Mad Max 4 - Fury Road

[Dannyboy]

Ich weiß aber nicht, ob man die Spinner tatsächlich damit belohnen sollte, auf ihren Blog zu verlinken.

[Elin]

Ich frag mich warum man Furiosa als die Superfrau und Traum aller Feministinnen hinstellt.
Eigentlich hat sie in dem Film nicht wirklich was geleistet, ihr großer Plan ging schief, sie ist fast umgekommen und musste sich die ganze Zeit von irgendjemanden den Arsch retten lassen.
Das sie von einigen so hochstilisiert wird kommt mir verdammt lächerlich vor.
Wenn sie die große Heldin sein soll frag ich mich warum es damals bei den Tomb Raider Filmen nicht schon so einen Aufstand gab.

[Dannyboy]

Ich frag mich warum man Furiosa als die Superfrau und Traum aller Feministinnen hinstellt.

Weil Actionfilme in der Regel sexistisch sind und äußert selten halbwegs interessante Frauenfiguren produzieren.

Eigentlich hat sie in dem Film nicht wirklich was geleistet,

Ne is klar. Sie hat nur Immortans Waifs befreit und den Kampfwagen entführt. Und Max überzeugt, sich ihnen anzuschließen.

ihr großer Plan ging schief,

das macht eine gute Heldenstory aus. Der Moment, wo der Held ganz am Boden ist und sich wieder aus dem Dreck herauskämpfen muss.

sie ist fast umgekommen und musste sich die ganze Zeit von irgendjemanden den Arsch retten lassen.

So ein Quatsch. Abgesehen davon, dass sie häufiger mit dem Fahren des Kampfwagens beschäftigt war, hat sie anderen und auch Max ebenfalls mehrfach den Arsch gerettet.
Sie war es dann ja auch, die Joe erledigt hat.

Das sie von einigen so hochstilisiert wird kommt mir verdammt lächerlich vor.
Wenn sie die große Heldin sein soll frag ich mich warum es damals bei den Tomb Raider Filmen nicht schon so einen Aufstand gab.

Titten machen nunmal alleine keine gute Heldin aus.

[Sternenkreuzer]

Als die Tomb Raider Filme rauskamen gab es zwar schon irgendwelche Maskulinisten-Internetseiten aber nicht mit dem Impact wie heute.
ROK gabs wohl auch noch nicht und die Redpill-Bewegung sowie die Pickup-Community waren damals noch nicht so weit fortgeschritten wie heute und noch nicht diese Massenbewegung.
Heute dagegen gibt es mal eben Dutzende Internetseiten von Leuten die sich mit der Frauen-in-der-Gesellschaft-Problematik auseinandersetzen.
Ganz zu schweigen von den vielen Pickup-Artists bzw die die sich dafür halten.

[Karl Ranseier]

Ich möchte eigentlich nur eins sagen zur "Frauenproblematik": In einer zukunftsgewandten Dystopie sind derartige "starke Frauenrollen" von vornerein wesentlich glaubwürdiger, als diese Art von Rolle "krampfhaft" in eher historischen Umfeldern (zB die Königin in "300" oder der noch schlimmere Versuch im Nachfolger) unterbringen zu wollen und dabei dem Setting des Films gleich massiv zu schaden. "Frauenpower" um der Sache oder der political correctness Willen ist eine der blödsinnigsten Vorgehensweisen, die sich die Feministinnen ausgedacht haben. Im passenden Setting funktioniert diese Rolle wunderbar - auch in Fury Road, das klassische Beispiel bleibt aber wohl Ripley - aber die Idiotie, diese Rollen in Szenarien unterbringen zu wollen, die sich eben historisch durch genau die Frauenfeindlichkeit auszeichnen, die Feministinnen beklagen, ist Schwachsinn³ und sollte zunehmend unterlassen werden. Im kommenden SF-Film "Leviathan" ist da wieder Platz für, im Remake der glorreichen Sieben sollte man es besser lassen.

Zum Film: ich fand den nicht so schlecht wie ich zuerst befürchtet hatte. Tom Hardy macht seinen Job als Max ziemlich gut. Insgesamt passt der Film mMn gut in die Reihe, die mehr daran krankt, daß zwischen Teil I und II die letzten Reste von "etablierter" Zivilisation off-screen verschwunden sind. Sicher nicht der Film des Jahres - das wird ja der Minion-Film - aber brauchbar!

[textor]

Wenn sie die große Heldin sein soll frag ich mich warum es damals bei den Tomb Raider Filmen nicht schon so einen Aufstand gab.

Lara Croft ist eine Einzelkämpferin, Furiosa eine Anführerin, dass schmeckt Man(n)chen anscheinend nicht...

