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  • Infinitas
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Ich weiß auch ne gute Woche nachdem ich das gelesen habe, nicht was das bedeuten soll. Ich wollte zwischen euch beiden vermitteln und hab halt ein Beispiel konstruiert in dem du der Laie bist und Infinitas der Experte. Das war null böse gemeint. Das war auch kein Zufall, ich hatte mit Infinitas schon ne ähnliche Diskussion über Tabus. Er benutzt das Wort anders als du und ich endar. Aber in der Sache seid ihr doch gar nicht weit auseinander, das wollte ich aufzeigen. Sorry falls das anders ankam.
    Das grundsätzliche Verständnis für diese Art der Kommunikation besitze ich. Nur habe ich halt zum einen ein paar andere Dinge zu tun als über "Kritischen Rationalismus" nachzudenken. Es könnte sein das meine einfachere Wortwahl durchaus an mancher Stelle nicht den schlüssigen Durchdrang hat wie der eines Akademikers, denn ich bin auch kein Akademiker. Die Diskussion selbst war auch weit davon entfernt akademisch zu sein.
    Ja ich benutze Worte auch etwas anders, ich weiss auch das Endar kein "böser" Mensch ist und dass sogenannte Tabuthemen trotz aller nüchternen präzisen Schlussfolgerung sehr wohl am Gemüt kratzen, insbesondere wenn es um tatsächliche Tabus geht.
    Deshalb der auch der Einwand mit Emotion und Leidenschaft .Allerdings kann ich auch vollkommen unakademisch ein klares Wort sagen, insbesondere dann, wenn ich etwas als ungerecht empfinde ( dabei ging es weniger um mich). Da sollte es mit der "Logik" und den Schlussfolgerungen meiner Meinung nach halt nicht zu weit getrieben werden.

    Mir ging , es in der gesamten Diskussion hauptsächlich darum, dass eine einfache Frage auch einfach beantwortet werden kann. Endar war halt anderer Meinung, was sich auch nicht ändern wird.

    Das du in der Richtung vermitteln wolltest war mir bewusst und ich habe es auch so aufgefasst
    Ich könnte da eine Rechnung aufmachen, denn diese Thematik ist mir auch schon in anderen Diskussionen in denen es auch nicht immer um mich ging aufgefallen. Irgendwann mache halt auch ich mal einen Cut und ziehe mich zurück.

    LG Infinitas
    Zuletzt geändert von Infinitas; 17.04.2016, 21:06.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen

    Jaja, klar.

    Ich weiß auch ne gute Woche nachdem ich das gelesen habe, nicht was das bedeuten soll. Ich wollte zwischen euch beiden vermitteln und hab halt ein Beispiel konstruiert in dem du der Laie bist und Infinitas der Experte. Das war null böse gemeint. Das war auch kein Zufall, ich hatte mit Infinitas schon ne ähnliche Diskussion über Tabus. Er benutzt das Wort anders als du und ich endar. Aber in der Sache seid ihr doch gar nicht weit auseinander, das wollte ich aufzeigen. Sorry falls das anders ankam.

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  • Infinitas
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen

    Jaja, klar.



    Das hast du dir wohl bei Viola abgeguckt, wo ich es nicht korrigiert habe. Da ich den Fehler jetzt ein zweites Mal sehe: Es heißt "akademisches Niveau". "empirisch" ist eine Wissenschaftsmethode und "empirisches Niveau" findet man bei verschiedenen Skalen in der Statistik.

    Fühlt euch frei, das Empörungsspielchen hier fortzusetzen. Es ändert nichts daran, Was eine Spezialfrage in einem Sachgebiet XY ist, beurteilt der Spezialist des jeweiligen Fachgebietes, nicht der Laie. Ich werde mich aber hier weiter nicht daran beteiligen.

