CAPTAIN FUTURE - Der Mann aus der Dunkelheit

[earthquake]

ohne spannung darauf wie es weiter gehen wird, geht es bei earthy doch nicht

Ja, auch, ist aber eher den Erfahrungen im alten Forum geschuldet, da habe ich immer ZU VIEL gepostet! Ich hatte da Geschichten sogar parallel laufen, aber da fühlten sich die, die ihre Geschichten nie zu Ende bringen auf die Füße getreten und machten Stimmung gegen mich! Das hast Du vielleicht nicht mehr mitbekommen und da das alles gelöscht wurde, kann man diese Vorfälle auch nicht mehr nachlesen! Daher nur jede Woche ein Häppchen!

[irlandclaudia]

ich für meinen teil kann nicht genug bekommen, von mir aus alles was du hast ... jetzt und sofort und in voller länge

ick bin janz schön frech wa ?!


LG
claudia

[avatax]

Nö, das mit den Häpchen passt schon.

Steht ja noch so viel anderes hier im Forum was man täglich lesen kann. Sonst wird das nur zuviel.

Und in alten Geschichten kann man ja schließlich auch noch stöbern wenn einem mal ganz langweilig ist. (Sind wir wirklich schon fast 10 Jahre hier? Wie die Zeit vergeht).

[earthquake]

ich für meinen teil kann nicht genug bekommen, von mir aus alles was du hast ... jetzt und sofort und in voller länge

ick bin janz schön frech wa ?!


LG
claudia

Du darfst gerne frech sein!
Es zeigt mir ja auch, wie sehr Du die Geschichten schätzt! Avatax Rat ist aber gut, hier gibt es ja schon eine Menge zu CF zu Lesen!

Der Mann aus der Dunkelheit

Box hielt die immer noch bewusstlose Joan im Arm. Sie waren in einem der großen Transporter der Wog´tar, alle die man gefangen genommen hatte. Es war halbdunkel im Raum. Box konnte es immer noch nicht fassen, man hatte sie nicht massakriert. Joan war verletzt, wahrscheinlich schlimm, vielleicht starb sie, aber er würde sie halten, so lange er konnte, mehr konnte er nicht tun.
Die Tür ging auf, vier Wog´tar mit ihrer beängstigenden Panzerung polterten herein. Den einen hatten sie als General Bel´dar ausgemacht, er war ein mächtiger Fürst der Wog´tar, erfolgreich, schien aber nicht grausam zu sein. Zwei Wachen blieben schwerbewaffnet im Raum stehen, die etwa 40 Gefangenen streng im Auge behaltend. Neben Bel´dar stapfte ein etwas kleinerer Wog´tar, der eine schwarze Rüstung mit Helm trug. Alle schluckten schwer. Alle wussten genau, wer das war, das war War´tar Aro. Eine finstere Legende. Der einflussreichste Militär ohne Rang, aber mit allen Rechten. Der oberste Heerführer der Wog´tar. War´tar Aro blickte sich um, Bel´dar sagte etwas, es klang fast beruhigend in diesem schrecklich brutalen Dialekt der Krieger. War´tar Aro fuhr zu ihm herum und schien irgendetwas wütend zu schnauben, was für menschliche Ohren völlig unverständlich war. Absolute Stille war im Raum, kein Husten, kein Stöhnen eines Verletzten.
Dann erblickte War´tar Aro Box. Box erstarrte. War´tar Aro eilte zu ihm und Box Herzschlag galoppierte. War´tar Aro kniete sich neben ihn, Bel´dar war ihm gefolgt. War´tar Aro zog einen Handschuh aus und streckte seine verstümmelte Hand nach Joan aus, da zog Box sie instinktiv von diesem wild gewordenen schwarzen Monster etwas weg. War´tar Aro ergriff daraufhin Box Handgelenk wie ein Schraubstock. Box stöhnte schmerzerfüllt auf, er dachte War´tar Aro würde ihm das Handgelenk brechen. War´tar Aro zischte ihm etwas Zorniges zu.
Bel´dar sagte etwas beruhigendes und Box ließ zu, dass War´tar Aro Joan berührte. Er schob das blonde Haar am Ansatz etwas hoch, um sich die Beule anzusehen, daraufhin hob er vorsichtig Joans Augenlid und leuchtete ihr mit einer Taschenlampe in die Augen.
Es war eine ärztliche Untersuchung, kein Übergriff und Box hielt still. War´tar Aro drehte Bel´dar den Kopf zu und sagte etwas, es klang wie ein Fluch. Dann griff War´tar ohne Vorwarnung kraftvoll nach Joan, einen Arm unter ihren Kniekehlen, den anderen unter ihre Schultern und trug sie eilig davon. Box wollte aufstehen und protestieren, aber Bel´dar machte eine eindeutig, warnende Handbewegung und Box saß schwer atmend da.

