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Thor 2: The Dark World

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    #76
    Ein bischen mehr SHIELD in Thor 2 wäre schon nett gewesen, das würde ich auch sagen.

    Ich bin aber mit der Erklärung auch einverstanden, dass es hier eben ein Thor und kein Anvengers Film sein sollte. Klar, die Frage, warum die ganzen anderen Superhelden/SHIELD jetzt nicht eingreifen wird es auch bei weiteren Filmen im Marvel Universum immer wieder geben, aber so etwas muss man im Rahmen einer Comicgeschichte meiner Meinung nach schon akzeptieren. Es gehört halt zu den Superheldencomics eines Serienuniversums dazu - und dort kommen solche Fragen (Was machen eigentlich die anderen Helden im Angesicht der aktuellen Bedrohung?) meines Wissens nach einfach nicht auf. Es ist quasi so etwas wie ein Gesetz des Genres.

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      #77
      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Wenn ich mich richtig erinnere, aber da kann ich mich auch irren, war Jane Foster ebenfalls eine ganze Zeit lang in Asgard, als es dann letztendlich zum Showdown auf der Erde kam. Findet sie nicht den Schlüssel für ihr Auto in der anderen Dimension und als sie zurückkehren ist das Auto total abgewarackt und niemand ist mehr vor Ort?
      Den Zustand des Autos hab ich darauf geschoben, wie der Äther sich vor den Polizisten verteidigt hat, nicht darauf, dass bereits so viel Zeit vergangen ist, dass sie marodierende Teenager daran vergriffen haben, oder so. Dabei wurden ja auch die Polizeiautos beschädigt, also sicherlich auch Janes Autor.

      Das allein lässt noch nicht darauf schließen, dass Jane länger in Asgard war. Zumal ich mir da wirklich mehr Szenen gewünscht hätte. Erst hieß es, man würde die Fish-out-of-Water Situation umdrehen, aber dann kriegen wir bloß zu sehen, wie sich Jane jeweils mit Thors Elternteilen unterhält und das war's auch schon. Fand ich ziemlich enttäuschend. Ich hatte das Gefühl, dass man so in diesem Film weniger von Asgard zu sehen bekam, als im ersten Teil. Ich hatte mir zwei Tage nachdem ich Thor 2 im Kino gesehen habe noch mal die Blu Ray von Teil 1 angesehen, und dort wurde es zumindest mit mehr Pomp in Szene gesetzt, sodass es einfach nur nach mehr ausgesehen haben mag; mit liebevollen, langen Kamerafahrten und sowas allet.


      Zitat von DefiantXYX
      Ich meinte das weniger auf den Plan des Bösewichts bezogen, sondern eben eher auf produktionstechnische Aspekte.
      Da dürfte es nur die Erklärung geben, dass man auf den Wiedererkennungswert der Bauwerke geht, die dabei zu Bruch gehen, und die Erwartung, dass der Zuschauer eher mit den unschuldigen Menschen mitfühlt, die bei dem Showdown beschädigt werden, als irgendeiner Alienwelt. Außerdem hatte man so den ganzen Supportingcast leicht vor Ort, ohne ihn auch durch Raum und Zeit reisen lassen zu müssen.

      Gedanken über die Avengers wird man sich dabei nur in soweit gemacht haben, dass man die Handlung ins UK statt in die USA gebracht hat.


      Allgemein hätte ich von der Erde auch lieber weniger gesehen. Gerade dem Supportingcast hat ein Wiedersehen nicht sonderlich gut getan IMO. Neben dem ganzen Comic-Relief blieb von den eigentlichen Charakteren nicht mehr viel übrig. Insbesondere Darcy hätte jedes mal links und rechts ohrfeigen können, wenn sie Ian wie ein Möbelstück behandelt hat. Das ist einfach nicht meine Art von Humor.

