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    Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
    Aber perfekt? Außerdem haben wir Österreicher auch viele anderssprachige Länder angegrenzt an uns und deswegen kann jetzt nicht auch jeder Ungarisch, Tschechisch, Slowakisch, Italienisch usw. bzw. perfekt.
    Ich kann mich nicht dran erinnern jeden Deutschen in diesem Film perfekt französisch sprechen gesehen zu haben wie du hier indirekt behauptest. Kann es sein das du dir mal wieder was einbildest?
    Define irony: a bunch of idiots dancing on a plane to a song made famous by a band that died in a plane crash.

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      Zitat von Stargamer Beitrag anzeigen
      Ich kann mich nicht dran erinnern jeden Deutschen in diesem Film perfekt französisch sprechen gesehen zu haben wie du hier indirekt behauptest. Kann es sein das du dir mal wieder was einbildest?
      Ich bitte doch eindringlich darum, es zu unterlassen die Diskussion mal wieder auf persönlicher Ebene zu führen. Dein letzter Satz muss wirklich nicht sein!
      "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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        Ganz klar, Inglorious Basterds gewinnt sehr, wenn man ihn in der Originalfassung sieht. In der Synchronisation wird ja leider bei WW II Filmen die Sprachbarriere in der Regel ausgebügelt oder dann recht unbeholfen versucht, es in der Synchro zu erklären oder zu kaschieren.

        Das Problem ist dann auch immer, wie so etwas auf einen Muttersprachler klingt. Für uns sprechen einige Deutsche Soldaten perfektes französisch - für einen Mutttersprachler mag das ganz anders klingen. Aktuelles Beispiel war da im Avengers-Film die Szene, wo Black Widdow bei den Russen ist und mit denen auch Russisch spricht. Für uns deutsche klingt sowas eigentlich wohl zu 99% glaubwürdig. Die aus Russland stammende Freundin meines Kumpels hat sich dann aber nach dem Film über das mal wieder katastrophale Russisch der "Russen" in dem Film ausgelassen. Ich denke, so oder so ähnlich dürfte das in in Inglorious Basterds mit dem französisch ablaufen.

        Bei der Kneipenszene müssen wir uns dann mal denken, dass der Englische Undercover-Offizier für Amerikaner perfektes Deutsch spricht, was einem deutschen aber sofort auffallen würde. Dieses Problem gibt aber in so ziemlich jedem WW II Film in der Originalfassung, wenn amerikanische/englische Undercover Offiziere deutschen Soldaten mit angeblich perfektem Deutsch begegnen...

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          Trotzdem bleibt es unglaubwürdig, dass der SS-Mann hört dass Schweiger aus Hessen ist und ihm Fassbinders Akzent nicht Beweis genug ist für die Unwahrheit dessen Geschichten.

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            Zitat von Admiral Piet Beitrag anzeigen
            Er war ja nicht in Unterzahl.
            Am Tisch aber schon.
            Deutsche Soldaten waren ja anwesend.
            Er hat drauf spekuliert das die Anwesenden ihn nicht erschießen würden weil sie davon ausgehen mussten von den anwesenden Soldaten in der anschließenden Schießerei getötet zu werden.
            Den Satz verstehe ich nicht so ganz. Aber gerade diese Soldaten hätte er nutzen können, indem er einfach zu diesen an den Tisch geht und ihnen ein paar Kommandos gibt. Oder er hätte die Bar verlassen können, den Spionen auflauern und Verstärkung holen können.
            Der Mann, von der Ideologie vollständig überzeugt, sah mir nicht todessehnsüchtig aus, sodass er sich wieder an den Tisch mit 3 Feinden setzt.


            .
            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

            DefiantXYX schrieb nach 2 Minuten und 21 Sekunden:

            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Trotzdem bleibt es unglaubwürdig, dass der SS-Mann hört dass Schweiger aus Hessen ist und ihm Fassbinders Akzent nicht Beweis genug ist für die Unwahrheit dessen Geschichten.
            Der Pitz Palü liegt wohl in der Schweiz und das Dorf am Füße dieses Berges dürfte wohl nicht all zu weit entfernt liegen. Wieso sollten da nicht Personen herkommen, die eben ein wenig komisch reden?

