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    #76
    Das Gesicht war schnell wieder verschwunden und Quin drehte sich rasch in die Richtung, in der er die Frau erblickt hatte. Er konnte sie nicht mehr sehen, da sich die Menge bereits weiter fort bewegt hatte und sie, wenn sie es überhaupt gewesen ist, bereits mehrere Meter hinter ihm war.
    Quin stellte sich nun selber die Frage, ob er sie wirklich gesehen hatte, oder ob es nur eine Sinnestäuschung gewesen sei. Diese Möglichkeit wäre durchaus in Betracht zu ziehen, da der Jedi-Meister durch den vorherigen Kampf sehr mitgenommen war und auch ein paar Verletzungen zu beklagen hatte.
    Vermutlich haben mich meine Sinne wirklich nur getäuscht, dachte sich der Jedi-Meister. Aber wenn das wirklich Tamara war, dann scheint hier etwas vorzugehen. Vermutliche eine bevorstehende Aktion des Wiederstandes. Ich muss auf der Hut sein.
    Quin entschied sich weiterzugehen, aber weiterhin die Augen offen zu halten. Wohlmöglich würde er etwas entdecken, was seine Vermutung untermauern könnte.
    Es dauerte einige Zeit bis an einen Stand kam, wo Stoffe und Roben verkauft wurden. Da der Jedi-Meister keinen Wert auf momentanes gutes Aussehen legte, griff er nach der erst besten Robe und zeigte sie dem Verkäufer, einem Pacithhip.
    Der schaute sich erst Quin und dann die Robe an.
    "Zu teuer für Disch.", sagte der Verkäufer und wandte sich von Quin ab, um eine Rolle Stoff auf seinen Stand zu legen.
    Der Jedi-Meister verzog eine Augenbraue und entschied es sich nochmals zu versuchen.
    "Verzeiht, aber ich möchte gerne diese Robe kaufen."
    Der Pacithhip schaute erneut zu Quin und seine Augen wurden kleiner.
    "Isch sagte, dass Du dasch nischt betschalen kannscht."
    "Ich habe genügend Zahlungsmittel bei mir, um Euren kompletten Stand zu kaufen. Also sagt mir schon, wie viel Ihr für die Robe haben wollte."
    Der Verkäufer begann schallend zu lachen und lenkte so die Aufmerksamkeit der umherstehenden Passanten auf sich und den Jedi-Meister.
    "Du wilscht misch wohl auf den Arm nehmen. Niemand nimmt Rholek auf den Arm."
    Mit diesen Worten nickte er drei Leuten zu, die sich mit voranschreiten der Konversation zwischen Quin und dem Pacithhip genähert hatte. Kurz nachdem Rholek den dreien das Signal gegeben hatte, zogen sie alle eine spitze Stichwaffe hervor, die ungefähr Handgroß war und stellten sich um den Jedi-Meister.
    Quin wusste nicht ganz warum der Verkäufer so auf ihn reagiert hatte, doch nun hatte er weit aus andere Probleme.
    "Folge uns Bauer. Oder wir müssen dir weh tun.", sagte einer der drei Menschen, die sich genähert hatten. Quin schaute sie sich nun recht schnell einmal an, um sich ein Bild von seinen Angreifern machen zu können. Sie wirkten alle recht unterernährt und waren teils auch noch viel kleiner als er selber.
    Aber dadurch, dass sie bewaffnet sind, hat sich mein Vorteil wieder ausgeglichen, dachte sich Quin.
    "Nun gut, ich blegleite euch.", sagte der Jedi-Meister.
    Rholek begann wieder zu lachen, als die drei Menschen den Jedi-Meister an dem Stand vorbei in eine Gasse führten.
    "Du wirscht disch noch wundern.", sagte Rholek und kümmerte sich wieder um seinen Stand.
    Was hat er damit gemeint?
    "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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      #77
      Gale fand sich in einem alten Versorgungsschacht wieder. Die Aggregate schienen ausgefallen zu sein, denn die Luft roch alt und verbraucht. Der Staub auf dem Boden bildete eine ebenmäßige Schicht, die unberührt war. Als Gale sie durchbrach liefen kleine Wellen über den Boden und erweckten den Eindruck von Wasser. Licht kam hier unten nur von den Reservelampen von denen manche bereits den Dienst versagten. Gale sah mit der Macht keine Abzweigungen oder Türen in diesem Gang, doch hatte er keine Wahl als diesen Weg zu gehen. Einen Schleier aus Staub hinter sich herziehend drang der Padawan immer tiefer unter die Stadt. Wohin würde ihn dieser Gang letztendlich führen und was hatten die Sith hier unten zu schaffen!?
      Gale zog sein Lichtschwert aus der Robe hervor und brach die vier zerschmolzenen Energiezellen heraus. Mit neuen würde die Waffe wieder einwandfrei funktionieren, doch momentan konnte er sich nur auf die Macht verlassen. Er hängte den Griff an seinen Gürtel und ließ die Energiezellen achtlos fallen.

