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  • Mondkalb
    antwortet
    Übersättigung kann eigentlich kein Problem sein. Wenn es ein solches Phänomen gäbe, dürften eigentlich keine Krimis und keine Daily Soaps mehr gedreht werden und gerade die gehören zu den beliebtesten Programmen, obwohl da schon seit Jahrzehnten nichts Neues mehr passiert. ^^

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Nur ist das wirklich die Schuld der Fans oder nicht vielleicht doch einfach derer, die miese Serien produzieren?
    Ich denke, dass dies eine komplexe Frage ist. Bleiben Fans weg, d.h. Einschaltquoten sinken, kann dies möglicherweise auch zu einer Abwärtsspirale führen, wenn die Produzenten glauben, die Stories waren zu anspruchsvoll und müssen abgeflacht werden.

    Ich glaube, bei vielen Produzenten gelten Scifi-Fans als dumm und werden entsprechend mit bunten Effekten statt intelligenten Geschichten bedient, und teilweise kriegen solche Produzenten auch immer wieder Wasser auf die Mühlen, wenn hirnlose Schrottfilme wie "Transformers 2" die Kassen bis zum Anschlag klingeln lassen.
    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Interesssant ist vor allem aber auch , dass die ganzen Serien alle mit guten Quoten starten, es offensichtlich also eine gewisses Interesse an SF gibt, die Leute aber relativ bald nicht mehr einschalten.
    Genau. Neues ist erst mal interessant, aber dann kommt das Problem: Ist es etwas ganz Neues, wird es vielleicht abgelehnt, weil es vielen Leuten letztlich doch nur um Klischees geht: viel Krachbumm usw.

    Ist es etwas Altbekanntes, ist es wieder ein Problem der völligen Übersättigung.

    Meiner Ansicht nach ist vieles schizophren: Viele Leute wollen altbekanntes Krachbumm, aber eigentlich haben sie davon auch schon genug gehabt.
    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Und das kann ich teilweise auch sehr gut werstehen. Warum soll ich mir eine mäßige SF-Serie angucken, wenn ich stattdessen auch eine sehr gute Serie eines anderen Genres sehen könnte?
    Eben, und deswegen ist es auch unvernünftig, neue Scifi-Serien zu produzieren, weil sich diese Minderheit von Scifi-Fans noch nicht mal darauf einigen kann, was sie überhaupt will und Scifi überhaupt sein soll: Charakterdrama im Weltraum, Krieg der Sterne, usw.
    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Im Falle von Enterprise muss die Frage daher lauten: Wäre die Serie auch abgesetzt worden, wenn man gleich auf dem Niveau der vierten Staffel angefangen hätte?
    Wohl eher nicht. Nur was lernen wir daraus ?

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Nur ist das wirklich die Schuld der Fans oder nicht vielleicht doch einfach derer, die miese Serien produzieren? Denn vom Grundkonzept kam mir Universe beispielsweise sehr entgegen und ich habe mich nach den letzten paar grottigen Atlantis-Staffeln, wo ich dann auch nurnoch etwas jede zweite Folge geguckt habe, wirklich auf die Serie gefreut. Und was kam dann? Eine absolut mieße erste Halbstaffel. Ist es da ein Wunder, wenn die Leute auf die Barikaden gehen? Sicherlich nicht. Allerdings verstehe ich das Boykott-Getue verärgerter Atlantis-Fans genauso wenig wie du, denn Atlantis war zuletzt genauso schlecht und hatte einfach keine weitere Verlängerung verdient.
    Mit der zweiten SGU Halbstaffel bewegt man sich jetzt wieder auf etwas höherem Niveau, aber die bisher vergraulten Zuschauer hat man sich selbst zuzuschreiben.

    Interesssant ist vor allem aber auch , dass die ganzen Serien alle mit guten Quoten starten, es offensichtlich also eine gewisses Interesse an SF gibt, die Leute aber relativ bald nicht mehr einschalten. Und das kann ich teilweise auch sehr gut werstehen. Warum soll ich mir eine mäßige SF-Serie angucken, wenn ich stattdessen auch eine sehr gute Serie eines anderen Genres sehen könnte? Im Falle von Enterprise muss die Frage daher lauten: Wäre die Serie auch abgesetzt worden, wenn man gleich auf dem Niveau der vierten Staffel angefangen hätte?

