entstand der Eindruck, dass er mich für einen blutigen Laien halten würde.

        Normalerweise reagiere ich, bedingt durch meine Lebenserfahrung, auf solche (wahrgenommenen) Belehrungen sehr aggressiv, weil ich ein Mensch bin, der sich seiner Kenntnisse, seiner Stärken und seiner Schwächen größtenteils bewußt ist und ich eigentlich nicht dazu neige, zu posen. Wenn ich also sage, dass mich diese Klischees nicht beeinflussen, dann ist das so. Vielleicht hätte ich den Kontext, auf welche Klischees ich mich da genau beziehe, genauer definieren sollen.

        Aber ich schweife ab. Statt auf Krabats Äußerungen "angefasst" zu reagieren, habe ich mich für einen humorvollen Umgang damit entschieden, ihm also durch Ironie/Sarkasmus mitgeteilt, dass er das eigentlich nicht beurteilen kann, einen Smiley dahinter gesetzt und wollte die Sache eigentlich damit auf sich beruhen lassen. Dass daraus diese Meta-Diskussion entsteht, war nicht meine Absicht.

        @Skymarschall

        Sich mit "Du hast intelektuell zu dick aufgetragen" aus der Affäre zu ziehen, ist natürlich auch eine Möglichkeit. Und letztendlich macht es nicht nur die Masse an Filmen, die man schaut, sondern auch, welche Filme und die Art und Weise, wie man sie schaut. Quantität ist halt nicht alles.

        MfG
        Whyme
        "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
        -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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          Zitat von Largo Beitrag anzeigen
          Das nehme ich anders wahr. Du hast eine ganze Menge interessanter/origineller Filme aufgezählt, aber diese Liste lässt sich eben nicht bis ins Unendliche fortsetzen. Es gibt vielleicht 200 oder 300 Filme, die ich in einen Kanon der wirklich sehenswerten Filme aufnehmen würde. Danach dürfte die Luft langsam dünn werden. Noch magerer sieht das Angebot in speziellen Genres (z.B. Science-Fiction, Abenteuer, Fantasy usw.) aus. Da muss man schon recht lange grübeln, um auf eine nennenswerte Anzahl origineller/sehenswerter Filme zu kommen.
          Ich habe auch nicht behauptet, dass man diese Liste aus dem Stehgreif unendlich fortsetzen könnte. Fakt ist aber, dass ich eine ganze Menge solcher Filme zusammentragen kann, du wahrscheinlich auch und eine Menge anderer Filmliebhaber ebefalls.
          Ich habe niemals gesagt, dass ich alle etwas klischeeärmeren Filme aufgezählt habe. Eigentlich ging es mir nur um die Regisseure. Das sind jetzt allein die Regisseure, nach deren neuesten Werken ich mich prinzipiell erkundige (sofern sie noch leben). Tausche ich mich aber mit anderen aus, stoße ich permanent wieder auf neue und spannende Filme, die mir allein wohl niemals aufgefallen wären.
          Der Prozentsatz solcher Filme mag gering sein, die Anzahl ist - sofern man solche Filme sucht - immer noch groß genug, um Tag und Nacht vor der Glotze hängen zu können.
          Es gibt im Internet eine Menge Cineastenforen, wo es immer wieder schöne Anregungen gibt. Auf die meisten guten Filme stoße ich über den Austausch mit anderen Filmfans. So lässt sich die Liste doch eine ganze Weile fortsetzen. Das ist auch meine eigentliche Aussage. Meinetwegen kommen auf tausend Schrottfilme ein guter. Vielleicht auch noch weniger. Man vergisst aber schnell, wie unglaublich viele Filme es eigentlich gibt.
          Ich habe mehrere Jahre ein Premiere-Abo gehabt. Irgendwann habe ich es auslaufen lassen, da fast nur Müll kam - auf vielen Spielfilmkanälen, wo ein Film nach dem anderen lief. Dennoch stieß ich immer wieder auf Perlen. So habe ich mich irgendwann einfach auf die Regisseure konzentriert und festgestellt, dass dies ein ganz guter Weg ist, weitere gute Filme zu finden. Es gibt auch noch eine Menge Regisseure, deren Filme ich zwar nicht durchgehend gut finde, die aber durchaus Potential haben. Mitunter sind das auch kommerziell erfolgreiche Regisseure wie z.B. M. Night Shyamalan.