            Und was eben Souvreign sagte, für alle Deutschen dürfte das vielleicht ein wenig merkwürdig sein, aber alle anderen merken das überhaupt nicht.
            Zuletzt geändert von DefiantXYX; 04.05.2012, 13:06. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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              Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
              Aber wenn er ihn als solcher erkennt oder vermutet, setzte ich mich doch nicht an einen Tisch, mit 3,4 ganz gefährlichen Feinden.
              Klar, aber das Gleiche gilt auch für das Ziehen der Pistole nach der Scotch-Bestellung. Da war er genauso von Feinden umgeben und hätte sich klugerweise lieber verabschiedet, um Verstärkung zu holen.
              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                Klar, aber das Gleiche gilt auch für das Ziehen der Pistole nach der Scotch-Bestellung. Da war er genauso von Feinden umgeben und hätte sich klugerweise lieber verabschiedet, um Verstärkung zu holen.
                Das war denke ich die Kurzschlussreaktion.
                Er war entsetzt als er das Handzeichen bemerkte, ärgerte sich nun vermutlich über sich selbst, weil sie ihn getäuscht hatten. Er dachte nicht lange nach und handelte.

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                  Ich habe den Film vor einigen Tagen gesehen und fand ihn recht gut.
                  Da es eine DVD war, konnte ich ihn im Original genießen, was ich nicht bereue. Mein Englisch ist nicht sehr gut, aber als arte-Zuschauer bin ich Untertitel gewöhnt .

                  Die Figuren waren allesamt mit toll agierenden Schauspielern besetzt, wobei Christoph Waltz natürlich dennoch positiv heraus sticht, er lieferte eine fast geniale Performance ab. Aber auch die anderen Schauspieler waren nicht schlecht, besonders die vielen deutschen Schauspieler waren gut, wie Daniel Brühl und August Diehl, selbst Till Schweiger und Diane Kruger waren hier mMn nicht allzu fehl besetzt, auch wenn sie denn drei erst gennanten und auch dem internationalem Cast nichts entgegenhalten können. Von diesen bleiben vor alem Michael Fassbender, Brad Pitt und die Darstellerin der Shoshanna im Gedächnis.

                  Die Story ist beileibe keine meisterhafte Erzählung, aber Tarantino hat sie recht ordentlich und auch handwerklich gut umgesetzt.
                  Das "Sprachwirrwarr" war sehr gut, die konsequente Besetzung der Deutschen mit Deutschen zahlte sich aus. Das falsche Akzente hier zur Enttarnung führen kann, fand ich sehr gut, dass verleiht dem Film abseits der absurden Story eine grosse Glaubwürdigkeit. Fassbender spricht wirklich gutes Deutsch, dass der von Diehl gespielte Nazi erst auf die Fingerzeichen hin agierte und nicht erst als er den fremden Akzent hört, empfinde ich gar nicht als Fehler, ich hatte mehr den Eindruck, dass sein Verdacht da schon bestand und durch die Geschichte gar nicht gemildert wurde, er nutzt die Sache mit der drei lediglich als letztes Indiz.

                  Viele Dinge sind hier überzeichnet, die Gewalt, die Aktionen der Basterd und anderes. Dies ist nunmal keine ernsthafte Studie über den Krieg, sondern ein ironischer Blick auf die Geschichte und den (mitunter verfälschenden) Umgang mit ihr. Ich würde den Film fast sogar als Groteske bezeichnen.

                  Über die Gewalt und deren Sinn kann mann streiten, ich fand ihn weitest gehend angebracht, zudem diente die Überzeichnung der Gewalt als Verfremdungseffekt, der mit anderen Aspekten die ernsten Teile des Filmes konterkariert, ohne diese zu verfälschen oder abzuwerten.

                  Im grossen und ganzen also ein guter, nicht allzu ernster Film, mit nicht desto trotz ernsten Aspekten (zB Rache, Selbstjustitz, Kriegsverbrechen und deren Rechtfertigung, die Bösartigkeit des Naziregime und deren hochrangiger Funktionäre, usw).
                  Zuletzt geändert von Marschall Q; 09.06.2012, 15:04.

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                    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                    Das war ja auch gerade das herrliche und überraschende. Frau von Hammersmark meinte ja auch mit schlechtem Italienisch durch zu kommen, weil die deutschen das nicht können. Plötzlich steht aber Landa vor ihnen und spricht perfekt italienisch.
                    "Perfektes" Italienisch ist das übrigens auch nicht. Es ist halbwegs anständig, ja, aber der Akzent ist immer noch hörbar. Kann jetzt nicht sagen, ob das in der Originalversion anders ist, da ich sie nicht gesehen habe.