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Scrambler Beitrag anzeigen
    Selbst Stargate Fans rufen in den USA zum Boykott von Universe auf, und am Ende wundern sie sich wenn nach dem Star Trek Franchise auch das SG Franchise tot ist.
    Das kann ich mir auch vorstellen, d.h. beides, dass 1) Stargate bald tot ist, und 2) sich jede Menge Fans auch noch darüber wundern.

    Anstatt in erster Linie froh zu sein, dass es überhaupt eine Serie gibt, und erst in zweiter Linie Kritik zu üben, wird wohl nur Letzteres getan.

    Wie kindisch dumm es sein kann, zu glauben, dass ein Boykott der neuen Serie die alten Serien zurückbringt, hat man bei Star Trek Enterprise gesehen. Nach 18 Jahren Dauerpräsenz aktueller Folgen gibt es seit fünf Jahren nur noch Wiederholungen und eine neue Serie ist noch lange nicht in Sicht.

    Wenn man zur Lage von Science Fiction / Mystery auch mal die Fans in den Blickpunkt holt, sieht man erst mal wie traurig diese Lage wirklich ist.

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  • Scrambler
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Pushing D. ist keine Mysterieserie wie man es gewohnt ist. Genausowenig wie Eureka. Beides ist mMn erfrischend, bunt, sich nicht ernst nehmend. Halt was neues.

    Zur Lage der Sci Fi: Inzwischen wird alles schlecht geredet, was in diesem Genre läuft. Egal ob der neue Star Trek Film oder BSG oder V (okay, anfangs war die Serie wirklich scheiße, aber sie hat sich entwickelt) oder SGU.

    Gebt Sci Fi eine Chance, sonst gibts bald nur noch Krimiserien und Comedy Mist.
    Das ist zu befürchten!


    Scifiserien sind teuer, die Zielgruppe ist nicht besonders groß, und
    man ist untereinander zerstritten.
    Selbst Stargate Fans rufen in den USA zum Boykott von Universe auf, und am Ende wundern sie sich wenn nach dem Star Trek Franchise auch das SG Franchise tot ist.
    Wenn man zurückblickt gab es vor ein paar Jahren noch 3-4 SciFiserien die im Weltraum spielten, mittlerweile ist SG Universe die letzte Serie, und auch hier ist es fraglich was nach der zwoten Staffel passiert.

    Ich befürchte das die Entwicklung weg von teuren Scifiserien hin zu mehr SciFi Filmen geht, die sind profitabler und weniger zeitaufwendig .

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
    Ich wollte eben eine große Bandbreite von Serien, sowohl mit SciFi, als auch mit Mysteryelementen abdecken. Und nur weil sich die Serie nicht Ernst nimmt, macht sie das nicht immun gegen Kritik. Als Mysteryserie versagt sie mE, egal ob sie sich jetzt ernst nimmt oder nicht.
    Pushing D. ist keine Mysterieserie wie man es gewohnt ist. Genausowenig wie Eureka. Beides ist mMn erfrischend, bunt, sich nicht ernst nehmend. Halt was neues.

    Zur Lage der Sci Fi: Inzwischen wird alles schlecht geredet, was in diesem Genre läuft. Egal ob der neue Star Trek Film oder BSG oder V (okay, anfangs war die Serie wirklich scheiße, aber sie hat sich entwickelt) oder SGU.

    Jetzt geht es hier wieder nur Richtung ST und der neue Film wird zerrissen, weil er nicht "Star Trek" ist. Der Film ist Star Trek und er ist erfrischend neu. Vulkan gibts nicht mehr, die Ausgangslage ist völlig anders und ich hoffe, dass sie auch so bleiben.

    Bei ST ist es leider so, dass alles neue erst mal schlecht gemacht wird.

    Als TNG losging, ging das Theater los. TOS ist viel besser, bla, sülz, laber, flenn.

    Als DS9 losging, hieß es, es geht nur um so eine doofe Raumstation, keine Enterpreise, bla, laber, sülz, flenn.

    Als Voy losging, hieß es, endlich neues Raumschiff, aber doofe Stories (okay, da stimmts auch).

    Als Ent losging, oh weia. Nee, das geht ja gar nicht, bla bla bla laber sülz heul seufz näh... und dann wurde es abgesetzt, weil der Serie von den Fans Null Chance gegeben wurde.