      Von daher wünsche ich mir nun doch einen Thor-Film, der die Erde (und Jane) mal ganz außen vor lässt. Zwar gehören Thors Interaktionen mit den Menschen und seine Zuneigung zu Midgard durchaus für mich zum Charakter, aber es muss wirklich nicht in jedem Film thematisiert werden.
      Los, Zauberpony!
      "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

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        #78
        Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
        Den Zustand des Autos hab ich darauf geschoben, wie der Äther sich vor den Polizisten verteidigt hat, nicht darauf, dass bereits so viel Zeit vergangen ist, dass sie marodierende Teenager daran vergriffen haben, oder so. Dabei wurden ja auch die Polizeiautos beschädigt, also sicherlich auch Janes Autor.
        Damit hast du sicher recht. Ich kann mich an das Vorgeplankel nicht mehr richtig erinnern. Mir ist nur im Gedächtnis geblieben, dass das Auto plötzlich heruntergekommen und die Szenerie verlassen war.

        Ansonsten vielleicht abschließend zum Thema: Ich habe mich nicht gewundert warum SHIELD nicht vor Ort ist. Ich hätte mich aber auch nicht gewundert, wenn SHIELD aufgetaucht wäre. Das ist für mich eine Entscheidung der Autoren und die überlasse ich denen.
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          #79
          Hm.

          So in etwa stand ich da, nachdem ich gestern Abend den zweiten "Thor"-Film gesehen habe.

          Ich meine, er ist nicht schlecht. Er macht durchaus Spaß, paart verschiedene Stimmungen und Schauplätze miteinander und tut häufig das, was ich mir von ihm nach "Thor" erhoffte: Er fungiert als Brücke zu einem noch viel größeren, nicht so sehr auf die Erde beschränkten MARVEL-Universums, das wir - so interpretiere ich auch die erste End-Credit-Szene - in "Guardians of the Galaxy" dann endgültig kennenlernen werden. Soweit sogut macht er das.

          Klar, es wird nicht immer aus allem alles rausgeholt, was gegangen wäre. Manchmal hätte dem Film etwas mehr "Epik" nicht schaden können. Die Witze waren gut, aber irgendwie verhinderten sie, dass aus diesem Kampf ein wirklich altehrwürdiges Meisterduell wurde. Aber gut, dafür waren viele Witze gut und insbesondere Loki, der sich anscheinend ein wenig etwas von Tony Stark abgeschaut hat, machte in diesem Film einfach nur Spaß. Gleichzeitig war er eben auch eine "tragische" Figur. "Fehler", wie dass gleich mal das gesamte Universum auf dem Spiel stehen muss, kann man getrost als Comicmittel übersehen.

          Was ich an dem Film schade fand, ist das, was mich schon bei "Iron Man 3" störte, auch wenn es hier glücklicherweise nicht so stark ausgeprägt ist: Das, was "Thor" für mich rein sprachlich-dialogmäßig, rein vom Feeling her innerhalb des MARVEL-Universe ausgemacht hat, wurde doch zugunsten einer Angleichung des Films an "The Avengers" runtergefahren. Vielleicht wäre es besser gewesen, Kenneth Branagh wieder die Regie anzubieten, denn er vermochte es, aus "Thor" irgendwie etwas mehr zu machen als dieses durchaus spaßige Etwas, das dieser zweite Teil geworden ist. Ganz so schlimm wie bei "Iron Man 3", wo das geniale Aneinandervorbeireden aus "Iron Man 2" quasi auf Nichtvorhandensein runtergedreht wurde, ist es wie gesagt nicht - die Asgardianer wirken immer noch irgendwie "geschwollen" - aber es ist einfach nicht mehr dasselbe.

          "Thor 2" ist also ein unterhaltsamer Film, der trotz mancher Schwäche oftmals viel Spaß macht, aber er hat für mich einfach nicht mehr dieses besondere Feeling, das den ersten Teil ausmacht - bzw. einfach oftmals viel weniger davon.

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            #80
            Alan Taylor hat es zumindest geschafft, dass Asgard jetzt wie ein Ort wirkt, wo auch tatsächlich ein ganzes Volk lebt. Bei Branagh sah das alles jedenfalls etwas leer aus.

            Ansonsten gebe ich dir recht, auch wenn ich an Iron Man 2 eigentlich nur äußerst wenig geniales erkennen kann. Iron Man 3 war da doch bedeutend besser.