    Waren das wiedermal weniger originelle "Spezialfragen" auf hohem "akademischen" Niveau ? ( was ich übrigens genauso in Anführungszeichen Setze). Lesen kannst du wohl leider auch nicht so gut wie es deine "analytischen Verfahren" ( die du irgendwo selbst als empirisch bezeichnet hast ) vorgeben. Ich treibe ist im übrigen auch kein Spielchen, ich spiele in dieser Hinsicht nicht und teile dir nur mit was nicht meinen "Geschmack" entspricht. Und nun ist schluss, mit diesem fast gerade zu lächerlichen halbakademischen Kindergarten.
    Zuletzt geändert von Infinitas; 11.04.2016, 16:20.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    und endar (der Name ist ein Beispielname den Tibo zufällig gewählt hat) ...
    Jaja, klar.

    die Diskreditierung Anderer auf einem mehr oder weniger „empirischen Niveau“ gelesen habe
    Das hast du dir wohl bei Viola abgeguckt, wo ich es nicht korrigiert habe. Da ich den Fehler jetzt ein zweites Mal sehe: Es heißt "akademisches Niveau". "empirisch" ist eine Wissenschaftsmethode und "empirisches Niveau" findet man bei verschiedenen Skalen in der Statistik.

    Fühlt euch frei, das Empörungsspielchen hier fortzusetzen. Es ändert nichts daran, Was eine Spezialfrage in einem Sachgebiet XY ist, beurteilt der Spezialist des jeweiligen Fachgebietes, nicht der Laie. Ich werde mich aber hier weiter nicht daran beteiligen.


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  • Infinitas
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Das ist das Problem, die Annahme, dass ne allgemeine Frage leicht zu beantworten sein muss ist falsch. Je konkreter ne Frage ist, desto weniger umfangreich ist die Antwort und das macht es eben leichter für einen Laien sie angemessen zu beantworten, wenn er weiß, wie man so ne Frage recherchiert. Ich kann endar sicherlich 10 Fragen zur Geschichte meiner Heimatstadt stellen, die er ohne nachzuschlagen nicht beantworten kann. Wenn es um Spezialwissen geht, kann eine Laie einem Experten schonmal voraus sein, Wenn es um Zusammenhänge, generell um Abläufe auf Makroeben geht, dann ist der Experte im Vorteil und den Vorteil kann man nicht einfach wegrecherchieren oder wegdiskutieren. Da ist es echt am besten zuzuhören.
    Nehmen wir mal dein Speziakgebiet das Kochen. Du bist Koch, ich bin es nicht. Wenn endar sich mit uns beiden trifft und sagt: "Jungs ich würde gerne mal Shushumoow essen. Könnt ihr mir sagen wie man die zubereitet?" Dann kann ich ihm das sicherlich besser erklären als du. Wenn endar aber sagt "Wie macht man kalorienarme Süßspeisen?", dann wirst du in der Lage sein die Frage viel weitläufiger zu beantworten und eben keine wichtigen Aspekte außer Acht lassen. Evtl. wirst du aber auch machen was endar getan hat und sagen, dass die Frage zu weitgefasst ist und es zig Wege gibt Süßigkeiten kalorienarm zuzubereiten. Auf jeden Fall würdest du mir widersprechen, wenn ich sagen würde: "Das geht nicht, Süßes hat immer viele Kalorien!" Das wäre nämlich ein Klischee und eine unzulässige Verallgemeinerung und außerdem eine unzulässige Vereinfachung. Trotzdem kann ich das in anderen Zusammenhängen mal so aufgeschnappt haben.
    Es lebe der Unterschied. Beim Kochen gibt es keine harten Definitionen, jeder Koch und jede Küche setzt ihre eigenen Maßstäbe. So ist es durchaus üblich zwar auf Erfahrungswerte von Boucuse und seinem Meister Fernad Point, die die Novelle Cuisine geprägt haben zurückzugreifen werden. Ich denke man muss kein Koch der Könige und Götter sein.
    Beim Kochen steht im Gegensatz zu einem Historiker oder Soziologen vordergründig neben der appetitlichen Anrichteweise und der fachlich korrekten Zubereitung immer der Geschmack im Vordergrund.
    Ich kenne mich mit kochen nicht alleine wegen einer fachlichen Kompetenz aus, Kochen hat sehr viel mit Gefühl und Leidenschaft zu tun und spiegelt sogar nach außen eine Persönlichkeit wieder.
    Mit dem schreiben verhält sich das im übrigen ähnlich.
    Wie gesagt man muss nicht zwingend ein Koch sein um Kochen zu können. Die Arbeitsweise eines Koches ist jedoch strukturierter (das stimmt) .Ich bin durch gewisse Schulungen z.B. Planungen von Arbeitsabläufen durchaus wesentlich schneller in der Lage, Abläufe zu bündeln und ein effizienteres Ergebnis zu liefern und dieses auch auf die freie Wirtschaft umzusetzen als der Laie.Was noch lange nicht bedeutet das es keine Laien gibt die besser kochen als ich.
    Hierbei geht es auch um ernährungsphysiologische Empfehlungen die dem Gast im einem orientierten Gespräch zugutekommen können, im Vordergrund ist und bleibt jedoch der Geschmack. Dieses Wissen besitzen auch noch andere außer mir, deshalb sehe ich keinerlei Begründung damit zu pralen oder jemand Anderen zu diskreditieren.