    Und dann der ST Film. Anstatt sich zu freuen, fast nur Kritik, er würde kein ST sein, es geht gar nicht dass Vulkan kaputt ist und die sollen es wieder richten und gar nicht so, hey, da ist ja was ganz neues. Toll, will ich sehen.

    Sci Fi ist aber nicht (nur) Star Trek.

    Gebt Sci Fi eine Chance, sonst gibts bald nur noch Krimiserien und Comedy Mist.

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen

    Z.B. kann Abrams ja nun TNG und DS9 komplett überschreiben . Alle Abenteuer von Sisko und Picard sind nun wieder völlig schnuppe, weil es Sisko und Picard im neuen Universum nicht gibt.

    Diesen quasi tabula rasa Ansatz muss man natürlich nicht weiter verfolgen.
    Aber Möglichkeiten gibt es.
    Na ja, darin sehe ich natürlich auch eine Möglichkeit, um genau das zu machen, was dir ja vorschwebt: TNG und VOY, nur besser. Und gleichzeitig ist das auch eine der wahrscheinlichsten Varianten.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    und irgendwann einmal sind da so viele Autoren am Werk, dass sich viele dieser Serien zwangsläufig widersprechen werden. Schon jetzt bei 5 Serien gab es doch allerhand Fehler (von der Frage, wie das denn jetzt mit dem Wissen um die Borg war über einen Scotty, der Kirks Tod vergessen hat bis hin zu der unmöglich gewordenen Zeitreise durch Sonnenumflug ) eingeschlichen. Viele davon sind reinstes Nitpicking und fallen auch kaum ins Gewicht, aber je größer die Masse an Serien, desto eher würde das zu einem Problem werden.
    Widersprüche gibt es jetzt schon viele. Das stimmt. Aber man kann damit umgehen: Anders als früher gibt es heute richtig gute Datenbanken, und KI in diesem Bereich nimmt zu. Ein Autor kann sich also schlau machen, bevor er Mist schreibt.

    Dann gibt es ja Tricks, wie man Konflikte mit dem Canon vermeidet, indem man die Handlung an einen weit entfernten Ort verlegt bzw. einfach irgendwohin, wo der Canon noch nicht viel abgesteckt hat.

    Der größte Star Trek Supergau wäre wohl eine Zeitreise-Serie, die quer durch alle Jahrhunderte geht. So was muss man ja nicht haben. Ich denke, es gibt noch reichlich Möglichkeiten, Star Trek fortzusetzen, auch wenn dies vielen Zuschauern nicht behagt. Wie z.B. dass man wie mit Star Trek (2009) eine neue alternative Zeitlinie aufmacht und in diesem neuen Universum so ziemlich machen kann, was man will.

    Z.B. kann Abrams ja nun TNG und DS9 komplett überschreiben . Alle Abenteuer von Sisko und Picard sind nun wieder völlig schnuppe, weil es Sisko und Picard im neuen Universum nicht gibt.

    Diesen quasi tabula rasa Ansatz muss man natürlich nicht weiter verfolgen.
    Aber Möglichkeiten gibt es.

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen

    Diese Star Trek Serie könnte ja z.B. in einem Sonnensystem spielen, wie man es von Firefly her kennt, nur etwas futuristischer in der Technik.

    Z.B. könnte ein Föderations-Raumschiff Ende des 25. Jhd. irgendwo in einer kleinen Galaxis gestrandet sein, z.B. M 32, einer dem Andromedanebel vorgelagerten Zwerggalaxis.

    Politische und soziale Probleme bei der Erschließung des komplexen Sonnensystems könnten im Vordergrund stehen. Androiden könnten rebellieren, Piraten ihr Unwesen treiben.

    Die Hauptdarsteller der Serie könnten zum einen die Crewmitglieder eines nur mit Impuls fliegenden Frachters sein, zum anderen eine politisch einflussreiche Familie, von der ein abtrünniger Sohn seinen eigenen Weg geht und eben diesen Frachter fliegt.

