LOST - Das gelungene Ende einer großartigen TV-Serie - SciFi-Forum

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LOST - Das gelungene Ende einer großartigen TV-Serie

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    #61
    "Lost" lebte zu nem großen Teil von den Spekulationen der Fans. Klar, dass wenn es nichts mehr zu diskutieren gibt (außer dem kommenden Epilog), dass es um die Serie ruhig wird. Auch wird außerhalb des SciFi-Forums kaum über TNG und Co diskutiert und klar, dass ein ganzes Franchise mehr Stoff bietet als ne einzelne Serie mit 121 Folgen.

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      #62
      Hallo allerseits, ich habe mich zumindest bei Lost nicht spoilern lassen, und habe die Serie auf Kabel 1 bis zum gestrigen Finale verfolgt.

      Das ist auch der Grund warum ich hier seit längerem wieder mal etwas schreibe.
      Ich hatte die Hoffnung daß es hier jemanden gibt der mir in einfachen .......... ( sehr einfachen) Worten erklären kann worum es denn nun ging............. denn ich hab's irgendwie nicht verstanden................ also das gestrige Finale............... und die 4 Folgen davor .............. und, ähh sowie die 8 vorhergehenden Folgen....... und die Staffel zuvor usw. usw.
      Ich fürchte ich hab gar nix verstanden aber mit einer gewissen Erleichterung lese ich in diesen Thread daß ich da wohl nicht der Einzige bin....... puhh, glück gehabt
      Das letze Mal daß ich mir derart verschaukelt vorkam war nach dem Final von BSG ............ und dem letzten "Star Trek" Streifen.

      Dennoch hat mir Lost gefallen.............. zumindest die Landschaft, in HD

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        #63
        Ich bin wohl einer der Wenigen, die das Finale erst jetzt gesehen haben. Also habe ich mir auch erst jetzt mal die Kommentare dazu insbesondere in diesem Thread, dessen Zusammenfassung der Handlung übrigens genial ist, durchgelesen.

        Zuvor: Ich fand Lost absolut genial und das Finale auch. Klar war auch ein wenig enttäuscht, dass einige Fragen nicht beantwortet wurden, aber ich sehe es so: Lost war eine der wenigen wirklich guten Serien der letzten Jahre. Es hat sich von dem primitiven Mist (CSI Buxtehude, Navi XYZ, Smallville Dünnpfiff und sonstigen Knallern, die meistens nach zwei Staffeln eingestellt wurden ) doch sehr hervorgetan. Die Charaktere waren klasse, ihre Geschichten wunderschön und die Überraschungen bzw. Wendungen in der Handlungen oftmals verblüffend. Und daher gilt: Der Weg ist das Ziel. Das Finale war trotzdem klasse gemacht (besonders die Einstellung von Jack's Tod in Bambuswäldchen in Bezug auf sein Erwachen nach dem Absturz) und das Wiedersehen der Hauptakteure fand ich sehr bewegend. Mir ist es lieber, dass einige Fragen offen gelassen werden, als dass eine sinnlose und unlogische Lösung präsentiert wird.

        Und nun zu den Kommentaren : Warum streitet ihr, ob Lost nun Mistery oder Drama oder Drama-Mistery oder Mistery-Drama oder was ist? Das ist doch völlig wurscht. Hat jemand von Euch bei Star Trek oder BSG darüber gestritten, ob es sich um Sci-Fi-Dramen oder Dramen-Sci-Fi handelt? Bei Lost ging es sowohl um die Schicksale der Charaktere als auch um die Rätsel. Die Mischung dieser beiden Elemente machte ja Lost erst so gut. Wer das nicht verstanden hat, ist wirklich mit Sodoku und der Lindenstraße besser bedient. Ich finde es traurig, dass sowohl das Fernseh- als auch das Kinopublikum immer einfallsloser und dümmer wird. Alles muss einfach zu verdauen und vorgekaut sein. Mainstream und geistiger Durchfall gepaart mit immer geschmackloseren Ekeleffekten und künstlich erzeugten Tabuthemen sind heute begehrt. Was ist schon eine gute Geschichte, wenn nicht ein eigentlich freundlicher Psychopath die böse lesbische Mutter eines missbrauchten Waisenkindes aus dem Irak aufgeschlitzt und zerstückelt hat, deren mit Maden übersähten Überreste in Großaufnahme auf dem Seziertisch einer hippen Pathologin zu sehen sind, die anhand der Essenreste aus dem Dünndarm (ebenfalls in Großaufnahme) erkennen kann, welchen Salzstreuer das Opfer zwei Tage zuvor benutzt hat. Während sich die „Fans“ von Lost darüber aufregen, dass die Rätsel am Ende nicht so erklärt wurden, dass selbst der dämlichste Pisa-Kandidat und der kluge Deutschland-sucht-die-Superschlampe-Zuschauer sie verstehen kann, wird solch ein Mist gesendet und findet Anklang . Anstatt auf die Knie zu gehen und zu danken, dass es überhaupt noch mal eine Serie gegeben hat, die eine zusammenhängende Geschichte über 6 (!) Staffeln erzählt und solange auch noch in dem gnadenlosen Kommerz-TV-Geschäft überlebt hat, wird hier rumgenörgelt.

        Wie wäre es denn, wenn die „das Ende war scheiße“- Anhänger hier im Forum mal selbst eine Auflösung präsentieren würden, die alle Fragen der Serie restlos und absolut logisch klärt? Wäre doch mal einen Thread wert, oder? Das selbe könnten wir doch mal bei TNG, DS9 oder Voyager machen.
        Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
        -Georg Schramm-

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          #64
          Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
          Warum streitet ihr, ob Lost nun Mistery oder Drama oder Drama-Mistery oder Mistery-Drama oder was ist? Das ist doch völlig wurscht. Hat jemand von Euch bei Star Trek oder BSG darüber gestritten, ob es sich um Sci-Fi-Dramen oder Dramen-Sci-Fi handelt?
          Hier stimme ich Dir absolut zu. Das war wirklich eine sinnlose Diskussion.

          Aber über so eine Einschätzung kann man sich wirklich nur wundern:

          Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
          Ich finde es traurig, dass sowohl das Fernseh- als auch das Kinopublikum immer einfallsloser und dümmer wird. Alles muss einfach zu verdauen und vorgekaut sein. Mainstream und geistiger Durchfall gepaart mit immer geschmackloseren Ekeleffekten und künstlich erzeugten Tabuthemen sind heute begehrt.
          (...)
          Anstatt auf die Knie zu gehen und zu danken, dass es überhaupt noch mal eine Serie gegeben hat, die eine zusammenhängende Geschichte über 6 (!) Staffeln erzählt und solange auch noch in dem gnadenlosen Kommerz-TV-Geschäft überlebt hat, wird hier rumgenörgelt.
          "Lost" ist ganz sicher nicht gescheitert, weil die Zuschauer überfordert gewesen sind. Vielleicht sollte man einfach das wahrscheinlichere Szenario annehmen: die Serie war wirklich schlecht. Ich will an dieser Stelle nicht nocheinmal die ganze Argumentation aus anderen Threads wiederholen, aber es hat ganz sicher nichts mit anspruchsvoller Unterhaltung zu tun, wenn fortwährend komplexe Handlungsstränge (Walt, "The Swan", Desmonds Visionen, die Zeitreisen usw.) fallengelassen und durch immer neue Handlungsstränge ersetzt werden, die wiederum später ebenso im Sande verlaufen. Das ist wahrlich keine große Erzählkunst und die Autoren können froh sein, dass sie überhaupt sechs Staffeln bekommen haben. Ich sehe überhaupt keine Veranlassung, in Anbetracht dieser Leistung auf die Knie zu fallen.
          Eine zusammenhängende Geschichte gab es nicht, und dass die Lost-Autoren sich vom Kommerz-Geschäft abgehoben haben sollen, so wie Du behauptest, halte ich für ein Gerücht.