****

[Twister-Sister]

Hm. Scheint ja ein freundlicher Wog'tar zu sein Aber vielleicht steht er auch einfach nur auf blomde gut aussehende Kriegerinnen

[earthquake]

Hm. Scheint ja ein freundlicher Wog'tar zu sein Aber vielleicht steht er auch einfach nur auf blomde gut aussehende Kriegerinnen

Naja, er ist so nett, dass alle total eingeschüchtert sind!
Und ja, auf Wog´tan gibt es KEINE blonden Frauen!

[avatax]

Darf ich um ein paar Absätze beim nächsten Post betteln. *wegduck* (oder hat es die beim reinkopieren gefressen)
Dann tu ich mich ein wenig leichter mit dem lesen - ist ein Kreuz wenn man alt wird.

Und die Namenfindung ist mutig. Mich würde das in den Wahnsinn treiben wenn ich immer wieder so viele Namen mit " ' " schreiben müsste.

Ansonsten liebe ich es wenn Joan auch mal im Mittelpunkt einer story steht. Weiter so.

[earthquake]

Darf ich um ein paar Absätze beim nächsten Post betteln. *wegduck* (oder hat es die beim reinkopieren gefressen)
Dann tu ich mich ein wenig leichter mit dem lesen - ist ein Kreuz wenn man alt wird.

Und die Namenfindung ist mutig. Mich würde das in den Wahnsinn treiben wenn ich immer wieder so viele Namen mit " ' " schreiben müsste.

Ansonsten liebe ich es wenn Joan auch mal im Mittelpunkt einer story steht. Weiter so.

Stimmt, da hat der kaum Absätze aufgebaut, weil es erzählender Fließtext ist, ohne mündliche Rede! Sorry! Ich habe so ein bisschen nachgebessert!
An die seltsame Schreibweise gewöhnt man sich dann doch recht zügig! Das macht mir nach si vielen Seiten nichts mehr aus!
Im Moment steht Joan noch ganz im Mittelpunkt der Geschichte!

Der Mann aus der Dunkelheit

Es dauerte wach zu werden. Als Joan vorsichtig den Kopf drehen wollte, stellte sie fest, dass dieser irgendwie fixiert war. Sie atmete tief durch. Sie spürte ihre Finger über einen feinen Stoff fahren. Vielleicht konnte sie die Augenlider öffnen. Joan versuchte es, ja es ging. Sie war überrascht. Es war eine Holzdecke, hoch über ihr. Sie schien in einem großen Raum zu sein. Jemand trat zu ihr, eine Wog´tar Frau, jung, mit dem typischen Aussehen einer Wog´tar, groß, große braune Augen, braunes, fast schwarzes Haar, das in typischen Zöpfen geflochten war.

„Haben sie Schmerzen?“, fragte sie nicht ganz akzentfrei. Joan runzelte die Stirn. Es gab Wog´tar, die die Sprache ihres Feindes gelernt hatten!

„Ich glaube nicht“, murmelte Joan.

„Übelkeit?“

„Nein!“ Joan versuchte sich umzusehen, was mit fixiertem Kopf nicht gut möglich war.

„Wo bin ich?“ Die Frau lächelte leicht.

„Auf Wog´tan!“ Joan hielt den Atem an, nun wurde ihr schlecht.

„Seien sie unbesorgt, es geht ihnen besser. Sie hatten eine Blutung, die auf ihr Gehirn im Vorderlappen gedrückt hat. Das wurde repariert und nun müssen sie nur noch etwas stillliegen. In ein paar Tagen sind sie bereit das Hospital zu verlassen!“, erklärte ihr die junge Wog´tar. Joan atmete zittrig aus.

„Was wird dann aus mir?“ Lager, Gericht, Prozess, Tod...