      Erst nach langer Zeit spürte Gale eine Veränderung. Weit vor ihm wurde es heller und er erspähte eine Kreuzung. Deutlich zu erkennen war, dass der unberührte Staub dort endete und einer viel genutzten Schneise Platz machte.
      Kaum hatte er die Kreuzung erreicht, als er zwei Soldaten gewahr wurde. Ihre Blastergewehre geschultert kamen sie den abzweigenden Gang herab und schienen zu patrouillieren. Gale verbarg sich hinter der Ecke und wartete bis die Soldaten heran waren...

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        #78
        Quin stand nun mit den drei Menschen in der Gasse. Ihre spitzen Stichwaffen hielten sie immernoch angriffsbereit in ihren Händen. Ihre Augen waren alle auf Quin gerichtet und der Jedi-Meister hatte sich momentan keine Chancen ausgerechnet, um die drei zu überwältigen und zu entkommen.
        Er entschloss sich diplomatisch vorzugehen und es vorerst mit Reden zu versuchen.
        "Was gibt Ihnen das Recht mich zu bedrohen und zu verschleppen?"
        Die drei Männer schauten sich untereinander an und begannen zu grinsen. Anschließend brach einer in lautes Gelächter aus und alle anderen stimmten mit ein.
        Das ist der moment, auf den ich gewartet habe, dachte der Jedi-Meister und nutzte die Gelegenheit. Mit einem Tritt nach vorne entwaffnete er den ersten der drei Männer und brachte ihn aus dem Gleichgewicht, so, dass er taumelnd nach hinten fiel.
        Die anderen beiden wusste nicht wie ihnen geschah und Quin nutzte diesen Augenblick, um mit einem weiteren Sprung nach hinten, sich direkt vor den zweiten Gegner zu stellen und diesen mit einem Machtschub nach hinten zu drücken.
        Er flog zwei Meter weit und landete dann rücklings an der Wand. Langsam rutschte er nach unten.
        Quin drehte sich nun zu dem Verbliebenen und verharrte in seiner Bewegung. Der Mensch schaute ihn nun erschrocken aus ängstlichen Augen an. Der Jedi-Meister konnte sehen, wie sein Gegenüber einmal tief schlucken musste.
        "Nun, vielleicht beantwortet Ihr mir jetzt meine Frage. Was gibt Euch das Recht mich zu verschleppen?"
        Quins Gegenüber wollte gerade was sagen, als plötzlich:
        "Auf meinen Befehl hin.", sagte eine weibliche Stimme, die in dem hinteren Teil der Gasse ihren Ursprung zu haben schien.
        "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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          #79
          Soldat 2: "Hast du schon die X-34 im Haupthangar gesehen? Was die auch immer suchen, es wird mit einer Luxusausgabe von Transporter befördert werden. Schon allein die Deflektorschildmodulatoren und der Reservehyperantrieb..."

          Der zweite Soldat sah leicht genervt drein, während sein Kamerad ihm immer mehr Details vorschwärmte.

          Soldat 1: "Gehört hab ich auch schon davon, aber gesehen hab ich sie noch nicht. Ich komm hier unten ja nie raus. Ich werd wohl bis zum Ende meines Lebens Patrouille schieben müssen. Der Wachdienst rund um diese Ausgrabungsstätte ist langweiliger als eine Partie Sabbac mit Tusken zu spielen. Außerdem hab ich noch......was bei den Sith ist das...?!"

          Er hatte sofort das Gewehr gehoben. Sein Begleiter folgte seinem Blick. Vor ihnen teilte sich der Gang nach links und rechts. Der rechte Teil gehörte zu ihrer alltäglichen Runde, doch im linken Teil hatte sich eine Wand aus Staub erhoben, die den Gang beinahe unsichtbar machte. Während der erste Soldat langsam näher kam blieb der andere zurück und gab ihm Rückendeckung.

          Soldat 1 (verwundert): "Wo kommt der ganze Staub her?"

          Soldat 2: "Vielleicht hat sich eines dieser Insektenviecher hier runter verirrt und ein Luftzug hat den Staub in sein Netz getrieben?!"