    Warum sollte das nicht interessant sind ?
    Es klingt durchaus interessant, aber die Frage ist, inwiefern man eine solche Serie immer noch als STAR TREK erkennen würde. Klar, in VOY hat man gezeigt, dass das Integrieren neuer Spezies doch auch ganz gut funktioniert (dafür hat die Serie in anderen Bereichen versagt), aber irgendeinen Bezug zu den alten ST-Serien braucht es halt meiner Meinung nach immer, sonst kann man es auch irgendwo lassen.

    Ein Problem, das ich bei einem solchen massiv expandierenden Universum aber einfach auch sehe, und das mich schon daran gehindert hat, einen Einstieg in die SW-Bücher zu finden: Irgendwann einmal weiß man auch nicht mehr so recht, wie man einsteigen soll, und irgendwann einmal sind da so viele Autoren am Werk, dass sich viele dieser Serien zwangsläufig widersprechen werden. Schon jetzt bei 5 Serien gab es doch allerhand Fehler (von der Frage, wie das denn jetzt mit dem Wissen um die Borg war über einen Scotty, der Kirks Tod vergessen hat bis hin zu der unmöglich gewordenen Zeitreise durch Sonnenumflug ) eingeschlichen. Viele davon sind reinstes Nitpicking und fallen auch kaum ins Gewicht, aber je größer die Masse an Serien, desto eher würde das zu einem Problem werden.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    garakvsneelix schrieb nach 2 Minuten und 9 Sekunden:

    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Natürlich ganz fremde, nicht humanoide Aliens würden da wahrscheinlich eher nicht wohnen, aber auch in allen anderen Scifi Serien waren das bisher ja immer nur Alien-of-the-Week. Für eine Einzelfolge könnte man die immer noch unterbringen.
    Und mehr würde ich auch gar nicht davon wollen, denn gerade bei solchen Aliens passiert es ganz schnell, dass sie durch zu viele Auftritte an Reiz verlieren.
    Zuletzt geändert von garakvsneelix; 05.06.2010, 11:13. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Cotillion
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Was hat eigentlich Pushing Daisies im Ausgangsposting zu suchen?

    Ist wie jede andere Serie Geschmackssache, aber es ist keine Sci Fi und die Mysterie-Elemente sind eher Parodien. Die Serie nimmt sich nicht ernst.
    Ich wollte eben eine große Bandbreite von Serien, sowohl mit SciFi, als auch mit Mysteryelementen abdecken. Und nur weil sich die Serie nicht Ernst nimmt, macht sie das nicht immun gegen Kritik. Als Mysteryserie versagt sie mE, egal ob sie sich jetzt ernst nimmt oder nicht.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Was hat eigentlich Pushing Daisies im Ausgangsposting zu suchen?

    Ist wie jede andere Serie Geschmackssache, aber es ist keine Sci Fi und die Mysterie-Elemente sind eher Parodien. Die Serie nimmt sich nicht ernst.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Ich sehe das etwas anders. Das inflationäre Auftreten von Alien-Charakteren führt in der Regel dazu, dass außerirdische Wesen mit ihren kulturellen Besonderheiten entwertet werden. Neben all den Vulkaniern, Klingonen und Zakdornianern sind Trill, Cardassianer oder Bajoraner eben nichts besonderes mehr. Es ist einfach nichts besonderes daran, wenn wir die dreihundertsechsundneunzigste Spezies kennenlernen. Die einen haben einen Knubbel auf dem Kopf, die anderen einen Huckel auf der Nase. Wirkliche Unterschiede untereinander und im Vergleich zu den Menschen lassen sich da kaum ausfindig machen. Der Zuschauer differenziert dadurch irgendwann gar nicht mehr zwischen Menschen und Außerirdischen. Das ist irgendwie alles ein und dasselbe. Die Grundidee von Star-Trek, nämlich dahin zu gehen, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist und den Zuschauer zum Staunen zu bringen, wird dadurch ziemlich entschärft. Und ein wichtiges Versprechen an all die Leute, die gerne etwas mit Weltraum und Außerirdischen sehen möchten, wird auf diese Weise nicht eingelöst.
    In Anbetracht dessen würde ich mir für die Zukunft wenige, aber dafür wirklich detailliert herausgearbeitete und exotische Alien-Wesen wünschen, in welcher Serie auch immer.
    Jain. Das wäre natürlich eine Gefahr. Falls es dazu käme sind wir einer Meinung.

