[Deck 100] Hauptpromenade

[Minkowski]

[8.12.2380, 19:16]

Mit einem plötzlichen Themawechsel hatte Mitch nicht gerechnet. Er hatte erwartet, dass Sarah nun vollkommen im Reden war und noch einiges mehr über sich und ihre Vergangenheit erzählen würde. Leicht betrübt darüber antwortete er auf ihre Frage.

"Es scheinen wohl eher traditionelle Klingonen zu sein ohne Hang zur Politik. Ich vermute sie wollen kämpfen und es so tun wie ihre Vorfahren."

Das Thema um die Klingonen langweilte Mitch ziemlich. Schon oft hat er Angehörige der Sternenflotte oder Zivilisten über die neue Bedrohung des Sektors reden hören, doch wirklich interessiert hatte ihn das nicht. Selten interessierte er sich für die Probleme oder Sorgen anderer Menschen.

[Sarah Plume]

[8.12.2380, 19:16]

"Sie wollen den Kampf? Dann sollen sie ihn haben. Wenn sie klug genug sind unseren kleinen Konvoi nicht anzugreifen werde ich dem Captain dieser Basis bei meiner Rückkehr einen Vorschlag machen. Alles was er dann tun muss ist für einen Tag die Augen verschlossen halten und schon besteht diese Bedrohung nicht mehr."

Sie merkte dass er nicht über dieses Thema, sondern eher über das davor reden wollte, doch genau das wollte Sarah nicht.

"Meinen sie der Vorschlag würde angenommen?" Lächelte sie ihn an, stark bezweifelnd dass hier überhaupt jemand daran glauben würde dass sie einhalten konnte was sie versprach.

[Minkowski]

[8.12.2380, 19:17]

Mitch war verwundert über diesen Vorschlag. Er hatte ja mit vielen Ideen von Sarah gerechnet das Problem zu lösen, aber diese überraschte ihn dann doch sehr.

"Sie wollen der Sternenflotte einen Dienst erweisen und ihr einen Gefallen tun?", fragte Mitch ungläubig. Er ließ sogar seine Gabel auf dem Teller liegen und verzichtete freiwillig auf einen weiteren Bissen, nur um schneller eine Antwort zu erhalten. ungläubig hakte er noch etwas nach.

"Sie wollen den Captain dieser Station darum bitten etwas tun zu dürfen? Sie enttäuschen mich Sarah."

[Sarah Plume]

[8.12.2380, 19:17]

Sarah lehnte sich blitzschnell vor, sah Mitch mit einem eiskalten Ausdruck, der ihrer Gefährlichkeit endlich entsprach in die Augen.

"Nein, es geht mir nicht im Geringsten darum dem Captain einen Gefallen zu tun, ich will kämpfen, das tun wozu ich erzogen wurde!"

Langsam lehnte sie sich wieder zurück und lächelte.

[Minkowski]

[8.12.2380, 19:18]

"Warum bitten Sie dann um Erlaubnis?", fragte Mitch. "Tun Sie es doch einfach. Warum jemanden fragen? Fragen heißt sich unterordnen. Wollen Sie sich unterordnen Sarah?"

Mitch hatte sein Grinsen komplett aus seinem Gesicht verband. Er blickte Sarah ausdruckslos an und wartete auf eine Reaktion.

[Sarah Plume]

[8.12.2380, 19:18]

"So etwas nennt man Höflichkeit Mitch! Auch wenn ich es nicht notwendig hätte, es wurde mir auch von den Leuten die mich aufzogen beigebracht höflich zu sein!"

Sie erwiderte seinen Blick, hielt stand und wartete auf die nächste Reaktion dieses Mannes.
Inzwischen war Sarah sich so ziemlich sicher dass er sie über ihre Zieheltern, über deren Spezies aushorchen wollte und sie war nicht im Geringsten gewillt ihm auch nur noch eine kleine Auskunft zu geben.

[Minkowski]

[8.12.2380, 19:19]

"Höflichkeit? Erst reden Sie vom kompromisslosen Töten und wer nicht gehorcht wird erschossen und jetzt sagen Sie, dass Sie nur höflich sind?"
Mitch begann laut zu lachen und lehnte sich dabei zurück. Er schmiss seine Serviette auf den Tisch und haute mit der Faust mehrere Male drauf rum. Nachdem er sich wieder eingekriegt hatte blickte er Sarah immernoch grinsend in die Augen.

"Sarah, Sarah.", begann er belehrend. "Ich bin begeistert Sie getroffen zu haben. Eine Frau die die tötet und dabei auch noch höflich ist."

[Sarah Plume]

[8.12.2380, 19:19]

"Was kann es schaden? Verbrecher werden getötet und die Leute der Station solange mit Höflichkeit behandelt wie sie mich nicht reizen. Ich denke nicht dass ich mich für mein Verhalten bei irgend jemanden außer meinem Volk rechtfertigen muss."

Seinen Humorausbruch folgte sie mit ausdruckslosem Gesicht, konnte zwar verstehen dass er es lustig fand, würde aber dennoch an ihrem Verhalten nichts ändern.

[Minkowski]

[8.12.2380, 19:20]

"Durch Ihre "höfliches" Verhalten," Mitch betonte das Wort extrem deutlich bevor er fortfuhr, "stellen Sie sich doch aber wieder in Abhängigkeit zur Sternenflotte."

