[Buchbesprechung] George R. R. Martin: Eis und Feuer (TV-Serie "Game of Thrones") - SciFi-Forum

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[Buchbesprechung] George R. R. Martin: Eis und Feuer (TV-Serie "Game of Thrones")

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    Es ist nur etwas ungünstig da du eben schon "Zeit der Krähen" gelesen hast und das Reinfinden in die Kapitelreihenfolge nun etwas schwierig sein dürfte, vor allem da in der Liste einige Kapitel gegenüber der Buchreihenfolge vorgezogen und weiter nach hinten verschoben wurden.

    Sofern du nicht arge Probleme hast, vorerst auf Jon, Tyrion und Dany zu verzichten (nach ADWD hätte ich zumindest auf letztere gerne weiter verzichtet ), würde ich mit der Buchreihenfolge weitermachen, aber ich will dich auch nicht davon abhalten es auf den Versuch ankommen zu lassen. Da ich aber nicht aus erster Hand weiss, ob die Liste etwas taugt (ein offensichtliches Problem gibt es, da der Dorne-Plot aus AFFC quasi durch das neue POV in ADWD zu früh gespoilert wird) kann ich dir schlecht zu einer Variante allein raten.

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      Meine Meinung: Lies einfach ganz normal weiter. Mischen dürfte die Bücher nicht wirklich besser machen, da das Grundproblem (Buildup ohne Payoff) weiter bestehen bleibt.

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        Würd ich so sehen wie spidy1980. In beiden Bänden passieren ja eher erst gegen Ende überhaupt mal spannende Sachen. Wenn man die Bände mischt, zieht sich das ja noch länger.
        Los, Zauberpony!
        "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

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          Ob sichs nun 2x zieht oder 1x, aber dafür etwas länger, dürfte nichts am Grundproblem der beiden Bände ändern. Die Kombinierung hebt lediglich die geographische Trennung und das jeweilige Fehlen bestimmter Figuren auf und soll im Idealfall das Gefühl erzeugen ein großes Buch zu lesen, anstatt zwei getrennte Hälften. Die geschriebenen Worte ändert das natürlich in keinster Weise. Der Vorschlag war auch eher an mich und diejenigen gerichtet, die sich die beiden Bände nochmal vornehmen möchten.
          Zuletzt geändert von Anvil; 17.09.2012, 21:07.

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            Bin nun wirklich dazu übergegangen, die Bücher paralell zu lesen und bin jetzt mit "Der Sohn des Greifen" ganz und "Die dunkle Königin" fast fertig:

            Was zum Teufel hat GRR Martin geritten die Bücher zu trennen? Nicht nur, dass es so zu keinem Charakterschwund kommt, die Handlungsstränge gehören ganz klar paralell und nicht nacheinander: So dürfte es ziemlich komisch anmuten, wenn Sam auf einmal wieder bei der Mauer ist oder der extrem miese Spoiler rund um Davos und seine Gefangennahme sowie "Hinrichtung". Empfehle auf alle Fälle die von Anvil gepostete und nicht die veröffentlichte Reihenfolge.

            Aber nun zu "Der Sohn des Greifen". Für eine erste Buchhälfte beim Lied von Feuer und Eis passierte eigentlich sogar recht viel: Tyrion trifft Magister Illyrio, Dannys Neffen inkl. Beschützer und wird schließlich von Mormont gefangen genommen. Bran (Gott sei Dank nur zwei Centrics) trifft die Dreiäugige Krähe und wird von ihr ausgebildet. Jon muss sich mit Stannis und Melisandre herumärgern (inkl. Fake-Hinrichtung von Manke Ryder, der sich nun auf die Suche nach Aryia begibt). Und Theon wird zum Stinker und entwickelt sich langsam wieder zurück.

            Auch in Sachen Sex und Gore wurde wieder ein Schäufchen nachgelegt. Gerade die Stinker-Kapitel mit dem Hautabziehen sind her ziemlich hart (aber auch paralell die Quiburn-Handlung in Königsmund bei "Die dunkle Königin" oder das Ziegenessen bei den Gefangenen in Harrenhall). Bislang hielt man sich bei den Büchern ja mit detailierten Beschreibungen von Grauslichkeiten eher zurück, aber mittlerweile ist man auf einem ähnlichen Gore-Niveau wie bei Stephen King oder Ken Folett.

            Was ich etwas komisch finde ist die Offenbarung, dass Varys anscheinend immer für die Rückkehr der Tagaryion hingeabeitet hat. Das lässt sich nicht so wirklich mit seinen Handlungen in Band 1 vereinbaren, wo er Robert jede Info von Mormont weiterleitet, was Dany fast den Kopf kostet.

            Wertung erfolgt erst, wenn ich die Bücher komplett habe. Aber DEN Qualitätsknick zu Band 3 sehe ich jetzt (wenn man paralell liest) nicht. Eigentlich ist das Tempo sogar weitaus höher als bei dessen ersten Hälfte.

