GoT[506] "Ungebeugt, Ungezähmt, Ungebrochen" / "Unbowed, Unbent, Unbroken" - SciFi-Forum

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GoT[506] "Ungebeugt, Ungezähmt, Ungebrochen" / "Unbowed, Unbent, Unbroken"

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  • Fritz Lang
    antwortet
    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    Klar, im Nachhinein war Drogo ein für die Verhältnisse dort ehrenwerter, fast romantischer Mann, unterm Strich ein sogar ein guter Ehemann. Das wusste in der ersten Nacht aber niemand.
    Richtig. Und nicht zuletzt deshalb weint Dany ja auch. Weil sie Angst hat. Wie so ziemlich jeder unerfahrene Mensch im Rahmen einer solchen Zwangsehe vor der Situation an sich Angst hätte. Dazu dann noch die Bedrohlichkeit dieses muskelbepackten Fremden, der nicht einmal ihre Sprache spricht.
    Selbstverständlich ist es aus heutiger Sicht ein absolutes No-Go, weiterzumachen, wenn jemand ersichtlich Angst hat oder weint. Aus Sicht der dargestellten Gesellschaft gebietet die Konvention aber den Vollzug der Ehe (Der Ehemann _muss_ es zwar nicht zwingend, letztlich ist das aber der eigentliche Sinn und Zweck einer solchen Nacht). Und mehr ist da in der Szene nicht. Keine Verhöhnung, keine (über die Prozedur an sich hinausgehende bewusste oder angestrebte) Erniedrigung.
    Aus einer solchen Situation heraus, ist es dann für Dany durchaus schnell wieder möglich, Kontrolle für ihr Leben zurückzuerlangen, aus der sich neue Perspektiven ergeben (der Typ ist ja gar nicht so schlimm wie gedacht und die Sache an sich ist richtig ausgeführt auch gar nicht so verkehrt). Und so erzählt es die Geschichte im weiteren Verlauf ja dann schließlich auch und ist auch im Rahmen einer solchen Serie zumindest halbwegs glaubwürdig dabei.
    Wie auch immer man nun dazu stehen mag, man nehme aber bitte zur Kenntnis, dass diese Szene filmsprachlich klipp und klar und ganz bewusst nicht als Folterszene _inszeniert_ ist, das ist, soweit das im Rahmen solcher ästhetischen Fragen überhaupt möglich ist, ein objektivierbarer Fakt.
    Und ebenso müsste es doch eigentlich möglich sein, Konsens darüber zu erzielen, dass die Sansa/Ramsey-Szene im Gegensatz dazu glasklar als Folterszene inszeniert ist.
    Darum verstehe ich in keinster Weise, wenn du in einem späteren Post wieder anfängst mit:
    Zitat von DefiantXYX
    Das dürfte nicht wenigen Frauen in Westeros so ergehen, solange er seine sadistische Ader nicht auslebt.
    Er lebt hier bereits seine sadistische Ader aus! Glasklar filmsprachlich erkennbar. Und nein, es ist eher nicht wahrscheinlich, dass eine Mehrzahl der Frauen selbst in einer Feudalgesellschaft mit Zwangsverheiratungen in ihrer Hochzeitsnacht (in diesem Sinne) der Folter ausgesetzt sind, sofern sie nicht mit einem Psychopathen verheiratet sind. (Und wir fangen jetzt bitte keinen Streit darüber an, wie hoch die Psychopathen-Dichte in Westeros ist).
    Und ich finde es auch reichlich absurd, anzunehmen, dass sich jemand aus Rachegedanken heraus, freiwillig der Folter aussetzten sollte. Insofern greift dein Gedanke einfach nicht, „dass sie genau wusste was kommt“. Bezüglich dieser speziellen Situation (und der Folterungen, die vielleicht noch folgen werden), wusste sie es nicht. Wie ja auch spidy1980, der ähnliches behauptete, später schreibt, dass sie Ramsey, was die Hochzeitsnacht angeht, eben gerade „falsch eingeschätzt hat“. Sie wusste es nicht.