„Sie sind Kriegsbeute des General Bel´dar, er wird darüber befinden.“

„Was bedeutet das?“

„Sie gehören zu seinem Haushalt. Entweder arbeiten sie dort, oder auf seinen Ländereien oder Betrieben!“ Joan schluckte schwer. Die Schwester lächelte aufmunternd.

„Keine Sorge, sie werden dort nicht misshandelt, das liegt nicht in unserer Absicht. Sie arbeiten und lernen Wog´tan kennen!“ Hörte sich an wie ein Schüleraustausch, was es sicher nicht war. Sie war gefangen, man konnte mit ihr machen, was man wollte...

„Ich bringe sie nun in eine sitzende Position, dann können sie etwas essen, aber der Kopf wird fixiert bleiben!“ Es war ein elektrisches Bett, sie fuhr hoch, konnte ihre Umgebung sehen. Ein Krankensaal mit anderen verletzten Terranern und Wesen ihres Systems. Aber alles sah gepflegt aus, sauber, die medizinischen Hilfsmittel auf neuestem Stand, dabei waren die Wog´tar doch so unterentwickelt. Warum gaben sie sich solche Mühe, Kriegsgefangene gesund zu pflegen? Das band wichtige Ressourcen.

Die Schwester fütterte sie mit einem schmackhaften Gemüsebrei, Joan fühlte sich danach viel besser. Ein Arzt sah vorbei, redete mit der Schwester, die ihr dann übersetzte.

„Zwei Tage, dann können wir sie entlassen!“

Joan verbrachte den Rest des Tages mit lesen eines Computer-book, das man ihr mit Bildschirm zur Verfügung stellte. Sie schlief viel. In der Nacht war ihr einmal im Halbschlaf, als ob jemand an ihrem Fußende stand und sie im dunklen musterte, aber sie war nicht beunruhigt, schlief einfach weiter.

****

[avatax]

Scheinen ja recht hochtechnologisch zu sein, diese Wog'tar, wenn sie an Gehirnen rumbasteln können.

Warum sind die nochmal im Krieg? Weil die Terraner einen Planeten haben wollen, der zu ihrem Gebiet gehört?

[earthquake]

Warum sind die nochmal im Krieg? Weil die Terraner einen Planeten haben wollen, der zu ihrem Gebiet gehört?

Weil die Future-Crew den Mond in die Luft gejagt hat (wenn wohl auch unabsichtlich) und die Menschen kaum noch auf der Erde leben können. Und wie das so ist, wenn zu viele Flüchtlinge in die Erdkolonien wollen, da hat man dann Angst und die Regierung muss sich etwas anderes überlegen. Pethatkar ist ein fruchtbarer Planet mit viel Platz, da gab es nur ein paar Siedler vom Wog´tan. Da könnte man doch die ganzen Flüchtlinge unterbringen...
Das war der Plan, nur wehren sich diese "Wilden"! Avatax hat nur auch recht schnell verstanden, dass die so "wild" und "dumm" gar nicht sind!

[earthquake]

Der Mann aus der Dunkelheit

Sie war wieder relativ fit, als zwei Wachen sie abholten. Sie fuhren in einem Militärtransporter, vorne die Soldaten, die durch Gitter von ihr getrennt waren. Es gab hinten keine Fenster, so konnte sie sich von Bialdon, der Hauptstadt keinerlei Bild machen. Ansonsten war sie sehr neugierig, aber nun blickte sie stumpf vor sich hin. Sie war nicht mehr akut erkrankt, aber sie war noch müde, außerdem deprimierte sie die Aussicht darauf als persönliche Kriegsgefangene irgendwem zu „gehören“. Sie war nicht mehr frei...

Der Wagen hielt, die Wachen ließen sie vor einem gewaltigen Haus aussteigen. Es lag nicht direkt an der Straße, war nur durch Grünanlagen ohne Zaun von der Straße getrennt. Wog´tan war schön, die Sonne nicht zu grell, die Luft gut atembar, die Vegetation überquellend...Wie schwer würde es sein, von hier zu fliehen? Die Wachen drängten sie die Treppe hoch zur großen Doppeltür, die offenstand. Joan trat in die große Halle und blieb erstaunt stehen. Sie hatte erwartet, dass sie ein Hausbediensteter erwartete, aber es schienen fast zehn Personen auf sie gewartet zu haben. Die Hausdame war prächtig gekleidet, jung und schwanger. Was mochte sie davon halten, dass ihr Mann der General, sich eine junge Kriegsgefangene in das Haus holte? Da konnte sich Joan wahrscheinlich auf eine Menge Schikane gefasst machen. Doch die Frau kam ihr entspannt entgegen. Ging einmal ganz um sie herum, um sie zu betrachten. Joan fühlte sich schrecklich, wie in alten Filmen auf dem Sklavenmarkt. Lächelnd blieb sie vor Joan stehen, fast einen Kopf größer als sie. Eine andere Frau, nicht so fein gekleidet trat zu ihnen. Die junge Hausherrin sagte etwas in dieser schrecklichen Sprache, die andere übersetzte:

„Du bist nun dem Haus Bel´dars angehörig. Wir begrüßen dich! Ich bin El´dar, die Hausherrin. Dies ist unser Haushaltsvorstand Ma´rand...“, die Übersetzerin wies nun auf sich:“...ist für dich verantwortlich. Folge ihren Anweisungen, sie wird dir alles erklären!“ Damit drehte sich die Hausherrin weg, ihr kamen aus anderen Räumen nun zwei kleinere Kinder entgegen, vielleicht fünf, sechs Jahre alt. Sie umarmten die Hausherrin zärtlich, die wohl die Mutter war. Ma´rand drehte sich ihr zu.

„Folge mir!“ Sie gingen ein Stockwerk tiefer, dort war die Küche und andere Nutzräume. Ma´rand erklärte ihr, dass sie in der Küche und bei anderen Hausarbeiten helfen würde, bis man einen Überblick über ihre Fähigkeiten erlangte. Zum Schluss betraten sie ein kleines Schlafzimmer.

„Hier wirst du mit Nu´mal schlafen. Das Badezimmer auf diesem Stockwerk kannst du nutzen. Hier ist dein Schrank!“ Ma´rand öffnete ihn, es hingen einfache Frauenkleider darin und saubere Unterwäsche. Ma´rand musterte sie einen Augenblick scharf.

„Du bist nicht von hier, aber du wirst lernen, was wichtig ist. Auf eines muss ich dich aber aufmerksam machen: Verlasse dieses Haus und den Garten nicht. Du hast ein Implantat bekommen, dass dich außer Gefecht setzen wird, wenn du fliehen willst. Hast du das verstanden?“ Joan nickte blass. Keine Flucht! Vorerst.

„Wir wollen dich nicht verletzen, deshalb sage ich es dir. Dir wird auch von den anderen Mitbewohnern kein Leid geschehen, aber halte dich an die Anweisungen und Regeln, bis du volles Mitglied dieses Hauses wirst!“

„Das werde ich!“, versprach Joan artig. Erst einmal das Spiel mitmachen.

„Du warst schwer verletzt. Ruh dich heute aus und morgen beginnen wir mit leichter Arbeit. Nu´mal holt dich später zum Essen!“ Damit war Ma´rand raus und Joan allein in diesem kleinen, aber nett eingerichtetem Zimmer. Nu´mal war eine Frau, wie Joan an den herumliegenden Sachen erkannte. Das war gut. Sie wäre nachts dadurch wahrscheinlich sicherer. Joan trat zu dem einen der beiden Fenster zur Rückseite des Hauses. Es gab einen schönen großen Garten. Joan atmete tief durch. Es wirkte fast wie auf der Erde, in ihrem Elternhaus, diese Aussicht. Wie früher!

Joan schluckte, ihr war übel, also legte sie sich auf das freie Bett. Die Wäsche duftete nach Blumen. Sie war fast sofort eingeschlafen.

****

[Twister-Sister]

Tja... sie mögen gut zu ihr sein aber Freiheit ist was anderes. Wobei... was würde geschehen wenn sie "volles" Mitglied dieses Hauses wird? Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

[avatax]

Das wird wohl nicht einfach werden bis Joan die Flucht gelingt. Aber immer noch besser als ein Gefängnis, denke ich mal.

[irlandclaudia]

Warum haben sie ein Interesse daran, dass die Eindringlinge Wog´tan kennenlernen? Sie hätten anscheinend doch Mittel und Wege sie einfach zu vernichten.

[irlandclaudia]

War´tar Aro trug in dem Teil einen Helm, warum ? Auch auf die Gefahr hin falsch zu liegen ... könnte War´tar Aro unser Curt sein ?