    Zwischendurch zu deinen Süßspeisen:
    Ich nehme mal dieses Rezept für Shumansho ( ob das wirklich in Somalia so hergestellt wird weiss ich nicht)
    Beliebtes Rezept für Shushumoow somalische Süßspeise - mega & sehr gut bewertet. Mit ausführlichen Nährwertangaben. Jetzt entdecken & nachkochen!



    450 g Mehl

    50 g Zucker

    1,5 Prise Salz

    1 Prise Backpulver

    160 ml Rapsöl

    1 Ei

    235 ml Wasser

    Nach Bedarf bisschen mehr Mehl

    100 g Zucker für den Sirup

    60 ml Wasser für den Sirup
    Dann nehmen wir doch mal Shumansho Kalorienreduziert Und da würde ich einfach dazu raten etwas anderes zu benutzen als den vorgegebenen "Läuterzucker".
    Ich könnte mir z.B. vorstellen das Shumansho mit einer einfachen Stevia Streusüße (als Puderzuckerersatz) anders zu Interpretieren oder einer zuckerfreien Erdbeermarmelade zu essen. Natürlich gibt es noch anderweitige Zuckerersatzstoffe mit denen ebenso eine Sirupartige Reduktion hergestellt werden kann. Ich finde das gefundene Rezept ist eh ausbaufähig.
    Eine unaufwändige kalorienarme Stevia-Glasur mit Zitrone die funktionieren könnte wäre zum Beispiel diese hier:

    etwas Zitronensaft
    1 Tasse Steviagranulat 1:1
    zuletzt etwas Stavia Streusüße

    Allerdings ist es bei dieser Alternative zu erwarten das der Geschmack, wenn man Zucker gewöhnt ist als unnatürlich süß empfunden wird. Auch sind Stevia Produkte im Verhältnis zu Zucker sehr teuer.
    Du siehst also ich würde einen Kompromiss suchen und mit meinem Wissen die Rezeptur abändern, damit du zu deinen Shumanshos kommst und endar (der Name ist ein Beispielname den Tibo zufällig gewählt hat) kalorienreduziert genießen kann. ( ich bin übrigen kein Diätkoch und habe lediglich ein Rezept gelesen und mögliche Kalorieursachen analysiert und eine entsprechende Lösung gesucht, es sind mehrere Lösungen vorhanden)
    Nachdem ich nun genügend über schlüssige Argumentation und die Diskreditierung Anderer auf einem mehr oder weniger "„empirischen" Niveau“ gelesen habe (die nicht von dir gekommen sind, Tibo), in denen auch Wahrheit steckt auf die ich aus besagten Gründen nicht weiter eingehen werde, werde ich mich nun Ersteinmal zurückziehen. Wenn dies als „letztes Wort“ aufgefasst werden sollte bittesehr, sollte von Einigen es als Monolog gesehen werden kein Problem.
    LG Infinitas

    Zuletzt geändert von Infinitas; 09.04.2016, 10:24.