    Abschließend: ich habe durchaus Verständnis für eine Meinung, wie sie EarMaster hier vorträgt, der wenn ich ihn korrekt verstehe, die Szene selbst eben exakt so rezipiert hat, wie sie auch inszeniert ist, nämlich nicht als „normalen“ Zwangsehevollzug. Nur das er andere Schlussfolgerungen für die Figur daraus zieht als ich oder Anvil das tun.
    Wie Sansa weiterhin inszeniert wird, müssen wir ja sowieso abwarten. Ob und inwieweit das dann halbwegs glaubwürdig ist, darüber können wir sicherlich nach den kommenden Folgen streiten. Falls das der Serie entgegen meiner Skepsis gelingen sollte, bin ich auch sofort bereit, diesbezüglich meinen Irrtum einzugestehen.

    Noch kurze Überlegung zu den möglichen Szenarien in den nächsten Folgen:
    - Sansa weiter passiv und leidend und dann gerettet (wäre(bis auf die Rettung) unschön, aber zumindest auf die Figur bezogen glaubwürdig, von dem Punkt, wo sie jetzt ist.)
    - Sansa aktiv zu ihrer Rettung/Untergang der Boltons beitragend (wäre schön, aber nicht ganz leicht, es glaubhaft darzustellen.)
    - Sansa wird nach weiterem Leiden irgendwann umgebracht (wäre für mich ein absoluter Tiefpunkt der Serie), sehr abstruse Spekulation dazu: SPOILERkehrt als Lady Stoneheart zurück
    - langfristig: Sansa wird gerettet und hat jetzt zumindest eine Sache ein für alle mal verinnerlicht: Littlefinger war es, der sie nur benutzt und nach Strich und Faden verar...t hat. Sie verbirgt dieses Wissen jedoch vor ihm und bringt ihn in der nächsten Staffel dazu einmal sein Credo (Vertraue niemandem) zu missachten und ihr zu vertrauen. Und dann, metaphorisch gesprochen, den Dolch in den Rücken! Vor diesem Hintergrund könnten dann auch die Entwicklungen aus der letzten Staffel wieder einen tieferen Sinn ergeben (der zum aktuellen Zeitpunkt zumindest sehr fraglich ist). Also wenn die Serie das von Anfang an und auf lange Sicht so geplant hat und der Figur jetzt noch die nötige Zeit dazu gibt, dann ziehe ich tatsächlich meinen Hut (auch wenn ich die Folterung immer noch überflüssig fände).
    Warten wir´s ab.
    Grüße
    FL

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  • spidy1980
    antwortet
    Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
    Nein, das ist für mich weder aus der Charakterisierung noch aus dem Aufbau der Handlung heraus nachvollziehbar.
    Dann solltest du nochmal genauer hinschauen. Die "echte" Sansa siehst du in Szenen wie der wo sie ein Bad nimmt. Entschlossener Blick, nachdenklich, ernst, kalkulierend.

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  • Maritimus
    antwortet
    Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
    Oh ja klar, es war unbedingt nötig, dass sich Sansa erst vergewaltigen lässt, bevor sie selbst aktiv wird. Was für ein sexistischer Quatsch. Nein, der Schaden ist angerichtet, egal, was sich daraus entwickelt.
    Musste Jaime erst sein Hand verlieren, um sich zu ändern? Musste Theon erst kastriert und entmenschlicht werden?
    Ich frage mich, warum bei Vergewaltigung der Schlussstrich gezogen werden soll. Abgehackte Hände, Mord, Totschlag, Erstickungstode, ermordete Kinder, all diese drastischen Perversionen sind als Plot devices in Ordnung und nicht der Rede wert, aber Vergewaltigung ist jetzt zu viel? Ich kann das nicht nachvollziehen, tut mir Leid. Und bevor da wieder Unterstellungen kommen: das hat nichts mit Verharmlosung zu tun, die Vergewaltigung wurde ja schließlich auch als furchtbar dargestellt.