          Davon abgesehen, ist auch Deine Gegenüberstellung von hochkultur-affinen Lost-Fans (Leute wie Du) einerseits und den bildungsfernen Lost-Skeptikern (Leute wie ich) falsch. Man kann "Lost" auch schlecht finden und trotzdem gleichzeitig Bach hören und bei Unterschichtenfernsehen mit den Augen rollen.

          Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
          Wie wäre es denn, wenn die "das Ende war scheiße"- Anhänger hier im Forum mal selbst eine Auflösung präsentieren würden, die alle Fragen der Serie restlos und absolut logisch klärt? Wäre doch mal einen Thread wert, oder? Das selbe könnten wir doch mal bei TNG, DS9 oder Voyager machen.
          Es ist nicht möglich, eine zufriedenstellende Auflösung zu präsentieren, da die Vielzahl an Handlungssträngen und Rätsel zum großen Teil nichts miteinander zu tun haben oder einander teilweise sogar widersprechen. Zum Beispiel sind die Szenen, in der Ben das Rauchmonster zu Hilfe ruft oder als es bei Michael auf dem Schiff erscheint (beides vierte Staffel) überhaupt nicht in den Gesamtzusammenhang integrierbar.
          Man kann vom Zuschauer nicht verlangen, was nicht einmal die Autoren hinbekommen würden.
          Zuletzt geändert von Largo; 21.11.2010, 22:12.
          Mein Profil bei Last-FM:
          http://www.last.fm/user/LARG0/

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            #65
            Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
            Wie wäre es denn, wenn die „das Ende war scheiße“- Anhänger hier im Forum mal selbst eine Auflösung präsentieren würden, die alle Fragen der Serie restlos und absolut logisch klärt? Wäre doch mal einen Thread wert, oder?
            Wie wäre es denn gewesen, wenn die Autoren von Lost sich einfach zuerst überlegt hätten, worauf sie eigentlich hinaus wollten und danach eine Serie darüber gemacht hätten, statt anders herum?

            Da wird ein Rätsel nach dem anderen aufgeworfen und anstatt wenigstens am Ende alles aufzulösen, stellt sich heraus, dass die agierenden Figuren im Grunde selbst keinen blassen Schimmer davon haben, was genau sie da eigentlich machen und vor allen Dingen warum sie es machen. Das Wort "Kontinuität" scheint den Autoren in seiner Bedeutung vollkommen fremd zu sein.

            Bestes Beispiel ist da das dämliche Rauchmonster. In den ersten vier Staffeln wird es als Abwehrsystem beschrieben, haust offenbar unter dem Tempel, den es wohl auch zu bewachen scheint, Ben kann es rufen und zusätzlich scheint es entscheiden zu können, wer auf der Insel eine Daseinsberechtigung hat und wer nicht. Dann ist das Rauchmonster plötzlich eine Person, die die Insel verlassen will. Hand hoch, wer findet, dass das nicht zusammen passt. Hier, ich!

            Aber auch abgesehen von nicht zufriedenstellend gelösten oder überhaupt irgendwie abgearbeiteten Rätseln, verstrickt sich diese Serie permanent in Widersprüche und wenig nachvollziehbare Aussagen. Warum war denn der Mann in Schwarz nun der Böse? Wieso durfte er die Insel denn nicht verlassen? Und wieso war Jakob der Gute? Waren nicht die Anderen immer irgendwo die Bösen, die Kinder und Frauen entführen, Experimente mit Menschen machen und Leute in Käfige sperren? Wieso heißt es, der wiederbelebte Sajid wäre "infiziert" und "eine Dunkelheit würde sich in ihm breit machen", wenn er Desmond dann doch nicht erschießt und offenbar doch immer noch der Alte ist? Warum muss Jack den Stöpsel zurück in die Badewanne stecken, wenn der Magnetfeldresistente Desmond am Start ist? Und warum wird Jack jetzt nicht zu einem Rauchmonster? Und warum stirbt Jack, wo die Insel doch so supertolle Heilkräfte hat? Und warum konnte Michael sich eigentlich nicht selbst umbringen? Und wieso bringen die Zahlen Unglück, wenn am Ende aufgelöst wird, dass Jakob eben einfach nur einen Faible für Zahlen hätte?

            Man könnte diese Liste endlos weiterführen. Das Ende vom Lied ist einfach, dass sich die Produzenten dieser Serie eine goldene Nase mit diesem ganzen Schwachsinn verdient haben und ihnen schlichtweg egal war, ob man alles zu einem vernünftigen Ende bringen könnte. In den Jahren, wo die Serie lief, konnten sie sich schließlich genügend andere Projekte an Land ziehen und von dem guten Ruf profitieren, den Lost ihnen beschert hatte. Es konnte ja keiner Ahnen, dass nichts als heiße Luft dahinter steckt. Und sogar um die DVDs der sechsten Staffel trotz zu erwartender Enttäuschungen noch gewinnbringend verhökern zu können, hat man eine Strategie entwickelt - man packt eben nochmal ein paar Minuten mit Zusatzerklärungen drauf. Es gibt ein Wort für so etwas: Betrug. Wobei der Titel der Serie ja jetzt im Nachhinein eine gewisse ironische Bedeutung bekommt.

            Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
            Das selbe könnten wir doch mal bei TNG, DS9 oder Voyager machen.
            Was müsste man bei TNG, DS9 oder Voy denn auflösen, was nicht ausreichend geklärt wurde? Welche Rätsel wurden da denn aufgeworfen, die zu keinem Abschluss gebracht wurden?

            Man könnte sich allerdings mal Babylon 5 angucken, um sich anzusehen, wie man es richtig macht. JMS wusste von Anfang an, worauf er hinaus wollte und hat dem entsprechend auch nur solche Rätsel aufgeworfen, für die es später eine passende Lösung gab.

            Lost ist im Grunde wie ein Krimi, auf dessen letzter Seite steht: "Wer der Mörder ist, nach dem die ganze Zeit gesucht wurde, weiß keiner, ist aber auch völlig egal, denn die Hauptsache ist doch, dass der Inspektor die Zeugin geheiratet und mit ihr viele Babys bekommen hat."

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              #66
              Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
              Wie wäre es denn gewesen, wenn die Autoren von Lost sich einfach zuerst überlegt hätten, worauf sie eigentlich hinaus wollten und danach eine Serie darüber gemacht hätten, statt anders herum?
              Ist es nicht denkbar, dass irgendwelche Zuschauerspekulationen frühzeitig ins Schwarze trafen und die Autoren dann jedes Mal einen Haken schlugen, um die Spekulationen ins Leere laufen zu lassen?

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                #67
                Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                Zum Beispiel sind die Szenen, in der Ben das Rauchmonster zu Hilfe ruft oder als es bei Michael auf dem Schiff erscheint (beides vierte Staffel) überhaupt nicht in den Gesamtzusammenhang integrierbar.