    Meiner Meinung nach muss mehr Alienvielfalt aber nicht zwingend mit einer schlechteren Qualität der Aliens einhergehen.
    Das kann passieren, muss aber nicht. Das liegt ganz an der Qualität der Autoren und ihrer Ideen. Solche Voraussetzungen sind für einen Autor sicherlich wesentlich herausfordernder als wenn er nur Menschen und am besten auch nur weiße Menschen einer Glaubensrichtung zeigt.
    Ich spreche hier aber nicht nur von mehr Alien-Hintergrundstatisten sondern von mehr Alienhauptcharakteren. Bei Hauptcharakteren erwarte ich bei einer Produktion des 21. Jahrhunderts von einem begabten Autoren, dass er sich ein paar kluge Gedanken zu den kulturellen Hintergründen und Unterschieden seiner Hauptcharaktere macht und diese als wichtiges Storyelement auch austrägt. Wir gehen hier nun einfach einmal davon aus, dass wir es mit begabten Autoren zu tun haben, ansonsten kann man wahrscheinlich jede Idee, die über Popcorn-Unterhaltung hinausgeht, abschreiben.

    Der Sinn einer Kolonie mit vielen verschiedenen Alienrassen wäre dann ein Spiegelbild unserer Multi-Kulti-Gesellschaft mit all ihren Konflikten, Problemen und der dahinter stehenden Frage ob sie überhaupt funktionieren kann zu erzeugen, in dem all diese Dinge auf Aliens hochprojeziert werden und durch die noch größeren Unterschiede bei Aliens noch weiter zugespitzt werden können. Ich denke das wäre der logische nächste Schritt, den eine Star Trek Serie tun müsste, ohne sich redundant immer und immer wieder im Kreis zu drehen.

    Natürlich ganz fremde, nicht humanoide Aliens würden da wahrscheinlich eher nicht wohnen, aber auch in allen anderen Scifi Serien waren das bisher ja immer nur Alien-of-the-Week. Für eine Einzelfolge könnte man die immer noch unterbringen.

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Star Trek handelt nunmal in erster Linie darum, dass interkulturelle Unterschiede überwunden werden können, einen Alien auf die Brücke zu holen war die Möglichkeit den Menschen klar zu machen wie kleinkariert ihre Rassenteilung auf der Erde innerhalb der eigenen Spezies eigentlich ist. Aliens wieder zu verbannen wäre das falsche Symbol.

    Mehr Aliens, nicht weniger!
    Ich sehe das etwas anders. Das inflationäre Auftreten von Alien-Charakteren führt in der Regel dazu, dass außerirdische Wesen mit ihren kulturellen Besonderheiten entwertet werden. Neben all den Vulkaniern, Klingonen und Zakdornianern sind Trill, Cardassianer oder Bajoraner eben nichts besonderes mehr. Es ist einfach nichts besonderes daran, wenn wir die dreihundertsechsundneunzigste Spezies kennenlernen. Die einen haben einen Knubbel auf dem Kopf, die anderen einen Huckel auf der Nase. Wirkliche Unterschiede untereinander und im Vergleich zu den Menschen lassen sich da kaum ausfindig machen. Der Zuschauer differenziert dadurch irgendwann gar nicht mehr zwischen Menschen und Außerirdischen. Das ist irgendwie alles ein und dasselbe. Die Grundidee von Star-Trek, nämlich dahin zu gehen, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist und den Zuschauer zum Staunen zu bringen, wird dadurch ziemlich entschärft. Und ein wichtiges Versprechen an all die Leute, die gerne etwas mit Weltraum und Außerirdischen sehen möchten, wird auf diese Weise nicht eingelöst.
    In Anbetracht dessen würde ich mir für die Zukunft wenige, aber dafür wirklich detailliert herausgearbeitete und exotische Alien-Wesen wünschen, in welcher Serie auch immer.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Das Konzept an sich ist gut, aber warum keine Vulkanier, die gemeinsam mit den Menschen auf der Kolonie wohnen, warum kein Orion Syndikat, das dieser kleinen Kolonie Probleme bereitet...?
    Was spricht dagegen? Warum nur Menschen? Warum sich des großen Storypotentials, das durch Aliens ermöglicht wird, sich ganz ohne Zwang einfach so entledigen?
    Einfach nur, um mal was Anderes zu machen. Ansonsten gefallen mir deine Vorschläge, mit denen du bei mir offene Türen einrennst, genau so gut.
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Star Trek handelt nunmal in erster Linie darum, dass interkulturelle Unterschiede überwunden werden können, einen Alien auf die Brücke zu holen war die Möglichkeit den Menschen klar zu machen wie kleinkariert ihre Rassenteilung auf der Erde innerhalb der eigenen Spezies eigentlich ist.
    Das stimmt natürlich schon, aber Star Trek kann auch einfach nur der Aufbruch der Menschheit in den Weltraum sein. Aliens sind für mich nicht zwingend, aber ich stehe ihnen auch nicht ablehnend gegenüber, sonst würde mir eine Serie wie VOY wohl kaum so gut gefallen.