          Der vordere Soldat berührte mit dem Gewehrlauf die Staubwand, doch konnte ihn beinahe zehn Zentimeter tief schieben ohne dahinter auf Freiraum zu stoßen.

          Soldat 1: "Das ist niemals ein Netz!"

          Er trat noch näher heran und ließ die Hand in den Staub gleiten. Als selbst der Arm zur Hälfte verschwunden war wandte der Soldat den Kopf und schüttelte ihn. Er öffnete den Mund um seinem Kameraden etwas zu sagen, doch in diesem Moment griff eine unsichtbare Kraft nach ihm und riss ihn nach vorne. Der Soldat schrie erschrocken auf und stürzte zu Boden. Sofort drang Staub in seine Lungen und ließ ihn hustend nach Luft ringen. Verzweifelt schaffte er es sich wieder aufzurichten und die Waffe auf einen nicht erkennbaren Gegner zu richten. Wieder griff die unsichtbare Kraft zu und riss das Gewehr nach oben. Ein Schuss löste sich und jagte als Querschläger davon, doch als der schneidend heiße Laser den Staub durchzuckte entzündete sich dieser und implodierte in einer Hölle aus Flammen...

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            #80
            Quin drehte sich um und sah eine Gestalt in einer brauen Robe. Die Gasse war recht im dunklen gehalten und daher konnte er nicht genau erkennen, welches Gesicht sich unter der Kapuze versteckte, doch sein Instinkt und seine Erinnerung an die vergangenen Stunden sagte ihm, wer sich unter der Kapuze verbirgte.
            "Tamara Sibionsen.", sagte der Jedi-Meister ruhig. Er wandte sich von dem letzten der drei ab und drehte seinne Körper auf die junge Dame zu. Den dritten behielt er jedoch mit der Macht in seinem Blickfeld.
            "Richtig, werter Meister Quin. Es geschah alles nur zu Eurer Sicherheit."
            Quin verzog eine Augenbraue und nahm eine entspannte körperliche Position ein. Er wusste, dass die junge Frau nicht gegen ihn war und daher stand ihm keine Gefahr bevor.
            "Ich bin wohl in der Lage auf mich selbst aufzupassen, daher brauche ich Eure Fürsorge nicht."
            Tamara ging einige Schritte auf Quin zu und hob die Kapuze vom Kopf. Nun konnte Quin in ihr Gesicht sehen und wusste auch sogleich, dass er sich vorhin nicht getäuscht hatte, als er sie auf dem Basar in der Menschenmenge gesehen hatte.
            "In diesem Falle, solltet Ihr mir danken, Meister Quin. Ich wollte nur, dass Euch nichts zustößt, wenn unsere geplante Aktion durchgeführt wird."
            Der Wiederstand bleibt also nicht untätig. Sehr gut, dachte sich der Jedi-Meister.
            "Was habt ihr denn vor, Miss Sibionsen."
            "Dadurch, dass Ihr ein Jedi seid, denke ich, dass ich Euch hier am meisten trauen kann."
            Sie machte eine kurze Pause und fuhr dann mit ihrer Erklärung fort.
            "Direkt am Kopfende dieses Platzes, liegt das Gebäude des Hohen Rates von Chandrila. Es war eines der ersten Gebäude, welches unter die Kontrolle der Sith und ihrer Truppen fiel. Er ist stark bewacht und wir haben schon mehrere Versuchen unternommen es zu stürmen. Jedoch ohne Erfolg und für diese beiden gescheiterten Versuche mussten viele unserer Leute ihr Leben lassen. Doch heute, wird ihr vergossenes Blut gerächt werden."
            Ihr fühle starken Zorn in ihr und einen großen Hang zur Rache.
            "Was habt Ihr genau vor?"
            "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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              #81
              Der erste Soldat hatte keine Chance zu entkommen und war sofort tot gewesen. Der zweite war in Panik gestolpert und rücklings gestürzt. Während er den Namen seines Begleiters rief schälte sich ein Schemen aus dem Vorhang von Rauch und herabregnenden Staubfetzen. Gale mutete dem Soldaten in diesem Moment wie ein fleischgewordener Alptraum an, wie er durch Flammen und Qualm, mit finster glimmenden Augen, auf ihn zu kam.
              Der Soldat wich krabbelnd bis zur Wand zurück und riss sein Gewehr in die Höhe. Beide verharrten. Der Gewehrlauf zitterte leicht, während Gale den Kopf senkte und sich konzentrierte. Als er den Kopf wieder hob sprach er monoton:

              Gale (monoton): "Du hast nicht die geringste Chance."

