King Arthur

[hesaki]

ich hab den Film zweima gesehen und bin sogar extra eine Woche vorher in die Schweiz gefahren um ihn zu sehen.

Und ich gebe zu: Das ganze nur wegen eines Schauspielers.

Ich bin schon sehr lange Fan von Ioan Gruffudd (Lancelot) und da mußte ich den Film natürlich sehen.

Begeistert bin ich nicht und es ist auch nicht Ioans beste Rolle.
Er ist ganz nett und unterhaltsam aber mehr auch nicht.

und hier ne seite zu dem film: Falle Knights

[Sternengucker]

Musik, war wie immer bei Hans Zimmer, hervorragend. Auch Keira Knightley ist schon fast den Eintritt alleine wert. Schade ist nur, dass Lancelott stirbt, weil sollte der nicht eigentlich Ritter an der Tafelrunde werden und zwar nachdem Arthur König wurde?

Nach den meisten Legenden ist Lancelot der beste und treuste Krieger aus der Tafelrunde (meist sogar der "First Knight", im Sinne von Erster offizier ) und leitet mit einer Schwärmerei die oft aber nicht immer bis hin zum Ehebruch geht den Niedergang von Camelot ein. Vollzogen wird der dann durch Arthurs/Artus Sohn (dunkelhäutig IIRC also von weit weg) Mordred, der eine Art Bürgerkrieg auslöst und Artus dabei tödlich verletzt so dass er nur auf Avalon der zeitlosen Insel Linderung finden kann und auf ewig verschwindet (oder auch nur bis England ihn wieder braucht, der Kyffhäuser und Friedrich Rotbart lassen grüssen ).


Von historisch korrekt kann hingegen beim Film King Arthur wenig Rede sein, von ein wenig historisch näher an den Wurzeln der Legende eventuell schon. Aber allein die Sarmathen als "Mission Impossible" Truppe der Römer sind schon kaum verbürgbar, obwohl es in Britannien Sarmathen-Reiter gab Aber dass dann der Sagenkönig aus deren Reihen gekommen sein soll... lachhaft. und die historisch wahrscheinlich als Vorlage dienende Gestalt lebte noch dazu im falschen Jahrhundert (wenn KA im 2ten spielt lebte Arturius im 5ten oder umgekehrt).


Aber wer hat aus Hollywood was anderes erwartet? War ja bei Troy schon die gleiche Pleite... ich glaube fast die definieren "historisch exakt" indem sie gucken ob sich das Papier des Geschichtsbuches aus dem sie die Namen geklaut haben vor scham rot verfärbt

[WarpJunkie]

Ähm Sterni ... wie kann man historisch korrekt sein bei einer Figur die nur in Sagen existiert? Niemand weis, ob König Artur wirklich existiert hat, also kann keiner sagen ob der Film nun näher an der Wahrheit ist oder nicht.

Der Film war kein Meisterwerk ... aber ihm "historische Ungenauigkeit" anzukreiden ist genauso unsinnig wie bei Troja. Das sind beides fiktive Geschichten. Und ohne Bruckheimer jetzt einen derartigen Geniestreich unterstellen zu wollen (geschweige denn ihn verteidigen zu wollen ), aber wer kann schon sagen, ob er nicht vielleicht wirklich die "echte" Artusgeschichte erzählt hat.

Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen ... aber ich versteh so Leute wie dich nicht. Seit bekannt ist das der Film gemacht wird steht in grossen Leuchtbuchstaben drüber "Jerry Bruckheimer". Der Mann, der Fluch der Karibik gemacht hat, Pearl Harbor und was weis ich nicht alles noch für Actionfilme. Bist du wirklich so naiv von dem einen "historisch korrekten" Film zu erwarten? Der Typ jagt doch lieber was in die Luft als das er sich um die Story schert ... Wenn du "Pearl Harbor" historische Ungenauigkeiten vorwirfst ist das ja noch in Ordnung, da das Ereignis eine historisch verbürgte Tatsache ist über die man relativ gute Unterlagen hat ... aber bei King Arthur?

