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    #61
    Zitat von burpie Beitrag anzeigen
    Vollste Zustimmung, wobei es nicht wirklich offensichtlich wurde, ob "der Junge" ebenfalls schwul ist. Das Ende lässt Interpretationsspielraum. Funfact: Cumberbatch blieb wohl, ähnlich wie Daniel Day-Lewis, auch neben den Dreharbeiten in seiner Rolle. Tolle Leistung.
    Sehe ich ähnlich. Peter scheint die Homosexualität von Phil auszunutzen. Um seine Gunst zu erwerben. Am Ende scheint es so dass SPOILERPeter den Trog mit den Lederstriemen mit der an Milzbrand erkrankten Kuh verseucht.

    An sich ist Power of the Dog ein Film mit schönen Bildern und starken Charakteren. Cumberbatch spielt großartig und hat eine Oscar-Nominierung verdient. Auch Smit-McPhee hat eine außergewöhnliche Präsenz und kann mit Cumberbatch mithalten.

    Kirsten Dunst hingegen kann mich nicht so wirklich überzeugen. Und nach dem Film machte sich bei mir eine seltsame Leere breit. Irgendetwas hat mir gefehlt. Aber für eine Bewertung mit 4,5 von 6 Sternen reicht es dennoch.

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      #62
      Zitat von Roland Beitrag anzeigen
      Meryl Streep
      Leonardo DiCaprio
      Cate Blanchett
      Timothee Chalamet
      Matthew Perry
      Jonah Hill
      Himesh Patel
      Tomer Sisley
      Ariana Grande
      Kid Cudi

      Stossen zu 'Don't Look Up'.
      https://www.serienjunkies.de/news/do...yl-103942.html
      Der Film startete am 24. Dezember. IMO ein sehr guter Abschluss des heurigen Kinojahres. Schauspielerisch waren Leonardo DiCaprio und Jennifer Lawrence gewohnt gut, allerdings stehen beide IMO im Schatten der brilliant aufspielenden Meryl Streep, welche als korrupte US-Präsidentin einfach nur genial hassenswert ist.

      Von der Handlung eine perfekte Parodie auf den Klimawandel und Corona (der Asteriod existiert nicht, die Regierung will uns nur kontrollieren, Wirtschaft vor Wissenschaft). Merkt man Leos Umwelt-Wurzeln. Leider auch traurig realstisch, halte ich die Darstellung zwar für satiremäßig überzogen, aber durchaus für realstisch.

      Sehr stark war auch der Schnitt mit den ganzen Naturbildern etc. um die Welt. Vor allem der Schluss mit dem Einschlag ist dann optisch großes Kino. Unbedingt nach dem Abspann weiterschaun, kommt dann noch das bitterböse Ende/Ende.

      Alles in allem einer der besten Filme des Jahres mit zu Recht 4 Globe Nominierungen. Schätze mal auch bei den Oscars ein heißer Tipp:

      5 Sterne!

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        #63
        Verdammt Han Solo, jetzt hast Du mich auf den Film neugierig gemacht. Ich finde das äusserst Gemein von Dir

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          #64
          Ok, hab "Dont Look Up" mittlerweile gesehen. Na---ja, der Film hat mich so gar nicht abgeholt. Hatte zwar durchaus gute Ansätze, aber ich fand das Satirische total übertrieben und Unrealistisch. Völlig überzeichnete Charaktere und der Witz und die Kritik an der Gesellschaft, geht dabei absolut daneben. Aber das Ende-ende, war wirklich Geil - Hihihi. Ansonsten kann man den Film als Belanglos bezeichnen. Sorry HanSolo, aber da haben wir beide für einmal nicht den gleichen Geschmack.

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            #65
            Zitat von Gsicht Beitrag anzeigen
            Ok, hab "Dont Look Up" mittlerweile gesehen. Na---ja, der Film hat mich so gar nicht abgeholt. Hatte zwar durchaus gute Ansätze, aber ich fand das Satirische total übertrieben und Unrealistisch. Völlig überzeichnete Charaktere und der Witz und die Kritik an der Gesellschaft, geht dabei absolut daneben. Aber das Ende-ende, war wirklich Geil - Hihihi. Ansonsten kann man den Film als Belanglos bezeichnen. Sorry HanSolo, aber da haben wir beide für einmal nicht den gleichen Geschmack.
            Vor Corona hätte ich dir zugestimmt, vieles aus dem Film hat man aber zu erschreckend weiten Teilen übertragen können.
            Ich erwarte nicht, dass ein entsprechendes Szenario in der Realität so ablaufen würde, nach den letzten beiden Jahren würde es mich aber auch nicht überraschen.