              Soldat 2 (siegessicher): "Das werden wir ja sehen!"

              Er zog den Abzug voll durch und begann schrill zu lachen.
              Nichts passierte. Mit einem Klacken lösten sich die lockeren Energiezellen und fielen dem Soldaten in den Schoß. Erst als er es realisierte wurde aus dem schrillen ein verzweifeltes Lachen. Er kontrollierte die Waffe doch jeden Tag und hielt sie in Schuss. Dass die Energiezellen locker waren war unmöglich! Außer natürlich...
              Der Soldat verstummte und hob den Blick. Er erstarrte als er den Jungen vor sich sah, der grade den Arm ausgestreckt hatte. Er spürte einen heftigen Druck am Nacken, schrie plötzlich vor Schmerz auf und sank dann leblos zur Seite. Gale sah ihn mitleidslos an. Wer zu schwach war zu überleben hatte es nicht besser verdient!
              Er hob die Energiezellen auf und überprüfte ihre Ladung. Von acht Zellen gaben grade mal drei noch volle Leistung. Gale steckte die drei in den Lichtschwertgriff und setzte seinen Weg fort. Die anderen Energiezellen waren so oder so durch das Feuer zerstört worden...

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                #82
                "Es gibt einen geheimen Eingang, nicht weit von hier entfernt, durch den man direkt in das Gebäude kommen kann. Doch leider können wir uns nicht alleine auf den Geheimgang konzentrieren, weil sonst die Möglichkeit entdeckt zu werden viel zu groß ist. Daher werden wir ein Ablenkungsmanöver auf dem großen Marktplatz veranstalten."
                Ihr traue ihr ja alles zu, aber ich hoffe nicht, dass sie etwas plant, was weiteren Menschen das Leben kosten wird.
                "Fahrt fort," sagte der Jedi-Meister.
                "Wir werden mehrere getarnte Sprengladungen vor dem großen Tor platzieren. Wenn sie detonieren, dann werden die Truppen aus dem Gebäude herauskommen und versuchen das Tor zu halten und es reparieren zu lassen. Durch die entstandene Aufruhr wird das Augenmerk der Anführer dieser "Invasion" der Sith vom inneren des Gebäudes abgelenkt werden und wir können uns die Drahtziher schnappen."
                Quin überlegte eine Sekunde und dachte nach, wie er Tamara am besten beibringen konnte, dass ihr Plan nicht funktionieren würde.
                "Ich glaube nicht, dass Euer Plan Erfolg haben wird."
                Tamara veränderte ihren Gesichtsausdruck und schien empärt darüber zu sein, was Quin gerade gesagt hatte.
                "Wie kommt Ihr darauf?", fragte sie.
                "Nun, wie ihr schon sagtet, sind die Anführer dieser "Invasion," Quin betonte dieses Wort sehr sorgfältig. "Anhänger der Sith. Was ich damit sagen will ist, dass die auf keinen Fall ihre kompletten Truppen hinausschicken werden und das Gebäude im inneren schutzlos zurücklassen. Außerdem sind die Sith in der Tat fähig dazu, mit der Macht umzugehen und sie würden Euch keine Möglichkeit geben, Euren Überraschungsmoment auszuspielen."
                Tamara wurde noch wütender und ihr Gesicht lief rot an. Ihre Augen weiteten sich und Quin wartete nur darauf, dass sie jeden Moment anfangen würde, loszuschreien.
                "Also kann ich nicht auf Eure Hilfe zählen?", fragte sie mit stark gereizter Stimme.
                "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                  #83
                  Gale folgte dem Weg den die Soldaten gekommen waren. Auch dieser zog sich lange dahin, doch war er hell erleuchtet und beinhaltete frische Luft. In der Ferne öffnete sich der Gang schließlich in einen größeren Raum aus dem gelegentlich Rufe und Arbeitsgeräusche drangen. Gale näherte sich vorsichtiger und erkannte, fünf Meter vor Ende des Gangs, einen offenen Durchgang in einen kleinen Raum. Als er ihn erreichte hörte er Stimmen.

                  Offizier: "Hat sich die Wache schon gemeldet? Sie müsste den Aufzug bereits erreicht haben."

                  Wachhabender: "Nein noch nicht, Sir."

                  Offizier: "Verdammt, durch diesen Kurzschluss sind die Sensoren in den untersten fünf Ebenen ausgefallen. Ich hoffe doch, dass diese Sith-Emporkömmlinge die Eindringlinge haben ausschalten können. Sonst könnten die überall ungehindert rumlaufen."