            Thor 2 fühlt sich anders and, orientiert sich stark an der Machart der Avengers und wirkt dadurch eben auch nicht mehr wie etwas richtig Eigenständiges. Ich hoffe, dass Captain America - The Winter Soldier wie angekündigt dem Marvel-Universum tatsächlich dann jetzt auch einen neue Richtung geben kann.
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              #81
              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Alan Taylor hat es zumindest geschafft, dass Asgard jetzt wie ein Ort wirkt, wo auch tatsächlich ein ganzes Volk lebt. Bei Branagh sah das alles jedenfalls etwas leer aus.
              Joa... mag sein, dass es bei Branagh "leerer" aussah, als es sollte, aber es wirkte auf mich irgendwie alles "ehrwürdiger", ohne dass ich jetzt genau sagen könnte, woran es lag.

              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Ansonsten gebe ich dir recht, auch wenn ich an Iron Man 2 eigentlich nur äußerst wenig geniales erkennen kann. Iron Man 3 war da doch bedeutend besser.
              Ich denke, über "Iron Man 2" können wir, wenn es da Gesprächsbedarf gibt, im entsprechenden Thread reden. Zur Erklärung meines Reviews sei hier nur gesagt: Es ist weniger die Story, die mich an "Iron Man 2" fasziniert, sondern, dass viele Charaktere in diesem Film nahezu konstant aneinander vorbeireden und diese "Dialoge" dennoch die Handlung voranbringen. (Dieses Aneinandervorbeireden gab es auch schon im ersten Teil, wurde in "The Avengers" von Whedon schön in die Iron-Man-Szenen eingearbeitet und verschwand im dritten Teil irgendwie so ziemlich von der Bildfläche.)

              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Ich hoffe, dass Captain America - The Winter Soldier wie angekündigt dem Marvel-Universum tatsächlich dann jetzt auch einen neue Richtung geben kann.
              Der Trailer deutet darauf hin. Aber auch dafür gibt es ja einen eigenen Thread.

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                #82
                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                Joa... mag sein, dass es bei Branagh "leerer" aussah, als es sollte, aber es wirkte auf mich irgendwie alles "ehrwürdiger", ohne dass ich jetzt genau sagen könnte, woran es lag.
                Branagh hat sich extremst der Theatralik der Geschichte bedient. Er hat Asgard als diesen magischen unwirklichen Ort inszeniert. Asgard bei Branagh ist extrem abgehoben und wenig greifbar. Die Geschichte konzentriert sich nur auf die Königsfamilie und blendet alles andere aus. In Teil 1 hat man das Gefühl, dass Asgard nur aus Odins Thronsaal, der Regenbogenbrücke und Heimdahls Bifrostkuppel besteht.

                Alan Taylor gibt Asgard einen Touch, den er von seiner Arbeit an Game of Thrones mitgebracht hat. Die Asgardians sind nicht mehr so überzeichnet, nicht mehr so abgehoben, nicht mehr so theatralisch. Wir sehen wie die Asgardians in ihrer Welt leben, es ist dreckig und nicht mehr so steril und das nimmt Asgard dieses ehrwürdige Gefühl.

                Ich denke, über "Iron Man 2" können wir, wenn es da Gesprächsbedarf gibt, im entsprechenden Thread reden. Zur Erklärung meines Reviews sei hier nur gesagt: Es ist weniger die Story, die mich an "Iron Man 2" fasziniert, sondern, dass viele Charaktere in diesem Film nahezu konstant aneinander vorbeireden und diese "Dialoge" dennoch die Handlung voranbringen. (Dieses Aneinandervorbeireden gab es auch schon im ersten Teil, wurde in "The Avengers" von Whedon schön in die Iron-Man-Szenen eingearbeitet und verschwand im dritten Teil irgendwie so ziemlich von der Bildfläche.)
                Nee, brauchen wir nicht und haben wir auch meiner Meinung nach schon. Iron Man 2 ist und bleibt für mich ein ziemlicher Schnellschuss. Der Film ist guckbar, keine Frage, aber für mich ist dieses "Aneinandervorbeireden" wie du es nennst nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal und ich sehe da auch keine wirkliche Gemeinsamkeiten mit dem Stil von Whedon in "The Avengers". Für mich ist Iron Man 2 sehr langweilig und so voller verpasster Chancen, dass ich mich schon etwas durch den Film quälen muss. Iron Man 3 ist da in meinen Augen deutlich fokussierter, flüssiger und auch thematisch ausbalancierter, aber leider auch nicht wirklich etwas besonderes und das gilt auch leider für Thor 2. Beide Filme wirken so ein bisschen wie ein Stillstand im MCU und da kommt Captain America 2 und vor allem auch Guardians of the Galaxies gerade recht.