                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Bestes Beispiel ist da das dämliche Rauchmonster. In den ersten vier Staffeln wird es als Abwehrsystem beschrieben, haust offenbar unter dem Tempel, den es wohl auch zu bewachen scheint, Ben kann es rufen und zusätzlich scheint es entscheiden zu können, wer auf der Insel eine Daseinsberechtigung hat und wer nicht. Dann ist das Rauchmonster plötzlich eine Person, die die Insel verlassen will. Hand hoch, wer findet, dass das nicht zusammen passt. Hier, ich!
                Wenn man etwas überlegt, kann das durchaus Sinn machen. Denn der MIB hat Ben ja benutzen wollen, um von der Insel herunterzukommen. Ben ist ja immer in die Hütte gegangen, um mit Jakob zu reden. Jakob war aber gar nicht da, sondern im Fuß der Statue. In der Hütte war eigentlich der MIB.
                Und der MIB hat versucht ein Schlupfloch zu finden und hat Ben dafür benutzen benutzen wollen. So passt das "Hilferufen" durchaus mit dem "Ich will runter von der Insel" zusammen...
                Fürchte Dich nicht vor dem langsamen Vorwährtsgehen, nur vor dem Stehenbleiben!

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                  #68
                  Zitat von quest Beitrag anzeigen
                  Wenn man etwas überlegt, kann das durchaus Sinn machen. Denn der MIB hat Ben ja benutzen wollen, um von der Insel herunterzukommen...Und der MIB hat versucht ein Schlupfloch zu finden und hat Ben dafür benutzen benutzen wollen. So passt das "Hilferufen" durchaus mit dem "Ich will runter von der Insel" zusammen...
                  Sicher, Ben behauptet ja am Ende der sechsten Staffel auch, dass er von seinem Geheimraum aus das Monster rufen konnte und dass er jetzt wüsste, dass er von dem Monster benutzt worden wäre, aber dummerweise hat man niemals vorher gesehen, dass es da irgendwelche Manipulationsversuche gegeben hätte. So wirkt diese Lösung ein wenig konstruiert und es bestehen kaum Zweifel, dass sie nachträglich aus dem Hut gezaubert wurde, weil man in Staffel Vier noch keinen blassen Schimmer hatte, wieso Ben Smokey rufen konnte.

                  Zitat von quest Beitrag anzeigen
                  Ben ist ja immer in die Hütte gegangen, um mit Jakob zu reden. Jakob war aber gar nicht da, sondern im Fuß der Statue. In der Hütte war eigentlich der MIB.
                  Ben ist nicht "immer" in die Hütte gegangen. Ben wollte Locke hinters Licht führen und war selbst verwundert, als sich plötzlich der Stuhl bewegte. Und wenn das damals tatsächlich der "MIB" war (ich könnte schon allein deswegen kotzen, dass man nicht einmal mehr genug Phantasie aufgebracht hat, dem Typen wenigstens einen Namen zu geben), wüsste ich gerne, warum er völlig unsichtbar einen Schaukelstuhl bewegen kann und wieso ihn niemand außer Hurley ihn sehen konnte.

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                    #69
                    (ich könnte schon allein deswegen kotzen, dass man nicht einmal mehr genug Phantasie aufgebracht hat, dem Typen wenigstens einen Namen zu geben), wüsste ich gerne, warum er völlig unsichtbar einen Schaukelstuhl bewegen kann und wieso ihn niemand außer Hurley ihn sehen konnte.
                    ja ok also ich würde des jez net so schwarz sehen
                    1. MIB oder Flocke ist das gegenteil von Jacob jing und jang schon mal gehört? und die ganze Serie ist auf Gut und Böse ausgerichtet und auf gegenteile allein das dharmashackra oder das Symbol der Iniative. Daher hat Flocke ähnliche oder sogar gleiche Fähigkeiten wie Jacob zumal die beiden ja ursprünglich Brüder sind!
                    2. Der Fehlende Name ist ein Teil des Mysteriums und ein weiteres Rätzel um die Serie Lost irgendwo gab es mal gerüchte ob Flocke eigendlich Samuel (höllenhund) und daher auch die Rauchwolke ein 50 Köpfiger Dämon....

                    Das Ende von Lost ist meiner Meinung nach erzwungen worden. Es gibt noch soviele offene Fragen eben nur als Beispiel wer ist Flocke jezt wirklich und was hat es genau mit dem Licht aufsich welches als Maschine die Wasser und Licht leitet beschrieben wird. Man hätte problemlos noch ein paar Staffeln machen können aus den ganzen Mysterien aber vermutlich wurden ihnen die Gelder gekürzt oder es ist sonst etwas passiert.
                    ,,Jener Tag, vor dem dir als dem letzten graut, ist der Geburtstag der Ewigkeit.’’Lucius Annaeus Seneca

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                      #70
                      Zitat von cyberloki Beitrag anzeigen
                      1. MIB oder Flocke ist das gegenteil von Jacob jing und jang schon mal gehört?
                      Ja, schon mal gehört. Tu mal nicht so altklug. Ich kann es sogar richtig schreiben. Und ein simpler Gut-Böse-Gegensatz wird dem Prinzip von Yin und Yang aus der chinesischen Philosophie in keiner Weise gerecht.

                      Wäre dieses Prinzip auf Jacob und seinen Bruder anwendbar, hätte man Smokey keinesfalls töten dürfen, da genau dadurch das Gleichgewicht der Kräfte zerstört wird. Yin und Yang bedeutet schließlich einen nicht auflösbaren Gegensatz eng miteinander verbundener Größen, wie etwa männlich und weiblich oder Licht und Dunkelheit.

                      Zitat von cyberloki Beitrag anzeigen
                      und die ganze Serie ist auf Gut und Böse ausgerichtet und auf gegenteile allein das dharmashackra oder das Symbol der Iniative.
                      Seit wann denn?

                      Eigentlich wusste man bei Lost eben gerade nie so richtig, wer die Guten und wer die Bösen sind. Waren nicht am Anfang die Anderen die Bösen? Haben die nicht Kinder und Schwangere entführt und einen Massenmord zu verantworten? In wessen Namen übrigens?? Und wo genau standen denn die Dharma - Leute? Na und die Protagonisten hatten ja auch nicht gerade eine blütenweiße Vergangenheit, oder? Und Charles Widmore? War das etwa kein Dreckskerl und am Ende soll er auf einmal der Gute sein? Und wie ist das mit Jacob und Smokey? Warum genau war letzterer nochmal böse? Weil er die Insel verlassen wollte oder weil er eine Verrückte ermordet hat, die sowohl seine Mutter als auch seine Freunde auf dem Gewissen hat? Und wieso um alles in der Welt soll Jacob der Gute sein, in dessen Namen die Anderen ziemlich üble Sachen angestellt haben?

                      Und was genau hat bitte das Dharmachakra mit einer Ausrichtung auf Gut und Böse und auf Gegenteile zu tun? Das buddhistische "Rad des Gesetzes" symbolisiert den achtfachen Pfad der rechten Lebensweise an dessen Ende das Nirwana erreicht wird.

                      In meinen Augen passt da überhaupt nichts zusammen. Fünf Staffeln lang werden einem äußerst ambivalente Charaktere vorgeführt, nur um dann am Schluss mit der "brillianten" Auflösung zu kommen, es wäre die ganze Zeit um einen Kampf zwischen Gut und Böse gegangen, wobei Jacob und der Namenlose dann eigentlich auch nur deshalb Gut und Böse sind, weil der eine Weiß und der andere Schwarz trägt. Hätten sie einfach ihre Klamotten getauscht, wär's halt anders herum gewesen.

                      Für mich klingt es schlichtweg nach Schwachsinn. Und mit so etwas anzukommen, obwohl man massenhaft Zeit hatte, die Serie wenigstens einigermaßen logisch und nachvollziebar abzuschließen, ist einfach eine Frechheit.