    Ich hoffe, du verwechselst mich nicht mit Stormking. Denn anders als der könnte ich mir auch gut Aliens im Dune-Universum vorstellen (aber auch eine Serie ohne Aliens im Star Trek-Universum).
    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Jetzt mal ernsthaft, wie viele Folgen/Filme sind denn wirklich intelligent? Das ist doch eher die Minderheit, die man immer hochhält, um sich vom angeblich so blöden Rest anzugrenzen. Star Trek hat inzwsichen genausoviel Mist hervorgebracht, wie jedes andere Franchise auch.
    Genau, viel Mist, aber dazwischen auch mal was Interessantes.
    Und davon hätte ich gerne lieber mehr .
    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    1 unter 100 vielleicht.
    Besser als nichts und erst recht kein Grund, nur noch hohle Action-Blockbuster zu machen.
    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Ja, dann haben die paar Leute eben Pech gehabt. Und? Auch First Contact, der ja überall über den grünen Klee gelobt wird ist nur ein Action-Blockbuster, genauso wie Nemesis auch.
    Von mir werden First Contact und Nemesis nicht hoch gelobt. Trotzdem schaue ich mir die Filme immer wieder mal an.
    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    TMP finde ich übrigens ziemlich langweilig, aber The Final Frontier ist (abgesehen vom Campen am Anfang) tatsächlich noch schlechter
    Für mich sind diese Filme eine schöne Abwechslung vom üblichen Einheitsbrei. Anderen müssen sie nicht gefallen.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Doch, genau darauf kommt es aber vielen an. Star Trek (2009) stellt eben gerade nicht alle Fans zufrieden, die nicht nur von den Serien sondern auch von den Kinofilmen her Besseres (Intelligenteres) gewohnt waren.
    Jetzt mal ernsthaft, wie viele ST-Folgen/Filme sind denn wirklich "intelligent"? Das ist doch eher die Minderheit, die man immer hochhält, um sich vom angeblich so blöden Rest anzugrenzen. Star Trek hat inzwsichen genausoviel Mist hervorgebracht, wie jedes andere Franchise auch.

    Da wäre ich nicht so sicher. Es gibt viele Filme, die etwas Besonderes bieten können, wenn man das Auge und Interesse dafür hat.
    1 unter 100 vielleicht.

    Was auch schon alles sagt: Wer nur hohle Action-Blockbuster braucht, und das sind offenbar unglaublich viele Leute, der wird gut bedient. Wer auch ab und zu mal einen Action-Blockbuster mag, wird auch gut bedient. Wer aber Action-Blockbuster nicht mag, der wird schlecht bedient.
    Ja, dann haben die paar Leute eben Pech gehabt. Und? Auch First Contact, der ja überall über den grünen Klee gelobt wird ist nur ein Action-Blockbuster, genauso wie Nemesis auch. Natürlich sind beide nicht wirklich Blockbuster, aber vom Konzept sind sie nichts anderes, nur hat man es manchmal eben gut und manchmal eher weniger gut gemacht.

    Trotzdem reicht er in meiner Wertung an keinen einzigen der TOS-Kinofilme heran, schon gar nicht an "Star Trek: The Motion Picture" oder "Star Trek II: The Wrath of Khan". Mein Lieblings-Star Trek Film ist TMP.
    The Wrath of Khan halte ich auch für besser als den neuen Film und The Voyage Home auch, aber dann hört es schon wieder auf. TMP finde ich übrigens ziemlich langweilig, aber The Final Frontier ist (abgesehen vom Campen am Anfang) tatsächlich noch schlechter

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