                Ich denke Marvel wird ab jetzt deutlich besser damit fahren, wenn sich bekanntes und neues Material in den nächsten Jahren abwechseln wird und wir eben nicht zwei mal hintereinander eine Fortsetzung präsentiert bekommen.
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                  #83
                  Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                  Branagh hat sich extremst der Theatralik der Geschichte bedient. Er hat Asgard als diesen magischen unwirklichen Ort inszeniert. Asgard bei Branagh ist extrem abgehoben und wenig greifbar. [...] Alan Taylor gibt Asgard einen Touch, den er von seiner Arbeit an Game of Thrones mitgebracht hat. Die Asgardians sind nicht mehr so überzeichnet, nicht mehr so abgehoben, nicht mehr so theatralisch. Wir sehen wie die Asgardians in ihrer Welt leben, es ist dreckig und nicht mehr so steril und das nimmt Asgard dieses ehrwürdige Gefühl.
                  Ja, es ist halt diese Theatralik, die "Thor" so anders machte. Von der ist noch so manches vorhanden, vieles aber leider abhanden gekommen. Ich kann aber eben auch nicht ganz genau fassen, wo sie hin hin. Denn es gab durchaus viele Storyelemente, in denen sie noch zu spüren war: der etwas überzogene Vater-Sohn-Konflikt etwa. Es wirkt alles dreckiger, aber ich könnte im Detail nicht sagen, wieso.

                  Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                  Der Film ist guckbar, keine Frage, aber für mich ist dieses "Aneinandervorbeireden" wie du es nennst nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal und ich sehe da auch keine wirkliche Gemeinsamkeiten mit dem Stil von Whedon in "The Avengers".
                  Am besten wiederfinden lässt sich dieser Stil wohl in der ersten Iron-Man-Szene von "The Avengers", in der Coulson Pepper und Tony besucht. Da versucht Tony auch andauernd, am Thema vorbeizureden. ("Phil? Ich dachte, er hieß Agent...") Diese Dialogweise, die natürlich bei Tony am ehesten eingesetzt wurde, hat für mich einen Großteil des Alleinstellungsmerkmals der Iron-Man-Filme ausgemacht, so wie eben das theatralische für "Thor" stand. (Ganz nebenbei: Beides floss in die Dialoge von Joss Whedon mit ein und gerade weil er es IMO meisterhaft verstand, diese Alleinstellungsmerkmale einzubauen, halte ich seine Dialoge in "The Avengers" für richtig, richtig gut geschrieben.)
                  Zuletzt geändert von garakvsneelix; 16.02.2014, 16:28.

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                    #84
                    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                    Am besten wiederfinden lässt sich dieser Stil wohl in der ersten Iron-Man-Szene von "The Avengers", in der Coulson Pepper und Tony besucht. Da versucht Tony auch andauernd, am Thema vorbeizureden. ("Phil? Ich dachte, er hieß Agent...") Diese Dialogweise, die natürlich bei Tony am ehesten eingesetzt wurde, hat für mich einen Großteil des Alleinstellungsmerkmals der Iron-Man-Filme ausgemacht, so wie eben das theatralische für "Thor" stand. (Ganz nebenbei: Beides floss in die Dialoge von Joss Whedon mit ein und gerade weil er es IMO meisterhaft verstand, diese Alleinstellungsmerkmale einzubauen, halte ich seine Dialoge in "The Avengers" für richtig, richtig gut geschrieben.)
                    Für mich ist das schon immer der Stil der Schreibe von Joss Whedon gewesen, weswegen ich da einfach tatsächlich nichts sehe, was er da extra eingebaut hat, aber gut.
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                      #85
                      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                      Für mich ist das schon immer der Stil der Schreibe von Joss Whedon gewesen, weswegen ich da einfach tatsächlich nichts sehe, was er da extra eingebaut hat, aber gut.
                      Irgendwie stimmt das ja auch. Es zieht sich immer etwas durch die Schreibe von Joss Whedon, aber am unverblümtesten lässt er eben Tony Stark und die Figuren, die den "Iron-Man"-Filmen entstammen, so reden. Und vermutlich ist es auch eine bewusste Entscheidung gewesen, mit Joss Whedon jemanden zu wählen, dem der Humor, den die Filme des Franchise-Zugpferdes zu eigen waren, auch bereits zu eigen ist.