                      Zitat von cyberloki Beitrag anzeigen
                      Daher hat Flocke ähnliche oder sogar gleiche Fähigkeiten wie Jacob zumal die beiden ja ursprünglich Brüder sind!
                      Mmmmh...Welche Fähigkeiten sollen das denn im Einzelnen sein? Jacob kann sich nicht in Killerrauch verwandeln, oder? Und die Gestalt toter - oder wenn gerade einmal keiner so genau darauf achtet auch mal lebender - Menschen annehmen? Wenigstens die Insel verlassen? Nope. Hat man je gesehen, dass Jacob sich unsichtbar macht? Nein. Wurde je geklärt, dass Smokey der Typ im Schaukelstuhl war? Die Theorie, dass der MIB in Jacob's (vermeintlicher) Hütte gefangen war und dann befreit wurde, ist nur eine Fanidee, die nie in der Serie erwähnt wurde - zumal Smokey doch ständig auf der Insel unterwegs war und u.a. Mr. Eko gekillt hat.

                      Das ergibt doch hinten wie vorne keinen Sinn. Da muss man schon sehr viel guten Willen mitbringen, um sich das so zurecht zu biegen, dass es irgendwie passend wird. Dumm dass es dann an anderen Stellen wieder nicht stimmt. Es gibt ein Wort für so etwas - Mist! Ganz großer Mist!

                      Zitat von cyberloki Beitrag anzeigen
                      2. Der Fehlende Name ist ein Teil des Mysteriums und ein weiteres Rätzel um die Serie Lost irgendwo gab es mal gerüchte ob Flocke eigendlich Samuel (höllenhund) und daher auch die Rauchwolke ein 50 Köpfiger Dämon....
                      Eine solche Interpretation müsste sich dann aber auch irgendwo in der Serie andeuten und in diesem Sinne daran belegbar sein. Wie kommt man auf so eine wilde Spekulation? An welcher Stelle der Serie gibt es Anlässe für diese Vermutung?

                      Für mich ist der fehlende Name einfach nur ein weiteres Anzeichen für die unverschämte, völlige Planlosigkeit der Autoren. Weiter nichts.

                      Zitat von cyberloki Beitrag anzeigen
                      Das Ende von Lost ist meiner Meinung nach erzwungen worden. Es gibt noch soviele offene Fragen eben nur als Beispiel wer ist Flocke jezt wirklich und was hat es genau mit dem Licht aufsich welches als Maschine die Wasser und Licht leitet beschrieben wird. Man hätte problemlos noch ein paar Staffeln machen können aus den ganzen Mysterien aber vermutlich wurden ihnen die Gelder gekürzt oder es ist sonst etwas passiert.
                      Mein Verdacht ist ja, dass die Produzenten der Serie auf genau so etwas gehofft hatten, um am Ende sagen zu können: "Tut uns furchtbar leid, aber wir wurden abgesetzt, bevor wir alles auflösen konnten, hoffen aber noch auf eine Fortsetzung oder einen Kinofilm und werden deshalb trotzdem nichts verraten." Danach hätte man schön Gras über die Sache wachsen lassen können und keiner hätt's gemerkt.

                      Leider sehen die Tatsachen ganz anders aus, denn nach dem Ende der dritten Staffel wurden den Autoren drei (!) weitere Staffeln zugesichert, in denen die Geschichte zu Ende gebracht werden sollte. Die wussten also bereits seit langer Zeit haargenau, wann ihre Serie enden würde und waren gemäß Vertrag nicht einmal mehr der Gefahr einer Absetzung ausgesetzt. Von so etwas können die meisten Serienschreiber nur träumen.

                      Das Ganze dann trotzdem in den Sand zu setzen und auch noch wertvolle Sendezeit mit diesem "Warteraum zum Jenseits" - Bockmist zu verschwenden, zeigt zumindest mir ganz eindeutig, dass den Autoren das Ende der Serie, die Auflösung der Rätsel, eine irgendwie geartet grundlegende Logik und vor allem die Fans, die sich all die Jahre gefragt haben, worauf das wohl alles hinauslaufen wird, im Grunde vollkommen gleichgültig waren. Die wollten einfach nur Kapital aus der ganzen Sache schlagen und auch für so etwas gibt es ein passendes Wort - arglistige Täuschung.

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                        #71
                        @Logan5

                        buh ok hast recht mit dem was du sagst aber ich bin trotzdem gerne ein besserwisser XD
                        Yin und Yang war ein doofes beispiel aber lost ist auf einen kreislauf angelegt nur dass eben jez Jack zu Flocke wird und Hurley nimmt Jacobs Platz ein.

                        Mit dem Gut und Böse hast du recht des war sogar durchgehend immer in Lost erkennbar auch mit Jacob und Flocke in den rückblenden ist immer Jacob derjenige der zuschlägt Flocke will nur bei den Menschen leben... Er tötet zwahr am ende die Mutter aber das ist das einzige mal wo er in den Rückblenden Gewalt anwendet glaub ich.

                        des mit Samuel da hab ich einen scheis verzapft eigendlich heist der Höllenhung Ceberus und das wurde auf Lostpedia vermutet ist also net auf meim mist gewachsen.

                        man ich wollte Lost nur verteidigen -.- naja wie heißt es so schön ,,erst denken dan schwätzen''
                        naja um zum eigendlichen Thema zu kommen ich finde die idee mit dem Lich und dass die eigendlich alle irgendwie schon tot sind eigendlich net schlecht nur hatte ich mir au etwas mehr erhofft und es war mir garnicht wirklich klar was da jez eigendlich passiert ist alsodurch die Explusion der Wasserstoffbombe ist ja diese paralelle Zeitlinie entstanden und da wo die net auf der insel sind gehen die am ende ins Licht als währen die schon tot und die anderen sind noch auf der Insel ich hab des net gepeilt -.-
                        ,,Jener Tag, vor dem dir als dem letzten graut, ist der Geburtstag der Ewigkeit.’’Lucius Annaeus Seneca

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                          #72
                          Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                          "Lost" ist ganz sicher nicht gescheitert, weil die Zuschauer überfordert gewesen sind. Vielleicht sollte man einfach das wahrscheinlichere Szenario annehmen: die Serie war wirklich schlecht. Ich will an dieser Stelle nicht nocheinmal die ganze Argumentation aus anderen Threads wiederholen, aber es hat ganz sicher nichts mit anspruchsvoller Unterhaltung zu tun, wenn fortwährend komplexe Handlungsstränge (Walt, "The Swan", Desmonds Visionen, die Zeitreisen usw.) fallengelassen und durch immer neue Handlungsstränge ersetzt werden, die wiederum später ebenso im Sande verlaufen. Das ist wahrlich keine große Erzählkunst und die Autoren können froh sein, dass sie überhaupt sechs Staffeln bekommen haben. Ich sehe überhaupt keine Veranlassung, in Anbetracht dieser Leistung auf die Knie zu fallen.
                          So, so Lost ist also gescheitert. Nur weil einigen Fans das Ende nicht gefallen hat und sie erwartet haben, auf alle Fragen eine Antwort zu erhalten, ist die Serie doch nicht gescheitert. Also, wenn es keine "hohe Erzählkunst" ist, 6 (!) Staffeln lang die Zuschauer mit den doch komplexen und "fallengelassenen" Handlungssträngen zu unterhalten und bei der Stange zu halten, dann weiß ich auch nicht. Selbst wenn die Produzenten keine blasse Ahnung gehabt haben, wo das alles hinführt und wie es enden soll (wie auch bei vielen Serien, inclusive TNG), so haben sie es doch geschafft, dass ein ganze Menge Leute die Serie gut fanden und bis zum Schluss drangeblieben sind. Und ich meine auch nicht, dass jeder, der das Ende blöd fand, ein Idiot ist. Ich frage mich nur, wie man denn 6 Staffeln lang eine Serie verfolgen kann, um dann nach der letzten Folge festzustellen: "Mensch, die bösen Produzent haben mir nicht alles erklärt. Die Schweine! Wie können sie es wagen! Die Geschichten, Rückblenden, Konflikte von Jack und Co waren mir die ganzen Jahre ja eh wurscht, ich wollte nur wissen, was der schwarze Rauch ist."

