4.12 The Orphan
Nadia-Folge, in der wir sehr viel über ihre Vergangenheit erfahren und dadurch ein ziemlich vollständiges Bild von ihren Lebensstationen vor ihrer Begegnung mit Sydney erhalten.
Besonders gefällt mir daran, wie clever alles auf mehrere Weise mit den Ereignissen der Gegenwart verknüpft ist. Wir sehen Nadia als Kind im Waisenhaus und begegnen ihrer Ziehmutter später bei Vaughns Nachforschungen zu seinem Vater. Anschließend lebte Nadia als jugendliche Kleinganovin auf der Straße und ihr damaliger Komplize läuft ihr nun bei der APO-Mission über den Weg. Nachdem Nadia im Gefängnis landete, wurde sie von einem angeblichen Geheimdienstler rekrutiert und erlebte danach ihre eigene SD-6-Geschichte, denn wie ihre Schwester musste sie auch irgendwann erfahren, dass sie jahrelang für die falsche Seite gearbeitet hat. Das bringt eine elegante Symmetrie in die Geschichte. Wir sehen auch wieder Nadias dunkle Seite, die sich offensichtlich von klein auf bei ihr durchgezogen hat. So bleibt Rambaldis düstere Prophezeiung präsent, ohne dass sie explizit erwähnt wird: Noch ist Nadia wie ein junger Anakin – wird sie irgendwann zu Darth Vader?
Bemerkenswert an der Folge ist auch die Gegenüberstellung, wie die Hauptfiguren auf unterschiedliche Weise mit Geheimnissen umgehen: Nadia verrät weder ihrem Vater noch ihrer Schwester etwas über ihre persönlichen Verstrickungen in diesem Fall, sondern behält so viel davon für sich, wie sie kann. Beide sind verständlicherweise eingeschnappt, aber es ist auch klar, dass Nadia dieses Kapitel ihrer Vergangenheit abschließen möchte und die Menschen aus ihrem neuen Lebenskapitel da raushalten will. Es zeigt aber auch: Es besteht immer noch keine 100-prozentige Vertrauensbasis zwischen Nadia und Sydney.
Ganz anders bei Vaughn: Er berichtet Sydney alles, was er über seinen Vater herausgefunden hat. Erneut wird deutlich, dass die beiden die Probleme der letzten drei Jahre überwunden haben und wieder völlig fein miteinander sind. Andere Serien mit schlechterem Autorenteam hätten Vaughn vielleicht grundlos und unklugerweise alles für sich behalten lassen und ihn weiter sein eigenes Süppchen kochen lassen, weil sie vielleicht gedacht hätten, es wäre so spannender. Stattdessen führt das meist nur dazu, dass der Handlungsbogen ewig auf der Stelle tritt und sich überhaupt keine Chemie zwischen den Charakteren entwickeln kann.
5 Sterne
Besuchte Orte: Buenos Aires, Minsk, Lissabon
Besondere Gastfiguren: SPOILER Roberto Fox (1. Auftritt), Cesar Marquez (1. Auftritt)
Nadia-Folge, in der wir sehr viel über ihre Vergangenheit erfahren und dadurch ein ziemlich vollständiges Bild von ihren Lebensstationen vor ihrer Begegnung mit Sydney erhalten.
Besonders gefällt mir daran, wie clever alles auf mehrere Weise mit den Ereignissen der Gegenwart verknüpft ist. Wir sehen Nadia als Kind im Waisenhaus und begegnen ihrer Ziehmutter später bei Vaughns Nachforschungen zu seinem Vater. Anschließend lebte Nadia als jugendliche Kleinganovin auf der Straße und ihr damaliger Komplize läuft ihr nun bei der APO-Mission über den Weg. Nachdem Nadia im Gefängnis landete, wurde sie von einem angeblichen Geheimdienstler rekrutiert und erlebte danach ihre eigene SD-6-Geschichte, denn wie ihre Schwester musste sie auch irgendwann erfahren, dass sie jahrelang für die falsche Seite gearbeitet hat. Das bringt eine elegante Symmetrie in die Geschichte. Wir sehen auch wieder Nadias dunkle Seite, die sich offensichtlich von klein auf bei ihr durchgezogen hat. So bleibt Rambaldis düstere Prophezeiung präsent, ohne dass sie explizit erwähnt wird: Noch ist Nadia wie ein junger Anakin – wird sie irgendwann zu Darth Vader?
Bemerkenswert an der Folge ist auch die Gegenüberstellung, wie die Hauptfiguren auf unterschiedliche Weise mit Geheimnissen umgehen: Nadia verrät weder ihrem Vater noch ihrer Schwester etwas über ihre persönlichen Verstrickungen in diesem Fall, sondern behält so viel davon für sich, wie sie kann. Beide sind verständlicherweise eingeschnappt, aber es ist auch klar, dass Nadia dieses Kapitel ihrer Vergangenheit abschließen möchte und die Menschen aus ihrem neuen Lebenskapitel da raushalten will. Es zeigt aber auch: Es besteht immer noch keine 100-prozentige Vertrauensbasis zwischen Nadia und Sydney.
Ganz anders bei Vaughn: Er berichtet Sydney alles, was er über seinen Vater herausgefunden hat. Erneut wird deutlich, dass die beiden die Probleme der letzten drei Jahre überwunden haben und wieder völlig fein miteinander sind. Andere Serien mit schlechterem Autorenteam hätten Vaughn vielleicht grundlos und unklugerweise alles für sich behalten lassen und ihn weiter sein eigenes Süppchen kochen lassen, weil sie vielleicht gedacht hätten, es wäre so spannender. Stattdessen führt das meist nur dazu, dass der Handlungsbogen ewig auf der Stelle tritt und sich überhaupt keine Chemie zwischen den Charakteren entwickeln kann.
5 Sterne
Besuchte Orte: Buenos Aires, Minsk, Lissabon
Besondere Gastfiguren: SPOILER Roberto Fox (1. Auftritt), Cesar Marquez (1. Auftritt)
Kommentar