                  Wachhabender: "Was ist wenn es Jedi sind?"

                  Offizier: „Das soll uns nicht kümmern. Wir sind hier unten vollkommen sicher. Wie geht es überhaupt mit den Ausgrabungen voran?“

                  Wachhabender: "Also, was die auch immer suchen es scheint keine nennenswerte Erfolge zu geben. Die haben angeblich sogar schon versucht mithilfe der Macht etwas zu finden, aber ein Sith ist halt nur für die dunkle Seite der Macht sensibel."

                  Offizier: "Verschon mich damit! Die Macht....dass ich nicht lache. Ich verlasse mich auf das was ich sehen und greifen kann. Genau wie meinen Handblaster."

                  Er holte ihn kurz hervor und zielte spielerisch damit. Doch mit einer lässigen Drehung verschwand er auch wieder im Halfter.

                  Offizier: "Na, ich wird dann mal kurz meinen Rundgang machen."

                  Er trat aus der Tür heraus und warf einen kurzen Blick den Gang hinab. Alles lag ruhig da. Kaum war der Offizier aus dem Sichtfeld verschwunden atmete Gale erleichtert auf. Die Suggestion „alles sei in Ordnung“ hatte ihn grade noch so gerettet. Er lugte vorsichtig in den Raum hinein. An der Wand an der der Wachhabende saß waren mehrere Bildschirme angebracht, die verschiedene Bereiche der Ausgrabungsstätte zeigten. Gale schlich hinein und sah direkt hinter der Tür einen Tisch mit aufgeschichteten Steinen. Vermutlich alte Artefakte, deren Sinn auf den ersten Blick verschlossen blieb. Lautlos stellte er sich hinter den Wachhabenden. Er musste sich einen genaueren Überblick über die Umgebung verschaffen...

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                    #84
                    "Ich werde Euch nicht bei einem Blutvergießen unterstützen, dass bereits im Ansatz zum scheitern verurteilt ist. Hebt Euch diesen Plan lieber für später auf oder vergesst ihn vorerst ganz.", sagte Quin ruhig und schaute Tamara dabei ganz tief in die Augen.
                    Tamara erwiederte den Blick mit der selben Angressivität, die ihre Stimme wiederspiegelte.
                    "Die Planung hat uns einige Wochen gekostet und viele von uns mussten sterben, um an die Pläne des inneren des Gebäudes heranzukommen. Ich werde dies nicht so einfach abtun. Wir werden diese Mission auch ohne Euch durchführen können."
                    Quin legte seine Hand auf ihre Schulter und versuchte weiterhin sie von dem bevorstehenden Fehlschlag der Mission zu überzeugen.
                    "Auch wenn ich Euch begleite, könnte ich Euch nicht unterstützen oder beschützen. Ich habe erst gerade einen Kampf mit einem Sith knapp überlebt. Die Macht ist stark in Ihnen, überraschend stark."
                    Tamara schaute sich um und bemerkte erst jetzt, dass der junge Padawan-Schüler von Quin gar nicht anwesend war.
                    "Wo ist der kleine Junge, der Euer Schüler ist?"
                    Gale wurde hochgerissen und hing nun am ausgestreckten Arm des Sith über einem immer tiefer werdenden Abgrund.
                    Niederer Sith: "Das ist das Ende!"
                    Er ließ los und Gale stürzte in eine nachtschwarze Tiefe...
                    Quin: "GALE!"