[Sternenkreuzer]

Hinzu kommt dass Lara Croft äußerlich zwar sportlich aber sehr weiblich erscheint: Oberweite, lange Haare etc.
Bei Furiosa ist das aber irgendwie anders. Die Schauspielerin sieht zwar normalerweise richtig süß aus, aber in ihrer Filmrolle hat sie nun mal kahl geschorene Haare und wirkt wesentlich derber als Lara Croft.
Die Darstellung ist eben insgesamt bei Fury Road sehr drastisch und kann verstörend sein.

Auf den entsprechenden Internetseiten wird ja sogar Mad Max III von 1985 schon als zu feministisch hingestellt. Allein schon weil sich unter dem Kommando von "Tina Turner" Männer in einer Donnerkuppel die Köpfe einschlagen und zum Schluss läuft Mad Max mit Kindern rum. Das wird dann dort als Argument für die Verweichlichung hingestellt.

[monochrom]

heissa..was für ein Spass

da wurde sich echt nicht mit Story oder einführung von Chars oder gar deren Ausabreitung aufgehalten...

rein..bumm bumm...raus..bumm bumm.

oft ists so das mir in einem Film dann die Action zuviel wird und mich dann nur noch nervt...hier nicht.

Tolle kuriose Ideen...die Karren einfach nur klasse...tolle skurriele Figuren....einfach ein großer Spass..

Ok...der Max Darsteller war eher suboptimal ausgewählt...aber was solls...Dialoge gabe eh kaum.
Er hatte im ganzen Film kaum mehr als 3 ganze Sätze zu sagen...meist hat er nur 1-2 Worte gebrummelt.
Was doch gut gepasst hat...der gute Mad Max ist einfach schon zu lange allein unterwegs.

Was sollten die Flashbacks mit diesem Kind ?..für sein eigenes wars zu alt...soll das eines der Kinder des dritten Teils sein ?
Wobei Max im dritten ja deutlich älter war.
Das ist eh die Frage...wo kann man den Film zeitmäßig einordnen ?
Vermutlich gar nicht...ich denke mal das wird wieder so eine Star Trek Nummer...
Vielleicht erleuchten einen ja die 3 weiteren Filme die wohl angedacht sind.

Ich bin super unterhalten worden...die DVD wird gekauft. Klar ein Film mit diesem Setting und Charaktertiefe + ausgefeilter Story wäre toll aber das war hier nicht das Programm und auch nicht meine Erwartungshaltung. Allerdings.. hin und wieder (wie bei den Stelzenläufern im Sumpf) fand ich das dann doch schade.

[human8]

Was sollten die Flashbacks mit diesem Kind ?..für sein eigenes wars zu alt...soll das eines der Kinder des dritten Teils sein ?

Ja, das würde ich auch gerne wissen.

Das war ja ein verrückter Trip . Also von der visuellen Seite her ist der Film einfach Grandios. Diese kranke Welt, die ganzen Freaks, die Masken und vor allem die schrägen Autos haben mir sehr gut gefallen.
Bin ja sonst kein Fan von übertriebener und langer Action, aber im diesen Fall habe ich nichts zu meckern. Im Gegenteil, diesmal fand ich sogar die ruhigen Passagen etwas zu ausführlich. Die Story und die Dialoge sind sicherlich keine Oscar Anwärter, aber hier war der Weg das Ziel.
Die Actionszenen waren grossartig, da hat George Miller sich selbst übertroffen. Muss mir unbedingt ein Making Of zum Film angucken. Der Score war auch wunderbar und freue mich, dass der Verdi Song es in den Film geschafft hat.

SPOILERMit dem Happy End Ende bin ich aber nicht ganz zufrieden. Furiosa hätte sterben sollen, da diese Rettung via Bluttransfusion einfach Mist war. Auch hätte ich etwas Widerstand in dieser Stadt erwartet, als die Truppe dort am Ende ankam.

Jetzt müssen wir nur noch hoffen, dass der Film sich gut verkauft und George Miller einen fünften Teil zaubert. Bis jetzt hat der Film 280 Millionen Dollar eingespielt, aber das Budget incl. Werbung beträgt stolze 210 Millionen. Ich will jedenfalls mehr von dieser kranken Welt sehen.

5*
(8,5/10)

[Elin]

Ne is klar. Sie hat nur Immortans Waifs befreit und den Kampfwagen entführt. Und Max überzeugt, sich ihnen anzuschließen.

Naja, überzeugt war Max wohl eher von der Horde War Boys die da angefahren kam.
Furiosa war zu dem Zeitpunkt seine einzige Fluchtmöglichkeit bzw. Geisel die er mit vorgehaltener Waffe gezwungen hat ihm mitzunehmen.

das macht eine gute Heldenstory aus. Der Moment, wo der Held ganz am Boden ist und sich wieder aus dem Dreck herauskämpfen muss.

So ein Quatsch. Abgesehen davon, dass sie häufiger mit dem Fahren des Kampfwagens beschäftigt war, hat sie anderen und auch Max ebenfalls mehrfach den Arsch gerettet.
Sie war es dann ja auch, die Joe erledigt hat.