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  • Anvil
    antwortet
    Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
    Sie ist doch schon aktiv! Wieso schnallt das keiner? Denkste die "armes unschuldiges Mädchen"-Nummer unmittelbar vorher war echt? Die war genauso gespielt wie schon bei Lysa und den Lords Declarent. Dort hat das hervorragend funktioniert, also hat sie die Masche auch bei Ramsay probiert, um noch um die Vollziehung rumzukommen. Hat leider nicht geklappt, weil sie ihn falsch eingeschätzt hat. Ob und wie sie aus diesem Fehler lernt muss sich noch zeigen.
    Nein, das ist für mich weder aus der Charakterisierung noch aus dem Aufbau der Handlung heraus nachvollziehbar.

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  • spidy1980
    antwortet
    Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
    Oh ja klar, es war unbedingt nötig, dass sich Sansa erst vergewaltigen lässt, bevor sie selbst aktiv wird. Was für ein sexistischer Quatsch.
    Sie ist doch schon aktiv! Wieso schnallt das keiner? Denkste die "armes unschuldiges Mädchen"-Nummer unmittelbar vorher war echt? Die war genauso gespielt wie schon bei Lysa und den Lords Declarent. Dort hat das hervorragend funktioniert, also hat sie die Masche auch bei Ramsay probiert, um noch um die Vollziehung rumzukommen. Hat leider nicht geklappt, weil sie ihn falsch eingeschätzt hat. Ob und wie sie aus diesem Fehler lernt muss sich noch zeigen.

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  • HanSolo
    antwortet
    Nett, dass beim Littlefinger/Cersai-Dialog etwas auf die Verworrenheit Fake Arya durch Sansa zu ersetzen eingegangen wird. Ansonsten fand ich die Königsmund-Handung aber eher gaga. Das Gericht war schon sehr verworren und die Beweislast fadenscheinig. Die Cersai/Magery-Intrigen wurden im Buch klar besser gestaltet.

    In Winterfell darf Ramsey mal wieder zeigen welch perverse Sau er ist. Finde die Szene jetzt nicht sooo bedenklich. Wurde ja im Vergleich zum Buch eher verharmlost. Als es hieß, Theon solle bleiben, befürchtete ich schon das Schlimmste. Eine solche Szene hätte mit Sansa statt Fake Aryia nicht wirklich gepasst.

    Apropos Aryia bei ihr tut sich aktuell nicht wirklich viel. Auch wenn ich schon gespannt bin, ob sie nächste Folge einen anderen Schauspieler für sie nehmen.

    Am Besten fand ich auch Dorne. Bronn ist und bleibt einfach cool - auch wenn die Handlung mit dem Buch natürlich so gut wie nichts mehr gemein hat.

    Insgesamt doch schwächer als die letzte Folge. Von dem her
    4 Sterne!

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  • DefiantXYX
    antwortet
    Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
    Glaubst du wirklich LF hätte ihr die Wahl gelassen? Der reitet mir ihr wochenlang einen nicht näher genannten Ziel entgegen und stellt sie vor Moat Cailin vor vollendete Tatsachen. Und na klar, wäre er mit ihr wieder heimgeritten, wenn sie Nein gesagt hätte... pfff.
    Vermutlich, wer weiß. Es wäre nicht seine Art jemanden in dieser Situation mit Gewalt zu etwas zu zwingen, hätte ihm auch wenig gebracht. Ihm ist es wichtig, dass Sansa ihm vertraut.
    Sie hat sich von LF manipulieren lassen
    Es wird sich zeigen, ob sie als Dummchen und Spielfigur nach Winterfell gegangen ist, oder ob sie vielleicht bald selbst über Winterfell und den Norden herrscht, nachdem Stannis die Boltons zermalmt hat.
    und steckt jetzt in einer vergleichbaren Situation wie in King's Landing - nur schlimmer. Sie opfert nicht ihren Körper (Himmel Arsch und Zwirn, allein der Gedankengang ist gaga), sie wird gezwungen die Ehe mit Ramsay zu vollziehen.
    Und was ist diese Ehe bislang? Ein paar unangenehme Situationen bislang und sie wird von Ramsay vergewaltigt. Das dürfte nicht wenigen Frauen in Westeros so ergehen, solange er seine sadistische Ader nicht auslebt. Auch Cersei musste Robert über sich ergehen lassen, den sie wohl schon früh zu hassen gelernt hatte.
    Wie bereits gesagt, wenn alles so bleibt und die Boltons irgendwie vertrieben werden, läuft alles nach Plan.