                          Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                          Wie wäre es denn gewesen, wenn die Autoren von Lost sich einfach zuerst überlegt hätten, worauf sie eigentlich hinaus wollten und danach eine Serie darüber gemacht hätten, statt anders herum?
                          ...
                          Man könnte sich allerdings mal Babylon 5 angucken, um sich anzusehen, wie man es richtig macht. JMS wusste von Anfang an, worauf er hinaus wollte und hat dem entsprechend auch nur solche Rätsel aufgeworfen, für die es später eine passende Lösung gab.
                          Ach so, wie bei TNG, BSG, DS9, Akte X usw. Da haben die Produzenten ja auch schon von der ersten Folge an ein genaues Konzept gehabt. Besonders, da sie ja immer genau wussten, wie die Serie ankommt und wieviele Staffeln der Sender sie produzieren lässt. JMS hatte eigentlich nur Glück, dass er sein Konzept bis zum Ende umsetzen konnte. Wäre die Serie vorher abgesetzt worden, wie es einige Male wohl fast passiert wäre, wäre wohl auch alles nicht so genial geworden. Außerdem ist doch wohl auch hier eine "passende" Lösung für die Rätsel Ansichtssache. Dass die Vorlonen und die Schatten mal eben den Kampf aufgeben und verschwinden, wenn ihnen die jungen Völker sagen, dass sie nicht mehr haben wollen, ist ja wohl auch eine sehr simple Lösung. Auch die Techno-Magier verschwanden im Nichts und über sie wurde erst in Crusade was näheres bekannt. Und was ist eigentlich aus Sheridan's Sohn geworden?

                          Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                          Da wird ein Rätsel nach dem anderen aufgeworfen und anstatt wenigstens am Ende alles aufzulösen, stellt sich heraus, dass die agierenden Figuren im Grunde selbst keinen blassen Schimmer davon haben, was genau sie da eigentlich machen und vor allen Dingen warum sie es machen. Das Wort "Kontinuität" scheint den Autoren in seiner Bedeutung vollkommen fremd zu sein.
                          Ich verstehe einfach nicht, warum eigentlich jeder meint, dass am Ende nichts aufgelöst wurde. Die Insel ist gerettet, Jack stirbt, Hurley wird der neue Wächter, Smokey ist vernichtet und der Rest entkommt von der Insel. Und wenn alle Hauptcharaktere gestorben sind, treffen sie sich in einer Zwischenwelt. Fertig. Die Erklärung vieler Fragen wurden geliefert, ließen aber eine Interpretation offen. Die Widersprüche, die hier immer wieder aufgezählt werden, kann man fast immer auflösen, wenn man sich auf die Serie eingelassen hat und manches als gegeben hinnimmt. Aber wenn man natürlich erwartet, dass in einer Fantasie-Serie alles logisch, wissenschaftlich, für jeden nachvollziehbar und abschließend erklärt wird, sollte man vielleicht doch Smallville gucken.

                          Außerdem finde ich es gerade genial, wenn die agierenden Figuren bis zum Schluss eigentlich gar nicht wissen, warum sie dies alles machen.

                          Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                          Was müsste man bei TNG, DS9 oder Voy denn auflösen, was nicht ausreichend geklärt wurde? Welche Rätsel wurden da denn aufgeworfen, die zu keinem Abschluss gebracht wurden?
                          z.B.:
                          DS9: Warum ließen die Propheten die Okkupation von Bajor durch die Cardassianer zu, bei der viele Bajoraner starben, wenn sie doch so um das bajoranische Volk besorgt waren? Warum besucht niemand Kay Opaka auf dem Planeten, auf dem sich alle bekriegen und was ist aus diesen geworden? Ist den auch der Krieg gegen das Dominion im Gamma Quadranten bendet? Was ist aus den Jem Hadar geworden. Haben die einfach aufgehört?
                          TNG: Die Borg! Was ist aus Hugh geworden? Wieso tauchen die Borg später mit Königin auf?
                          Voy: Da fällt die Wahl schwer, da vieles fallengelassen wurde. Spontan fällt mir die Folge ein, wo irgendein Alien ein komplettes Föderationsschiff nachbaut (was auch tatsächlich fliegt), um sich an der Voyager-Besatzung zu rächen. Wie er das gemacht hat, ist auch nicht ganz sooo klar.
                          Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
                          -Georg Schramm-

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                            #73
                            Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
                            So, so Lost ist also gescheitert. Nur weil einigen Fans das Ende nicht gefallen hat und sie erwartet haben, auf alle Fragen eine Antwort zu erhalten, ist die Serie doch nicht gescheitert. Also, wenn es keine "hohe Erzählkunst" ist, 6 (!) Staffeln lang die Zuschauer mit den doch komplexen und "fallengelassenen" Handlungssträngen zu unterhalten und bei der Stange zu halten, dann weiß ich auch nicht. Selbst wenn die Produzenten keine blasse Ahnung gehabt haben, wo das alles hinführt und wie es enden soll (wie auch bei vielen Serien, inclusive TNG), so haben sie es doch geschafft, dass ein ganze Menge Leute die Serie gut fanden und bis zum Schluss drangeblieben sind.
                            Stimmt schon, "gescheitert" ist vielleicht wirklich das falsche Wort, denn für die Produzenten der Serie hat sich das Genze mit Sicherheit gelohnt. In nahezu jeder Folge neue Fragen aufwerfen, damit die Leute auch fleißig immer wieder einschalten und das sogar dann noch weiter durchzuziehen, wenn endlich mal konkrete Antworten erwartet werden, verdient schon einen gewissen Respekt, wenn man die Einschaltquoten bedenkt. Einen dann mit einem so banelen und an den Haaren herbei gezogenen Ende abzuspeisen ist nicht "gescheitert", sondern "unverschämt". Das trifft es meiner Ansicht nach besser.

                            Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
                            Und ich meine auch nicht, dass jeder, der das Ende blöd fand, ein Idiot ist. Ich frage mich nur, wie man denn 6 Staffeln lang eine Serie verfolgen kan
                            n, um dann nach der letzten Folge festzustellen: "Mensch, die bösen Produzent haben mir nicht alles erklärt. Die Schweine! Wie können sie es wagen! Die Geschichten, Rückblenden, Konflikte von Jack und Co waren mir die ganzen Jahre ja eh wurscht, ich wollte nur wissen, was der schwarze Rauch ist."
                            Ich sag's dir ganz ehrlich, so sympathisch und interessant ich die Hauptcharaktere auch fand, habe ich die Serie tatsächlich vorwiegend deshalb verfolgt, weil ich wissen wollte, wieso es auf dieser Insel Eisbären gibt, was die Dharma - Initiative da wollte, wer zum Geier diese Anderen sind und warum sie Leute entführen und welche Ziele sie eigentlich verfolgen, was es mit diesem mysteriösen Jacob auf sich hat, wieso die Insel Heilkräfte hat und was es mit den geheimnisvollen Magnetfeldern auf sich hat, wer genau eigentlich Charles Widmore und Eloise Hawking sind und was zum Henker diese dämliche Insel überhaupt darstellen soll. Deshalb habe ich Lost geguckt. Wie Jack zu seinen Tatoos gekommen ist, war mir scheißegal!