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  • Viola
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Das ist in der Tat ein wichtiger Punkt: Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wie oft ich schon Usern öffentlich, zumeist aber per PN geraten habe, dass man nicht zwingend das letzte Wort haben muss.

    Der gemeine, sprich durchschnitts-intelligente Leser merkt nämlich durchaus, ab wann Argumente (sinnlos) wiederholt werden.

    Wobei imho nicht wenigen Leuten gar nicht bewusst ist, dass sie sich bereits in einer Grauzone zwischen hochsachlicher Diskussion und Rechthaberei befinden. Manche sind so sehr auf die eigene Meinung fokussiert und überzeugt, dass sie Recht haben, dass sie die Argumente der Anderen gar nicht richtig reflektieren. Aber dann kommt oft der Übergang zum Egotrip, da geht es dann nur noch ums Recht haben. Freiwillig aus einer Diskussion auszusteigen, ist für manche dann ein regelrechtes Tabu.
    Manchen ist es durchaus bewusst und so handeln sie wider besseren Wissens. Aber nichts ist so schwierig, wie eine theoretische Überlegung in die Praxis umzusetzen und sich das alte Sprichwort "Der Klügere gibt nach" zu Herzen zu nehmen.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
    Was ich allerdings partout nicht abkann, das sind Machtspielchen. Ich beteilige mich an einer Diskussion um dazuzulernen, nicht um mich sinnlos im Kreis zu drehen. Wenn der Diskussionspartner das trotz mehrmaligem Appell nicht einsehen will, breche ich die Diskussion ab.
    Das ist in der Tat ein wichtiger Punkt: Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wie oft ich schon Usern öffentlich, zumeist aber per PN geraten habe, dass man nicht zwingend das letzte Wort haben muss.

    Der gemeine, sprich durchschnitts-intelligente Leser merkt nämlich durchaus, ab wann Argumente (sinnlos) wiederholt werden.

    Wobei imho nicht wenigen Leuten gar nicht bewusst ist, dass sie sich bereits in einer Grauzone zwischen hochsachlicher Diskussion und Rechthaberei befinden. Manche sind so sehr auf die eigene Meinung fokussiert und überzeugt, dass sie Recht haben, dass sie die Argumente der Anderen gar nicht richtig reflektieren. Aber dann kommt oft der Übergang zum Egotrip, da geht es dann nur noch ums Recht haben. Freiwillig aus einer Diskussion auszusteigen, ist für manche dann ein regelrechtes Tabu.

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  • earthquake
    antwortet
    Zitat von Viola Beitrag anzeigen

    Das heißt aber auch, dass Berufsschreiber oder erfahrene Hobbyautoren sich ihres "Schnabels" bewusst sind -- d.h., wenn sie ehrlich zu sich selbst sind. Ich z.B. rechne bei jedem Beitrag, den ich verfasse, damit, dass a) meine [Sachinformation] & Sachkenntnis u. U. lückenhaft ist oder (schlimmer ) meine Begeisterung mit mir durchgeht und ich mein Gegenüber mit Information fast erschlage, b) bin ich mir stets bewusst, dass ich viel zu viel über mich selbst verraten könnte [Selbstkundgabe], ohne mir dessen bewusst zu sein, sowie c) [Beziehungshinweis] und d) [Appell] falsch aufgefasst werden können, mitunter mit Absicht.

    ... Was ich allerdings partout nicht abkann, das sind Machtspielchen. Ich beteilige mich an einer Diskussion um dazuzulernen, nicht um mich sinnlos im Kreis zu drehen. Wenn der Diskussionspartner das trotz mehrmaligem Appell nicht einsehen will, breche ich die Diskussion ab.
    Den ersten Absatz kann ich nur heftig kopfnickend bejahen! Das ist der Punkt den ich meinte, als "passionierter" Schreiber weiß ich doch um die mögliche Wirkung meiner Worte!
    Naja, meistens, ich kann da immer mal was übersehen, aber man hat doch einen groben Überblick!