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  • Anvil
    antwortet
    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    Das ist sie aber nicht. In King's Landing war es so. Sie geriet da als naives junges Mädchen in die Hauptstadt, plötzlich wurden alle ermordet, sie war allein, sie war Opfer als Spielzeug eines wahnsinnigen Kindes und einer gehässigen Mutter.
    Nach Winterfell ist sie freiwillig gegangen, sie wusste was passiert. Sie kennt ihre Aufgabe und sie ist nicht allein. Sie hat ein Ziel.
    Sie opfert ihren Körper für ihre Ziele, aber ist bislang noch keine hilflose Gefangene. Da könnte sie werden, das muss sich aber erst noch herausstellen.
    Glaubst du wirklich LF hätte ihr die Wahl gelassen? Der reitet mir ihr wochenlang einen nicht näher genannten Ziel entgegen und stellt sie vor Moat Cailin vor vollendete Tatsachen. Und na klar, wäre er mit ihr wieder heimgeritten, wenn sie Nein gesagt hätte... wait what? Sie hat sich von LF manipulieren lassen und steckt jetzt in einer vergleichbaren Situation wie in King's Landing - nur schlimmer. Sie opfert nicht ihren Körper (Himmel Arsch und Zwirn, allein der Gedankengang ist gaga), sie wird gezwungen die Ehe mit Ramsay zu vollziehen.

    Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
    Aber du weißt doch noch gar nicht ob das überhaupt der Fall sein wird! Hier wird mal wieder ein Puzzleteil bewertet ohne das Gesamtbild zu kennen. Ist genau wie bei Loras' Sexposition in 501, welche im Nachhinein eben mehr war als nur Sexposition.
    Gay Clown Loras bleibt Gay Clown Loras und macht das Spatzengericht nicht besser. Die Beweise sind bestenfalls fadenscheinig, in bezug auf Margaery sogar schlichtweg lächerlich. Selbst Cersei muss sich nicht bemühen, ihr fällt mehr oder weniger alles zu, um die Tyrells ins Wanken zu bringen. Sorry, nein, das ist mir zu platt um da irgendeinen weiteren Gedanken hinterherzuschieben.

    Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
    SPOILERWenn bis Ende der Staffel Reek eine völlig passive Sansa rettet, dann ist deine Kritik berechtigt und ich bin der erste der mit einstimmt. Aber bis dahin sollte man vielleicht erstmal mit vorschnellen Beurteilungen abwarten.
    SPOILEROh ja klar, es war unbedingt nötig, dass sich Sansa erst vergewaltigen lässt, bevor sie selbst aktiv wird. Was für ein sexistischer Quatsch. Nein, der Schaden ist angerichtet, egal, was sich daraus entwickelt.
    Zuletzt geändert von Anvil; 20.05.2015, 15:17.

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  • spidy1980
    antwortet
    Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
    Es geht mir nicht darum die Bücher kopieren zu wollen, nur wenn man langjährig ausgearbeitete Charaktere in die Rolle eines Plot Devices - so mir nichts dir nichts als ob es keine unterschiede zwischen beiden Figuren gibt - schiebt, dann werden die Figuren austauschbar und damit unglaubwürdig.
    Aber du weißt doch noch gar nicht ob das überhaupt der Fall sein wird! Hier wird mal wieder ein Puzzleteil bewertet ohne das Gesamtbild zu kennen. Ist genau wie bei Loras' Sexposition in 501, welche im Nachhinein eben mehr war als nur Sexposition. Oder auch Brienne's Verhalten gegenüber Pod. Was haben sich die Leute da nicht beschwert wie sie den armen Pod behandelt. Eine Episode später entschuldigt sie sich und gelobt Besserung. Das nennt man Charakterentwicklung.

