Oscars 2014

[KennerderEpisoden]

Mit Hinblick auf SciFi-Filme sticht die Auszeichnung für das beste Original-Drehbuch für "Her" heraus. Der Film wird bei mir in drei Wochen gewiss einen Kinobesuch anregen.

Bei der Show selbst habe ich es nicht durch die ganzen technischen Kategorien hindurch ausgehalten: laaangweilig.

[Spocky]

Hast du's inzwischen im Original gesehen?

Ja, hab ich.
The Hobbit The Desolation of Smaug ending scene 2013 HD - YouTube

Die Stimme ist nicht ganz so schlimm, wie in der deutschen Version, aber es klingt im Flug trotzdem wie im Berg oder in einem Gebäude und das klingt einfach nicht rund.

[Machina Antarctica]

Wie viel Wahrheit in dem Witz von Ellen DeGeneres doch steckte:

Possibility No. 1: 12 Years a Slave wins best picture. Possibility No. 2: You’re all racists.

Inzwischen haben zwei Academy-Mitglieder nämlich gestanden, den Film überhaupt nicht gesehen zu und dann trotzdem für ihn gestimmt zu haben:

All the same, two Oscar voters privately admitted that they didn't see "12 Years a Slave," thinking it would be upsetting. But they said they voted for it anyway because, given the film's social relevance, they felt obligated to do so.

Oscars: '12 Years a Slave' puts spotlight on Hollywood's approach to race - latimes.com

[Tibo]

Inzwischen haben zwei Academy-Mitglieder nämlich gestanden, den Film überhaupt nicht gesehen zu und dann trotzdem für ihn gestimmt zu haben:

Wobei sich mir da die Frage stellt, warum man als Jury sich nicht die Nominees ansieht.

[Spocky]

Auweia, also wenn das Schule macht, dass man für Filme stimmt (gegen ist auch kaum besser), die man nicht gesehen hat, dann verkommt die ganze Vorstellung doch immer mehr zur Farce. Dann muss man einfach nur noch Filme mit sozialkritischen Themen rausbringen, die keine Qualität haben. Anschauen tut sie sich eh keiner, aber gewählt werden sie schon, weil die Jury sich ja "verpflichtet" fühlt, für sie zu stimmen...

[Machina Antarctica]

Wobei sich mir da die Frage stellt, warum man als Jury sich nicht die Nominees ansieht.

Afaik sind sie dazu auch verpflichtet, die beiden Herren haben aber wohl befürchtet, dass der Film irgendwie "erschütternd" sein könnte.

[Hohlfrucht]

Auweia, also wenn das Schule macht, dass man für Filme stimmt (gegen ist auch kaum besser), die man nicht gesehen hat, dann verkommt die ganze Vorstellung doch immer mehr zur Farce. Dann muss man einfach nur noch Filme mit sozialkritischen Themen rausbringen, die keine Qualität haben. Anschauen tut sie sich eh keiner, aber gewählt werden sie schon, weil die Jury sich ja "verpflichtet" fühlt, für sie zu stimmen...

Was heißt "verkommt"? Die Vorstellung ist doch längst eine Farce. Fairerweise muss man sich natürlich fragen, welche Preisverleihung das nicht ist.
Und die Sache mit den sozialkritischen Themen für Filme ist doch schon längst Realität. Über mangelnde Qualität kann man in dem Zusammenhang sicherlich streiten, aber es gibt nicht umsonst den Begriff "Oscar Bait Movie" .

[Skeletor]

Bei 6000 Stimmberechtigten und vielbeschäftigten Leuten ist es doch normal, dass da nicht jeder Film von jedem gesehen werden kann und wird. Bei den Oscars wird das auch schon seit Jahren immer wieder mal erwähnt.

Natürlich sollten die Stimmberechtigten schon soviel Verstand haben und auch nur für die Filme abstimmen, welche sei auch gesehen haben. Wenn sie dann trotzdem für einen Film stimmen, den sie gar nicht gesehen haben, dann ist das ganz alleine ihr Bier.

Ich kann die Herangehensweise der beiden Mitglieder durchaus verstehen. Zu "12 Years A Slave" musste ich mich auch eher zwingen, weil ich nicht abschätzen wie hart der Film mit dem Thema umgehen würde und ob ich mir das tatsächlich antun muss.

Eine Farce ist das aber mit Sicherheit nicht. Im Gegensatz zu Veranstaltungen wie den Golden Globes oder noch schlimmer solche Sachen wie den MTV Movie Awards.

[Tibo]

Bei 6000 Stimmberechtigten und vielbeschäftigten Leuten ist es doch normal, dass da nicht jeder Film von jedem gesehen werden kann und wird. Bei den Oscars wird das auch schon seit Jahren immer wieder mal erwähnt.

Naja wieso sollen die 6000 Stimmberechtigten nicht in der Lage sein, die fünf Nominierten für den besten Film zu sehen?