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              Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
              Was ich etwas komisch finde ist die Offenbarung, dass Varys anscheinend immer für die Rückkehr der Tagaryion hingeabeitet hat. Das lässt sich nicht so wirklich mit seinen Handlungen in Band 1 vereinbaren, wo er Robert jede Info von Mormont weiterleitet, was Dany fast den Kopf kostet.
              Finde ich zwar auch etwas seltsam, aber wenn er das in Band 1 womöglich nicht gemacht hätte, hätte es ihn seine Stellung bei Hofe kosten können. Was Varys wirklich will, wissen wir nicht so ganz. Er ist kein POV-Charakter. Aber Frieden und Stabilität scheint wohl eines seiner Ziele zu sein. Mit Magister Illyrio hat er auch schon während des ersten Buches zusammengearbeitet. Auch wenn das Attentat auf Daenerys erfolgreich gewesen wäre, hätte noch immer Young Griff in der Hand, von dem niemand zu wissen scheint, außer er, Illyrio und Connington. Von daher sehe ich keinen direkten Widerspruch zu den Geschehnissen aus den ersten Bänden, wobei es sich aber nicht danach anfühlt, dass Martin Griff von Anfang in der Planung hatte, sondern eher nach einem Notbehelf, weil Daenerys ihren Arsch nicht nach Westeros rüber bekommt.

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                Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                Was ich etwas komisch finde ist die Offenbarung, dass Varys anscheinend immer für die Rückkehr der Tagaryion hingeabeitet hat. Das lässt sich nicht so wirklich mit seinen Handlungen in Band 1 vereinbaren, wo er Robert jede Info von Mormont weiterleitet, was Dany fast den Kopf kostet.
                Lies einfach weiter. Das passt schon so.

                Wertung erfolgt erst, wenn ich die Bücher komplett habe. Aber DEN Qualitätsknick zu Band 3 sehe ich jetzt (wenn man paralell liest) nicht. Eigentlich ist das Tempo sogar weitaus höher als bei dessen ersten Hälfte.
                Weil du parallel liest. In ADwD ist am Anfang definitiv mehr los.

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                  Hab jetzt "Die dunkle Königin" auch durch (und bin etwa beim ersten Drittel von "Ein Tanz mit Drachen". Ich verstehe die Trennung der Bücher immer weniger.

                  Wie man es von den bisherigen Bänden gewohnt ist, legt die zweite Hälfte in Sachen Spannung und Tempo nach (auch wenn man nie auf das Niveau der zweiten Hälfte von "A Storm of Swords" kommt). Gerade die Cersai-Handlung, wie sich ihre eigene Intriege gegen sie wendet ist hierbei verdammt spannend (Nathalie Dormer darf nach "Die Tudors" wohl wieder als Unschuldige des Ehebruchs angeklagt und eingekertert werden - ob das beim Casting eine Rolle gespielt hat? ). Jaimi will ihr hierbei erstmals nicht helfen. Aber auch die Brienne-Handlung endet mit ihrer Begegnung mit Zombie-Catelyn und ihrer Hinrichtung mörderspannend. Dazu kommt Sams Begegnung mit Pat in Altsass.

                  Und da kommen wir schon dazu, warum ich die Zweiteilung absolut nicht verstehen kann. Auch "Game of Thrones", "A Clash of Kings" und "A Storm of Swords" waren nicht voneinander unabhängig und eindeutig "Serials", aber trotzdem hatte jedes der Bücher seinen eigenen Spannungsbogen und seine eigenen Handlungsstränge (inkl. jeweiliger Höhepunkt), die sich eindeutig zuordnen ließen. "A Feat for Crows" hat das nicht. Alles endet als Cliffhanger. Keiner der Spannungsbögen scheint abgeschlossen. Es gibt keinen klaren Höhepunkt. Das ist so, als würde "A Clash of Kings" mitten in der Schlacht am Schwarzwasser aufhören. Sprich das Buch wirkt als solches nicht rund (auch wenn es in Altsass beginnt sowie endet).

                  Von dem her sehe ich "A Feat for Crows" und "A Ride with Dragons" als untrennbar miteinander verbunden an und warte mit meiner Endwertung darauf auch das letzte Buch der (aktuell) finalen vier gelesen zu haben.

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                    Ich hatte unerwarteter weise Nachmittags etwas Zeit und habe mal wieder ein paar Stunden mit "A Clash of Kings" auf der Couch verbracht (Aktuell bin ich bei Danys Ankunft in Quarth). Mit jedem Kapitel wächst meine Faszination für dieses Epos noch, eine unglaublich fesselnde Atmosphäre, ein Kosmos an faszinierenden Figuren, eine wuchtige, mitreißende Sprache, diese Bücher sind einfach ein Genuss. Die seitenlange Monologe über Politik und Intrigen und das endlose Ränkespiel der Adeligen sind sicherlich nicht jedermanns Sache, aber ich mag die Bücher gerade weil Martin sich für solche scheinbar belanglosen Nebensächlichkeiten so viel Zeit nimmt und nicht einfach nur Actionszenen aneinander reiht.