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              #66
              Insgesamt war "Don't look up" mir für Satire zu apathisch - es wurden letztendlich alle rundrum als desinteressiert, konsumgeil, machtbessesen und bösartig dargestellt. Was mir bei solchen Aufarbeitungen wir "Wag the dog" (ein paar Fragmente blitzen auch hier durch) viel mehr gefällt, ist die satirische Darstellung des Wahnsinns, dem sich die einzelnen Charaktere, und - gespiegelt auf die real-reale Welt - wir alle uns letztendlich unterwerfen. Es klang bei "Don't look up" beim ersten Meeting mit der Präsidentin ein wenig durch durch - "Three weeks until midterm elections", und an ein paar anderen Stellen. Ansonsten haut mir der Film zu holzhammermässig auf den allseits bekannten "Verdächtigen" herum.

              3 von 6 Asteroideneinschlägen
              The cake is a lie. Always.

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                #67
                Gucke mich gerade durch Clark, eine sechsteilige Miniserie über den berühmten Bankräuber Clark Olofsson, von Jonas Åkerlund und mit Bill Skarsgård in der Hauptrolle. Das ist wirklich spaßig und nimmt sich keinen Meter ernst, allerdings irgendwie auch immer das gleiche, weshalb es vermutlich gut ist, dass die Stafel recht kurz ausgefallen ist. Trotzdem kann ich die Serie nur empfehlen.

                1966 Star Trek 2005

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                  #68
                  Jetzt wird abgerechnet: Wie gut ist Netflix wirklich?

                  Zu diesem Zweck bewerte ich alle Netflix-Originalserien, die ich bisher gesehen habe: Wie viel taugen Sie? Wie sehr hat es sich gelohnt, sie zu sehen? Und zu welchem Prozentsatz ist Netflix sein Geld wert?
                  Das ist natürlich eine rein subjektive Betrachtung. Außerdem musste ich diverse Animeserien aus der Bewertung ausklammern, weil ich nicht so recht durchblicke, inwiefern Netflix da als (Co‑)Produzent fungiert.

                  1. Daredevil
                  Die Marvel-Serien und Star Trek Discovery (die ich nicht als Netflix-Original werte) waren hauptsächlich der Grund, weshalb ich mich ursprünglich bei Netflix angemeldet habe. Mit den ersten beiden Staffeln war ich nicht so richtig zufrieden, weil mir die Erzählgeschwindigkeit zu langsam war und es zu viele Leerlaufphasen gab. Bei der 3. Staffel hat man mehr mit parallelen Handlungssträngen gearbeitet, die fand ich erheblich besser und sie gehört auch zu den besten Netflix-Staffeln überhaupt.
                  Ergiebigkeit: 65%

                  2. Jessica Jones
                  Ähnliche Bewertung wie bei Daredevil, etwas zu langsames Erzähltempo für meinen Geschmack. Dank der speziellen Hauptfigur und der etwas ungewöhnlicheren Story aber insgesamt etwas unterhaltsamer.
                  Ergiebigkeit: 70%

                  3. Sense8
                  Das war gar nichts. Der Großteil der Folgen kommt ohne jegliche Handlung aus, erst ganz am Ende der 1. Staffel passiert ein bisschen was. Die Hauptfiguren sind überwiegend extrem unsympathisch. Zur Hintergrundgeschichte, warum diese Menschen miteinander verbunden sind und warum Leute hinter ihnen her sind, erfährt man in der 1. Staffel gar nichts. Die 2. Staffel hab ich mir geschenkt. Möglicherweise die schlechteste Serie, die ich je gesehen habe.
                  Ergiebigkeit: 0%

                  4. Fuller House
                  Eigentlich mag ich keine Sitcoms, die Originalserie Full House war aber eine seltene Ausnahme, deswegen ist dieses Revival ein großes Nostalgiefest. Natürlich ist der Humor sehr flach und die Geschichten ziemlich banal, aber immer wenn die Titelmusik losgeht, sitze ich mit einem breiten Grinsen da.
                  Ergiebigkeit: 80%