          Zitat von Largo Beitrag anzeigen
          Letztlich kann man sich aus diesem Grund eben nicht den Luxus erlauben, wählerisch zu sein. Wer z.B. Science-Fiction-Filme präferiert (solche Leute soll es ja geben), der kann nicht zwischen zwanzig oder dreißig aktuellen Filmen auswählen, sondern muss das nehmen, was er kriegt. Dann wird man entweder die Klischees zähneknirschend hinnehmen oder lässt es ganz bleiben.
          Genau da ist der Punkt, wo ich es - von seltenen Ausnahmen abgesehen - lieber bleiben lasse. Hin und wieder kann ich mir auch solche absolute Massenware ansehen. Öfter geht es jedoch nicht, da mir schlichtweg der Spaß daran fehlt. Dagegen kann ich kaum etwas tun. Man geht auch nicht in die Achterbahn, wenn sie einem keinen Spaß macht.

          Zitat von Skymarshall Beitrag anzeigen
          Dann solltest du Filmvorführer werden....

          Von mir wirst du jedenfalls nicht hören das du einen guten Geschmack hast. Das ist schon mal sicher. Dafür hast du intellektuell zu dick aufgetragen. Und das kann ich nicht ab.

          Außerdem sind Geschmäcker zum Glück verschieden.


          PS: Ich habe mindestens genauso viele Filme geguckt wie du. Wenn nicht mehr. Gar nichts was du da erzählst beeindruckt mich.
          Weisst du, Skymarshall, deine Aussage verrät weitaus weniger über mich, als über dich und dein Diskussionsniveau. Da pochst du ständig darauf, ernst genommen zu werden und lässt dich dann auf eine solch niedrige Ebene herab.
          Meinst du, dass ich dich beeindrucken wollte?

          Über Geschmäcker habe ich überhaupt nicht gesprochen. Es versteht sich von selbst, dass Geschmäcker verschieden sind. Ich habe auch keine Filme aufgezählt, die ich meinem Freund vorgeführt habe. Die kannte er nämlich alle schon. Ich habe lediglich Regisseure aufgezählt, um einmal bewusst zu machen, dass es durchaus auch anders geht.
          Was interessiert mich, wieviele Filme du schon gesehen hast? Endar hat dir bereits mehrfach gesagt, dass die Anzahl völlig wurscht ist. Wie man Filme konsumiert ist schon eher entscheidend für den Blick, welchen man für Filme entwickelt.

          Mit dir würde ich auch überhaupt keine Lust haben, nur einen einzigen Film zu sehen.

          Wenn dir dazu nur die Bemerkung einfällt, dass du überhaupt nicht beeindruckt bist, dann solltest du dir deine unqualifizierte Antwort verkneifen.

          Ums Eindruckschinden ging es in diesem Thread nämlich an keinem einzigen Punkt.

          Verschone mich also zukünftig mit solchem Müll.

          Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
          Das sind Punkte, zu denen ich mich nicht geäußert habe, weswegen Krabat unmöglich wissen konnte, ob ich sie in Erwägung ziehe oder nicht, er hat sich jedoch auf eine Art und Weise geäußert als ob ich das nicht tun würde. Dadurch entstand der Eindruck, dass er mich für einen blutigen Laien halten würde.
          Also nochmal: ich habe dir zu keinem Zeitpunkt unterstellt, dass du ein blutiger Laie bist. Im Gegensatz zu einigen von Skymarshalls Ergüssen sind deine Beiträge durchaus vernünftig gewesen.

          Du hast geschrieben, dass du die Klischees vom fünften Element erkennst und deshalb durch sie auch nicht beeinflussbar bist.

          Ich habe dir darauf geschrieben, dass du dich irrst.

          Du hast erst mit Sarkasmus reagiert und später dann selber geschrieben, dass du zugibst, a)auch beeinflussbar zu sein und b)möglicherweise auch nicht alle Klischees im Fünften Element zu entdecken.

          Wo habe ich also etwas behauptet, dass ich nicht wissen kann?

          Du hast mir doch später selber zugestimmt.

          Dir sollte doch klar sein, dass eine Kritik oder ein Widerspruch nicht bedeuten, dass dich jemand für inkompetent erklärt.
          Würde ich dich für einen blutigen Laien halten, dann würde ich dir das auch deutlich sagen. Da du jedoch in dieser Diskussion einer der wenigen warst, die sich sinnvoll zur manipulativen Kraft der Filmklischees geäußert hast, sehe ich nicht den kleinsten Grund, dir das Verständnis abzusprechen.

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            Krabat, wo ist jetzt bitte dein Problem?

            a) Ich habe Dir inhaltlich zugestimmt.

            b) Ich habe vorhin erklärt, dass ich aufgrund meiner subjektiven Wahrnehmung deiner Aussagen reagiert habe, also danach, wie ich es aufgefasst habe, damit also auch implizit ausgedrückt dass das nicht dem entspricht, was Du gesagt hast.