    Was den zweiten Absatz mit den Machtspielchen angeht, kann ich auch das nur unterschreiben. Ich bin neugierig auf andere Meinungen und Aspekte, aber nicht um jeden Preis.

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  • Viola
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Dies ist auch völlig normal. So, wie ich das Kommunikationsquadrat von Schulz von Thun verstanden habe, geht er in seinem Kommunikationsmodell davon aus, dass bei jeder Botschaft IMMER alle vier Seiten vorhanden sind. Dies könnte man mit einem Eisberg vergleichen, der im Ozean treibt. Der augenscheinlich sichtbare Teil über Wasser repräsentiert die Sachebene, der größere Teil, der sich verborgen unter Wasser befindet, symbolisiert die anderen drei Aspekte. Laut von Thun sind alle vier Seiten der Botschaft gleich wichtig.
    Ja, die vier Seiten sind immer vorhanden und sie sind gleich wichtig.


    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Eventuell hätte ich schreiben sollen welches Ohr gerade dominiert, das wäre wohl besser erklärt gewesen. Das stimmt auch, nach meiner Erfahrung dominieren ab und an auch „Ohren“ z:B als reiner Analytiker konzentriert man sich eher auf den Sachaspekt. [...] Eventuell sollte Kommunikation über das Internet es wie im Straßenverkehr laufen: „Ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht“ aber auch das bleibt wohl eine Idealvorstellung.
    Bedenke, dass die vier "Schnäbel" des Sprechers und die vier "Ohren" des Zuhörers zwei voneinander völlig unabhängige Perspektiven repräsentieren. Gesprächspartner stehen oder sitzen einander gegenüber, sie nehmen also im wortwörtlichen Sinne unterschiedliche Positionen ein. Und egal, wie gut man jemanden zu kennen glaubt, man sollte nie davon ausgehen, einen in allen Fragen Gleichgesinnten vor sich zu haben oder davon ausgehen, dass der andere "eh schon weiß, wie ich das meine". Man sollte immer davon ausgehen, dass man missverstanden werden könnte.

    An einem Gespräch sind naturgemäß mindestens zwei Personen beteiligt. Im realen Leben verraten Mimik und Gestik des Gegenübers oft, dass man sich missverständlich ausgedrückt hat, aber auch da starrt man beim Sprechen die Person nicht immer an oder deren Gesicht bleibt ausdruckslos. Ich z.B. ertappe mich häufig dabei, dass mein Blick zur Seite irrt, wenn ich mit jemandem rede.


    In der virtuellen Welt ist dies aus mannigfachen Gründen ungleich schwerer zu erkennen, zumal hier Kommunikation nicht nur zum Austausch von Informationen dient. Das Internet ist ein Jahrmarkt der Eitelkeiten. Foren und soziale Netzwerke werden benutzt, um sich selbst zu inszenieren -- auch wenn man sich dessen nicht immer bewusst ist.


    Kommunikation im Internet erfolgt in der Regel schriftlich (Skype & Co nehme ich jetzt mal aus) und Schreiben ist großteils ein unbewusster Prozess. Und jeder, der viel (oder gerne ) schreibt, kennt dieses ärgerliche und insbesondere verstörende Phänomen: Man gibt mehr von sich preis, als man je die Absicht hatte. Und nein, dem kann man sich nicht willentlich entziehen. Man muss damit leben oder das Schreiben sein lassen.

    Das heißt aber auch, dass Berufsschreiber oder erfahrene Hobbyautoren sich ihres "Schnabels" bewusst sind -- d.h., wenn sie ehrlich zu sich selbst sind. Ich z.B. rechne bei jedem Beitrag, den ich verfasse, damit, dass a) meine [Sachinformation] & Sachkenntnis u. U. lückenhaft ist oder (schlimmer ) meine Begeisterung mit mir durchgeht und ich mein Gegenüber mit Information fast erschlage, b) bin ich mir stets bewusst, dass ich viel zu viel über mich selbst verraten könnte [Selbstkundgabe], ohne mir dessen bewusst zu sein, sowie c) [Beziehungshinweis] und d) [Appell] falsch aufgefasst werden können, mitunter mit Absicht.