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                      Es gibt für mich keinen Autor der mit solchen Sprachfaehigkeiten, wie sie Martin besitzt, eine Welt erschafft, inder einfach alles möglich ist. Nicht zu sehr Fantasie, nicht zu sehr realitätsnah, nicht zu realitätsfern, menschlich und unmenschlich, nett und grausam.

                      Wenn man jedoch bedenkt, dass nach dem 10. Buch immer noch nicht schluss ist, so befürchte ich bald, der gute Mann tritt eher in die ewigen Jagdgruende ein, als dass er sein Epos beenden kann. Das wäre wirklich schade, denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wer dieses Werk sonst beenden sollte ohne das der Schluss einen hohen Qualitätsverlust erleidet. Das Martin mit seinen nun bereits 70 Jahren noch so gesammelt ist, ist einfach erstaunlich. Weiter so Martin.

                      Ich habe den 9. Band bereits vor ein paar Monaten beendet und werde mich bald an den 10. ran machen. Das er ein Buch in zwei geteilt hat fand ich auch nicht sonderlich günstig, aber egal.

                      Momentan finde ich die Anzahl an Protagonisten recht hoch, ein paar Leichen kann es ruhig noch geben.
                      ____________________

                      Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

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                        Er sieht zwar aus wie der Weihnachtsmann, aber mit 70 Jahren machst du ihn ein bisschen zu alt. Er ist "erst" 64.

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                          Jetzt mit 10 (5.2) fertig.

                          Auch wenn es den obligatorischen Tempoanstieg in der zweiten Hälfte gab, gibt es diesmal leider wieder keinen Höhepunkt. Hatte "A Game of Thrones" Eddards Hinrichtung, Tyrions Schlacht und die Geburt der Drachen, "A Clash of Kings" die Schlacht am Blackwater und "A Storm of Swords" den Kampf an der der Mauer, gibt es bei "A Dance with Dragons" ähnlich "A Feat for Crows" wieder nichts dergleichen und keiner der Handlungsbögen wirkt richtig abgeschlossen (noch immer werden Winterfell und Mereen belagert, Cersais Prozess findet in ein paar Tagen statt).

                          Auch Varys' "hat schon immer für die Tagaryions gearbeitet" hat noch immer den Logik-Bug zu " A Game of Thrones", auch wenn seine letzte Szene beim Cliffhanger mit Kevans und Pycells Tod recht stark ist. Ansonsten ist der Bodycount für insgesamt über 2.000 Seiten die letzten 2 Bände vergleichsweise niedrig (außer den beiden nur Aeamon und Quentyn - dass Jon tot ist, glaub ich nicht).

                          Da ich die beiden Bücher zusammen gelesen habe, sehe ich jetzt nicht DEN Qualitätsunterschied zu den anderen Büchern. Sehe die beiden zusammen in etwa auf einer Stufe mit "A Clash of Kings", sprich etwas schwächer als "A Game of Thrones" und "A Storm of Swords" an, aber noch immer SEHR gut. IMO merkt man schon, dass es langsam Richtung Finale geht und in zwei Bänden lässt sich die Saga wohl recht gut abschließen. Dany dürfte dank ihrem Drachenritt und ihren Visionen wohl bald auf Westeros (wo es bereits schneit) aufbrechen und ihr Treffen mit Tyrion steht wohl auch unmittelbar bevor (ist er bereits vor den Toren Mereens, wenn auch auf der falschen Seite). Die Revolte gegen Jon ist wohl auch ein Anzeichen, dass die Anderen bald kommen (schätze sie werden die Mauer überrennen und dann erkennen alle, dass Jons Kuschelkurs mit den Wildlingen doch richtig war und machen ihn wieder zu ihrem Anführer).

                          Angeblich gibt es ja bereits ein paar Kapitel zu Band 6 im Netz. Wäre für Links dahingehend dankbar, ist die Wartezeit auf diesen wohl nun verdammt lange und gemein (rechne nicht vor 2014 oder 15 damit).

                          Für die beiden Bücher als Einheit gibt es auf alle Fälle wieder gute
                          5 Sterne!

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                            Hatte ich ein paar Seiten vorher verlinkt, aber klar geht sowas in den langen Wochen hier unter: Link

                            Die Vorschaukapitel gibt es wie immer auf GRRMs Homepage.
                            Los, Zauberpony!
                            "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

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                              Danke. Habe das Kapitel jetzt gelesen. Leider fand ich die anderen bereits vorgelesenen Kapitel (laut der englischen Wikipedia-Seite) nirgendwo im Netz . Von dem her möge nun die lange Wartezeit beginnen .

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                                ^Ist meines Wissens nach das einzige Kapitel, dass er bisher in schriftlicher Form veröffentlicht hat.
                                Den rest hat er bei irgendwelchen veranstaltungen vorgelesen.

                                Hier verliest er einen Auszug aus Victarions erstem Kapitel in TWoW:

                                George R. R. Martin lê trecho do Capítulo Victarion, de 'Os Ventos do Inverno' - LEGENDADO - YouTube

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