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                        #86
                        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                        Irgendwie stimmt das ja auch. Es zieht sich immer etwas durch die Schreibe von Joss Whedon, aber am unverblümtesten lässt er eben Tony Stark und die Figuren, die den "Iron-Man"-Filmen entstammen, so reden. Und vermutlich ist es auch eine bewusste Entscheidung gewesen, mit Joss Whedon jemanden zu wählen, dem der Humor, den die Filme des Franchise-Zugpferdes zu eigen waren, auch bereits zu eigen ist.
                        Whedon hat sein Ding durchgezogen. Er hat ein Gefühl für Figuren, wie sie sich verhalten und wie sie sprechen würden. Er orientiert sich natürlich an den Vorgaben aus den Vorgängerfilmen und musste die meisten Figuren nicht erfinden. Die Art wie er dann die Figuren miteinander sprechen lässt ist aber typisch Whedon und diesen "Aneinandervorbeireden" wie du es nennst ist, wenn ich das richtige darunter verstehe, schon immer das Markenzeichen von Whedon gewesen. Aber jetzt geraten wir trotzdem vom Thema ab.

                        Thor 2 ist von der Inszenierung schon ein relativ starker Bruch zum ersten Thor. Vieles wirkt zwar noch vertraut, aber Alan Taylor bringt schon einen neuen Ton in den Film. Wie gesagt, man merkt, dass er viele Episoden von Game of Thrones inszeniert hat.
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                          #87
                          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                          Whedon hat sein Ding durchgezogen. Er hat ein Gefühl für Figuren, wie sie sich verhalten und wie sie sprechen würden. Er orientiert sich natürlich an den Vorgaben aus den Vorgängerfilmen und musste die meisten Figuren nicht erfinden. Die Art wie er dann die Figuren miteinander sprechen lässt ist aber typisch Whedon und diesen "Aneinandervorbeireden" wie du es nennst ist, wenn ich das richtige darunter verstehe, schon immer das Markenzeichen von Whedon gewesen. Aber jetzt geraten wir trotzdem vom Thema ab.
                          Ja. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass wir beide denken, der jeweils andere meine etwas anderes als man selbst und wir doch gleichzeitig vom selben sprechen. Was ich nur noch dazu sage, ist: Irgendwie bewies Whedon mehr Gefühl dafür, wie die Figuren Tony und Thor sprechen und agieren würden, als die jeweiligen Autoren der "The Avengers" folgenden Fortsetzungen. Wem aber die eine oder andere Eigenheit der jeweiligen Filme nicht gefiel, wird sich da natürlich weniger daran stören.

                          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                          Thor 2 ist von der Inszenierung schon ein relativ starker Bruch zum ersten Thor. Vieles wirkt zwar noch vertraut, aber Alan Taylor bringt schon einen neuen Ton in den Film. Wie gesagt, man merkt, dass er viele Episoden von Game of Thrones inszeniert hat.
                          Na ja, ich finde halt, dass der Ton nicht unbedingt neu ist, sondern an vielen Stellen ziemlich offensichtlich von "The Avengers" übernommen wurde. Aber das ist Bewertungssache, schätze ich mal.

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                            #88
                            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                            Ja. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass wir beide denken, der jeweils andere meine etwas anderes als man selbst und wir doch gleichzeitig vom selben sprechen. Was ich nur noch dazu sage, ist: Irgendwie bewies Whedon mehr Gefühl dafür, wie die Figuren Tony und Thor sprechen und agieren würden, als die jeweiligen Autoren der "The Avengers" folgenden Fortsetzungen. Wem aber die eine oder andere Eigenheit der jeweiligen Filme nicht gefiel, wird sich da natürlich weniger daran stören.
                            Für mich resultiert das aber auch daraus, da Thor und vor allem Tony in The Avengers eine charakterliche Wandlung durchlaufen haben. Thor und Tony sind längst nicht mehr so unverantwortungslos und impulsiv wie noch vor "The Avengers". In Iron Man 1+2 und "The Avengers" glaubt Tony ja noch, dass er der absolute Größte auf dem Planeten ist und in Iron Man 3 hat er mit aus der Alieninvasion resultierenden Minderwertigkeitskomplexen zu kämpfen. Thor agiert im zweiten Teil deutlich verantwortungsbewusster als noch in Teil 1 und das ist auch eine Konsequenz aus der Story aus Teil 1 und den Ereignissen um Loki aus The Avengers.