                    Quin versuchte diese Erinnerung an den Absturz seines Schülers zu verdrängen. Schweißperlen hatten sich schnell auf seiner Stirn gebildet und der Jedi-Meister hatte einige Probleme seine Konzentration zu halten.
                    Tamara schaute ihn immernoch aus fragenden Augen an und sie erwartete zweifellos eine Antwort.
                    "Er, er ist unter der Stadt. Gefolgt von einem Sith."
                    Die Frau wusste nicht was sie antworten sollte. Sie hatte noch nie davon gehört, dass unter Hannah City etwas existierte, doch ein Jedi-Ritter würde nicht lügen und daher war sie gezwungen Quin zu glauben.
                    "Ich habe noch nie davon gehört, dass es unter dieser Stadt noch eine Ebene gibt. Was hat es damit auf sich?"
                    Quin wischte sich mit einem Ärmel den Schweiß von der Stirn.
                    "Ich weiß es nicht.", lautete seine kurze und knappe Antwort. Dieses Thema brachte ihm einen tiefen Schmerz innerlich und daher wollte er nicht länger darüber sprechen.
                    "Was habt Ihr nun vor? Wollt ihr dennoch angreifen, obwohl der Feind in großer Überzahl ist und Euch abschlachten würde wie Vieh?"
                    Tamara musste einmal tief schlucken.
                    "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                      #85
                      Gale stand mit erhobener Hand hinter dem Wachhabenden und ließ ihn durch Suggestion sämtliche Kameras durchschalten. Als er ein ungefähres Bild der näheren Umgebung hatte versuchte er den sichersten Weg herauszufiltern. Es gab zu viele Augen, die ihn sehen konnten. Immerhin mussten es zu diesem Durchbruch im Boden, der eine Ebene tiefer lag, noch mehrere Dutzend Meter sein. Für einen Versuch auf gut Glück waren die Gänge zu übersichtlich, also musste ein anderer Weg her.
                      Gale sah sich noch einmal genauer im Raum um. Er entdeckte auf Bodenhöhe ein Gitter, das in einen Luftschacht führen musste. Augenscheinlich war es noch groß genug für Gale, um ungehindert hindurch zu kommen. Leise ließ er sich davor in die Hocke sinken und zog leicht am Gitter. Es saß zu fest, um es geräuschlos bewegen zu können! Ein kurzer Blick zum Wachhabenden versicherte dem Padawan, dass er noch immer unentdeckt war. Zwar kribbelte es ihm in den Fingern, doch er konnte nicht zu viele Tote riskieren, wollte er nicht entdeckt werden. Gale seufzte und schüttelte den Kopf. Er hob die Hand und ließ eines der Artefakte vom Tisch herabschweben, dass er sofort in den Gang hinaus schmetterte. Die Wache sprang auf und rannte mit gezogenem Blaster in den Gang.
                      Für Gale war der Weg frei und als die Wache zurück kam saß das Gitter bereits wieder an seinem Platz.

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                        #86
                        Gale konnte sich nur gebückt fortbewegen und wurde zusätzlich durch seinen gebrochenen Arm behindert. Er gelangte über Leitern und Zweigschächte bald in die unmittelbare Nähe des Durchbruchs, sodass er sich durch ein Gitter, in drei Meter Höhe, einen guten Überblick verschaffen konnte.
                        Immer wieder liefen Arbeiter vorbei und am Ende des Gangs stand ein Aufseher. Das ließ vermuten, dass die Arbeiter nicht unbedingt freiwillig hier waren und es sich vielleicht sogar um Sklaven handelte. Durch den Kurzschluss war auch hier unten die Beleuchtung ausgefallen und teilweise waren Ionenstäbe als Lichtquelle aufgestellt worden.
                        Gale entschied sich erst einmal zu meditieren, um sich auszuruhen und Kräfte zu sammeln.

                        Nach einer guten halben Stunde fühlte er sich frischer, wenn auch noch immer nicht sonderlich erholt. Die meiste Konzentration hatte er in die Regeneration seines rechten Arms gesteckt, der oberflächlich wieder einen guten Eindruck machte, doch noch geschont werden sollte. Gale erhob sich endlich und kniete sich vor das Gitter. Er hob es vorsichtig an und legte es beiseite. Als er sich hindurchfallen ließ landete er überraschend auf einem Schutthaufen. Der unerwartet frühe Aufprall machte eben diesen sehr unsanft und Gale rollte sich seitlich an die Wand ab, um nicht sofort entdeckt zu werden.
                        Tatsächlich kam ein älterer Mann auf ihn zu und half ihm recht rüde auf die Beine. Dunkle Augen musterten den Padawan eindringlich.

                        Alter Mann: "Bei der Macht! Jetzt schicken die Bastarde schon Kinder zum arbeiten hier runter."

                        Gale war zu perplex um irgendetwas antworten zu können, doch der alte Mann nahm ihm diese Möglichkeit sich zu verraten indem er einfach weiterredete.

                        Alter Mann: "Da unten gibt es nur wertlosen Kram und es wartet der Tod auf jeden der sich zu tief wagt. Sei vorsichtig und möge die Macht mit dir sein!"

                        Die anfänglich harte Stimme hatte am Ende beinahe etwas väterliches, doch Gale schwieg weiter bis der Alte wieder den Gang entlang verschwunden war. Für einen kurzen Moment empfand er Mitleid für die Menschen hier unten und etwas sagte ihm er müsse den Aufseher überzeugen sie gehen zu lassen. Er schüttelte den Kopf. Warum denen helfen, die nicht für sich selbst kämpfen konnten. Ihm würde auch niemand in einer solchen Situation helfen.
                        Er stieg auf die Förderplattform und aktivierte sie. Langsam tauchte er in bodenlose Schwärze ein...