    Wenn bis Ende der Staffel Reek eine völlig passive Sansa rettet, dann ist deine Kritik berechtigt und ich bin der erste der mit einstimmt. Aber bis dahin sollte man vielleicht erstmal mit vorschnellen Beurteilungen abwarten.

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  • DefiantXYX
    antwortet
    Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
    Das mag einem reinen Serienzuschauer weniger stören, aber auch dieser darf sich fragen, warum Sansa schon wieder in die Rolle eines hilflosen Opfers gepresst wurde. Das ist eine vertane Chance, der Figur zumindest ein Minimum an Charakterentwicklung zu zugestehen.
    Das ist sie aber nicht. In King's Landing war es so. Sie geriet da als naives junges Mädchen in die Hauptstadt, plötzlich wurden alle ermordet, sie war allein, sie war Opfer als Spielzeug eines wahnsinnigen Kindes und einer gehässigen Mutter.
    Nach Winterfell ist sie freiwillig gegangen, sie wusste was passiert. Sie kennt ihre Aufgabe und sie ist nicht allein. Sie hat ein Ziel.
    Sie opfert ihren Körper für ihre Ziele, aber ist bislang noch keine hilflose Gefangene. Da könnte sie werden, das muss sich aber erst noch herausstellen.

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  • Anvil
    antwortet
    Zitat von EarMaster Beitrag anzeigen
    Da die Serie von Anfang an nicht vor hatte die Bücher zu kopieren, sondern nach den eigenen Bedürfnissen die Story anzupassen, sehe ich da kein Problem. Wäre es bei der Story des Buches geblieben hätten wir in dieser Staffel nicht viel von Sansa zu sehen bekommen. Ich kann die Entscheidung absolut nachvollziehen und begrüße sie insbesondere, in Hinsicht auf Reek / Theon.
    Es geht mir nicht darum die Bücher kopieren zu wollen, nur wenn man langjährig ausgearbeitete Charaktere in die Rolle eines Plot Devices - so mir nichts dir nichts als ob es keine unterschiede zwischen beiden Figuren gibt - schiebt, dann werden die Figuren austauschbar und damit unglaubwürdig. Das mag einem reinen Serienzuschauer weniger stören, aber auch dieser darf sich fragen, warum Sansa schon wieder in die Rolle eines hilflosen Opfers gepresst wurde. Das ist eine vertane Chance, der Figur zumindest ein Minimum an Charakterentwicklung zu zugestehen.

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  • EarMaster
    antwortet
    Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
    Mir geht es eigentlich mehr darum, aus welchen Motiven der Autoren heraus, Sansas Story für die Serie geändert wurde. Da ergibt sich leider kein gutes Bild. Sansa übernimmt die Rolle eines Plot Device aus dem Buch, damit man die Handlung weiterhin entlang der Vorlage erzählen kann. Nur sollte Sansa eben nicht so einfach ohne weitere Anpassungen durch dieses Plot Device austauschbar sein, da sie ihre eigene Backstory und Charakterentwicklung hat. Das sprengt für mich die Glaubwürdigkeit des Charakters. Außerdem spielt hier auch das ausgelutschte Trope hinein, dass Frauenfiguren erst in der Geschichte selbst aktiv werden dürfen, nachdem ihnen Gewalt angetan wurde.
    Da die Serie von Anfang an nicht vor hatte die Bücher zu kopieren, sondern nach den eigenen Bedürfnissen die Story anzupassen, sehe ich da kein Problem. Wäre es bei der Story des Buches geblieben hätten wir in dieser Staffel nicht viel von Sansa zu sehen bekommen. Ich kann die Entscheidung absolut nachvollziehen und begrüße sie insbesondere, in Hinsicht auf Reek / Theon.