                  5. Stranger Things
                  Hat relativ schnell einen ziemlichen Kultstatus erreicht. Einige Elemente und Figuren sind auch extrem kultig. Andere Elemente und Figuren sind dafür ziemlich nervig und es kommt mir so vor, als wäre das beabsichtigt. Hin und wieder empfinde ich die Erzählweise als sehr holprig. Meine Lieblings-Netflix-Serie ist sie nicht.
                  Ergiebigkeit: 55%

                  6. Between
                  Ganz nett. Nicht die beste Mysteryserie, aber auch keine Zeitverschwendung.
                  Ergiebigkeit: 60%

                  7. Luke Cage
                  Kann mich nur wiederholen: Das Erzähltempo könnte höher sein. Die Serie hat eine nette Atmosphäre durch das Milieu, in dem sie spielt. Dummerweise hat sie ein offenes Ende, gegen das bisher nichts unternommen wurde.
                  Ergiebigkeit: 50%

                  8. Der gestiefelte Kater: Abenteuer in San Lorenzo
                  Im Vergleich zu ähnlichen Serien fällt die reduzierte Animationsqualität auf, besonders die sehr leeren Hintergründe. Humoristisch macht die Serie aber fast alles richtig.
                  Ergiebigkeit: 75%

                  9. Iron Fist
                  Ich kann mir nicht so recht erklären, warum die Serie so unbeliebt ist. Für mich ist sie von den Netflix-Marvel-Serien klar die beste. Sie hat von Anfang an mehrere Handlungsstränge verfolgt und war daher nie so langatmig wie ihre Schwesterserien. Sie hatte einige ungewöhnliche Storyideen, sehr cool inszenierte Kämpfe und denkwürdige Charaktere. Nur das offene Ende stört wieder erheblich.
                  Ergiebigkeit: 90%

                  10. Travelers
                  Typisch kanadische Scifi-Serie – nicht das größte Produktionsniveau, aber die Autoren wissen einfach, wie Scifi funktioniert und wie man auf kreativer Ebene das Beste aus dem Genre rausholen kann. Doch leider bleibt auch hier ein offenes Ende zurück.
                  Ergiebigkeit: 80%

                  11. Eine Reihe betrüblicher Ereignisse
                  Eine sehr gelungene Adaption. Die Story hat ihre Stärken und Schwächen, die aber vermutlich in der Vorlage begründet sind. Ohne die Originalromane zu kennen wage ich zu behaupten, dass man so ziemlich das Bestmögliche daraus gemacht hat.
                  Ergiebigkeit: 75%

                  12. House Of Cards
                  Es ist wirklich interessant, die Mechanismen der US-amerikanischen Politik mal so richtig durch die Mangel gedreht zu sehen. Das große Problem der Serie ist allerdings, dass ausnahmslos alle auftretenden Figuren A-Löcher sind. Das macht es mir unmöglich, mit irgendjemandem wirklich mitzufiebern. Deswegen ist das Beste, was die Serie in mir hervorrufen kann, distanziertes Interesse.
                  Ergiebigkeit: 40%

                  13. The Defenders
                  Es war schon großartig, die vier Helden aus den einzelnen Serien in Interaktion zu sehen. Leider wurde zu viel Potential verschenkt durch die sehr geringe Episodenanzahl und dadurch, dass die vier sich erst am Ende der 2. Folge erstmals begegnen. Und auch hier wäre mindestens eine weitere Staffel schön gewesen.
                  Ergiebigkeit: 70%

                  14. The Punisher
                  Tatsächlich wesentlich besser als erwartet. Es kann riskant sein, eine Serie über eine unsympathische Hauptfigur zu machen, aber sie hatte dann doch einige rehabilitierende Qualitäten und die plakative Gewalt hielt sich auch in Grenzen. Nur ist das Erzähltempo wieder, wie so oft, recht langsam.
                  Ergiebigkeit: 60%

                  15. Dark
                  Es war gut, dass man das mal versucht hat. An Ambitionen und Ehrgeiz hat es sicherlich nicht gemangelt. Man muss auch sagen, dass die Komplexität wirklich beachtliche Ausmaße annimmt. Nur: Was bleibt am Ende übrig? Was hat es letztlich gebracht, sich das anzuschauen? Reicht es, dieses verschachtelte Konstrukt zum reinen Selbstzweck erschaffen zu haben? Oder muss man auch erwarten, dass es letztlich zu einem irgendwie befriedigenden Ende führt? Wahrscheinlich ist es Geschmacksache – mein Geschmack ist es nicht.
                  Ergiebigkeit: 40%