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                          #87
                          "Es liegt mir fern einem Jedi zu wiedersprechen. Ich habe meinem Volk versprochen, dass wir eines Tages die Freiheit wiedererlangen werden und die Sith endgültig von Chandrila vertrieben werden, doch dieser tag wird sich wohl noch etwas hinauszögern."
                          Tamara machte einen kurzen Moment Pause und schaute bedrückt auf den Boden. Sie schien sehr traurig darüber zu sein, was sie jetzt gesagt hatte und wahrscheinlich konnte sie es nicht mit sich vereinbaren, dass sie eine kleine Niederlage gegenüber eines Jedi einstecken musste.
                          "Ihr habt Recht, Meister Quin. Es wäre ein Fehler jetzt anzugreifen. Ich habe mich von meinem Wunsch nach Rache leiten lassen und dieser Weg wäre bald mein Verderben gewesen."
                          Quin nickte ihr zufrieden zu und legte erneut seine Hand auf ihre Schulter. Vorsichtig hob Tamara den Kopf und schaute dem Jedi-Meister in seine tiefen blauen Augen.
                          "Ihr solltet Euch nicht schämen. Es ist sicherlich nicht leicht zu erkennen, dass ihr auf dem falschen Pfad ward, doch es ist noch viel schwieriger es zuzugeben. Daher seht es als eine persönliche Verbesserung Eurerseits an und lasst uns nun bereden, wie wir vorgehen sollen."
                          Tamara löste ihren Blick nicht und sie begann auf einmal zu lächeln.
                          "Wir? Heißt das, dass Ihr uns unterstützen wollt?"
                          "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                            #88
                            Gale fand sich in einer völlig anderen Welt wieder. Als die Plattform aus dem Durchbruch in eine größere Höhle glitt hüllte bläuliches Licht den Padawan ein. Quell des Lichts waren unzählige Kristalle, die in verschiedener Form und Größe aus den Wänden ragten.
                            Als die Plattform aufsetzte fiel Gale sofort die Stille auf. Nirgends waren Lebewesen auszumachen, selbst kleine Höhlentiere fehlten. Vor Gale führte ein abschüssiger, breiter Pfad in die Tiefe, dem er schließlich folgte. Nach vielen Schritten kam Gale am oberen Ende einer nicht sonderlich breiten, aber tiefen Höhle heraus. Eine kunstvoll geschwungene Brücke führte zum gegenüberliegenden Ende, wo sich ein weiterer, in den Fels geschlagener, Höhlenpfad erstreckte.
                            Während Gale die Brücke überquerte warf er einen Blick in die bodenlose Tiefe. Weit unter sich konnte er eine Unzahl an weiteren Brücken und Plattformen erkennen, die allesamt von kühlem blauen Licht umrahmt wurden. Durch den Fels schlängelte sich der Pfad hinab und Gale überquerte Brücke um Brücke. Nach den ersten zehn flankierten plötzlich Statuen die Ein- und Ausgänge im Fels. Vier Meter aufragend starrten die ehrwürdigen Männer und Frauen in unendliche Ferne. Es waren eindeutig Jedi!
                            Auf dem weiteren Weg begann sich der Pfad immer wieder zu gabeln. Die Abzweigenden Pfade endeten jedes Mal vor einer massiven Steinplatte mit fremdartigen chandrilschen Symbolen. Unwillkürlich schoss Gale der Gedanke an Gräber durch den Kopf. Bei all der Pracht und dem magischen Hauch, der über allem lag, mussten dies uralte Jedi-Gräber sein.
                            Gale umrundete eine weitere Biegung und verhielt abrupt in der Bewegung...