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                      Zitat von Marschall Q Beitrag anzeigen
                      Die Story ist beileibe keine meisterhafte Erzählung, ...
                      Was konkret ist denn nicht meisterhaft erzählt?
                      Mein Profil bei Last-FM:
                      http://www.last.fm/user/LARG0/

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                        Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                        Was konkret ist denn nicht meisterhaft erzählt?
                        Es war wohl sehr unglüchlich ausgedrückt. Ich meinte damit vielmehr die Story, oder gewisse Elemente, als den eigentlichen Erzählstil, der war in der Tat doch ganz gut, Tarantino hat schon ein Talent, eine einfache Story gut zu erzählen.
                        Die Story selbst dagegen ist aber wirklich absurd mit absurden Idden, Tarantino machte aber das beste daraus.

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                          Zitat von Marschall Q Beitrag anzeigen
                          Es war wohl sehr unglüchlich ausgedrückt. Ich meinte damit vielmehr die Story, oder gewisse Elemente, als den eigentlichen Erzählstil, der war in der Tat doch ganz gut, Tarantino hat schon ein Talent, eine einfache Story gut zu erzählen.
                          Die Story selbst dagegen ist aber wirklich absurd mit absurden Idden, Tarantino machte aber das beste daraus.
                          Ich verstehe trotzdem nicht, was genau an der Story so schlimm gewesen sein soll. Gerade die Story war ja der eigentliche Clou des Films: zwei personell, organisatorisch und technisch komplett unabhängige Versuche, das Kino in die Luft zu sprengen, gelingen. Die Kinobesitzerin will Rache üben, die Spezialeinheit will ein vorzeitiges Ende des Krieges realisieren. Auf so eine Idee muss man erstmal kommen. Der Weg dahin ist mit zahlreichen überraschenden Wendungen gesät: von Hammersmark wird erwürgt, die Basterds fliegen auf, Zoller wird handgreiflich, Landa wechselt die Seiten usw. Und nebenbei wird dann auch noch die Geschichte umgeschrieben. Von dieser Ideenvielfalt und Souveränität können sich die meisten anderen Filmautoren eine Scheibe abschneiden.
                          Mein Profil bei Last-FM:
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                            Ich hatte nun mal den Eindruck, dass die Story stellenweise sehr stark übertrieben ist. Natürlich hast du auch recht, aber es halt mein subjektiver Eindruck.
                            Beim nächsten Mal werde ich genauer auf diese Elemente achten.

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                              Zitat von Marschall Q Beitrag anzeigen
                              Ich hatte nun mal den Eindruck, dass die Story stellenweise sehr stark übertrieben ist.
                              An der Stelle würde ich einwerfen: Natürlich. Das ist ja auch so gedacht.

                              Und genau deshalb macht das den Film mit Sicherheit nicht schlechter, eher im Gegenteil. Der Film lebt u.a. von seinen Übertreibungen und den daraus entstehenden grotesken Szenen.

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                                Kann mir vlt jmd sagen warum der Judenjäger und die anderen Nazis am Anfang des Films das jüdische Mädchen einfach weglaufen lassen?
                                Das ergibt überhaupt keinen Sinn und ist ein offensichtlicher Fehler. Dieser dumme Fehler ist aber nicht der einzige Grund, warum mir der Film nicht gefällt. Die Szene in der Kneipe wo die Basterds von dem Nazi entlarvt werden, ergibt auch überhaupt keinen Sinn. Als ob man anhand der Art wie man mit seiner Hand 3 Finger hochhält auf die Herkunft schließen kann. Sowas geht vlt mit "Aïe" und "Aua", aber das mit den drei Fingern ist totaler Unsinn.

                                Der "Bärenjude" soll wohl irgendwie lustig gemeint sein. Leider habe ich die Pointe nicht verstanden, falls es eine gibt. Pitts Rolle bezeichnet alle Nazi-Soldaten als "unmenschlich". Zur gleichen Zeit werden Schwarze in den USA wie Menschen vierter Klasse behandelt. Iren wie Menschen zweiter Klasse. Auf Hitlers Europakarte ist Italien mit einem Hakenkreuz versehen. Das alle wichtigen Nazis sich mit Hitler in einem Pariser Kino treffen, ist selbst für eine "kontrafaktische Geschichte" sehr unwahrscheinlich. Die Story ist äußerst schwach.

                                Der Judenjäger wird sehr gut gespielt. Pitt, Schweiger, Brühl sind nichts besonderes.

                                2 Sterne nur wegen dem sehenswerten Waltz.

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