                  16. Altered Carbon
                  Einige spannende Ideen und einige denkwürdige Szenen waren dabei, aber das reicht nicht. Die Handlung war zu schleppend, zu den Figuren konnte man keine tiefere Verbindung aufbauen und von der zukünftigen Gesellschaft hat man zu wenig gesehen, um sich einen guten Eindruck machen zu können.
                  Ergiebigkeit: 30%

                  17. Lost In Space
                  So ganz konnte man das Potential nicht ausschöpfen, aber für eine überwiegend ganz ordentliche Serie hat es gereicht. Hin und wieder hat einem die Handlung eine erhebliche Abkauftoleranz abverlangt und die ständigen lebensbedrohlichen Gefahren für die Hauptfiguren haben sich mit der Zeit abgenutzt. Aber ja, unterhaltsam war es die meiste Zeit trotzdem und das ist das Wichtigste.
                  Ergiebigkeit: 70%

                  18. Dirk Gentlys holistische Detektei
                  Herrlich abgedreht, leider wieder zu früh abgesetzt. Dabei dachte man eigentlich, mit einem Bezahldienst würde es besser werden.
                  Ergiebigkeit: 70%

                  19. The Hollow
                  Eine Serie mit einem sehr spannenden Szenario, das fast unbegrenzte kreative Möglichkeiten erlaubt. Man hat es auch größtenteils gut verstanden sie auszunutzen.
                  Ergiebigkeit: 80%

                  20. Disenchantment
                  Hatte auf eine Fantasy-Version von Futurama gehofft, wurde aber in dieser Hinsicht enttäuscht. Die Serie setzt fast ausschließlich auf geschmacklosen Humor, wobei es sich zum Glück mit der Zeit etwas gebessert hat und auch die folgenübergreifende Handlung mittlerweile interessanter geworden ist.
                  Ergiebigkeit: 50%

                  21. American Vandal
                  Prollige Highschool-Streiche werden zum Thema einer hochtrabenden Doku. Man hat es echt genial aufgezogen. Es ist herrlich, wie alles gleichzeitig so aufwändig produziert und so lächerlich trivial ist. Und es macht Spaß mitzurätseln.
                  Ergiebigkeit: 80%

                  22. Der Prinz der Drachen
                  Die bisher beste Netflix-Serie. Die Handschrift der Avatar-Macher ist spürbar: Glaubhafte, sympathische Charaktere, eine ebenso epische wie emotionale Geschichte und eine lebendige, detailverliebte Fantasiewelt. Einzig die geringe Framerate, vor allem in der 1. Staffel, ist ein Störfaktor.
                  Ergiebigkeit: 95%

                  23. Atypical
                  Ich habe mich sehr darauf gefreut, mehr über den Alltag und die Gedankenwelt von Menschen mit Asperger-Syndrom zu erfahren, weil das Thema mich sehr interessiert und fasziniert. Das gelingt der Serie auch sehr gut, nur leider ist es das einzige, was ihr gut gelingt. Sonst ist sie nämlich voll mit nervigen Handlungssträngen und nervigen Charakteren, die pausenlos dämliche Entscheidungen treffen.
                  Ergiebigkeit: 45%

                  24. Die Reise nach Westen
                  Einfach eine sehr unterhaltsame, leichtherzige Fantasyserie mit sympathischen Figuren.
                  Ergiebigkeit: 85%

                  25. The Innocents
                  Mysteryserie mit toller Story und dichter Atmosphäre, jedoch ziemlich üblem Cliffhanger-Ende. Es wurde keine 2. Staffel produziert, über die Gründe dafür hat man nichts erfahren, man hat es nicht einmal für nötig gehalten, die Absetzung zu verkünden. Dass man einfach so hängen gelassen wird, musste man sich irgendwann selbst zusammenreimen, nachdem ewig keine Infos mehr kamen.
                  Ergiebigkeit: 20%

                  26. Dogs Of Berlin
                  Überdurchschnittlich unterhaltsame deutsche Serie über den Mord an einem türkischstämmigen Fußballer. Doch auch hier bleiben Fragen offen und auch hier wurde nie offiziell eine Absetzung verkündet.
                  Ergiebigkeit: 50%