WJ

[IntraCardial]

Ich fand die Film gar nicht mal so schlecht. Der Hadrians Wall als Angelpunkt zu nehmen ist in meinen Augen eine gute Idee und wer Fosters "Sage vom Singenden Schwert" gelesen hat, der weis, dass dieser Wall auch in der Arthus - Sage ein wichtiger Schauplatz ist.

@Sternengucker:
Arthus war kein Sarmathen-Reiter, er war ledilgich der Hauptmann der SarmathenH-Reiter. Arthus war ein Sohn eines Römischen Offiziers und einer englischen Frau.

Der einzige Charakter, mit dem ich nicht ganz einvestanden war ist die Rolle des Merlin gewesen.

[Spocky]

Musik, war wie immer bei Hans Zimmer, hervorragend. Auch Keira Knightley ist schon fast den Eintritt alleine wert. Schade ist nur, dass Lancelott stirbt, weil sollte der nicht eigentlich Ritter an der Tafelrunde werden und zwar nachdem Arthur König wurde?

Lancelott ist selbst in der Sage eine weit weniger glorreiche Figur, als in dem Film. Er macht sich an Guinivere ran und wird deshalb von der Tafelrunde verstoßen, noch bevor die Suche nach dem Gral beginnt.

[EREIGNISHORIZONT]

Nun bin ich noch unentschlossener, was das Anschauen dieses Filmes betrifft!

Die Meinungen hier sind ja ziemlich von einander entfernt. Aber ich glaube ich lasse es lieber. Möchte mir meine alten Bilder bewahren. Ich habe das Gefühl, dass dieser Film nichts für mich alten Knochen mehr ist.

[matrix089]

Nun ich denke auch während diesen Filmens hat er sich an sie ran gemacht und versucht mit ihr zu flirten.

mir ging es bloß darum das Lancelot am Anfang gesagt hat, er kommt zurück; stirbt aber dann auf dem Feld.

[Spocky]

Nun ich denke auch während diesen Filmens hat er sich an sie ran gemacht und versucht mit ihr zu flirten.

mir ging es bloß darum das Lancelot am Anfang gesagt hat, er kommt zurück; stirbt aber dann auf dem Feld.

Ja, er gibt sogar sein Leben für ihres hin.

Den Wechsel der Erzählperspektive "Ich Erzähler Lancelot" zu "Er Erzähler" fand ich sowieso nicht gelungen.

[hesaki]

Ich hab hier mal ein nettes Zitat von Ioan Gruffudd:

"I think it took me about three months to grow that little scraggly beard that I had, and being Celtic it turned out red, so I had to get it painted in every day. I also made the very foolish error of deciding to be one of the vainest knights of all, so I decided to curl my eyelashes every morning. I was rather unfortun to be caught out by Ray Winstone one morning, and as you can imagine the word got around very quickly and I soon became Sir Lash-a-lot."
Quelle: ein Interview auf meinem Desktop

[Adm. Sovereign]

Meiner Meinung nach wird es wieder so ein Film, der versucht,
irgendwie ein "Herr der Ringe 4" zu werden.
Ihr wisst sicher, was ich meine...

@Threadstarter: Artus schreibt man mit einen H: Arthus .

[FirstBorg]

Ich war etwas enttäuscht von dem Film... ging für meinen Geschmack irgendwie alles zu abgehackt.... es macht den anschein, als hätte Arthus einfach mal so entschieden das Land gegen die Sachsen zu verteidigen.... So, ganz spontan, wie man sich spontan entscheidet ins Kino zu gehen

[Kopernikus]

Solche Kinobesuche liebe ich. Man geht mit relativ geringen Erwartungen ins Kino, die dann bei weitem Übertroffen werden.
Bei einigen der historischen Details (Stichwort Armbrust) standen mir etwas die Nackenhaare zu Berge aber insgesamt war der Film trotzdem ähnlich beeindruckend Film wie Gladiator. Und insgesamt erscheint diese Interpretation des Ursprungs der Arthus-Legende einigermassen plausibel.

[Mr. Sebastian]

Ich habe den Film gesehen.
Ich finde ihn nicht gut.