    Was die "Ohren" betrifft, so können die auch mal verstopft sein, weil der Zuhörer einen schlechten Tag hatte und seinen Frust loswerden will. Auch mangelt es manchmal an Feinfühligkeit und Einfühlungsvermögen. Was ich allerdings partout nicht abkann, das sind Machtspielchen. Ich beteilige mich an einer Diskussion um dazuzulernen, nicht um mich sinnlos im Kreis zu drehen. Wenn der Diskussionspartner das trotz mehrmaligem Appell nicht einsehen will, breche ich die Diskussion ab.
    Zuletzt geändert von Viola; 05.04.2016, 11:40.

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  • Infinitas
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Dies ist auch völlig normal. So, wie ich das Kommunikationsquadrat von Schulz von Thun verstanden habe, geht er in seinem Kommunikationsmodell davon aus, dass bei jeder Botschaft IMMER alle vier Seiten vorhanden sind. Dies könnte man mit einem Eisberg vergleichen, der im Ozean treibt. Der augenscheinlich sichtbare Teil über Wasser repräsentiert die Sachebene, der größere Teil, der sich verborgen unter Wasser befindet, symbolisiert die anderen drei Aspekte. Laut von Thun sind alle vier Seiten der Botschaft gleich wichtig.
    Das stimmt auch, nach meiner Erfahrung dominieren ab und an auch „Ohren“ z:B als reiner Analytiker konzentriert man sich eher auf den Sachaspekt. Eventuell hätte ich schreiben sollen welches Ohr gerade dominiert, das wäre wohl besser erklärt gewesen.


    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Das stimmt leider. Die frage ist nur, wie man damit umgeht..
    Ich gehe damit vollkommen unterschiedlich um, je nach dem wer sich gerade mit mit unterhält oder ob ein Reizthema angesprochen wird. Ich sage durchaus ab einem gewissen Punkt was ich für einen Eindruck habe aber nach dem Motto aus schaden wird man Klug. Ich habe auch Verständnis dafür wenn sich jemand vollkommen zurückzieht auch wenn ich das in vielen Fällen für schade befinde. Es gibt dafür zu viele massivere Kontoversen.
    Eventuell sollte Kommunikation über das Internet es wie im Straßenverkehr laufen: „Ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht“ aber auch das bleibt wohl eine Idealvorstellung.


    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Dies kann ich bestätigen. Moderator zu sein, kann durchaus eine Bürde sein, dies weiß ich, seitdem ich in einem Religionsforum Moderator bin.
    Das letzte mal als ich einen Teil eines Internetforums moderiert habe ist schon eine Weile her. Ich empfand diese Erfahrung jedoch als nützlich jedoch einfach war es nicht gerade.Allerdings ist es schon ein Phänomen das sich aus dieser Zeit immer noch Onlinefreundschaften erhalten haben.
    Zuletzt geändert von Infinitas; 04.04.2016, 21:53.

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Emotionen sind schon wichtig, wichtiger finde ich jedoch auch den Sachaspekt, der aus bestimmtem Blickwinkeln ( je nach dem auf welchem Ohr gerde zugehört wird) durchaus zu Emotionen führen kann ich finde das normal und auch Menschlich. Die Kritik vermischt sich innerhalb einer Diskussion natürlich mit dem eigenen Ideal welches dan innerhalb einer Diskussion in Verbindung mit dem eigentlichen Sachaspekt automatisch publziert wird.

    Also angenommen ich habe Menschenrechte als Idealbild verinnerlicht und meine das sie an einem bestimmten Ort nicht eingehalten werden. So habe ich gleichzeitig Emotion und einen Sachaspekt der zur Diskussion steht.
    Dies ist auch völlig normal. So, wie ich das Kommunikationsquadrat von Schulz von Thun verstanden habe, geht er in seinem Kommunikationsmodell davon aus, dass bei jeder Botschaft IMMER alle vier Seiten vorhanden sind. Dies könnte man mit einem Eisberg vergleichen, der im Ozean treibt. Der augenscheinlich sichtbare Teil über Wasser repräsentiert die Sachebene, der größere Teil, der sich verborgen unter Wasser befindet, symbolisiert die anderen drei Aspekte. Laut von Thun sind alle vier Seiten der Botschaft gleich wichtig.