                  27. Carmen Sandiego
                  Ziemlich cool für eine vermeintliche Kinder-Lernserie mit einer sehr ikonischen Hauptfigur und jeder Menge herrlichem Agentenkram.
                  Ergiebigkeit: 90%

                  28. The Umbrella Academy
                  Die Serie habe ich nach ein paar Folgen aus Langeweile abgebrochen. Anstatt an der Lösung des Staffelmysteriums zu arbeiten, haben die Hauptfiguren die ganze Zeit nur irgendwelche banalen persönlichen Ziele verfolgt und es nicht für nötig gehalten, miteinander zu kommunizieren. Das hat meine Geduld überstrapaziert.
                  Ergiebigkeit: 0%

                  29. Designated Survivor
                  Wurde ab der 3. Staffel von Netflix übernommen. Hat sich aber leider schon davor stark vom ursprünglichen Konzept entfernt und beispielsweise den Verschwörungs-Handlungsbogen mit Maggie Q fallen gelassen. Die Netflix-Staffel hatte dann noch weniger mit der anfänglichen Prämisse zu tun. Aber Kiefer Sutherland im Einsatz zu sehen ist trotzdem immer ein Vergnügen.
                  Ergiebigkeit: 60%

                  30. Another Life
                  Die 1. Staffel war der Versuch einer Charakterstudie während einer Langzeit-Weltraummission und hat nicht so recht funktioniert, weil die Charaktere zu nervig waren. Die 2. Staffel hat sich dann mehr auf die Scifi-Story um die außerirdischen Invasoren konzentriert und war erheblich spannender.
                  Ergiebigkeit: 75%

                  31. Wu Assassins
                  An die Serie kann ich mich schon kaum noch erinnern. Ich weiß nur noch, dass ich von den Martial-Arts-Szenen nicht allzu beeindruckt war. Knapp zwei Jahre später wurde noch ein Abschlussfilm veröffentlicht, der bei mir nicht so recht gezogen hat, weil ich gar nicht mehr wusste, was er überhaupt abschließen soll.
                  Ergiebigkeit: 30%

                  32. The I-Land
                  Eigentlich eine spannende Storyidee. Über weite Strecken hatte man Hoffnung, dass da was wirklich Gutes draus werden könnte, auch wenn die Plotlöcher schnell offensichtlich wurden. Letztlich musste man einsehen, dass das alles nicht sonderlich durchdacht war. Ich muss aber sagen, dass ich mich auch schon wesentlich schlechter unterhalten gefühlt habe.
                  Ergiebigkeit: 40%

                  33. Raising Dion
                  Warmherzige Serie, Alisha Wainwright überzeugt als Hauptdarstellerin mit viel Charisma, phasenweise ist die Story richtig gut und die ein oder andere atemberaubende Effektszene bleibt im Gedächtnis. Hätte ich gerne mehr von gesehen. Die Wartezeit zwischen der 1. und 2. Staffel betrug über zwei Jahre. Dann war Schluss, obwohl die Geschichte bei weitem noch nicht auserzählt war.
                  Ergiebigkeit: 80%

                  34. Wir sind die Welle
                  Für eine deutsche Serie auch recht unterhaltsam und sogar zu Ende erzählt, wenn ich mich recht erinnere.
                  Ergiebigkeit: 60%

                  35. Locke & Key
                  Teenie-Mysteryserie, die für meinen Geschmack zu viel Zeit auf den Teenie-Highschool-Kram und zu wenig Zeit auf die Fantasyelemente mit den magischen Schlüsseln verwendet. Das hat sich aber von der 1. zur 2. Staffel erheblich gebessert.
                  Ergiebigkeit: 60%

                  36. The Boss Baby: Wieder im Geschäft
                  Noch so eine nette Spin-Off-Serie eines Animationsfilms für zwischendurch. Besser animiert als der gestiefelte Kater, aber etwas abgenutzt hat sich der Gag mit Babys in Geschäftsanzügen aber schon mit der Zeit.
                  Ergiebigkeit: 75%

                  37. Cursed
                  Diese Serie habe ich nach ein paar Folgen abgebrochen, nachdem ich festgestellt habe, dass ich keine einzige Hauptfigur irgendwie sympathisch finde und es mir völlig egal ist, ob sie ihre Ziele erreichen oder nicht.
                  Ergiebigkeit: 0%