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  • human8
    antwortet
    Also, Dorne finde ich bis jetzt langweilig. Das Jaime und sein Begleiter in dem Moment auftauchen mussten, als gerade ein Attentat auf seine Tochter verübt werden sollte, war irgendwie . Naja, Timing ist alles. Der Kampf wirkte mir auch etwas zu sehr einstudiert. Auch mag ich die drei Töchter irgendwie nicht. Einzig von Alexander Siddig würde ich mehr sehen wollen, aber leider hat dieser kaum Screentime.

    In Kings Landing geht es schon weitaus interessanter zu. Cersei macht sich immer mehr Feinde und ihr Kopf sollte irgendwann rollen. Ich denke aber nicht, dass der neuen Königin irgendeine harte Strafen droht. Tommen wird da wohl ein Machtwort sprechen.

    Arya's Part entwickelt sich auch ganz interessant. So weit ich mich erinnern kann, hat Jaqen in der ersten oder zweiten Staffel ein anderes Gesicht aufgesetzt oder benutzt ? Die vielen Gesichter in der riesigen Kammer kann er bestimmt irgendwie annehmen. Wie das alles funktionieren soll, kann ich mir mir bis jetzt aber noch nicht erklären.

    Die arme Sansa hat mal wieder nicht viel zu lachen. Ihre Rache sollte dafür umso stärker sein.

    Bis jetzt ist die fünfte Staffel "nur" ganz gut, aber sollten die nächsten vier Folgen keine deutliche Steigerung bringen, dann kommt diese nicht mal ansatzweise an die vierte Staffel ran.

    4*

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  • Anvil
    antwortet
    Zitat von EarMaster Beitrag anzeigen
    Ich verstehe die ganze Diskussion ehrlich gesagt nicht so ganz. Natürlich wird uns da eine Vergewaltigung gezeigt, aber keinesfalls wird das als angenehm oder erstrebenswert dargestellt (im Gegenteil). Viel wichtiger ist jedoch, dass die Szene eine Relevanz für die weitere Story haben wird (davon gehe ich zumindest stark aus). Genauso, wie bei der bereits erwähnten Daeneris-Szene, die uns im Laufe der weiteren ersten Staffel, die entstandene Liebe zu Khal Drogo zeigt, so wird hier sogar im Bilde ganz klar gezeigt, was die Vergewaltigung Sansas zur Folge haben wird.
    Mir geht es eigentlich mehr darum, aus welchen Motiven der Autoren heraus, Sansas Story für die Serie geändert wurde. Da ergibt sich leider kein gutes Bild. Sansa übernimmt die Rolle eines Plot Device aus dem Buch, damit man die Handlung weiterhin entlang der Vorlage erzählen kann. Nur sollte Sansa eben nicht so einfach ohne weitere Anpassungen durch dieses Plot Device austauschbar sein, da sie ihre eigene Backstory und Charakterentwicklung hat. Das sprengt für mich die Glaubwürdigkeit des Charakters. Außerdem spielt hier auch das ausgelutschte Trope hinein, dass Frauenfiguren erst in der Geschichte selbst aktiv werden dürfen, nachdem ihnen Gewalt angetan wurde.

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  • EarMaster
    antwortet
    Ich verstehe die ganze Diskussion ehrlich gesagt nicht so ganz. Natürlich wird uns da eine Vergewaltigung gezeigt, aber keinesfalls wird das als angenehm oder erstrebenswert dargestellt (im Gegenteil). Viel wichtiger ist jedoch, dass die Szene eine Relevanz für die weitere Story haben wird (davon gehe ich zumindest stark aus). Genauso, wie bei der bereits erwähnten Daeneris-Szene, die uns im Laufe der weiteren ersten Staffel, die entstandene Liebe zu Khal Drogo zeigt, so wird hier sogar im Bilde ganz klar gezeigt, was die Vergewaltigung Sansas zur Folge haben wird.

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