Ohne Max wär sie niemals soweit gekommen im Canyon oder spätestens im Schlamm wär Schluss gewesen, Immortan hätte sie eingeholt.
Das sie Max ein paar mal retten konnte lag nur daran das sie durch ihn überhaupt erst dazu kommen konnte.

Effektiv hat die Frau nur Immortans Gebährmaschinen rausgeschmuggelt und den Truck geklaut, alles was danach kam hat sie nur überlebt weil ein Warboy unbedingt seine lebende Blutkonserve mitnehmen musste die sich dann als überaus gute Hilfe rausgestellt hat. Ihr großer Plan bestand nur aus der Flucht mit den Frauen in dem Truck, alles andere war nur möglich weil Max und Nux zufällig dazu kamen, ohne die beiden wär der Film sehr schnell mit einer toten "Überfrau" zuende gewesen.

[Dannyboy]

Naja, überzeugt war Max wohl eher von der Horde War Boys die da angefahren kam.
Furiosa war zu dem Zeitpunkt seine einzige Fluchtmöglichkeit bzw. Geisel die er mit vorgehaltener Waffe gezwungen hat ihm mitzunehmen.

Das war in der konkreten Situation vielleicht so. Ich spreche eher vom Gesamtbild.

Ohne Max wär sie niemals soweit gekommen im Canyon oder spätestens im Schlamm wär Schluss gewesen, Immortan hätte sie eingeholt.

Ja natürlich. Es war eine Teamleistung in der ihre Leistungen eingebracht wurden. Furiosa war allerdings die treibende Kraft und die Klammer im Team.

Das sie Max ein paar mal retten konnte lag nur daran das sie durch ihn überhaupt erst dazu kommen konnte.

Natürlich. Sie ist ja kein unverletzlicher Übermensch. Das macht die Figur ja so spannend.

Effektiv hat die Frau nur Immortans Gebährmaschinen rausgeschmuggelt und den Truck geklaut, alles was danach kam hat sie nur überlebt weil ein Warboy unbedingt seine lebende Blutkonserve mitnehmen musste die sich dann als überaus gute Hilfe rausgestellt hat.

Natürlich.

Ihr großer Plan bestand nur aus der Flucht mit den Frauen in dem Truck,

Das war ja auch mehr oder weniger der ganze Film. Das Max ebenfalls unverzichtbar ist, erklärt sich von selbst. Er ist ja der Titelheld.

alles andere war nur möglich weil Max und Nux zufällig dazu kamen, ohne die beiden wär der Film sehr schnell mit einer toten "Überfrau" zuende gewesen.

Furiosa ist eben keine Überfrau. Das macht die Figur so spannend.

[Sternenkreuzer]

Bei Fury Road ist mir besonders der Einsatz von Feuerwaffen aufgefallen. In den vorherigen Filmen wurden Leute mit Eisenrohren verkloppt und es wurden Armbrüste und auch Bögen eingesetzt.
Hier aber geht die Knall-Post ab:
Mad Max: Fury Road - Internet Movie Firearms Database - Guns in Movies, TV and Video Games

[Rommie's Greatest Fan]

Mir ist diese große Anzahl von verschiedenen Schusswaffen garnicht aufgefallen!
Mir gefällt es sehr gut das der Artikel sogar mit Bildern des Films versehen wurde.

[Sternenkreuzer]

Mir ist diese große Anzahl von verschiedenen Schusswaffen garnicht aufgefallen!
Mir gefällt es sehr gut das der Artikel sogar mit Bildern des Films versehen wurde.

Ehrlich gesagt bin ich selber kein Waffennarr und es hat mich sehr gewundert. In den alten Filmen wurden ja auch in erster Linie "Fahrzeuge als Waffe" eingesetzt.
Und bei Fury Road ist dann direkt das volle Feuerwaffenprogramm des 19. und 20. Jahrhunderts zu sehen.
Inklusive Vorderlader "mit Flintstone". Also anscheinend noch vor der Einführung des Zündhütchens ca. 1830.
Richtig alter Krempel also, was man jetzt auch, genau wie die Fahrzeuge, "philosophisch/symbolistisch" ausschlachten könnte.
Auch die Autos waren ja "alt", also es fehlte das 21. Jahrhundert, wenn ich nicht irre.

PS: Mir ist natürlich schon klar, dass der Vorderlader nicht unbedingt 1810 oder so produziert sein muss, denn solche Waffen werden ja für Filme und für Sportschützen immer noch hergestellt. Aber es ist eben vom Modell her "alt".

[Dannyboy]

Warum auch nicht? Gepflegte Waffen sind robust und in der apokalyptischen Welt gehören Waffen sicher zu den besonders gut gepflegten Utensilien. Es gibt auch mehr als genug Vorräte auf der Welt. Und das bunte Sammelsurium ist auch ziemlich passend. Unpassend war eher die Munitionsverschwendung der "Bösen".