                  38. Warrior Nun
                  Diese Serie habe ich sogar schon nach der ersten Folgen abgebrochen. Grund war eine Szene, in der die Hauptfigur Drogen nimmt, ohne dass es in irgendeiner Weise reflektiert oder infrage gestellt wird oder dass es negative Konsequenzen für sie hätte. Gerade bei einer Serie, die an ein jüngeres Zielpublikum gerichtet ist, und in einer Zeit, in der die Zahl der Drogentoten jährlich neue Rekordwerte erreicht, finde ich das hochgradig verantwortungslos.
                  Ergiebigkeit: 0%

                  39. Teenage Bounty Hunters
                  Unterhaltsame Wegwerf-Serie. Einmal gesehen, Spaß gehabt, aus dem Gedächtnis gestrichen, passt.
                  Ergiebigkeit: 70%

                  40. Tribes Of Europa
                  Deutsche Version von The 100, hat nicht so recht funktioniert. Endet auch mit einem Cliffhanger und dürfte wohl auch abgesetzt sein, jedenfalls hat man seither kein Wort mehr davon gehört.
                  Ergiebigkeit: 10%

                  41. Shadow And Bone
                  Hier verweise ich auf mein Review der 1. Staffel. Eine der besten Netflix-Serien bisher.
                  Ergiebigkeit: 95%

                  42. Jupiter’s Legacy
                  Die Serie habe ich mitten in der vierten Folge abgebrochen, als einige Hauptfiguren plötzlich wie selbstverständlich anfangen Drogen zu nehmen. Hab echt die Schnauze voll davon.
                  Ergiebigkeit: 0%

                  43. Biohackers
                  Die bisher letzte Serie auf meiner Liste ist noch eine deutsche, auch mit Stärken und Schwächen, auch mit Längen im Erzählfluss und holprigen Wendungen, auch mit schwer zu mögenden Charakteren, auch mit stark verharmlosender Darstellung von Drogenkonsum, auch mit offenem Ende und bisher ohne jede Info über eine Fortsetzung. Also eine ganz typische Netflix-Serie.
                  Ergiebigkeit: 35%

                  Ergebnis: Durchschnittsergiebigkeit von Netflix-Serien: 55%

                  Fazit:
                  Ich kann nicht behaupten, von Netflix besser unterhalten zu werden als vom klassischen linearen Free-TV. Eher im Gegenteil. Auch wenn einige Perlen dabei sind, weisen die meisten anderen Serien immer wiederkehrende Schwächen auf: Zu langsames Erzähltempo, zu unsympathische, uninteressante Figuren, zu viele Drogen, teilweise zu viel plakative Gewalt. Bei Netflix-Serien ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich sie mangels Interesse vorzeitig abbreche, erheblich höher als bei Serien von klassischen Sendern oder anderen Streamingdiensten.

                  Vor 10 Jahren, als Netflix mit Eigenproduktionen angefangen hat, wurde das goldene Zeitalter der Serien ausgerufen, man könne sich nun auf ein noch nie dagewesenes reichhaltiges Angebot an qualitativ und produktionstechnisch hochwertigen Serien freuen und müsse sich nicht mehr mit willkürlichen Absetzungen mitten in der Story oder mit zuschauerunfreundlicher Ausstrahlungspolitik herumärgern.

                  Jetzt, 10 Jahre später, sieht die Realität ganz anders aus. Auch Netflix setzt Serien reihenweise ohne richtiges Ende ab. Auf neue Staffeln wartet man teilweise über zwei Jahre lang. Die Qualität, die einem geboten wird, ist bestenfalls durchwachsen. Als Serien-Liebhaber wird man genau so mies behandelt wie früher. Der einzige Unterschied: Man muss jetzt Geld dafür bezahlen.
                  Anbis City – eine Scifi-Serie zum Lesen

                  Kommentar


                    #69
                    Hallo Hofstedt

                    Da hast Du dir aber wirklich viel mühe gegeben. Schade finde ich, dass Dir The I-Land nicht so gefallen hat - ich fand die Mini-Serie äusserst spannend und würde mich auf eine Fortsetzung freuen. Aber wie Du schon zu beginn erwähnt hattest, ist alles Subjektiv zu betrachten - dem einen gefällts, dem anderen nicht.

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                      #70
                      Dahmer Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer:

                      Die Serie ist ja gerade in aller Munde. Nachdem ich sowieso einen Tick für Serienmörder-Geschichten habe (liebe "Criminal Minds"), war sie natürlich Pflicht. Fast doku-ähnlich werden die damaligen Ereignisse aufbereitet und man nimmt sich nur minimale küstlerische Freiheiten. Einzig die Zeitsprünge waren tlw etwas verwirrend, vor allem zu Beginn.