    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Natürlich gibt es genügend Menschen die andere Meinungen nicht akzeptieren, Hetzkampangen starten oder Bewusst den Sachaspekt falsch verstehen wollen. Solche Dinge sind halt das Risiko einer Internetdiskusion.
    Das stimmt leider. Die frage ist nur, wie man damit umgeht.



    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
    Ich nehme an, dass Du (so wie ich) nicht jeden einzelnen Beitrag von Kobor, V-o-l-k-e-r oder irgendeinem anderen User dieses Forums gelesen hast. Allein schon aus dem Grund bleibt "Vieles im Dunkeln" und ich weiß aus eigener Erfahrung, was Mods oder Admins hinter den Kulissen (und im Schutze der Anonymität des Internet) so alles wegstecken müssen.
    Dies kann ich bestätigen. Moderator zu sein, kann durchaus eine Bürde sein, dies weiß ich, seitdem ich in einem Religionsforum Moderator bin.
    Zuletzt geändert von Dr.Bock; 04.04.2016, 20:25.

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von earthquake Beitrag anzeigen
    Die verbalen Entgleisungen bei so heiklen Themen wie Religion und Politik machen mir insoweit zu schaffen, weil ich da oft hilflos vorstehe und mich frage: Wie kann man gewalttätigen Konflikten in anderen Regionen kritisch gegenüber stehen, nach dem Motto: "Warum sind die so verrückt, dass sie aus religiösen, ethischen, politischen...Gründen gewaltsam aufeinander los gehen?", wenn man mit der verbalen Keule hier auch so schnell bei der Hand ist?
    Vom Wort zur Tat ist es oft nicht weit!
    Aufgrund meiner Erfahrungen in in gesellschafts-politischen und religiösen Diskussionen kann ich Deine Beobachtung gut nachvollziehen. Ich kenne einen User, der solche Diskussionen grundsätzlich meidet. Vielleicht ist er ja schlauer.

    Zitat von earthquake Beitrag anzeigen
    Im Zweifelsfall ziehe ich mich hier dann lieber zurück und diskutiere das im engeren Kreis weiter. Das ist hier bei anderen Usern auch oft der Fall.
    Ein User hat vor ca. fünf Jahren dieses Forum verlassen, was ich bis heute bedauere.

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  • Infinitas
    antwortet
    Der angeblich unseriöse Diskutant meint dazu: Was gehts dich an Kobor? Ich würde unwahre personenbezogene Tatsachenbehauptungen grundsätzlich bleiben lassen. Sogar ich finde deine Umgangsweise Unverschämt. Dabei belasse ich es auch.


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  • Dr.Bock
    antwortet
    Ich glaube du kannst nich lesen! Letztmaliger Hinweis: Ende der Diskussion, Kobor!

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  • Kobor
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Du hast mich wiederholt persönlich wahrheitswidrig angegriffen ich bin da stets von ausgegangen, dass das auch in der Absich war mich zu beleidigen.
    Ich weiß nicht was du und die Moderatoren plötzlich als "persönlichen Angriff" interpretieren.
    Wenn jemand jahrelang im Schnitt täglich über 8 Beiträge postet, weiß ich nicht wie man das anders als "internetsüchtig" nennen kann. Das ist keine Beleidigung, sondern ein Hinweis.

    Ich habe dich hier seit Monaten hin und wieder auf die Sucht hingewiesen. Du und kein einziger Mod hatten damit ein Problem. Urplötzlich wird daraus ein Grund für eine Sperre konstruiert...


    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Das anders darzustellen ist schwach. Du wurdest mehrfach gewarnt und hast jede Warnung ignoriert und stattdessen weiter provoziert.
    Du lügst. Aber dann zitier doch mal: Wo soll ich "weiter provoziert" haben? Und wo war die offizielle Verwarnung?

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