                            Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
                            Ach so, wie bei TNG, BSG, DS9, Akte X usw. Da haben die Produzenten ja auch schon von der ersten Folge an ein genaues Konzept gehabt. Besonders, da sie ja immer genau wussten, wie die Serie ankommt und wieviele Staffeln der Sender sie produzieren lässt.
                            nBSG und Akte X waren nie so mein Fall, deshalb kann ich dazu nicht viel sagen, aber die Star Trek - Serien waren mehr oder weniger Bottle Shows, auch wenn DS9 progressivere Ansätze hatte. Da gab es erst einmal keinen größeren Storyrahmen und es gab auch keine wichtigen Rätsel, die für die Geschichte essentiell gewesen wären. Alles was gelöst werden musste, um eine runde Sache daraus zu machen, wurde zur allgemeinen Zufriedenheit abgeschlossen. Das lässt sich kaum mit einer Serie mit Handlungsübergreifendem Plot vergleichen.

                            Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
                            JMS hatte eigentlich nur Glück, dass er sein Konzept bis zum Ende umsetzen konnte. Wäre die Serie vorher abgesetzt worden, wie es einige Male wohl fast passiert wäre, wäre wohl auch alles nicht so genial geworden.
                            Richtig, JMS hatte Glück. Es hätte auch schief gehen können. Aber genau da liegt der große Unterschied. Der Mann ist das Risiko eingegangen, weil er wirklich etwas zu erzählen hatte, woran er geglaubt hat.

                            Den Lost - Produzenten scheint es völlig egal gewesen zu sein, zumal es ja ohnehin zu Beginn eine reine Auftragsarbeit war. Sie haben sich nur Rätsel ausgedacht, für die sie gar keine Lösungen parat hatten. Wie schwer ist das? Wieviel Herzblut steckt da drin?

                            Und dann, als sie drei komplette Staffeln zur Verfügung hatten, um doch noch etwas Passendes daraus zu machen, wenn sie sich wirklich dahinter geklemmt hätten, kommen sie mit diesem Schwarz vs. Weiß - Fantasy - Religions - Bullshit.


                            Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
                            Außerdem ist doch wohl auch hier eine "passende" Lösung für die Rätsel Ansichtssache. Dass die Vorlonen und die Schatten mal eben den Kampf aufgeben und verschwinden, wenn ihnen die jungen Völker sagen, dass sie nicht mehr haben wollen, ist ja wohl auch eine sehr simple Lösung. Auch die Techno-Magier verschwanden im Nichts und über sie wurde erst in Crusade was näheres bekannt. Und was ist eigentlich aus Sheridan's Sohn geworden?
                            Ob dir diese Lösung gefallen hat oder nicht spielt dabei gar keine Rolle. Der Punkt ist einfach der, dass sie einen Sinn ergibt und zum zuvor Gezeigten passt ohne sich in große Widersprüche zu verstricken. Das ist bei Lost leider nicht der Fall.

                            Lange Zeit haben alle Anzeichen darauf hingedeutet, dass man am Ende eine astreine Science-Fiction-Auflösung bekommt und wenn es schon in Richtung Fantasy gehen muss, dann hätte es schon etwas Originelleres sein dürfen, als dieser 08/15 - Käse mit einem magischen Licht, dass man - aus welchem Grund auch immer - beschützen muss und wofür man soviele Menschen ermorden darf, wie man will. Die guten Jacob-Jünger dürfen das eben. Sorry, aber das ist für mich einfach nur Mist, der überhaupt nicht zueinander passt. Dann lieber ein schnelles Ende des Schatten-Vorlonen-Krieges, dass zumindest einen Sinn ergibt.

                            Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
                            Ich verstehe einfach nicht, warum eigentlich jeder meint, dass am Ende nichts aufgelöst wurde. Die Insel ist gerettet, Jack stirbt, Hurley wird der neue Wächter, Smokey ist vernichtet und der Rest entkommt von der Insel. Und wenn alle Hauptcharaktere gestorben sind, treffen sie sich in einer Zwischenwelt. Fertig.
                            Mich hat aber gar nicht interessiert, ob die Insel gerettet wird, weil bis kurz vor Ende gar nicht klar war, dass sie gerettet werden muss und es einem eigentlich auch gleichgültig sein kann, solange man nicht weiß, was genau diese Insel überhaupt ist. Und? Weiß man das mittlerweile? Eben gerade nicht. Alles, was man weiß, ist dass auf der Insel ein mystisches Licht existiert und wenn es ausgeht, dann geht es überall aus und als dann tatsächlich kurz aus ist, fängt die Insel an ein bisschen zu wackeln und sonst passiert gar nichts. Bullshit! Was ist denn nun die Insel und wozu muss man dieses blöde Licht beschützen. Vor wem denn überhaupt? Und warum muss man es mit brachialer Gewalt schützen? Schwachsinn!

                            Auch wer der neue Wächter wird war mir aus ähnlichen Gründen egal. Und das Entkommen von der Insel ist letztendlich dermaßen unspektakulär, weil es vom Wiedersehen nach dem Tod in zuckersüß-rosarotem Kitsch ertränkt wird, dass es kaum noch ins Gewicht fällt und dass Smokey tot ist, nutzt mir gar nichts, weil ich nicht einmal weiß, wieso um alles in der Welt der überhaupt der Böse gewesen sein soll. Oberbockmist!!

                            Drei Staffeln lang ging es um die Frage, warum schwangere Frauen auf der Insel keine Kinder bekommen können. Wissen wir das jetzt? Nein. Tun wir nicht. Was sollte das Ganze mit dem Frachter, wenn Widmore am Ende kommt, um die Insel zu retten? Warum haben die Anderen die Kinder entführt? Wieso haben die sich so verändert? Warum musste Mr. Eko drauf gehen? Wieso bringen die Zahlen Hugo und anderen soviel Unglück, wenn Jacob nur einen Faible für Zahlen hatte? Was steckt hinter der Dharma - Initiative und warum um alles in der Welt werden die alle von den Anderen ermordet? Das wollte ich wissen. Nicht, ob Kate nochmal mit Jack oder Sawyer knutscht. Davon wurde nichts aufgelöst. Was war mit der Statue? Mit Walt. Mit der Hütte? Mit dem Leuchtturm? Dem Tempel? Einige Lösungen waren so aufgesetzt und unpassend zum Rest, dass es einfach enttäuschend ist.

                            Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
                            Aber wenn man natürlich erwartet, dass in einer Fantasie-Serie alles logisch, wissenschaftlich, für jeden nachvollziehbar und abschließend erklärt wird, sollte man vielleicht doch Smallville gucken.
                            Auch eine Fantasie-Serie sollte sich nicht mit mythologischem Quatsch um eine stimmige Auflösung drücken. Manche hätten es wahrscheinlich sogar noch toll gefunden, wenn am Ende heraus gekommen wäre, dass Jacob der Weihnachtsmann ist (deshalb auch die Eisbären) und man das Fest vor dem Grinch retten muss. Deswegen das alles. Juhuuh. Suuper Ende. Es ging ja eh mehr um die Charaktere. Am Arsch!

                            Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
                            Außerdem finde ich es gerade genial, wenn die agierenden Figuren bis zum Schluss eigentlich gar nicht wissen, warum sie dies alles machen.
                            Ich finde das einfach nur strunzdämlich, aber so gehen halt die Meinungen auseinander.

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                              #74
                              Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
                              So, so Lost ist also gescheitert.
                              In kommerzieller Hinsicht war die Serie natürlich ein voller Erfolg, falls Du darauf anspielst. Gar keine Frage. Aber gemessen daran, dass die Serie im Vorfeld der Ausstrahlung des Finales (und teilweise auch noch kurz danach) von vielen Menschen als beste Serie aller Zeiten bezeichnet wurde, fällt das Resultat inzwischen äußerst ernüchternd aus. Wie oft habe ich den Satz gelesen, die Serie sei ein "Gesamtkunstwerk", das man sich nur durch Mitdenken erschließen und nur durch "tiefgründige" Analysen offenlegen könne? Alles Quatsch. Inhaltliche Diskussionen über mögliche Interpretationen finden kaum statt, die Suche nach Eastereggs ist sinnlos und das Interesse an einem Re-Run hält sich selbst bei den treuen Fans der Serie in Grenzen. Kein Mensch interessiert sich mehr für die Serie und das hat wohl Gründe. Die Serie kann damit nicht einmal in den Kreis derjenigen Serien aufstoßen, die man allgemein als "sehenswert" bezeichnet. Wenn man hier nicht von einem Scheitern sprechen kann, wann dann?