                      Echt heftig, was die Polizei damals alles so verbockt hat. Vor allem, wo sie den 14jährigen Jungen in Dahmers Haus zurückbringen. Oder auch, dass man die ganzen Anrufe der Nachbarin ignoriert. Deshalb haben sich die letzten Folgen auch der Aufarbeitung dessen und der daraus resultierenden Rassismus-Debatte (hätte man bei weißen nicht homosexuellen Opfern eher gehandelt?)

                      Der Dahmer-Schauspieler (Quicksilber als "X-Men") hat klasse gespielt und diesen sogar etwas sympathisch wirken lassen. In Sachen Gore hielt man sich großteils zurück, weshalb ich das FSK18 nur mit der Thematik erklären kann.

                      IMO eindeutig eine der besten Serien des Jahres. Gute
                      5 Sterne!


                      Blonde

                      Und der nächste Netflix-Skandalfilm. Wobei ich den Skandal hier noch weniger als bei Dahmer verstehen kann. Die Sexszenen waren doch entgegen der Erwartungen sehr harmlos und sieht man bei einer durchschnittlichen Folge GoT mehr nackte Haut. Ein R-Rating (bzw. in Deutschland FSK12) hätte es auch getan.

                      Ansonsten war der Film, ähnlich der Dahmer-Serie keine leichte Kost. Gerade die erste und die letzte halbe Stunde waren alles andere als Gute-Laune-Kino. Wobei mir der Film etwas zu künstlerisch ausgefallen ist. Weniger wäre IMO mehr gewesen. Selibges gilt für die Laufzeit, welche mit fast 3 Stunden zu lange geworden ist.

                      Der Film hat auf alle Fälle bei mir das Interesse geweckt, einige Marilyn Monroe FIlme nachzuholen. Ansonsten aber IMO trotz guter schauspielerischen Leistungen keine wirkliche Perle, sondern eher Durchschnittskost:

                      3 Sterne!



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                        #71
                        Da ist doch wirklich schon Staffel 3 von "He-Man and the Masters of the Universe (2021)" draußen und gleich mal reingeschaut.

                        Zur Erinnerung, es ist eine Neuauflage, die viele Ideen andere He-Man Produktionen verwendet. So ist Adam z.B. wie in den Comics ein Mitglied des Tigerstamms. Trotz der vielen Veränderungen schafft es die Serie die Magie des 80er He-Man einzufangen. Fans der alten und der 2002 Serie sollten daher mal reinschauen.

                        Die Serie macht da weiter, wo Staffel 1 aufgehört hat. Man geht also auf MacGuffin Jagd und trifft dabei auf neue Freunde und alte Feinde. Die Charakterentwicklung von Stratos hat mir dabei gut gefallen. Der Tanz im Zug war auch zu gut um wahr zu sein. Die Serie schafft es Humor und Ernsthaftigkeit so zu verbinden, dass es für Kinder und Erwachsene unterhaltsam ist.

                        In Staffel 3 erfahren wir dann mehr über König Grayskull und Sorceress.
                        Außerdem bekommt Skeletor sein großes Finale. Ich weiß nicht wie es in Revelation war, aber das hier war episch.

                        Besonderer Höhepunkt war aber, als Ork-0 und Orko sich begegnet sind. Die beiden passen so gut zusammen.

                        Leider waren es nur 2x8 Folgen und ich will mehr. Meinetwegen kann die Serie mit Staffel 4 vorbei sein, aber die muss unbedingt noch kommen. Man kann die He.Man Fans doch nicht schon wieder am gleichen Kliffhänger im Stich lassen.

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                          #72
                          Enola Holmes 2

                          Mittlerweile den 2ten Teil gesehen. Hat mir wieder recht gut gefallen. "Elfie" ist süss wie eh und je und auch Henry Cavill hatte diesmal als Sherlock ne etwas größere Rolle.

                          Die Verbundenheit der beiden Fälle war nett und die Auflösung mit Moriaty und wer dieser ist war mal was anderes.

                          Die Lovestory war ebenfalls nett wie die historische Eindindung des Frauen-Fabriks-Aufstandes. Etwas zu viel Feminismus gab es vielleicht, dahingehend war Teil 1 dezenter. Auch war der Fall dort etwas spannender.