            Was also willst Du noch?

            MfG
            Whyme
            "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
            -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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              @Krabat: Damit meinte ich deinen unterschwelligen Eigenlob. "Seht her wie spitzfindig ich bin!".

              Und das es nicht auf Quantität ankommt weiß ich, dennoch beruht meine Aussage genauso auf Erfahrung. Weil du ja deine halbe Lebensgeschichte erzählt hast.

              Wie man Filme konsumiert ist schon eher entscheidend für den Blick, welchen man für Filme entwickelt.
              Genau. Und den Blick habe ich ja nicht...

              Kommentar


                @Krabat & Whyme: Man kann das auch totdiskutieren.
                Republicans hate ducklings!

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                  Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                  Krabat, wo ist jetzt bitte dein Problem?

                  a) Ich habe Dir inhaltlich zugestimmt.

                  b) Ich habe vorhin erklärt, dass ich aufgrund meiner subjektiven Wahrnehmung deiner Aussagen reagiert habe, also danach, wie ich es aufgefasst habe, damit also auch implizit ausgedrückt dass das nicht dem entspricht, was Du gesagt hast.

                  Was also willst Du noch?

                  MfG
                  Whyme
                  Ich habe kein Problem mehr. Ich habe das letztenendes nur nochmal bestätigt.
                  Wir sind uns einig

                  Also - wie man so schön sagt:"Viel Lärm um nichts."

                  Kommentar


                    Also ich will mich erstmal bei Largo und Krabat bedanken, dass ihr auf meine Frage eingegangen seid, dass war mir echt wichtig!



                    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                    Filme, die fast ohne Klischees auskommen (wie ich meine) sind z.B. "Motorcycle Diaries – Die Reisen des jungen Ché", "Das Meer in mir" oder "Der ewige Gärtner". Was daran besser sein soll als an anderen Filmen? Naja, man kann – wie bereits gesagt – die Handlung nicht so leicht vorhersehen und auch die Charaktere nicht so leicht bestimmten Schubladen zuordnen. Wir hollywood-konditionierten Zuschauer sind es z.B. gewohnt, dass der "Held" eines Filmes wehrhaft ist und es den "Bösen" so richtig zeigt. In "Der ewige Gärtner" verfügt der "Held" (der übrigens alles andere als ein Trottel ist) dagegen keine besonderen Fähigkeiten (z.B. übermenschliche Muskelkraft), wird deshalb im Laufe des Filmes so richtig vermöbelt und geht schließlich zugrunde. Dieses Untypische macht den Film so unterhaltsam.
                    @Largo: leider kenne ich keinen der 3 Filme, die du da erwähnt hast! Von dem ersten, den du erwähnt hast "Motorcycle Diaries....." hab ich schon was gehört! Aber eben noch nie gesehn! Aber ich versteh euch jetz endlich und könnte mich mit euch darüber unterhalten! Euch ist also doch eines wichtig: ihr wollt die Handlung nicht vorhersehen, noch die Charaktere schubladisieren! Ihr braucht alle also Untypisches im Film, sonst fangt ihr an die Klischees zu zählen!