                              Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
                              Ich frage mich nur, wie man denn 6 Staffeln lang eine Serie verfolgen kann, um dann nach der letzten Folge festzustellen: "Mensch, die bösen Produzent haben mir nicht alles erklärt. Die Schweine! Wie können sie es wagen! Die Geschichten, Rückblenden, Konflikte von Jack und Co waren mir die ganzen Jahre ja eh wurscht, ich wollte nur wissen, was der schwarze Rauch ist."
                              So pauschal kann man das nicht sagen. Bei einigen Leuten kamen erste Zweifel bereits in der zweiten Staffel, für mich selbst stellte die fünfte Staffel der Wendepunkt dar, andere wiederum wurden erst nach Ausstrahlung des Finales desillusioniert.

                              Aber davon abgesehen, verstehe ich Dein Argument nicht. Was willst Du uns damit sagen? Es liegt doch auf der Hand, dass man sich kritisch über eine Serie (oder einen Film, oder ein Buch) äußern kann, wenn man damit unzufrieden ist. Es gibt keinen Grund, sich loyal gegenüber der Serie zu verhalten, nur weil man von Anfang an dabei gewesen ist. Andernfalls gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder man ist ein zufriedener Zuschauer oder man ist gar kein Zuschauer. Das macht keinen Sinn. Fundierte Kritik erfordert, dass man sich eine Serie auch anschaut.

                              Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
                              Ich verstehe einfach nicht, warum eigentlich jeder meint, dass am Ende nichts aufgelöst wurde. Die Insel ist gerettet, Jack stirbt, Hurley wird der neue Wächter, Smokey ist vernichtet und der Rest entkommt von der Insel. Und wenn alle Hauptcharaktere gestorben sind, treffen sie sich in einer Zwischenwelt. Fertig.
                              Wie ich schon mehrfach geschrieben habe: es geht vielen Zuschauern nicht um das rein formelle Klären von Sachverhalten. Am Ende will man eine runde, in sich stimmige Geschichte erzählt bekommen haben. Wenn sich z.B. eine ganze Staffel lang darum dreht, dass die Protagonisten in einer Station namens "The Swan" sitzen und dort einen Code eingeben, dann will man am Ende serien-intern auch irgendwie für seine Geduld belohnt werden. Man hat keine Lust, in einem Buch nachzulesen, welchen Zweck diese Station eigentlich hatte. Am Ende einer guten Geschichte sollte klar sein, welchen Nutzen einzelne Kapitel für das Ganze stiften, d.h. weshalb man dieses Kapitel überhaupt erzählt hat. Das, denke ich, ist der eigentliche Punkt, warum viele Zuschauer mit der Serie insgesamt unzufrieden sind.
                              Mein Profil bei Last-FM:
                              http://www.last.fm/user/LARG0/

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                                #75
                                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen

                                Ich sag's dir ganz ehrlich, so sympathisch und interessant ich die Hauptcharaktere auch fand, habe ich die Serie tatsächlich vorwiegend deshalb verfolgt, weil ich wissen wollte, wieso es auf dieser Insel Eisbären gibt, was die Dharma - Initiative da wollte, wer zum Geier diese Anderen sind und warum sie Leute entführen und welche Ziele sie eigentlich verfolgen, was es mit diesem mysteriösen Jacob auf sich hat, wieso die Insel Heilkräfte hat und was es mit den geheimnisvollen Magnetfeldern auf sich hat, wer genau eigentlich Charles Widmore und Eloise Hawking sind und was zum Henker diese dämliche Insel überhaupt darstellen soll. Deshalb habe ich Lost geguckt.
                                All diese Fragen wurden doch beantwortet:

                                - Eisbären wegen Dharma Versuchen mit dem Magnetfeld (The new man in charge)
                                - Dharma Initiative war auf der Suche nach einer höheren Macht, ist dabei auf die Insel gestoßen und hat Experimente gemacht (Der Mann hinter dem Vorhang)
                                - Die Anderen sind von Jacob auf die Insel gebrachte Leute auf der Suche nach einem Nachfolger (Ab Aeterno)
                                - Warum sie Leute entführen: Jacobs Liste bzw. tlw. Bens, da er nie Jacob selbst gesehen hat (Staffel 3, Der Vorfall)
                                - Heilkräfte und mysteriöses Magnetfeld sind das "Licht des Lebens" auf der Insel (Hinter der See)
                                - Charles Widmore und Mrs. Hawkings waren früher Anführer der Anderen, Widmore wurde von Ben von der Insel verbannt (Tod ist tod)
                                - Die Insel soll den Ort darstellen, wo das Licht des Lebens existiert (Hinter der See)

                                nBSG und Akte X waren nie so mein Fall, deshalb kann ich dazu nicht viel sagen
                                Ich schätze mal, du wärst von beidem nicht mehr als von "Lost" angetan. Bei beiden ist die Auflösung ebenfalls löchrig wie schweizer Käse.

                                Richtig, JMS hatte Glück. Es hätte auch schief gehen können. Aber genau da liegt der große Unterschied. Der Mann ist das Risiko eingegangen, weil er wirklich etwas zu erzählen hatte, woran er geglaubt hat.
                                B5 ist aber auch die einzige Serie, die ich kenne, die von vorne bis hinten durchgeplant war. Viele haben sich das auch von "Lost" erwartet, was leider nicht der Fall war.


                                Ob dir diese Lösung gefallen hat oder nicht spielt dabei gar keine Rolle. Der Punkt ist einfach der, dass sie einen Sinn ergibt und zum zuvor Gezeigten passt ohne sich in große Widersprüche zu verstricken. Das ist bei Lost leider nicht der Fall.
                                Wirkliche "Löcher" gibt es in Sachen MiB (wobei man sich diese mit einiger Fantasie "schönreden" kann bzw. auch in der Enzyklopädie nähere Zusammenhänge stehen), auch Whisperers = Geister passt nicht so recht, dass Kate wegen Aaron durchgestrichen wurde (was ist mit den Kwons?) und der Riesentsunami der die Black Rock mitten auf die Insel gebracht haben soll, so dass ein Holzschiff eine Riesenstatue zerstört find ich auch nicht wirklich gelungen.

                                Der Rest der Antworten passt aber eigentlich ganz gut zum zuvor gezeigten. Im "Offene Fragen"-Tread hab ich ne im Internet gefundene Liste mit den im Laufe der Serie aufgeworfenen Fragen und den dazugehörigen Antworten gepostet.

                                Lange Zeit haben alle Anzeichen darauf hingedeutet, dass man am Ende eine astreine Science-Fiction-Auflösung bekommt und wenn es schon in Richtung Fantasy gehen muss, dann hätte es schon etwas Originelleres sein dürfen, als dieser 08/15 - Käse mit einem magischen Licht
                                Bis Mitte Staffel 4 hoffte ich tatsächlich noch auf eine (pseudo)wissenschaftliche Erklärung. Allerdings hat sich "Lost" dann in Richtung SF und später Fantasy entwickelt. Dass ein derartiger Genre-Wechsel nicht jedem gefällt, ist klar.