[Spocky]

Bei 6000 Stimmberechtigten und vielbeschäftigten Leuten ist es doch normal, dass da nicht jeder Film von jedem gesehen werden kann und wird. Bei den Oscars wird das auch schon seit Jahren immer wieder mal erwähnt.

Warum soll das bitte nicht gehen? Solche Filme werden alleine am Eröffnungswochenende Millionenfach gesehen. Was spricht dagegen, dass ihn 6.000 Leute sehen?

[human8]

Zudem bekommen Juroren eigene Filmkopien der jeweiligen Filme zu Verfügung gestellt.
Wenn jemand schon freiwillig die Wahl treffen will, dann sollte dieser auch sich gefälligst alle Film angucken.

Ich würde diese beiden Herren aus der Jury ausschließen.

[Skeletor]

Naja wieso sollen die 6000 Stimmberechtigten nicht in der Lage sein, die fünf Nominierten für den besten Film zu sehen?

Ganz einfach, weil die eben auch ein Leben haben und dieses meistens mit Terminen vollgepflastert sind.

Beschränken wir uns mal auf die Hauptkategrien, dann bleibt festzuhalten, dass seit einigen Jahren zwischen 9 und 10 Filme in der Kategorie "Bester Film" nominiert werden und nicht mehr nur fünf. Diese Nominierungen müssen noch nichtmal die wichtigen Regie, Schauspiel oder Drehbuchkategorien automatisch mit abdecken. In diesem Jahr hatte man da sogar noch Glück und es war relativ deckungsgleich.

Nimmt man dann noch die anderen Kategorien hinzu über die ja auch fundiert abgestimmt werden sollte, so stellt man fest, dass in diesem Jahr 59 Filme für einen Oscar nominiert worden sind. Wenn du die Filme als Jurymitglied nicht sporadisch über das Jahr verteilt sehen konntest, dann kannst du das in dem Monat (geschätzt) zwischen Nominierung und Preisverleihung nur sehr schwer tatsächlich nachholen.

Wird auch keiner machen.

Hinzu kommt natürlich auch, dass jedes Mitgleid der Academy für jede Kategorie abstimmen kann, obwohl die abstimmende Person nicht automatisch Ahnung von der Kategorie haben.

Deutlich aussagekräftiger sind für mich daher die Auszeichnungen der einzelnen Gilden in Hollywood. Also wenn auch nur tatsächlich nur die Regisseure den besten Regisseur wählen oder nur die Drehbuchautoren den besten Drehbuchautor usw.


Aber es ist schon arg bedenklich, dass eine Stimme ür etwas was man nicht gesehen hat abgegeben wird. Das sollte vor allem nicht öffentlich gemacht werden, aber verhindern kann man das nun mal nicht.

[HanSolo]

@ Skeletor

Du weißt schon, dass du dir nicht alle Filme ansehen musst. Wenn du Jujor der Kategorie "Spezialeffekte" bist (weil du schon einmal einen Oscar dort gewonnen hast), heißt das noch lange nicht, dass du bei "Best Picture" mitstimmst. Man braucht sich nur die Filme ansehen, in der Kategorie in der man stimmberechtigt ist. Das sind dann nicht soooo viele und sollte machbar sein.

[Spocky]

Nimmt man dann noch die anderen Kategorien hinzu über die ja auch fundiert abgestimmt werden sollte, so stellt man fest, dass in diesem Jahr 59 Filme für einen Oscar nominiert worden sind. Wenn du die Filme als Jurymitglied nicht sporadisch über das Jahr verteilt sehen konntest, dann kannst du das in dem Monat (geschätzt) zwischen Nominierung und Preisverleihung nur sehr schwer tatsächlich nachholen.

Da ich selbst das locker schaffe und nebenbei noch berufstätig sein kann, erwarte ich sehr wohl, dass das einer von der Academy in jedem Fall hinkriegt. Das sind nicht mal 2 Filme am Tag und das wirklich auch nur dann, wenn sie unter dem Jahr untätig waren und davon ist nun wirklich nicht auszugehen.

[Tibo]

Ganz einfach, weil die eben auch ein Leben haben und dieses meistens mit Terminen vollgepflastert sind.

Es geht doch nur um fünf Filme, das bekommt man doch hin.

Beschränken wir uns mal auf die Hauptkategrien, dann bleibt festzuhalten, dass seit einigen Jahren zwischen 9 und 10 Filme in der Kategorie "Bester Film" nominiert werden und nicht mehr nur fünf.

Das verstehe ich nicht. Es waren doch nur fünf Filme als bester Film nominiert. Wenn man für einen stimmt, sollte man zumindest diesen einen gesehen haben. Ich denke das ist machbar. Wenn man sich aus den nach meiner Rechnung fünf Filmen einen rauspickt oder nach deiner Rechnung 9 bis zehn Filmen einen rauspickt, den man wählen will, dann muss eigentlich nur einen Film sehen um zumindest über den zu urteilen. Das ist doch kein Problem.