Es wurde zwar versucht, die Arthus Saga "realistisch" darzustellen doch es ist an den Kampfszenen am SChluss und auch selbstverständlich an den Dialogen gescheitert, wie es hier schon einige male erwähnt wurde.

Zudem denke ich, dass die Römer nicht so wahnsinnig schnell Britanniene verlassen haben wie im Film. Von daher schonmal einen
Und das am Schluss, die Schlacht mit den 200 Sachsen war ja wohl ziemlich unrealistisch gemacht. Zunächst haben ca.20Bogenschützen Arthus Seite die Männer beschossen und dann haben sage umschreibe die 6? Ritter der Tafelrunde samt Arthus die Armee dezimiert. So kann das nie realistisch geschehen sein. Allein schon für diese Darstellung gebe ich drei

Plus 2 weitere für die Dialoge

So komme ich Insgesamt auf : (6)

Urteil also: (nicht empfehlenswert)

[Sternengucker]

Ähm Sterni ... wie kann man historisch korrekt sein bei einer Figur die nur in Sagen existiert? Niemand weis, ob König Artur wirklich existiert hat, also kann keiner sagen ob der Film nun näher an der Wahrheit ist oder nicht.

Es gibt durchaus "heisse Kandidaten" für das Vorbild von Artus. u.a. diesen Römer aus Südbritannien der im falschen Jahrhundert für den Film lebte

Der Film war kein Meisterwerk ... aber ihm "historische Ungenauigkeit" anzukreiden ist genauso unsinnig wie bei Troja.

Ich urteile nach den Etiketten, die die tollen HErren Regisseur und Produzent sich selbst angetackert haben. Wenn man vom historisch exaktesten Arthur alelr Zeiten redet ist das eben Unsinn, wenn die Wissenschaft was anderes erzählt, Ein ST Regisseur der vom "wissenschaftlich exaktesten SF Film aller Zeiten" erzählen würde, bekäme ja allein beim ersten Geräusch im Weltall schon auf die Nase gebunden was für ein Idiot er ist. Das muss bei anderen ungerechtfertigten Werbesprüchen auch zulässig sein.
In der normalen Werbung wäre das unlauterer Wettbewerb, wenn man mit falschen Angaben groß Propagandatrommeln rührt und alles kopfscheu macht. Leider beim Film nicht.

Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen ... aber ich versteh so Leute wie dich nicht. Seit bekannt ist das der Film gemacht wird steht in grossen Leuchtbuchstaben drüber "Jerry Bruckheimer". Der Mann, der Fluch der Karibik gemacht hat, Pearl Harbor und was weis ich nicht alles noch für Actionfilme. Bist du wirklich so naiv von dem einen "historisch korrekten" Film zu erwarten?

Wenn ich "die beste Batmanverfilmung aller ZEiten" angekündigt bekomme und es kommt "Batman und Robin", bin ich betrogen worden.

Wenn Troi als "die korrekteste Nacherzählung des Epos seit 3000 Jahren" angepriesen wird, bin ich betrogen worden.

Wenn Arthur....


ich MAG es nunmal nicht, betrogen zu werden.
"Spannung und Action vor dem Hintergrund des Arthur Mythos, gemacht von den produzenten von PotC" wäre vollkommen vertretbar gewesen. Durch die schönen Interviews mit selbstverliebten Regisseuren ist es Publikumsverarsche geworden und sowas muss bestraft werden.

[WarpJunkie]

Und wenn du den Werbesprüchen auch noch glaubst is es ja noch schlimmer. Sicher, ich hab auch gehört das es die korrekteste Artusverfilmung sein soll und was weis ich nicht noch alles, aber das is mir sowas von egal. Es ist ein Bruckheimer Film, ich hab den Trailer gesehen ... da brauch ich nicht noch einen Werbespruch um zu wissen, was in dem Film zu erwarten ist. Dann kann ich auch nicht enttäuscht werden.

Ich will den Film jetzt nicht verteidigen ... den so überragend war er nun wirklich nicht. Aber mit einer Einstellung wie deiner verdirbst du dir den Filmgenuss doch noch zusätzlich. Geh doch einfach mal mit Null Erwartungen ins Kino ... dann kannst du auch nicht enttäuscht werden.

WJ