                    Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
                    Ich habe mit der Zeit angefangen, zunehmend auf die Werke bestimmter Regisseure zu achten. Wie ich z.B. nach Filmen von David Lynch Ausschau halte, schaue ich auch gerne Filme von Hans Weingartner (Das weisse Rauschen, Die fetten Jahre sind vorbei), David Cronenberg (eXistenZ, Videodrome, Naked Lunch), Pedro Almodovar (Alles über meine Mutter), Alexandro Amenabar (Open your Eyes, Das Meer in mir, The Others), Vincenzo Natali (Cube, Cypher), Milos Forman (Einger flog übers Kuckucksnest, Der Mondmann), Peter Weir (Die Truman-Show, Der Club der toten Dichter), Martin Scorsese (Taxi Driver, Die letzte Versuchung Christi, Kundun), Terry Gilliam (Twelve Monkeys, Brazil),Wong Kar Wei (Happy Together, Chunking Express, 2046) - und natürlich Stanley Kubrick (2001, Shining, Clockwork Orange, Full Metal Jacket)
                    Dieses "Training" hat meinen Blick für fiese Klischees extrem geschult. Sogenannte Blockbuster und dergleichen gingen mir immer mehr auf den Zünder. Mit der Zeit stieß ich jedoch auf immer mehr absolut geniale Filme, sah mich nach anderen Filmen meiner favorisierten Regisseure um und wurde gleichzeitig dadurch immer verwöhnter. Wer ein feines Auge für 0815-Filme nach Schema F entwickelt hat, gleichzeitig aber seine helle Freude an einer Menge hochintelligenter Streifen hat, kann (und will) sich die Blockbuster-Dutzendware nicht mehr reinziehen. Dabei überkommt mich regelmäßig ein fader Geschmack, als würde ich seit Jahren auf der gleichen Schuhsohle herumkauen.
                    Also von deiner Liste hab ich schon einige gesehen (ja ich weiss, du hebst nicht die Filme hervor, mir aber egal): The Others, Cube, Einer flog übers Kuckucksnest, Der Mondmann, Truman-Show, Club der toten Dichter, Taxi Driver, Twelve Monkeys, Shining, Clockwork Orange! Du trennst hier ganz klar Klischeebehaftete-0815-SchemaF-Blockbuster (hehe ich geh dieses Jahr mind. 3 ankucken: Spiderman 3, Fluch der Karibik 3, Rush Hour 3 ) von HOCHINTELLIGENTEN Streifen! Da bin ich aber froh, dass ich wenigstens npaar der Intelligenten Filme gesehn hab! Wie würdest du denn Personen nennen, die sich nur Klischeebehaftete-0815-SchemaF-Blockbuster ansehen? Sind die intelligent? Ich meins ernst! Würde mich auch von anderen Klischeebehaftete-0815-SchemaF-Blockbuster-Kritiker interessieren?!?!?
                    Ich hab da ein ganz mieses Gefühl!!!!
                    Magierin: Ich sleudere den Fffeuerball dem Drachen entgegen
                    There's a Rainbow inside my Mind
                    Trippin' on Sunshine

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                      Zitat von AndyFo4rSe7eN Beitrag anzeigen
                      Wie würdest du denn Personen nennen, die sich nur Klischeebehaftete-0815-SchemaF-Blockbuster ansehen? Sind die intelligent? Ich meins ernst! Würde mich auch von anderen Klischeebehaftete-0815-SchemaF-Blockbuster-Kritiker interessieren?!?!?
                      Solche pauschalen Aussagen kann man wirklich beim besten Willen nicht machen. Ich habe eine Menge durchaus hochintelligenter Freunde, sie sich mit Begeisterung den letzten Hollywood-Müll reinziehen. Einige davon sehen die ganzen Klischees in den Filmen, schieben sie aber beiseite, andere sind ziemlich blind auf diesem Auge. Das bedeutet aber mit Sicherheit nicht, dass sie dumm sind.
                      Ein guter Freund von mir ist z.B. ziemlich intellektuell. Er ist Germanist und liebt die deutsche Sprache, liest begeistert komplizierte und mehrschichtige Literatur (die mir eine Nummer zu anstrengend ist) und schreibt auch selber.
                      Er hat für eine Weile Deutsch und Kunst an der Oberstufe eines Gymnasiums gelehrt, arbeitet jetzt aber mehr im Kunstbereich - unterrichtet also nicht mehr.
                      Bücher können für ihn überhaupt nicht anspruchsvoll genug sein (bitte nicht an dem blöden Wort "anspruchsvoll" aufhängen).
                      Etwas doppelbödigere Filme jedoch nerven ihn bereits. Am besten ist für ihn ganz seichtes Hollywoodkino, in dem auch eine Menge Klischees verbraten wurden.
                      Das Ergebnis ist, dass ich mit ihm einfach ungern Filme anschaue.

                      Dumm ist er aber mit Sicherheit überhaupt nicht - eher ungeschult (zumindest auf diesem Gebiet).

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                        Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
                        Etwas doppelbödigere Filme jedoch nerven ihn bereits. Am besten ist für ihn ganz seichtes Hollywoodkino, in dem auch eine Menge Klischees verbraten wurden.
                        Das Ergebnis ist, dass ich mit ihm einfach ungern Filme anschaue.

                        Dumm ist er aber mit Sicherheit überhaupt nicht - eher ungeschult (zumindest auf diesem Gebiet).
                        Naja, vielleicht braucht dein Freund dann auch einfach nur mal einen Ausgleich und will sich nach seinem "anspruchsvollen" Tagesablauf einfach nur mal berieseln lassen ohne groß nachdenken zu müssen
                        "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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                          Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
                          Naja, vielleicht braucht dein Freund dann auch einfach nur mal einen Ausgleich und will sich nach seinem "anspruchsvollen" Tagesablauf einfach nur mal berieseln lassen ohne groß nachdenken zu müssen
                          Genau so ist es.
                          Es gibt auch durchaus intelligente Leute, die sich von Trash-Talkshows berieseln lassen. Dennoch macht das die Talkshows nicht besser.