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                              #89
                              Quin ließ seine Hand von Tamaras Schulter los und verschrenkte seine Arme vor seinem Bauch.
                              "Ich werde ich soweit in Angelegenheit unterstützen, die es auch wert sind, unterstützt zu werden. Nutzloses Blutvergießen und nutzlose Gefechte liegen nicht in meinem Interesse."
                              Tamara nickte zufrieden.
                              "Ihr werdet Euch uns also anschließen?"
                              Quin verzog keine Miene, als er antwortete:
                              "Nein. Ich will euch anführen."
                              Tamara grinste als sie dies hörte und schien damit einverstanden zu sein, sie wollte gerade etwas sagen, als sich plötzlich drei Gestalten vom Marktplatz her näherten. Quin schaute in die Richtung und sah drei stark bewaffnete Soldaten.
                              "Was soll das hier?", rief der Soldat in der Mitte in die Gasse hinein.
                              "Geheime Treffen in den Gassen sind verboten. Ergebt Euch und kommt sofort mit." Mit diesen Worten richtete er sein Blastergewehr auf die Gruppe von drei Personen.
                              "Wir haben kein Treffen abgehalten. Wir haben uns nur etwas unterhalten. Oder ist dies etwa auch verboten."
                              Der Soldat schaute zu seinen Kameraden und begann laut loszulachen.
                              "Ihr lügt. Hebt die Hände hoch und folgt uns."
                              Tamara hatte ihr Grinsenlängst wieder weggesteckt und wirkte nun sehr ernst. Quin hielt sich bewusst etwas im Hintergrund und suchte nach einer Möglichkeit, die drei Soldaten zu überlisten.
                              "Niemals werden wir Euch folgen. Ihr habt gar kein..." Tamara konnte ihren Satz gar nicht zu Ende sprechen, als sich schon der erste Schuss aus dem Blastergewehr löste und auf den Mann zuflog, der Quin hierhgeführt hatte.
                              Ohne einen Schrei auszustoßen, ging er zu Boden und blieb regungslos liegen.
                              "DAVID.", schrie Tamara und wollte schon zu dem Mann hinspringen, doch sie wurde von dem Blastergewehr aufgehalten, welches nun auf sie zeigte.
                              "Folgt uns umgehend.", sagte der Soldat mit einer eindringlichen Stimme.
                              Tamara schaute hilflos zu Quin und erwartete zweifellos eine Reaktion.
                              "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                                #90
                                Der Pfad öffnete sich zu einer weiteren Brücke. Da sich in der Tiefe kein weiterer Übergang mehr anschloss, musste Gale die tiefste Grabkammer beinah erreicht haben. Auf Mitte des Abgrunds endete die Brücke in einer halbrunden Plattform, die von zwölf gewaltigen Statuen flankiert wurde. Im Zentrum der Plattform erblickte Gale mehrere Gestalten und hielt sich im dunkel des Höhlenpfads versteckt.
                                Die Auren verrieten, dass drei der Gestalten Sith sein mussten. Die anderen Beiden waren anscheinend leitende Offiziere. Auf die Entfernung war das Gespräch nicht zu verstehen, doch einer der Offiziere gestikulierte wild, während sein Kamerad nervös, aber ruhig blieb. Mit einer herrischen Geste wurde der Offizier vom mittleren Sith zum schweigen gebracht. Eine weitere Handbewegung ließ die beiden Offiziere eiligsten Schrittes auf das Ende der Plattform zugehen. Der anscheinende Anführer der Sith gab seinem Begleiter zur rechten ein Zeichen, worauf sich dieser am Rand der Brücke aufstellte. Der Anführer folgte mit seinem zweiten Lakaien den Offizieren zu einem großen Torbogen hinüber.
                                Während die kleine Gruppe verschwand blieb der Sith als Brückenwächter zurück und betrachtete seine Umgebung aufmerksam. Es würde schwierig sein an ihm vorbeizukommen, doch Gale wollte unbedingt wissen was die Grabkammer so wichtiges verbarg.
                                An Brücke und Plattform gab es sicher immer wieder Möglichkeiten entlang zu hangeln, doch mit seinem noch immer schmerzenden Arm war diese Option glatter Selbstmord. Andererseits konnte der Padawan keine offene Konfrontation wagen, da sein Lichtschwert noch immer nicht funktionierte.
                                Er griff zweifelnd unter seine Robe und durchsuchte sämtliche Innentaschen. Plötzlich schloss sich seine Hand um eine kühle Metallkugel. Er zog sie hervor und sah auf XC-31 herab. Die kleine Sonde war die ganze Zeit über da gewesen und jetzt konnte sie Gale´s Rettung bedeuten! Er drehte den oberen Teil um hundertachtzig Grad und öffnete die Sonde. Im Inneren wusste er eine Energiezelle, die die Sonde lang am Leben hielt. Er nahm sie heraus und ließ die beiden Hälften der Sonde achtlos fallen.
                                Das metallischen Scheppern, das XC-31 beim Aufprall auslöste ließ den Sith aufsehen. Er spannte sich leicht und starrte in den Schatten des Höhlenpfads hinein. In diesem Moment trat Gale aus dem Schatten und schritt offen sichtbar auf die Brücke hinaus...

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