                          Alles in allem etwas schwächer als Teil 1, aber immer noch gut und ich freue mich auf einen etwaigen 3er:
                          4 Sterne!

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                            #73
                            Medieval

                            Der bisher teuerste tschechiche Film aller Zeiten geriet im Kino trotz hochkräftiger Starbesetzung ziemlich zum Flop, weshalb Netflix diesen nun veröffentlichte.

                            Die Kritiken gingen ja nicht gerade wohlwollend damit um. So sei der Film historisch zu wenig korrekt und gäbe es zu viel Splatter. Eigentlich kann ich beides nicht wirklich unterschreiben. Ich bin jetzt alles andere als ein Spezialist tschechischer Geschichte aber das ganze Drumherum der Hussitenkriege erschien mir schon recht akkurat und das Mittelalter stimmig (mal kein Multikulti an allen Ecken und Enden wie heutzutage bei Hollywood). Auch in Sachen Gore hätte ich mehr erwartet. Im Grunde ein normaler FSK16-Film.

                            Was die Stardichte betrifft, so hatten Michael Caine und Till Schweiger nur recht kleine Rollen. Bei letzterem vielleicht nicht deer Fehler . Ben Foster als Zitka hat recht gut gepasst und erschien sehr charismatisch. Von dem tschechischen Nationalhelden hab ich, ehrlich gesagt, bisher noch nichts gehört gehabt.

                            Was mir weniger gefallen hat, war die Actionfixiertheit des Films. Story gab es nur recht wenig und großteils hetzt der Film von Actionszene zu Actionszene. Intrigen und Abenteuercharme, welcher normalerweise solche Kostümfilme auszeichnet, sucht man eher vergebens. Zumindest ein klein wenig Romantik gibt es, auch wenn diese auch eher unterschwellig ist und recht wenig Süßholz geraspelt wird.

                            Alles in allem ein netter kleiner Historien-Action-Film, aber hätte besser ausfallen können. Obwohl ich normalerweise ein großer Fan des Genres bin "nur" schwache

                            4 Sterne!

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                              #74
                              In letzter Zeit geguckt:

                              Das Wunder

                              Florence Pugh mag ich als Schauspielerin sehr gerne und auch als Hungerkind konnte sie, soweit es die Rolle hergab, überzeugen. Der Film selbst war aber so lala. Bin eigentlich ein Fan solcher Kostümdramen, aber dieser war trotz relativ kurzer Laufzeit (weniger als 2 Stunden) doch recht langatmig. So konnte ich das Ende recht früh vorhersehen und war alles andere als überraschend. Dazu kommt, dass die Atmosphäre zwar recht nett war, aber die ständig gleiche Musik mir mit dem Zeit etwas auf den Geist ging.

                              Gebe schwache
                              4 Sterne!



                              Schlummerland

                              Optisch war der Film 1A. Die Effekte sahen zwar nach CGI aber großteils gut aus und auch die Designs des Traumlandes konnten etwas. Jason Momoas Rolle war saucool und sein Kostüm war ebenfalls mal etwas anderes. Wer er in der realen Welt ist, war ziemlich ne Überraschung.

                              DIe Kleine fand ich süß und die Trauma/Verlust-Bewältigungsstory.war herzerweichend. Dass alle in der selben Traumwelt leben war allerdings recht gaga, auch wenn die abstruse Story wohl eher der Comic-Vorlage anzulasten ist.

                              Gebe gute
                              4 Sterne!

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                                #75
                                Der denkwürdige Fall des Mr. Poe

                                Dank der beiden Knives-Out- und Poirot-Filme sind Krimis ja wieder etwas mehr angesagt.

                                Die Atmosphäre in der verschneiten Kaserne hatte etwas, auch wenn ich einen ähnlichen Fall schon bei "Vienna Blood" gesehen habe. Positiv fand ich, dass man das historische Setting nicht, wie heutzutage leider allzu oft, mit zu viel Colourblind Casting zerstört hat.

                                Der Twist, wer denn nun der Mörder ist, am Ende war sehr gut und überraschend.

                                Schauspielerisch gab es auch nichts zu bemängeln. Auch wenn Dudley aus Harry Potter als Poe schon gewöhnungsbedürftig aussah und Christian Bale alt geworden ist.

                                Insgesamt ein guter Film:
                                4 Sterne!

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