                          Kommentar


                            Auf den dumm/intelligent-Konflikt wollte ich mich gar nicht beziehen. Was ich eigentlich damit sagen wollte ist, dass er deswegen nicht gleich "ungeschult" sein muss, wie du ihn bezeichnet hast. Er bevorzugt in dieser einen Situation nunmal eher was anspruchsloses.

                            Ich schaue auch sehr gerne tiefschichtigere Filme bzw. "anspruchsvolle" Filme (bleiben wir mal bei deinem Begriff ), eben weil man da nicht den gleichen Mumpitz wie sonst überall sieht. Aber auch ich habe Situationen, in denen ich einfach mal was total Mainstreamiges, vorhersehbares und anspruchsloses sehen will. Da will ich dann einfach mal abschalten. Muss ich deswegen ungeschult sein? Ich denke nicht.
                            Zuletzt geändert von Dr.Bock; 27.04.2007, 15:42.
                            "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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                              Hier übrigens mal eine lustige Zusammenstellung von den gängigsten SciFi Klischees..:-))

                              FindCliches.com - Science Fiction Cliches

                              Was ich dazu sagen möchte, wie im echten Leben auch ist im Filmleben schön langsam wirklich alles an Themen benutzt worden was es nur überhaupt so gibt. Zumindest die attraktiven Teile davon.

                              Und die wenigeren Seher würde es interessieren wie zB die Stimmung an Bord eines Raumschiffs durch die Enge und die privaten Konflikte einfach über längere Zeit einfach nur scheisse ist. Ein Psychogramm von Leuten auf engem Raum in einer Krisensituation, dazu kann man auch ein U-Boot, oder andere Leute nehmen die irgendwo eingeschlossen sind. Und ich denke, tiefschürfende Psychogramme will man zur blossen Unerhaltung doch nicht ständig sehen, oder? Oder fände das irgendwer klasse wenn es in Andromeda oder Stargate zu einem grösseren Teil darum ging.

                              Ich denke, man kann das Klischee, wenn man es vorsichtig und dosiert verwendet, gute Schauspieler hat, die Geschichte interessant aufbaut, und durchaus auch dem Innenleben der Figuren Raum gibt, mit den sogenannten Klischees was unterhaltsames mit einem gewissen Anspruch machen...

                              Weil die Themen sind einfach endlich. Da ist Liebe, Hass, Verrat, Macht, Protagonist-Antagonist etc... und aus diesen Bausteinen kann man halt was basteln..

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                                Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
                                Auf den dumm/intelligent-Konflikt wollte ich mich gar nicht beziehen. Was ich eigentlich damit sagen wollte ist, dass er deswegen nicht gleich "ungeschult" sein muss, wie du ihn bezeichnet hast. Er bevorzugt in dieser einen Situation nunmal eher was anspruchsloses.

                                Ich schaue auch sehr gerne tiefschichtigere Filme bzw. "anspruchsvolle" Filme (bleiben wir mal bei deinem Begriff ), eben weil man da nicht den gleichen Mumpitz wie sonst überall sieht. Aber auch ich habe Situationen, in denen ich einfach mal was total Mainstreamiges, vorhersehbares und Anschpuchsvolles sehen will. Da will ich dann einfach mal abschalten. Muss ich deswegen ungeschult sein? Ich denke nicht.
                                Natürlich nicht. Meine Formulierung hat da wohl zu viel Spielraum gelassen.

                                Zitat von Krabat Beitrag anzeigen
                                Dumm ist er aber mit Sicherheit überhaupt nicht - eher ungeschult (zumindest auf diesem Gebiet).
                                Ich meinte auch eher, dass er (was das Ansehen von Filmen angeht) eher ein ungeschultes Auge hat, als dass er dumm ist - das aber auch nicht zwangsläufig.
                                Etwas ableiten kann man daraus natürlich nicht. In diesem speziellen Fall mag das Auge etwas ungeschult sein. Es vermittelt ein bißchen den Eindruck. Das muss aber nicht zwangsläufig zutreffen. Ausserdem habe ich hier von einer bestimmten, mir bekannten Person gesprochen.
                                Die Verallgemeinerung, Leute wären (ganz allgemein) ungeschult, weil sie seichte Kost genießen können, ist doch ein bißchen sehr plump.

                                Man kann mir ja auch nicht einen feinen Geschmackssinn absprechen, weil man mich beim Currywurst- oder Pommesessen erwischt hat.
                                Über Leute, die man kennt (oder von denen man eine Menge weiss), kann man natürlich Vermutungen anstellen und auch gewisse Aussagen treffen.
                                So extrem einfach mache ich es mir aber nicht.

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