                                Was ist denn nun die Insel und wozu muss man dieses blöde Licht beschützen. Vor wem denn überhaupt? Und warum muss man es mit brachialer Gewalt schützen? Schwachsinn!
                                Wenn eine Frage ausführlich geklärt wurde, dann wohl diese. Die Insel ist der "Ort des Licht des Lebens". Dieses Licht hat eine ungeheure elektromagnetische Kraft, kann heilen aber auch zerstören. Warum es beschützt werden muss? Weil es sonst ausgebeutet wird, zu "erlöschen" droht und somit eine ungeheure Gefahr darstellt: Stichwort Incident.

                                ... und dass Smokey tot ist, nutzt mir gar nichts, weil ich nicht einmal weiß, wieso um alles in der Welt der überhaupt der Böse gewesen sein soll. Oberbockmist!!
                                Der MiB war vielleicht früher mal ("Hinter dem Meer") ganz sympathisch. Allerdings hat er sich als Rauchmonster in seinem Wahn die Insel zu verlassen zu nem Psychopathen entwickelt. Nicht umsonst tötete er ständig potentielle Kandidaten.

                                Drei Staffeln lang ging es um die Frage, warum schwangere Frauen auf der Insel keine Kinder bekommen können. Wissen wir das jetzt? Nein. Tun wir nicht. Was sollte das Ganze mit dem Frachter, wenn Widmore am Ende kommt, um die Insel zu retten? Warum haben die Anderen die Kinder entführt? Wieso haben die sich so verändert? Warum musste Mr. Eko drauf gehen? Wieso bringen die Zahlen Hugo und anderen soviel Unglück, wenn Jacob nur einen Faible für Zahlen hatte? Was steckt hinter der Dharma - Initiative und warum um alles in der Welt werden die alle von den Anderen ermordet? Das wollte ich wissen. Nicht, ob Kate nochmal mit Jack oder Sawyer knutscht. Davon wurde nichts aufgelöst. Was war mit der Statue? Mit Walt. Mit der Hütte? Mit dem Leuchtturm? Dem Tempel? Einige Lösungen waren so aufgesetzt und unpassend zum Rest, dass es einfach enttäuschend ist.
                                Auch diese Fragen wurden doch großteils geklärt:

                                - Schwangere Frauen starben, weil die elektromagnetische Energie auf der Insel (das Licht) schädlich für den Fötus in frühen Stadien ist und diese durch den Incident freigesetzt wurde (The new man in charge)
                                - Den Frachter hat Widmore geschickt um Ben aus dem Weg zu räumen und seinen Platz als Anführer der Anderen wiederzuerlangen, das hat nichts mit seiner späteren - durch Jacob herbeigeführten - tatsächlichen Rückkehr zu tun (Yi Jeon, Tod ist tod, Warum sie gestorben sind)
                                - Die Anderen haben Kinder im Namen Jacobs entführt, der auf der Suche nach nem Nachfolger war - wobei Ben hier nicht den vollen Plan hatte, da er Jacob selbst nie gesehen hat (Staffel 3, Der Vorfall, Ab Aeterno)
                                - Wenn man in das Tempelwasser getaucht wird, ist man für immer einer der Anderen, deshalb die Veränderung (Zurück in die Zukunft, Los Angeles)
                                - Mr Eco musste vermutlich draufgehen da er ein potentieller Kandidat war, sein Name ist auch in Jacobs Höhle durchgestrichen (Der Stellvertreter)
                                - Die Zahlen sind die Valenzetti Gleichung, welche die exakte Anzahl von Monaten und Jahren voraussagt, bis sich die Menschheit selbst auslöscht; 4, 8, 15, 16, 23 und 42 sind die numerischen Werte der menschlichen und Umweltfaktoren der Valenzetti Gleichung und tauchen somit ständig mehr oder weniger zufällig im Lost-Universum auf (The Lost Experience)
                                - Die Dharma-Leute wurden von den Anderen ermordet, da diese sich ständig im Konflikt mit den Hostiles befanden, auch waren sie ne potentielle Gefahr für die Insel / das Licht, was sich später durch den Incident bestätigte (Der Mann hinter dem Vorhang, Staffel 5)
                                - Die Statue zeigt die ägyptische Fruchtbarkeitskönigin, insgesamt gibt es auf der Insel viele ägyptische Symobole und Monumente, was wohl damit zu erklären ist, dass diese ständig den Standort wechselt und somit halt einmal in der Nähe Ägyptens, einmal in der Nähe Nigerias usw war (316)
                                - Die Hütte war einmal Jacobs Domizil, später nutzte sie der MiB um als Christian / Unsichtbarer Leute zu manipulieren (Der Vorfall)
                                - Der Tempel ist eines der vielen Monumente der Insel, er beherbergt eine Quelle wo Wasser direkt aus dem "Zentrum des Lichts" fließt und heilende, aber auch manipulierende Kräfte besitzt; solange der "Wächter des Tempels" existiert, kann der MiB diesen nicht betreten (Zurück in die Zukunft, Los Angeles, Bei Sonnenuntergang)

                                Ich finde das einfach nur strunzdämlich, aber so gehen halt die Meinungen auseinander.
                                100%ig zufrieden bin ich mit den Auflösungen auch nicht (vor allem bei 3 Jahren Planung wär mehr drinnen gewesen). So schlecht wie es manche machen, war's dann aber auch nicht.


                                Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                                Wie oft habe ich den Satz gelesen, die Serie sei ein "Gesamtkunstwerk", das man sich nur durch Mitdenken erschließen und nur durch "tiefgründige" Analysen offenlegen könne?
                                "Tiefgründige" Analysen braucht es sicher nicht. Man sollte allerdings schon alle Folgen gesehen und sich den Großteil gemerkt haben. Warum sonst gibt es viele Kritiker die sich über Sachen beschweren, die gar nicht existieren (wie etwa der oftgenannte Vorwurf, dass alle schon beim Absturz gestorben wären was schlichtweg falsch ist)


                                So pauschal kann man das nicht sagen. Bei einigen Leuten kamen erste Zweifel bereits in der zweiten Staffel, für mich selbst stellte die fünfte Staffel der Wendepunkt dar, andere wiederum wurden erst nach Ausstrahlung des Finales desillusioniert.
                                Die ersten vier Staffeln hoffte ich auch auf eine irrsinnig schlüssige total durchdachte Auflösung. Mit Staffel 5 wurde mir klar, dass diese nicht kommen würde.

                                Wie ich schon mehrfach geschrieben habe: es geht vielen Zuschauern nicht um das rein formelle Klären von Sachverhalten. Am Ende will man eine runde, in sich stimmige Geschichte erzählt bekommen haben. Wenn sich z.B. eine ganze Staffel lang darum dreht, dass die Protagonisten in einer Station namens "The Swan" sitzen und dort einen Code eingeben, dann will man am Ende serien-intern auch irgendwie für seine Geduld belohnt werden. Man hat keine Lust, in einem Buch nachzulesen, welchen Zweck diese Station eigentlich hatte. Am Ende einer guten Geschichte sollte klar sein, welchen Nutzen einzelne Kapitel für das Ganze stiften, d.h. weshalb man dieses Kapitel überhaupt erzählt hat. Das, denke ich, ist der eigentliche Punkt, warum viele Zuschauer mit der Serie insgesamt unzufrieden sind.
                                Ich weiß wirklich nicht, was du dir beim Schwarn so Großartiges noch erhofft hast. Wir haben ziemlich alles über ihn gesehen. Wir waren Zeugen seiner Planung, des Incidents, Desmonds Zeit dort und schließlich des Nichtdrückens der Taste und des Umdrehens Failsave-Schlüssels. Alle offenen Fragen in Bezug auf ihn wurden ausführlich beantwortet.

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