Ein leises Piepen verhinderte das Mitch weiterreden konnte. Er holte ein kleines Gerät aus der Innentasche seinen Anzugs, blickte einmal kurz darauf und ließ es dann ebenso schnell wieder verschwinden.

"Oder nicht?", fragte er anschließend.

[Sarah Plume]

[8.12.2380, 19:20]

"Nein, ich stelle mich nur in Abhängigkeit von meiner Erziehung! Mein Vater hat mir oft genug gezeigt dass man auch höflich unterwerfen kann, nicht dass ich das hier wollte."

Sarah lächelte betont nachsichtig wie bei einem Kind dem sie gerade erklärt warum es nicht das jüngere Geschwisterchen hauen darf.

[Minkowski]

[8.12.2380, 19:21]

Mitch nickte grinsend.

"Nun gut, dann wünsche ich Ihnen weiterhin viel Erfolg dabei beim Töten vorher höflich um Erlaubnis zu bitten.", sagte er und stand langsam auf. Mit einem Lächeln und einem freundlichen Gesichtsausdruck begann Mitch weiterzureden.

"Es tut mir leid, dass ich unseren schönen Abend unterbrechen muss, aber ich muss mich für einen kurzen Moment entschuldigen."

[Sarah Plume]

[8.12.2380, 19:21]

Sarah hatte eigentlich schon genug von diesem Abend. Sie war es nicht gewohnt mit diesen humanoiden Spezies der Föderation umzugehen und befürchtete, wenn der Abend sich hinzog, dass sie noch unhöflich würde und damit nicht nur ihrem eigenen Ruf schadete. Sarah wollte sich lieber noch ein wenig mit der neuen Steuerung ihres Fighters bekannt machen.

"Seien sie mir nicht böse Mitch, aber ich habe auch noch einiges zu tun, vielleicht sollten wir es heute dabei belassen. Wenn ich mit dem Frachter zurück komme können wir uns gerne weiter unterhalten."

Plötzlich hatte sie das Gefühl beobachtet zu werden, dieses Gefühl brannte sich in ihren Nacken und sorgte dafür dass sie etwas hektisch aufstand. Ihr Körper war von einer Sekunde auf die Andere auf Verteidigung eingestellt und wer auch immer ihr jetzt begegnete tat gut daran sie nicht zu belästigen.

"Ich werde dann besser gehen. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Restabend Mitch." Sagte sie noch kalt und verließ dann das Restaurant.

[Minkowski]

[8.12.2380, 19:22]

Mitch blickte Sarah wortlos hinterher. Irgendetwas hatte sie dazu verleitet schlagartig zu fliehen und er wusste nicht was. Ihr Verhalten hatte er nicht vorausgesehen und daher war selbst er in diesem Moment sehr überrascht.
Das erneute Piepen des Gerätes riss ihn aus seinen Gedanken. Mit schnellen Schritten verließ er das Restaurant und suchte sich auf dem Promenadendeck eine ruhige Ecke, direkt neben einem geschlossenen Geschäft für Stoffe und Kleidungen. Mitch holte das Gerät aus seiner Innentasche und aktivierte es mit einem Tastendruck.

"Ich habe doch befohlen mich nicht zu stören.", sagte er gereizt und blickte sich dabei immer wieder um. Er wollte sicher gehen, dass er nicht belauscht wird.

"Wir haben Probleme.", antwortete eine Stimme aus dem Gerät.

"Verstanden, ich kehre sofort zurück.", erwiderte Mitch und beendete das Gespräch. Er versteckte das Gerät wieder in seiner Tasche, strich seinen Anzug noch einmal glatt und schlenderte gemütlich in Richtung des nächsten Turboliftes.

[Sarah Plume]

[8.12.2380, 21:00]

Nachdem sich Sarah wieder beruhigt hatte war sie schnell von den Andockstellen verschwunden. Die Balrog war verschlossen und gesichert und so suchte Sarah an der Hauptpromenade entlang nach einer Bar in der sie sich in Ruhe betrinken konnte.
Da die Leute im Café doch so besorgt waren als sie nur Wasser trank wollte sie genau dort wieder hin um den Abend mit einigen Drinks zu beschließen.
Nach einiger Zeit hatte sie das Nova Café erreicht und betrat es.

[Minkowski]

[Non-RPG] Letzter Post der Handlung [/Non-RPG]

[9.12.2380, 07:30]

Auf dem Promenadendeck begann das Leben langsam wieder zu erwachen. Vereinzelt wurden die Geschäfte eröffnet und die Passage füllte sich wieder mit Passanten, die ihren Geschäften nachgingen, spazieren gehen oder einfach nur früstücken wollten.

Mitch stand oberhalb der Passage und blickte von dem Promenandenring auf die Menschen hinab. Seit mehreren Stunden war er nun schon wach. Bald würde er die Station verlassen, vielleicht sogar für immer und er hatte das Gefühl, dass er noch eine Kleinigkeit erledigen musste, bevor er diesen Abschnitt hinter sich lassen konnte.

Mit aufmerksamen Blick suchte er die Promenade nach einer Person ab. Mitch hatte im Gefühl, dass sie heute und an diesem Morgen über die Promenade wandern würde. Sein Gefühl und sein Instinkt hatten ihn noch niemals verraten, es war das einzige auf das er sich verlassen konnte.