                            Ich denke, dass Joss Whedon diese Entwicklung der Figuren dann in Age of Ultron genauso aufgreifen wird.



                            Na ja, ich finde halt, dass der Ton nicht unbedingt neu ist, sondern an vielen Stellen ziemlich offensichtlich von "The Avengers" übernommen wurde. Aber das ist Bewertungssache, schätze ich mal.
                            Nein, es kommt nur darauf an, auf welche Szenen wir uns beziehen. Thor 2 hat häufig auch viel von "The Avengers" übernommen. Gerade was die humoristischen Szenen angeht. Die Sachen meine ich aber nicht.

                            Ich meine mit dem Game of Thrones Vergleich vor allem die Szenen in Asgard und zwar außerhalb des Thronsaals. Die sehen in meinen Augen häufig ähnlich aus wie die Darstellung beispielsweise von Szenen in Kings Landing bei Game of Thrones. Es wirkt alles viel naturalistischer und eingelebter als in allen Szenen aus Thor 1.
                            "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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                              #89
                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Für mich resultiert das aber auch daraus, da Thor und vor allem Tony in The Avengers eine charakterliche Wandlung durchlaufen haben. Thor und Tony sind längst nicht mehr so unverantwortungslos und impulsiv wie noch vor "The Avengers".
                              Ja, das mag schon sein. Aber irgendwie hatte ich vor allem bei "Iron Man 3" das Gefühl, dass man den schmalen Grad zwischen Entwicklung und Bruch etwas überschritten hat. Ich sehe irgendwie in "The Avengers" nicht die Entwicklung vom "Iron Man 2"-Stil hin zum Stil von "Iron Man 3". Aber das führt hier in diesem Thread nun allmählich doch zu weit.

                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Ich denke, dass Joss Whedon diese Entwicklung der Figuren dann in Age of Ultron genauso aufgreifen wird.
                              Ja, Ich denke auch, dass er ebenso mit dem Vorherigen arbeiten wird wie in "The Avengers". Mal schauen, wie die Dialoge von Tony Stark dort ausfallen. So deutlich seinen eigenen Stil raushängen lassen wie er es bei Tony in "The Avengers" getan hat, darf er dann ja eigentlich nicht mehr.


                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Nein, es kommt nur darauf an, auf welche Szenen wir uns beziehen. Thor 2 hat häufig auch viel von "The Avengers" übernommen. Gerade was die humoristischen Szenen angeht. Die Sachen meine ich aber nicht.

                              Ich meine mit dem Game of Thrones Vergleich vor allem die Szenen in Asgard und zwar außerhalb des Thronsaals. Die sehen in meinen Augen häufig ähnlich aus wie die Darstellung beispielsweise von Szenen in Kings Landing bei Game of Thrones. Es wirkt alles viel naturalistischer und eingelebter als in allen Szenen aus Thor 1.
                              Ja, gut, verstehe. Bei dieser Annäherung an GoT finde ich halt nur - und das ist nun einmal Bewertung - dass sie nicht wirklich passte. Beides - die Annäherung an "The Avengers" und diese Rückgriffe auf einen anderen Stil - führten zu dem, was ich in meinem Review geschrieben habe.

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                                #90
                                Habe die BR gerade fertig, samt Extras.
                                Mir hat's gefallen. Die Story ist wie so oft leider ziemlich dünn und wenig originell, dafür gibt es bei den Schauspielern, den Effekten und der Musik nichts zu meckern.
                                Thor und Loki geben wirklich ein gutes Paar ab, man merkt, dass die Schauspieler auch Spaß an der Sache hatten. Trotz der eher düsteren Handlung hat der Film auch eine ordentliche Humorspritze bekommen.
                                Die Welt von Asgard wirkt lebendiger als im ersten Teil, und es gibt eine Menke kleiner Details, die eher im Hintergrund etwas Technomagie zeigen.
                                Der Soundtrack gefällt mir, ich habe schon einige Themen als Ohrwurm im Kopf, ich muss gleich mal die CD bestellen.
                                "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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